#deinfr Folge 7 – Politik gestalten als sei die Stadt deine Familie: Ein Gespräch mit Heike Könneke

Shownotes

In dieser Folge von #deinfr zeichnet Heike Könneke ihre Vision einer Politik, die Strukturen und Entscheidungsprozesse so gestaltet, wie man es in einer Familie tun würde – wirksam, zukunftsfähig und gemeinschaftlich. Sie stellt zentrale Fragen, die in der Kommunalpolitik diskutiert werden müssen, und teilt Ideen, wie eine vielfältigere Stadtmitte und mehr Zufriedenheit in Freiburg entstehen können. Sie setzt sich mit der Problemstellung, wie Demokratien gestärkt werden können, auseinander und leistet damit einen Beitrag zur Antwort.

Mit dem Podcast #deinfr entsteht bis zur Oberbürgermeister*innenwahl 2026 in Freiburg ein offener Raum für vielfältige Perspektiven und Expertisen. Menschen aus unterschiedlichen Bereichen teilen ihre Visionen, Fragen, Herausforderungen und Ideen für die Zukunft der Stadt – mit dem Ziel, gemeinsam darüber nachzudenken, wie sich Freiburg in den kommenden acht Jahren entwickeln soll.

Die gesammelten Stimmen und Gedanken können Inspiration sein – für alle, die Verantwortung in und für Freiburg übernehmen möchten, vielleicht sogar für künftige Oberbürgermeister*innen, in Freiburg oder anderswo.
#deinfr möchte dazu anregen, eigene Visionen zu entwerfen, Mut zu fassen und sich nicht von pessimistischen Zukunftsbildern lähmen zu lassen. Der Podcast versteht sich als Beitrag zur Stärkung einer lebendigen Zivilgesellschaft – und damit auch der Demokratie.

Mehr Infos finden sich unter www.deinfr.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Deine FR.

00:00:03: Heute unterhalte ich mich mit Heike.

00:00:06: Heike, für alle Personen, die dich nicht kennen, wer bist du?

00:00:12: Ich bin... Ja, bin ich.

00:00:15: Gute Frage.

00:00:17: Ganz schön schwieriges komplexe Frage, vor allem wenn man schon so alt ist wie ich.

00:00:21: Da ist man ja viele.

00:00:24: Ja, ich bin sixty-two Jahre alt.

00:00:28: Mutter von vier Erwachsenen.

00:00:30: Kindern, Oma von einem Enkelkind, Lehrerin und seit ... ... zwanzig Jahren in Freiburg, als ... ... ihr Frau eines Arbeitsmigranten ... ... von Norddeutschland nach Freiburg gekommen ... ... und ... ... ich bin ein sehr glücklicher Mensch.

00:00:55: Das beschrat ich, glaube ich, ganz gut.

00:00:59: Jetzt hast du ja gesagt, wie lange du schon in Freiburg lebst.

00:01:01: Ich weiß, dass du in verschiedenen Stadtteilen in Freiburg gelebt hast.

00:01:04: Deswegen ist die zweite Frage, die ich in Leuten immer stelle, über die vielleicht noch besonders spannend.

00:01:09: Und zwar, was würdest du beschreiben oder was würdest du sagen, beschreibt Freiburg am besten.

00:01:15: Also für dich oder andersrum, was gefällt dir am Freiburg am besten?

00:01:22: Die Landschaft, das Wetter, die Größe der Stadt.

00:01:31: Weil?

00:01:32: Weil alles mit dem Fahrrad zu erreichen ist.

00:01:35: Weil man relativ hohe Chance hat, in der Stadt Menschen zu treffen.

00:01:41: Also Menschen, die man von früher kennt oder Freunde zu treffen, ohne sich zu verabreden.

00:01:48: Das ist für mich wirklich eine hohe Lebensqualität, ehemaligen Schülerinnen und Schülern über den Weg zu laufen.

00:01:54: Also man verliert sich nicht aus den Augen.

00:01:57: Das finde ich an dieser Größe der Stadt.

00:02:00: Sehr, sehr schön.

00:02:03: Die Nähe zur Natur zeichnet für mich auch Freiburg aus.

00:02:07: Die Berge, die Dreisamen, die ein ganz wichtiger Ort ist und auch noch wichtiger werden könnte.

00:02:15: Die Nähe zur Schweiz, die Nähe zu Frankreich.

00:02:21: Und im Gegensatz zu Norddeutschland kann man hier halt im Winter sich es auch draußen gut gehen lassen.

00:02:26: In Norddeutschland sitzt man halt von Oktober bis ... März drinnen und hofft, dass es die Zeit möglichst schnell vergeht.

00:02:34: Und wenn es gut läuft, dann kann man hier halt Skifahren gehen, langlaufen und einfach draußen sein und eine gute Zeit haben.

00:02:43: Das finde ich ist was Besonderes an Freiburg.

00:02:46: Und so seit einigen Jahren denke ich, wenn ich mir einen Ort wünschen könnte, an dem ich gerne leben würde, was das politische Klima betrifft.

00:02:58: Dann wäre es Freiburg.

00:03:01: Magst du euch zwei Sachen erläutern?

00:03:02: Das eine hast du gesagt, dass die Dreisamen nochmal mehr Bedeutung bekommen könnte.

00:03:08: Und das zweite war jetzt eben, du sagst das politische.

00:03:10: Vielleicht magst du beides erklären, wieso?

00:03:12: Also wieso können die Dreisamen nochmal eine andere Rolle spielen?

00:03:15: und was genau gefällt einem politischen Freiburg besonders gut?

00:03:18: Okay, also die Dreisamen bietet Abpülung.

00:03:26: Man sieht an der renaturierten Ecke auf Höhe der Jugendherberge, wie schnell sich das rumsprecht und wie attraktiv so ein Ort wird für Menschen mit kleinen Kindern, für ältere Menschen, die ihre Füße ins Wasser halten wollen oder überhaupt Abkühlung suchen in den extrem heißen Sommertagen.

00:03:48: Es ist ein Ort, wo man ohne Eintritt Zahlen zu müssen, sich aufhalten kann.

00:03:56: Man ist in der Natur, du hast keine Dixiklos oder sonst irgendwelche Infrastruktur.

00:04:03: Und ich finde, das macht es einfach zu einem sehr attraktiven Ort.

00:04:08: Wenn wir hier im Hochsommer nicht auf dem Balkon sitzen können, weil er nach Süden rausgeht und es unerträglich heiß ist, dann gehen wir an die Dreisam, wie viele andere auch.

00:04:19: Und ich glaube, dass das in den nächsten Jahren ein ganz wichtiger Ort.

00:04:25: werden wird, weil es ja heißer werden wird, das wissen wir ja alle.

00:04:31: Und deine zweite Frage, kannst du die nochmal stellen?

00:04:34: Ja, genau.

00:04:37: Ich habe den Eindruck, dass in Freiburg doch eine gewisse Weltoffenheit vorhanden ist.

00:04:47: Es liegt sicherlich daran, dass wir eine Universitätsstadt sind, liegt ganz bestimmt auch daran, dass entgegen dem Bundestrend die Bevölkerung in Freiburg relativ jung ist.

00:04:58: Ich glaube, das Durchschnittsalter liegt bei irgendwie zweiundvierzig Komma noch was in Freiburg.

00:05:04: Das ist entgegen dem Bundestrend.

00:05:07: Das merkt man, finde ich, und dadurch, dass es hier doch relativ viele Menschen gibt, die entweder Beamte sind oder aber doch relativ gesettelt leben.

00:05:22: strahlen die natürlich auch?

00:05:23: ne oder können sie auch eine gewisse Selbstsicherheit ausstrahlen weil sie keine existenziellen Sorgen haben?

00:05:34: und das macht was mit dem Miteinander.

00:05:37: allerdings muss ich das einschränken weil ich bewege mich im bereich happyland Und wir haben aber in Freiburg natürlich auch Stadtteile, die sehr weit entfernt sind von Happyland.

00:05:50: Darüber können wir vielleicht später ja auch nochmal sprechen.

00:05:54: Da würde ich dann aus meiner Perspektive als Lehrerin erzählen.

00:05:59: Welchen Stadtteilen hast du gewohnt?

00:06:02: In Littenweiler, im Rieselfeld, in der Viere und in Waldsee.

00:06:09: Und auch was einiges abgedeckt.

00:06:11: Das ist aber nur die Freiburger-Etappe.

00:06:12: Ja,

00:06:13: ja, genau.

00:06:15: Jetzt habe ich zu Beginn immer auch noch eine andere Frage, die ich in Leuten stelle und zwar welche Werte sie antreiben.

00:06:21: Das heißt, du hast natürlich jetzt den Beruf beschrieben, aber du machst ja auch neben deinem Beruf noch andere Dinge und letztendlich ist auch alle Entscheidungen getrifft, ob es jetzt auch allein schon beim Einkaufen ist oder was auch immer im Prinzip Machtel im Alltag.

00:06:33: sind ja immer auch Werte damit verbunden.

00:06:35: Und deswegen ist die Frage, was sind Werte, die dich auszeichnen oder wo Leute vielleicht sagen würden, Heike steht für diese diese Werte besonders ein.

00:06:44: Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit und zwar Gerechtigkeit eigentlich in mehreren Dimensionen im Miteinander, in Bezug auf Generationen.

00:06:59: in Bezug auf unterschiedliche Lebensrealitäten, in Bezug auf unterschiedlichste Lebensvoraussetzungen, Ausgangsbedingungen.

00:07:11: Das ist eigentlich das, was mich am stärksten umtreibt.

00:07:15: Das

00:07:16: ist eigentlich schon die beste Überleitung zur wichtigsten Frage, in dem man austauscht.

00:07:20: Und zwar zur Frage, wenn wir jetzt davon ausgehen, du hättest alle Macht, alle Ressourcen.

00:07:25: Also, wie gesagt, unbegrenzt ist alles möglich.

00:07:29: Und jetzt geht es ja mit darum, zu überlegen, in welche Richtung sich Freiburg in den nächsten acht Jahren entwickeln soll, weil genau das erste Tag steht zur Wahl im nächsten Jahr.

00:07:36: Und dann so eine Überlegung, was eine Vision sein könnte.

00:07:38: Das heißt aber noch einmal, wir vergessen alle Schranken und sagen, okay, wenn alles möglich wäre, was für ein Freiburg würde man acht Jahren denn erleben.

00:07:47: Vielleicht unter dem Aspekt Gerechtigkeit auch, was du geschildert hast und all das einzugehen.

00:07:52: Also welches Bild von Freiburg würdest du zeichnen?

00:07:54: Okay, also du meinst schon in Form einer... Utopie?

00:08:00: Also in dem Zusammenhang würde ich den Begriff Macht ungern verwenden.

00:08:09: Aber meine Vision oder meine Utopie wäre, in acht Jahren sieht niemand in Freiburg die Veranlassung, die AfD in Gemeinderat zu wählen.

00:08:20: In acht Jahren ist der Klimawandel weiter fortgeschritten.

00:08:24: Wir werden wahrscheinlich noch heißere Jahre beziehungsweise Sommer erleben, als die, die schon hinter uns liegen.

00:08:31: Deswegen wäre meine Vision, dass Freiburg Orte bietet für alle Menschen auch für die, die nicht genug Geld haben, die sechs oder sieben Euro Eintritt ins Strandbar zum Beispiel zu bezahlen, dass die Stadt Orte bietet für Menschen, die die Schatten bieten, Abkühlung bieten, ohne dass man dafür Eintritt bezahlen muss.

00:08:57: Ich wünsche mir eine Stadt, die nicht so krass sozial in Ost und West aufgeteilt ist.

00:09:06: Ich habe das eigentlich noch nirgendwo so ausgeprägt, erlebt wie in Freiburg, dass es im Osten der Stadt und in der Stadtmitte Stadtteile gibt, wo man doch sagen kann, der überwiegende Teil der Bewohnenden lebt in ziemlichem Wohlstand, zumindest in sehr ausgeprägter sozialer Sicherheit.

00:09:29: Und dann im Westen der Stadt, Stadtteile, von denen man denkt, die passen so gar nicht in dieses Freiburger Image, das bundesweit kursiert.

00:09:42: Und ich wünsche mir, dass diese Menschen im Platz in der Stadtgesellschaft haben.

00:09:49: Ich habe früher im Westen der Stadt als Lehrerin gearbeitet und habe mich immer gefragt, wo in der Stadt, in der Innenstadt finde ich eigentlich diese Schülerinnen und Schüler und deren Eltern.

00:10:03: Die

00:10:04: haben sogar keine Rolle gespielt.

00:10:06: Und dann habe ich irgendwann auch bei Ausflügen zum Beispiel gemerkt, dass da Kinder dabei waren, die noch nie im Schwarzwald waren.

00:10:15: die noch nie die Regiokarte genutzt haben, um hoch zu fahren und langlauf zu machen oder Skit zu fahren, die also all das, was ich persönlich an Freiburg so schätze und was meine Lebensqualität so steigert und letztlich auch dazu führt, dass ich von mir sagen kann, ich bin ein glücklicher Mensch, die haben diese Möglichkeit nicht oder nutzen sie sich, nutzen sie nicht, warum auch immer und ich wünsche mir ein Freiburg, in dem alle Menschen eine Rolle spielen.

00:10:46: Jetzt hat das natürlich nicht nur strukturelle Voraussetzung, sondern auch persönliche, die da erfüllt werden müssen.

00:10:54: Also man kann das jetzt nicht bestimmten Personen vorwerfen, dass es so ist, aber strukturell muss sich was ändern.

00:11:05: Es muss andere Beteiligungsformate geben, die nicht nur Lehrerinnen XY animieren, sich zu beteiligen oder pensionierten Uni-Prof ABC, sondern auch Menschen aus Weingarten zum Beispiel.

00:11:24: Und diese Beteiligungsformate sehe ich nicht.

00:11:27: Schon meine Schülerinnen und Schüler sagen, Sie haben eigentlich ein Interesse an Politik und sie wollen sich auch einbringen, aber nicht in den vorhandenen Strukturen.

00:11:40: Die sehen sich da nicht.

00:11:42: Und damit bricht uns ein wichtiger Teil der Bevölkerung weg.

00:11:48: Und ich glaube, dass das alles zusammenhängt, wenn diese Menschen sich gesehen fühlen und merken, ich habe Möglichkeiten, mich einzubringen und zwar so im Rahmen meiner Möglichkeiten.

00:12:05: Dann gibt es keine Veranlassung, Protestwahlen abzuhalten, sondern dann gebe ich eine ernst gemeinte Stimme ab für etwas, was mir persönlich wichtig ist.

00:12:17: Oder vielleicht auch meine Lebenshaltheit abbildet oder mich berücksichtigt.

00:12:20: Genau.

00:12:22: Und ich fasse mich da auch an meiner eigenen Nase.

00:12:28: Ich weiß nicht, warum wir als Gesellschaft so mein Empfinden so satt geworden sind.

00:12:39: Also in meinem Umfeld kriege ich schon mit, es gibt sehr, sehr viele politisierte Männer, Menschen, nicht Männer.

00:12:45: Männer ist

00:12:45: gar nicht so verkehrt, ja.

00:12:48: Die sehr meinungsstark diskutieren.

00:12:51: Männer war glaube ich richtig.

00:12:56: Und das hat auch... finde ich in den letzten zehn Jahren drastisch zugenommen.

00:13:04: Und es gibt eine ausgeprägte Unzufriedenheit, aber es wird nicht in konkretes Tun umgewandelt.

00:13:17: Und das merke ich an mir selber auch.

00:13:19: Also ich habe zu allem eine Meinung, ich bin gut informiert, egal wo ich bin, führe ich plötzlich politische Debatten.

00:13:28: mit Freunden beim Frühstück und ich schaff es aber nicht, die Kurve zu kriegen, zu sagen, so jetzt engagiere ich mich ganz konkret politisch.

00:13:41: Und das liegt bei mir zum einen daran, dass ich das so doch sehr absorbiert bin durch meinen Beruf, aber zum anderen liegt es auch wirklich daran, dass ich nicht so richtig sehe, wo möchte ich mich einbringen.

00:13:57: Ich möchte, ich sehe mich in keiner Partei.

00:14:00: Ich möchte keine faulen Kompromisse machen.

00:14:02: Ich möchte keine Deals eingehen.

00:14:06: Ich weiß nicht so richtig, wo ich andocken könnte.

00:14:11: Und wenn das schon mir so geht, wie ist das dann für jemanden, der vielleicht Deutsch als Zweitsprache hat?

00:14:20: Du hast echt einige spannende Aspekte irgendwie eröffnet.

00:14:26: Ich finde es echt in einer speckenden Partei nicht so verspann, weil ich mich gerade mit Studentinnen, da geht es um Einstellungsforschung und da habe ich mit einigen Studien befasst, dann gibt es eine Studie, wo eben auch dann ja erfasst wurde, wie es vertrauen in Parteien drastisch gesunken ist.

00:14:43: Also würde ich in den katastrophalen Bereich, teilweise in einstelligen Bereich.

00:14:46: Und ich habe aber vorhin die Urschrift gesehen und auch die SPD irgendwie auch im einstelligen Bereich von Umfrage lag.

00:14:51: Das heißt, wo du auch merkst, dass eben tatsächlich Parteien eigentlich nicht mehr die Funktion haben, die sie haben sollten, was demokratisch betrachtet echt besongstregend ist.

00:15:01: Andererseits war für mich tatsächlich der Punkt, wo du gemeint hast, wie schaffe ich es, mich eigentlich einzubringen.

00:15:06: Hätte ich jetzt wieder umgesagt, man hat ja in Freiburg jetzt zumindest letztes Jahr gesehen, dass die Menschen auf die Straße gegangen sind.

00:15:11: Das war ja schon so ein Punkt, wo Leute wie Giden haben, ich geh jetzt raus aus meiner Komfortzone und ich mach mich jetzt bemerkbar, ich mach mich sichtbar.

00:15:18: Und genauso, letztendlich ist auch der Schritt zu sagen, du sprichst mit mir hier zum Beispiel, bist ja auch mit einem Schritt, wo du sagst, ey, du verlässtest diese Komfortzone und machst dich sichtbar und teilst den Gedanken mit anderen Menschen.

00:15:29: Das heißt, für mich wäre schon so der Aspekt, wie es gelingen könnte und als Stadtgesellschaft eben diese Hürde zu senken und Angebote zu machen, wo Menschen eben leicht unabhängig von Parteien.

00:15:39: Genau das machen können.

00:15:40: Das heißt, dass er ins Gespräch kommt, dass sie in einem Fall ihre Ideen einbringen können.

00:15:45: Das vielleicht auch gemeinsam mit ihnen entwickeln können, wie das erreicht werden können, was du vorhin beschrieben hast.

00:15:48: Ja, weil letztendlich ist es auch genau die Frage, die man sich auch dann stellen muss über acht Jahre hinweg.

00:15:53: Ich finde, du hast einen Aspekt noch gesagt, den ich sehr, sehr spannend fand.

00:15:56: Und zwar hast du gesagt, dass alles zumindest zusammenhängt.

00:15:59: Und das ist ja genau der Punkt.

00:16:01: Was wenn ich mit leuten über probleme spreche?

00:16:03: dass ich versuche zu erklären dass viele dieser problemen komplex sind und häufig wird komplex und kompliziert.

00:16:09: Gleichgesetzt ist aber nicht gleiche.

00:16:11: es heißt kompliziert ist mein effekt weg kann es nicht einfach sein kann kompliziert sein.

00:16:14: komplex heißt dass ich verschiedene systeme habe.

00:16:17: ... die miteinander zusammenhängen, sich bedingen.

00:16:19: Das heißt, wenn hier etwas verändert wird, ... ... ändert es im D-System und dem ... ... und das ist im D-System.

00:16:23: Und genauso wie du es beschrieben hast, ... ... zu sagen, wenn ich jungen Menschen ... ... einfach dann eben ermöglichen würde, ... ... dass sie eben sich beteiligen können, ... ... ihre Deen einbringen können und so weiter.

00:16:31: Natürlich hätte ich automatisch auch ... ... ein Effekt, der sich darauf auswirkt würde, ... ... wie ich wählen gehe, ... ... oder welche Idee ich von von mir habe, ... ... oder Rolle von Wahlen habe von mir habe.

00:16:39: Das heißt, deswegen bin ich ... ... so spannend eben zu sagen, ... ... in all den Komplexen ... ... so ein bisschen Orientierung zu bekommen.

00:16:46: Das heißt, leicht herauszuarbeiten ... ... in nächsten acht Jahren ... ... in diese Vision, ... ... um dahin zu kommen.

00:16:51: Was Sinn ist denn für so ... ... Systeme, wie die funktionieren?

00:16:55: Wie hängen die miteinander zusammen ... ... und was kann ich eigentlich tun, ... ... um das zu begünstigen, was du beschrieben hast?

00:16:59: Ja.

00:17:00: Also ... ... ich bin, ... ... glaube ich, beinahe zu jeder ... ... Demo im letzten Jahr ... ... gewesen.

00:17:10: Das tut gut, ... ... weil man merkt, ... ... ich bin nicht alleine ... ... und ... Das Gefühl hat, ich bin jetzt aktiv geworden, aber es hat leider ja unterm Strich nichts geändert oder wenig geändert.

00:17:30: Der Erfolg ist nicht zufriedenstellend.

00:17:34: Woran wirst du den Erfolg messen und sagen, das war jetzt, hat was geändert oder hat was verändert?

00:17:39: Ich hätte mir gewünscht, dass viel viel weniger Menschen die AfD wählen, als sie es getan haben.

00:17:48: Ich glaube, es braucht das Gefühl von politischer Selbstwirksamkeit.

00:18:00: Es könnte hilfreich sein, zu spüren, ich habe mich jetzt positioniert und engagiert und das hat Effekt.

00:18:11: Und wenn das erwünscht ist, also wenn das begünstigt wird quasi, dann passiert das auch, glaube ich.

00:18:20: Ich erinnere mich, meine Eltern haben mir das früher mit großer Begeisterung erzählt.

00:18:24: Ich bin an Hannover geboren und aufgewachsen.

00:18:28: Und da wollte die Austria, das ist das Pendant zur VAG, die Preise erhöhen.

00:18:35: Und die Bevölkerung in Hannover wollte das nicht.

00:18:40: Und die haben dann protestiert und haben die Aktion der rote Punkt.

00:18:46: gegründet.

00:18:47: Das heißt, alle Autofahrer, die bereit waren, jemanden mitzunehmen, haben in ihr Auto einfach einen roten Punkt geklebt und mehrere Wochen gegen dieser Protest, also die Leute haben die öffentlichen Verkehrsmittel gemieden und sind bei anderen Menschen, die einen roten Punkt an der Windschutzscheibe hatten, eingestiegen.

00:19:09: Die Austria hat die Preiserhöhung zurückgenommen.

00:19:15: Das ist ein Moment von Selbstwirksamkeit, eine Gesellschaft, merkt, wir können was bewegen.

00:19:24: Und meine Eltern haben Jahrzehnte später noch sehr begeistert von dieser Aktion erzählt und deswegen habe ich mir das auch gemerkt.

00:19:33: Weil das so ein Moment war, wo eine große Gemeinschaft, eine Stadtgesellschaft gemerkt hat, wir können Einfluss nehmen.

00:19:43: Oder Nimm mal den Bürgerentscheid, ich glaube, dass es im Jahr war, als der damalige Oberbürgermeister Salomonen die städtischen Wohnungen oder die Stadtbau veräußern wollte.

00:19:58: Und dieser Bürgerentscheid ging mit sehr, sehr großer Mehrheit durch, beziehungsweise die Mehrheit hat das abgelehnt, also wirklich die überwältigen Mehrheit, ich glaube, irgendwie siebzig Prozent oder so.

00:20:12: Und ich habe damals im Deutschunterricht mit meiner Klasse erörtern und argumentieren gemacht und wir haben uns mit diesem Bürgerentscheid beschäftigt.

00:20:24: Und das war zu der Zeit, als ich im Westen gearbeitet habe.

00:20:29: Und da haben viele Schülerinnen und Schüler gesagt, dass ihre Eltern richtig Angst davor haben, ihre Wohnung zu verlieren langfristig und irgendwann die Mieten nicht mehr bezahlen zu können.

00:20:40: Und das ist so ein Moment, in dem ich dachte, krass, da verfügt die Bevölkerung über mehr politische Weitsicht als der Stadtrat bzw.

00:20:51: der Oberbürgermeister, auf dessen Initiative hin dieser Verkauf angeregt worden ist.

00:20:56: Und jetzt schau mal nach Dresden, wo genau das gemacht worden ist.

00:21:01: Das ist ein riesen Problem.

00:21:03: Wohnen ist in Freiburg ein riesiges Problem.

00:21:07: Und ich frag mich, Wo wird das eigentlich diskutiert?

00:21:12: Schlag mal die badische Zeitung auf.

00:21:14: Das sind seitenweise Anzeigen mit Foto von jungen Menschen, die vergeblich versuchen, eine Wohnung zu finden, die Geld anbieten, die sich wirklich klein machen und Dienste anbieten, um irgendeine Wohnung zu finden.

00:21:31: Also angesichts der Wohnungsnot, finde ich, hört man eigentlich relativ wenig davon.

00:21:37: Und dann frage ich mich immer, Warum?

00:21:40: Warum lassen wir uns das als Gesellschaft gefallen?

00:21:45: Wohnen ist so ein zentrales Problem.

00:21:47: ja, nicht nur in Freiburg, sondern in vielen anderen Städten auch.

00:21:50: Und Vermieter zum Teil sind da echt hemmungslos und das müsste eigentlich, das ist so ein brennendes Thema, das müsste viel breiter diskutiert werden.

00:22:02: Wenn ich an meine Schülerinnen und Schüler denke, dann frage ich mich, wie sollen die sich eigentlich jemals leisten?

00:22:09: können auszuziehen.

00:22:13: Ja, und das wird ein komplexes Thema.

00:22:15: Interessanterweise, wenn ich das verbinden würde mit allem, was in den vorigen Folgen gesagt wurde, aber bei Sergio war zum Beispiel so, dass er auch genau diesen Wohnraum gesprochen hat in der Vision, wie der Wohnraum gestaltet wäre und dass er so verschiedene Konzepte einfach gebe.

00:22:28: ... vielleicht jetzt verbindet mit den anderen Folgen von zuvor, ... ... vielleicht sowas wie auch mehr Generationenkonzepte, ... ... wo auch die gar nicht ausziehen müssen, ... ... weil es eigentlich cool ist da, ... ... wo Hause wohnen zu bleiben, ... ... weil ich dann eben einen Umfeld habe, ... ... was ich attraktiv finde, ... ... oder mich im Moment wie so ein, ... ... eben so ein, ... ... auch stützt in Zeiten, ... ... wo ich Unterstützung benötige.

00:22:46: Ich finde es nur immer spannend für mich, ... ... den Aspekt jetzt, ob ich zu wohnen ... ... oder das mit dem roten Punkt, was du erzählt hast, ... ... ist immer der Aspekt, ... ... wie komme ich zu dem Punkt?

00:22:55: ... dass Bürgerinnen von sich aus ... ... Initiativen ergreifen und so was machen.

00:23:00: Also klar, natürlich hast du einen ... ... Auslöserdage gehabt, ... ... für diese Erhöhung der Preise.

00:23:04: Aber trotzdem brauchst du wiederum Verständnis ... ... von, hey, wir sind die Zivilgesellschaft, ... ... mehr als nur Wähler ändern ... ... und definieren uns ... ... und dementsprechend auch als aktive Bürgerin ... ... und organisieren uns ... ... auf eine kluge Art und Weise.

00:23:15: Und für mich wäre die Frage, ... ... wie kann man denn so was ... ... begünstigen, dass ... ... man sich als solche Bürgerin versteht ... ... und genau solche Dinge macht ... ... und vielleicht ist nicht nur an den ... ... Punkten, wo es drum geht, jetzt brennt die Bude, ... ... sondern ... Also präventiv schon eine gewisse Richtung zu gehen.

00:23:29: In der letzten Folge hatte ich mit Max drüber gesprochen, der hat im Endeffekt eine inklusive Stadt entworfen und hat da zum Beispiel auch davon gesprochen, dass sowas, also da haben wir auch diese Idee oder diese Konzepte von.

00:23:39: ... weil er meint, dass eben auch Cafés bräuchte, ... ... wo ich eben auch dann konsumieren kann ... ... oder sitzen kann oder was konsumieren zu müssen ... ... oder auch vielleicht auch so Konzepte in Verbindung mit ... ... es gibt dieses jemand bestellten Kaffee, ... ... zahlt aber zwei Kaffee ... ... und so einen solidarischen Kaffee, ... ... wo ich dann einfach sage, ... ... eine andere Person, die dann Kaffee nicht zahlen kann, ... ... kann dann Kaffee trinken.

00:23:58: Und so war es als Beispiel ... wird mich jetzt ja keiner aufhalten.

00:24:01: Also ich könnte ja trotzdem zum Beispiel mich sagen als Stadtgesellschaft, die wäre es dann, wenn ich jetzt sage, du hast die Tränen zwischen Osten und West gemacht, wenn der Freiburg-West-Menefekt dann in den Osten investieren würde, im Sinne von solidarisch, ich habe da Cafés, die so ein System hätten und ich zahle am Endeffekt erst da mein Kuchen und dann zeichne ich einen zweiten Kuchen, was anderes und könnte dann so vielleicht anderen Leuten etwas ermöglichen, was im Endeffekt sonst nicht möglich wäre und einfach so zusammenzuwachsen.

00:24:25: Also fast für mich geht es aber eher so darum, einfach die Überlegung.

00:24:28: Ich verstehe schon, dass man als Stadt und Verwaltung Dinge, glaube ich, erreichen kann.

00:24:34: Das ist der spannende Punkt eigentlich, wenn man es gelingt, als Stadtgesellschaft.

00:24:38: Also die Bürger in gemeinsamen Dinge zu wirken, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass da enormes Potenzial drin steckt.

00:24:44: Und ich glaube, da ist mit Freiburg ganz viele Menschen drin, also Wohnen, die da, glaube ich, aktive Akteuren werden.

00:24:50: Ja.

00:24:51: Ja.

00:24:54: Ja, also ich habe ja vorhin die vielleicht rhetorische Frage gestellt, warum sind wir so so schwerfällig geworden?

00:25:04: Und vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass sich so etabliert hat, dass die einzige politische Aktivität, die man an den Tag legt, das Abgeben der Stimme ist.

00:25:22: und damit auch das Abgeben der Verantwortung.

00:25:26: Niemand, glaube ich, würde als Privatperson so handeln, wie im Moment politisch gehandelt wird.

00:25:35: Wie meinst du

00:25:35: das?

00:25:36: Wenn wir als Eltern unser Geld so wenig nachhaltig anlegen würden, wie das im Moment passiert und so wenig zukunftsorientiert Rücklagen bilden würden.

00:25:55: Dann wären wir ganz schön schnell beim Kot und unsere Kinder hätten sehr schlechte Lebensbedingungen.

00:26:02: Wenn ich mir anschaue, in welchem Zustand viele Schulen waren und auch noch sind und ich Schülerinnen und Schüler höre, die sagen, in der Schule gehen sie grundsätzlich nicht auf Toilette, weil das so eklig ist.

00:26:17: Und weil es so stinkt, weil einfach vierzig Jahre alte Kloschüsseln widerlich müffeln, dann denke ich, als Familienvater oder Mutter würdest du niemals so handeln.

00:26:32: Niemals.

00:26:33: Und diese Perspektive, diese langfristige Perspektive mit Verantwortung für die Gemeinschaft, die fehlt mir total.

00:26:46: Und da kommt auch wieder dieser Wert, der Gerechtigkeit, diese Ungerechtigkeit zwischen Jung und Alt, die ist so ausgeprägt, die ist in Deutschland extrem ausgeprägt, die ist aber auch in Freiburg extrem ausgeprägt, finde ich.

00:27:04: Wo, wo werden wirklich die Interessen der Jungen berücksichtigt?

00:27:12: Also, nimm mal das Thema Wohnen.

00:27:15: Wir haben sehr viele Menschen, die in ihren Familien, Häusern oder Wohnungen alt werden.

00:27:23: Die Kinder sind längst ausgezogen und die bleiben in ihren Wohnungen, sicherlich, weil sie sich leisten können.

00:27:33: Aber ganz bestimmt auch, weil die Miete, wenn du dich jetzt von deinem Haus verabschiedest, in dem du seit vierzig Jahren gelebt hast und du suchst dir eine drei-Zimmer-Wohnung, finde die erst mal.

00:27:44: Und dann ist die unter Umständen sogar teurer als dein alter Mietvertrag in deinem Haus.

00:27:50: Und das führt natürlich dazu, dass alle da bleiben, wo sie sind.

00:27:55: Da muss es doch irgendeine Möglichkeit geben, da mehr Dynamik reinzubekommen.

00:28:00: Und da reichen auch die von der Stadt angebotenen zweitausend Euro Umzugshilfe bei Weitem nicht aus.

00:28:07: Und wenn wir als Gemeinschaft sagen würden, lass uns dieses Problem doch gemeinsam angehen.

00:28:14: müsste man doch dafür kreative Lösungen finden, anstatt überall noch nachzuverdichten und noch mehr Neubaugebiete hochzuziehen.

00:28:26: Denn also ehrlicherweise muss man schon sagen, wir haben schon viel Wohnraum, der auch nicht optimal genutzt wird.

00:28:37: Aber dafür bräuchte es wahrscheinlich dann so eine Moderation doch der Stadt, die vielleicht dann irgendwie ermöglicht, dass die Menschen an den Tisch sitzen und dann gemeinsame Ideenarbeit, wie sowas dann umgesetzt werden könnte.

00:28:48: Genau, also es müsste attraktive Angebote geben, aber nochmal, also die Perspektive, die man für seine Familie hat, die könnte eigentlich als Stadtgesellschaft auch sehr hilfreich sein.

00:29:07: Dann würde ich tatsächlich eine Idee aufgreifen von dem Soziologen, wo ich so ein Podcast mal gehört habe, fand ich ganz spannend, weil er gemeint hat, es gab mal oder es gibt immer zwei Konzepte.

00:29:17: Wie man dann mit seinen Kindern wie man investiert.

00:29:20: das heißt gibt die einen Eltern die investieren in in gut haben das heißt die.

00:29:25: Schauen das eine Wohnung haben Haus haben und dann sagen das das kannst du dann irgendwann erben.

00:29:29: und es gibt Eltern die im infekt sagen klicken fokus auf deine Ausbildung und deine weiterbildung.

00:29:34: Gut, das gibt euch in Freiburg wahrscheinlich Eltern, die beides können.

00:29:38: Aber wenn du dich entscheiden müsstest und einfach dann die Kohle dann doch knapp ist, dann ist tatsächlich die zweite Variante zu sagen, du investierst in die Ausbildung und Weiterbildung oder einfach, das ist ein Kapital, was letztens dann weiterarbeitet und eigentlich dann sie... Zumündigen Bürgern macht die dann selber sich etwas aufbauen können.

00:29:56: Und andererseits wenn natürlich eben sagst du setzt auf dieses Kapital und sagst du hast ein Häuschen oder Wohnen und was ich dann übertrage.

00:30:02: Du aber nie eine Lage versetzt wurde es das irgendwie dann aufrecht zu erhalten was du bekommen hast ist alles irgendwann mal weg.

00:30:06: Das fand ich ganz spannend eine Idee her.

00:30:08: Dementsprechend übersetzt auf Stadtgesellschaft würde es bedeuten, dass wir massiv dann auch jetzt damit auch nicht nur die Gebäude.

00:30:14: in die jungen Menschen, ihre Fähigkeiten und dass sie eigentlich in der Lage sind, dann selbst noch für die Gesellschaft noch mehrmals beizutragen und die Gesellschaft noch reicher zu machen, nicht nur im ökonomischen Sinne.

00:30:25: Genau.

00:30:26: Ja, und ich würde mir wünschen, dass wir alle uns da auch ehrlich machen oder ehrlich her machen.

00:30:36: Da sind wir über den Werten.

00:30:37: Ja, genau.

00:30:39: Stimmt.

00:30:40: Und sagen, wir müssen... Zum Beispiel schauen, wie kann man in acht Jahren, in sechzehn Jahren in Freiburg den Sommer noch überstehen?

00:30:53: Und zwar auch die, die in schlecht gedämmten Häusern wohnen.

00:30:59: Ohne Balkon.

00:31:01: Ohne Schatten in der Nähe.

00:31:04: Und wie soll sich der Straßenverkehr weiterentwickeln?

00:31:12: Noch mal, wenn ich in meinem kleinen Rahmen als Familie eine Maßnahme ergreife, dann schaue ich doch, dass ich alle mitnehme.

00:31:21: und ich schaue, ist diese Maßnahme langfristig auch sinnvoll.

00:31:26: Dieses Denken in acht Jahren Legislaturperiode reicht einfach nicht aus, reicht nicht aus.

00:31:34: Und ich möchte eigentlich keine Person oder keine Partei wählen, sondern ich möchte eine Perspektive wählen.

00:31:45: Ich möchte eine Perspektive, die möglichst vielen Menschen oder eigentlich allen Menschen ein gleichberechtigtes Leben in unserer Stadt ermöglicht.

00:32:00: und da die Kinder und jungen Menschen in der Minderheit sind, also ich habe gerade gelesen, in Rente gegangen, wie eingeschult worden.

00:32:16: Und ich als Mutter von vier Kindern, aber auch als Lehrerin, schlägt mein Herz natürlich auch für diese Generation und ich sehe, dass die oft einfach vergessen werden.

00:32:30: Deren Perspektive wird nicht mitgedacht.

00:32:33: Und ich gehöre ja der Boomer-Generation an und wir haben sehr, sehr viele Ressourcen verbraucht, als gäb es keinen Morgen.

00:32:43: Und ich wünsche mir, dass auch Freiburg, was das Etikett Green City trägt, diese Perspektive mitdenkt.

00:32:54: Und da ist einfach der Klimawandel die allergrößte, unmittelbare Bedrohung und Veränderung unseres Lebens.

00:33:04: Und darauf müssen wir irgendwie reagieren und ich fühle die Verantwortung, das für die jüngere Generation mitzudenken.

00:33:17: Ich muss zugeben, dass der Podcast bei mir einiges auslöst, unter anderem, dass ein paar Dinge gesagt werden.

00:33:25: die ich teilweise sehr konkret finde und die man eigentlich sehr konkret auch umsetzen müsste und angehen müsste.

00:33:30: Und manche Dinge, finde ich, wenn sie dann ausgesprochen sind und man es dann nachklingen lässt, dann merkt man, ich glaube, dass auch viele Menschen dahinter stehen würden.

00:33:38: Und das wäre für mich jetzt ein Aspekt, wo ich sagen würde, egal, welche Person irgendwie Oberbürgermeisterin werden sollte, müsste genau diesen Aspekt aufgreifen.

00:33:46: Es ist auch ein bisschen Sinn des Podcasts zu sagen, unabhängig davon, was passiert, dass die Personen sich an den Sachen noch bedienen können, die NIPVAL hier diskutiert werden.

00:33:54: Und ich habe tatsächlich dazu auch einen spannenden Beitrag mal gesehen, dass mittlerweile auch KI-Modelle gibt, die sogar berechnen können oder mit unterstützen können, herauszufinden, wie du zum Beispiel Stadtteil spezifisch.

00:34:05: Maßnahmen ergreifen kannst, um eben sich auf den Klimawandel eben zu rüsten und zu sagen, okay, welche Maßnahmen und Option habe ich da?

00:34:12: Weil du an der Wiener Stadt, da ist aber gesagt, doch unterschiedliche Voraussetzungen habe.

00:34:16: Und das wäre für mich tatsächlich auch ein Aspekt, wo ich sagen würde, ich glaube, das muss man auf jeden Fall angehen.

00:34:20: Das ist ein guter Punkt.

00:34:21: Und ich bin gespannt auf, wenn alles gut geht, muss ich nächste Woche mit einer jungen Frau sprechen, die gerade Abitur gemacht hat und mich sehr gespannt auf ihre Perspektive fallen, insbesondere dessen, was du jetzt gerade gesagt hast, dass ihren Stimmen nicht gehört werden, dass sie nicht verkrackt werden.

00:34:34: Und ich bin sehr gespannt, welche Perspektive sie in dieser Stadt zieht und welche Bilder sich für sie einfach dann öffnen.

00:34:42: Jetzt hast du aber gesagt, dass du in verschiedenen Stadtteilen gelebt hast.

00:34:44: Gebt es vielleicht auch speziell für irgend einen an dieser Stadtteil, den Visionen sagen würdest.

00:34:48: Das war eigentlich eine schöne Vision.

00:34:52: Ja.

00:34:55: Ich fahre viel Fahrrad und so achtzehn Kilometer bis zu meiner Schule und Auf diesem Weg freue ich mich einerseits über die vielen Fahrradwege, die im Vergleich zu anderen Städten wirklich Premium sind.

00:35:20: Trotzdem habe ich auf jeder Fahrt mindestens eine Situation, in der ich mich extrem defensiv verhalten muss, um nicht umgenietet zu werden.

00:35:32: Und das ist vor allen Dingen hier im Innenstadtbereich der Fall.

00:35:36: Und wenn ich an der dreisamen Langradle die für mich einer der schönsten Orte Freiburgs ist, dann denke ich jedes mal über die Frage, Stadttunnel ja oder nein nach.

00:35:51: Und dann erwische ich mich bei dem Gedanken, wie schön es wäre, wenn die ganze Innenstadt autobefreit wäre.

00:36:01: Und dann überlege ich mir, Wo würde ich was hinbauen?

00:36:05: Wo würde ich was hinpflanzen?

00:36:08: Wie könnte die Dreisam wieder renaturiert werden?

00:36:11: Und wie dürfte sie fließen?

00:36:12: Wie ist sie vorher geflossen?

00:36:14: Wo könnte man schöne Badesstellen machen?

00:36:17: Und meine Vision wäre, dass der ganze Bereich der B-Einunddreißig in der Innenstadt komplett autofrei wäre.

00:36:30: Ich weiß, das bedeutet im Umkehrschluss die Untertunnelung.

00:36:35: Ich weiß gleichzeitig, dass bessere Straßen mit mehr Kapazitäten genau das befördern, was ich eigentlich ablehne, nämlich mehr Autos.

00:36:45: Das ist die Quadratur des Kreises.

00:36:48: Aber wir sprechen ja über eine Utopie.

00:36:52: Und mein Wunsch wäre wirklich, dass dieser ganze Bereich frei von Autos wird.

00:36:58: Und ich glaube, das hätte das Potenzial zu einem unfassbar schönen, coolen Ort der Begegnung zu werden.

00:37:07: Ich war vor zwei Jahren in Kopenhagen und da kannst du sehen, wie eine Stadt sich wirklich zukunftsorientiert verändern kann und all das bietet.

00:37:20: Da haben zum Beispiel Fahrradfahrer Vorfahrt.

00:37:23: Und die Ampelphasen sind für die Fahrradfahrer länger als für die Autofahrer, sodass es in der Innenstadt total unattraktiv geworden ist, Auto zu fahren, weil du ständig an roten Ampeln stehst.

00:37:35: Hier ist es andersrum.

00:37:37: Könnte man eigentlich, finde ich, relativ schnell ändern.

00:37:43: Aber also, wenn ich mir das vorstelle, ich könnte einfach so an der Dreisam langfahren, ohne aufpassen zu müssen.

00:37:52: Und Kinder könnten da baden und auf den Wegen rumlaufen, ohne dass man Angst haben muss, dass sie von Auto laufen.

00:38:01: Ein Traum.

00:38:01: Wobei

00:38:03: ich es natürlich noch mal noch stärker auch Fußgänger mitdenken würde.

00:38:06: Aber ich fand jetzt auch in der vorletzten Folge von Sergio, da war es tatsächlich so, dass auch dieses Bild gezeichnet wurde, gemeinte, du steigst am Hauptbahnhof aus.

00:38:15: ... und dann hast du nicht erst mal eine Straße vor dir, ... ... sondern du gehst dann eigentlich zu Fuß, ... ... in so einem Fußgängerbereich bis zum Schlossberg.

00:38:22: Das fand ich auch ein schönes Bild, ... ... was du so gezeichnet hast.

00:38:25: Aber in Dirk wird es ja gehen, ... ... wir haben natürlich auch mal gemeinsam ... ... auch mal in der Stadt in Italien, ... ... wo es ja auch dann autofrei war.

00:38:33: Und ich fand es tatsächlich sehr spannend, ... ... dass die Jahrzehnte danach wieder zur Autozone wurde, ... ... wo ich war, neugierig meine Familie da ... ... und da war ich auch völlig eigentlich enttäuscht, ... ... weil ich in den Erzähl da bin, ... ... so Stadt wie schön es war, da um hier rum zu laufen, ... ... jetzt hast du die ganzen Autos ... drin.

00:38:45: Also da ist tatsächlich die Logik gekippt.

00:38:47: Ich weiß noch nicht weshalb das so funktioniert ist oder wieso es so gelaufen ist.

00:38:51: Aber ja, eine schöne Idee.

00:38:54: Und letztendlich würde ich tatsächlich sagen, Vision haben wir immer auch die Funktion, du zeigst ein Bild und in dem Moment wo es gezeichnet ist, ist erst mal da.

00:39:04: Und dann kann zu überlegen, wie kommst du in kleinen Schritten dahin.

00:39:07: Und häufig ist ja so, dass man selbst vielleicht den Weg nicht hin kennt, weil man die auch weiß, komplex ist eben gar nicht alle Ideen kennt oder Ansätze kennt, wieso es machbar wäre und ich kann mir gut vorstellen, mit seinem Tisch sitzen oder mit vielen Expertinnen, die verschiedene Dinge wissen, dass man eine Lösung finden könnte.

00:39:25: Vielleicht war es tatsächlich auch der Punkt, den du vorhin gemeint hast, wo auch dann zum Thema Wohnen, auch wenn da Leute am Tisch sitzen würden auch hier zu sagen, müsste eigentlich viel mehr Menschen im Verlören.

00:39:33: Ich muss ehrlich sagen, in den Gesprächen, die ich bisher hatte, waren so viele gute Ideen mit dabei, wo ich immer gedacht habe, wow, wenn ich jetzt das Hochskalin würde auf zweihundertvierzigtausend Menschen und überlegen würde, welche Ideenmaschine du einfach hier hast in der Freiburger Stadt, ne?

00:39:46: Da könntest du, glaube ich, so viel umsetzen und so viel, glaube ich, eine Verbesserung des Lebens erreichen, wenn einfach jeder befähigt wäre oder möglich wäre, eigentlich nirgendwann seine Ideen, seine Gedanken einzubringen.

00:39:57: Und das macht es dann auch... Attraktiv, das ist das, was ich mit politischer Selbstwirksamkeit meinte.

00:40:03: Das macht es attraktiv, für dich persönlich oder für mich persönlich sich einzubringen.

00:40:10: Das ist eine sichtbare Veränderung, positive Veränderung der eigenen Umgebung ist, ohne dass ich mich in einer Partei verorten muss, ohne dass ich... mich in diesen Strukturen irgendwie

00:40:30: hocharbeiten

00:40:32: muss.

00:40:32: Das will ich alles nicht, das brauche ich auch alles nicht und ich finde auch nicht, dass es nützlich ist.

00:40:37: Das ist eigentlich eher ein Hemmschuh.

00:40:40: Und ich glaube, dass diese Strukturen auch zu einer gewissen Bötigkeit führen, dass viele Menschen sagen, komm, letztlich ist es doch egal, ob ich den wähle oder den wähle.

00:40:53: Das ist eben der Unterschied zu dieser Aktion, von der ich vorhin... erzählt habe.

00:40:57: Aktion roter punkt.

00:40:59: daneben leute was selber in die hand und werden kreativ und das hat glaube ich in den sechziger siebziger jahren besser funktioniert aber wahrscheinlich auch weil es in der gesellschaft mehr gleichheit gab als momentan.

00:41:19: das sind ja so faktoren die politisches engagement auch befördern wenn man das gefühl hat Ich kann was bewirken.

00:41:28: Ich glaube, es ist ein Grund, wieso so viel Ehren am Tast in Freiburg.

00:41:31: Ich habe das ja auch von anderen Soziologen gehört, du hast gesagt, du hast an denen Stellen, da ging es tatsächlich um Serbien und da war die Frage sowieso es jetzt wiederzukommen konnte.

00:41:40: ... weil sich auch die gewissen Wohlstand erreicht haben ... ... in gewissen Stellen ... ... und es ist einfach eine Schicht da, ... ... es ist von Leuten, die eben ... ... Zeit hat, sich Gedanken zu machen ... ... und auch ihren Pläne schmieden kann.

00:41:49: Und natürlich ... ... ich gucke, wenn du beschreibst, ... ... dass man in Freiburg ... ... einfach von Menschen haben, ... ... hast du am Anfang auch gemacht.

00:41:53: Ich glaube schon, ... ... dass auch mit dem Grund dafür, ... ... dass so viel Ehrenamt hier existiert ist, ... ... dass mehr einfach vielen Menschen ... ... doch auch gut geht.

00:41:59: Und dann tatsächlich die Frage wäre, ... ... aber wie kann man das tatsächlich ... ... noch mal so einsetzen, ... ... dass es noch mehr Menschen gut geht ... ... und noch mehr Menschen ... ... auch sich einbringen können.

00:42:05: Das ist für mich tatsächlich ... ... so die spannende Frage an der Stelle.

00:42:09: Ja, aber ... ... du hast jetzt Sabia ... angesprochen, ich verfolgt das ja, was du so berichtest.

00:42:17: Und da denke ich, die sind ja auch im Laufe der Proteste immer kreativer geworden.

00:42:23: Also sowas entwickelt sich ja auch.

00:42:24: Da hast du ja auch eine gewisse Lernkurve.

00:42:28: Und wenn das erstmal eine Dynamik gewonnen hat, dann ist das kaum noch zu stoppen.

00:42:37: Also diese Aktion, dass Taxifahrer dann umsonst die Protestierenden transportiert haben.

00:42:44: Das fand ich so beeindruckend.

00:42:48: Und wenn du jetzt mal schaust, die Proteste in der damaligen DDR, waren zuerst lokal und sind dann immer größer geworden.

00:42:59: Und das ist auch wieder dieses Moment von, wir können was bewirken.

00:43:04: Und dieses Gefühl, glaube ich, ist vielen Menschen abhandengekommen.

00:43:12: Ich finde glaube, ein Aspekt an der Stelle wichtig, weil immer der Leute zu mir sagen, uns geht es zu gut.

00:43:16: Und das war anfangs ein bisschen so satt, dass immer die Idee entsteht und Missverständnis entsteht.

00:43:21: Ich kann das nur tun, wenn es Leuten nicht gut geht.

00:43:23: Und es gibt genug Länder, wo es Leuten gut geht und trotzdem diese Dinge passieren.

00:43:27: Das heißt jetzt tatsächlich, also... Es kann ein Punkt sein, es sage, etwas ist nicht gut, ich will es lösen, ich will es irgendwie aus einer Verbesserung bekommen.

00:43:34: Aber es kann auch sein, dass man sagt, okay, unser Ziel ist eigentlich, dass wir als Gesellschaft dahin kommen.

00:43:38: Also es heißt, man kann auch jetzt schon Dinge begünstigen und starten.

00:43:41: Deswegen meine ich, ich glaube, das ist ein Freiburg, die für Raulzentren sehr günstig sind.

00:43:45: Ja.

00:43:45: Dass wir dann den Ball uns eigentlich auf den Weg machen.

00:43:46: Ja.

00:43:47: Und du hast völlig recht, die Beobachtung ist tatsächlich so, dass wenn einfach Leute erstmal in dieser aktiven Rolle drinstecken.

00:43:53: Dass du das dann nicht mehr ausgeschaltet bekommst.

00:43:55: und für mich wäre da auch die ziel mit dem podcast und vielen anderen sachen dass man versucht menschen so zu aktivieren auch wenn du das rein in den podcast ist.

00:44:03: das heißt Selbstverkramkeit funktioniert ja auch so dass leute zum beispiel sehen dass du jetzt deine gedankenleicht mit mir teilst und was vielleicht sonst nicht gemacht hättest und sich wiederum vielleicht mit dir irgendwie.

00:44:15: Ja gleich setzen und sagen hey ich bin ähnlich wie heike und dann vielleicht merken okay ich könnte das auch und das schon mit ihnen etwas macht also ohne beim podcast dabei gewesen zu sein zu verstehen.

00:44:25: Ich könnte auch aktiv werden.

00:44:26: gleich mal eine coole Aktion den roten punkt.

00:44:28: ich habe es genau so schon erlebt.

00:44:29: also werden ja letztes Jahr bei der demo.

00:44:32: Aber nach der Demokratie Bar Camp gemacht und hat sie in Gruppe gebildet, die zum Beispiel so eine Plattform aufgesetzt hat.

00:44:38: Dranbleiben jetzt heißt die Plattform.

00:44:40: Auf der Plattform sind, ich glaube, jetzt kann man sagen, das ist nicht viel.

00:44:46: Und man kann sagen, ja, kommt drauf an.

00:44:49: Dafür, dass man jetzt niemandes supportet und keine Zeilen berichtet.

00:44:53: Und niemand irgendwie, der es im Raum gibt und sagt, da ist was, wo ihr den Verein bringen könnt, ist es eigentlich viel und fand es stabil.

00:44:59: Ich habe reinguckt, immer wieder posten Menschen da, Dinge und teilen was miteinander in einem sozialen Netzwerk, was für die soziales Netzwerk ist, speziell auch mit Freiburger Themen.

00:45:08: Und das ist so etwas, wo ich dann sagen würde, also da habe ich ja gesehen.

00:45:13: Das wäre so ein bisschen so eine rote Punktaktion, dass die Menschen also aktiviert wurden und jetzt eigentlich aktiv bleiben.

00:45:19: Und weiterhin, die organisieren sowas mit Demokratiesalon oder dann auch so eine Aktion gehabt, wo sie eine Straßenbahn dann mit Leuten gesprochen haben über Demokratie.

00:45:26: Das heißt, niemand hat die eigentlich aufgefordert, das zu tun.

00:45:28: Die haben von sich aus gesagt, ich möchte einen Beitrag leisten.

00:45:31: Und das ist was ich im Prinzip meine.

00:45:33: Die machen es.

00:45:34: Und man effekt so vielleicht eine Plattform zu bieten ist über die Plattform hinaus, aber Räume zu bieten, wo möglichst viele Menschen aktiviert werden können und sagen.

00:45:42: Ich mach's einfach, aber ich muss zumindest eine Möglichkeit haben, mich zu organisieren.

00:45:45: Irgendwie, ob es in dem Fall eine Räumlichkeit ist, die physische ist oder ein Verleihnis.

00:45:50: Ja gut, das ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, auch deine Idee dahinter.

00:45:56: Also ein Bürgermeister, ein Bürgermeister, nicht nur als jemanden zu verstehen, der die Gemeinderatssitzung moderiert und für Mehrheiten sorgt und vielleicht das eine oder andere.

00:46:10: Foto auf Instagram postet, sondern als jemand, der sich als ermöglicher versteht oder als Moderator von Prozessen.

00:46:26: So würde ich es auch verstehen.

00:46:26: Also ich würde tatsächlich auch sagen, meine Idee von der Rolle als OB wäre zu sagen, eben nicht was kann ich, sondern was können wir.

00:46:34: Und was kannst du?

00:46:35: Oder was kannst du, wenn du es möchtest?

00:46:37: Oder falls nicht möchtest, wie schaff ich es, dass du es kannst?

00:46:40: Das heißt, das war die Frage.

00:46:41: Und da habe ich tatsächlich auch erstmal auch über Fragen zu stellen.

00:46:44: Also das, was ich im Prinzip im Podcast hier ja schon mache, ist ja mit Leuten qualitativ.

00:46:49: Also gute Gespräche zu führen.

00:46:51: Das heißt, ich investiere ganz viel Zeit, ich höre ganz viel zu und du siehst ja dann entwickeln sich Gespräche und Ideen, die echt für viele hilfreich sind.

00:46:59: Und das auf einem völlig anderen Ebene.

00:47:01: kannst du ja vorstellen, was dann daraus kommen würde.

00:47:03: Und das würde mich so einen Punkt zu sagen, lass uns doch mal acht Jahre lang zusammensetzen, als Gesellschaften belegen.

00:47:09: Wie schaffen wir es, auf diese großen Fragen, die vorhin stehen, zu antworten, zu finden?

00:47:14: Weil ich glaube tatsächlich, es geht tatsächlich gar nicht darum, dass ich sage, die Maßnahmen und die Maßnahmen, die Maßnahmen, so er zu sagen, die Maßnahmen, die wir gemeinsam finden, die richtig ist, weil sie komplex ist, wird es auch in der Regel auch eine komplexe Antwort brauchen, aber dafür brauche ich alle mit dem Boot.

00:47:28: Dafür muss ich in dem Fall wissen, wie Leute in Freiburg außen der Szene und Freiburg Westen sehen, wie es auf einmal auch erleben und was für sie bedeuten würde.

00:47:34: Das heißt, ich muss im Endeffekt erst mal erfassen, was ist eigentlich so... der S-Stand und dann vielleicht gute Fragen stellen und dann vielleicht auf gute Antworten zu kommen.

00:47:44: Aber tatsächlich gemeinsam.

00:47:45: Das heißt, will ich so sagen, ich würde es verstehen, Stadtentwicklung zu betreiben.

00:47:49: Mit allen, möglichst vielen, also am besten allen BürgerInnen.

00:47:52: Und manche stellen in verschiedenen Formaten, aber das wäre so die Idee dahinter.

00:47:57: Genau.

00:47:58: Und das ist eigentlich auch das, was ich vermitze.

00:48:05: Wie ... kommen eigentlich die Entscheidungen zustande.

00:48:10: Also die Geschichte mit der, bleiben wir mal ganz konkret in Freiburg, mit der Verpackungssteuer.

00:48:18: Ich lese die badische Zeitung, weil mir sehr bewusst ist, dass regionaler Journalismus sehr demokratiefördernd ist.

00:48:35: Manchmal kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wie kommt denn ein Gemeinderat zu seinen Entscheidungen?

00:48:44: Das ist mir nicht transparent genug.

00:48:47: Ich

00:48:47: kann aber auch nicht in jede Gemeinderatssitzung gehen, um dazu zu hören.

00:48:52: Aber ich fände es eigentlich interessant, nicht nur die Ergebnisse von Gemeinderatssitzungen zu erfahren.

00:49:00: Das wird ja nach einer Gemeinderatssitzung, sehe ich dann immer auf Instagram.

00:49:04: Das war die Tagesordnung und das hat der Gemeinderat beschlossen.

00:49:07: Das finde ich schon mal eigentlich echt ein Fortschritt.

00:49:11: Aber wie kommt denn jeder Einzelne zu seiner Entscheidung?

00:49:16: Was hat ihn dazu bewogen?

00:49:18: Und wie war der Prozess oder wie war der Weg bis dahin?

00:49:24: Dann hast du eigentlich Sergio's Idee weiterentwickelt.

00:49:27: Seine Idee ist, dass auf der Webseite steht.

00:49:30: Wochenvollentscheidung, wie welcher Gemeinderat, welche Gemeinderätin voten wird.

00:49:37: Und letzten Endes, um dann zu sehen, okay, mit diesem aktuellen Stand würde das und das nicht bewilligt werden.

00:49:43: Und so die Bürgern präsentiert die Möglichkeit zu haben, hey, die Person muss jetzt überzeugen, oder so viel stimmen würde man jetzt fehlen, damit es noch gelingt.

00:49:50: Also weiß ich auch, wenn ich die Person nicht ansprechen müsste, um den Fall zu überzeugen.

00:49:53: Und deine Weiterentwicklung, das würde ich jetzt nicht verstehen, wäre zu sagen, da wird nicht noch stehen, ich stimme dafür, sondern du liest das auch auf.

00:50:01: Was sind es meine Hauptgründe, wieso ich in dem Fall dafür stimme oder gegen stimme?

00:50:05: Genau.

00:50:05: Genau, also wenn wir jetzt mal bei dem Beispiel Stadt-Tunnel bleiben, das ist ja immer mal wieder, wird das diskutiert.

00:50:15: Und das ist eine Sache, da bin ich sehr hin und her gerissen.

00:50:19: Also ich mir fallen sehr viele Argumente dafür und dagegen ein.

00:50:24: Mit vielen positiven und negativen Konsequenzen.

00:50:29: und ich vermute mal, wenn mir als Heike Könicke das so geht, dann wird das dem einen oder anderen Gemeinderat Ähnlich gehen.

00:50:38: Und mich würde das schon interessieren.

00:50:41: Wie kommen wir zu dieser Entscheidung?

00:50:47: Ich glaube, tatsächlich auch durch dieses Sprechbildsatz von einem Sergio fand ich tatsächlich eben so interessant, weil er selber hier an Stadtrat war, hat er ein bisschen aufgelegt, wie so Prozesse laufen, was ich sehr gut fand, wiederum für viele Bürger, also für alle, die die Folge nicht gesehen haben sollten, da ist die Kamera.

00:51:01: Bitte schaut's euch an.

00:51:03: Und ich glaube tatsächlich dann, das, was du dir wünschen würdest, dass das zum einen ein leutendes Leben schwer macht, die die Entscheidungen treffen.

00:51:12: Und wiederum andersherum, das wird im entweder ins Leben erleichtern, wenn mehr Transparenz an manchen Stellen da wäre.

00:51:18: Ich glaube, dass an mancher Stelle auch eine Sorge da ist, die eigentlich nicht unbegründet ist, aber vielleicht nicht den Effekt hat, den sie sich vorstellen.

00:51:27: Das heißt, ich glaube, dass manchmal so eine Idee ist, von wenn zu viel Transparenz da ist, kann ich vielleicht auch nicht verhandeln.

00:51:33: Oweide stimmt, also stimmt, wenn ich jetzt sage, jeder könnt zuhören, wie wir miteinander sprechen können.

00:51:39: Das stimmt durchaus.

00:51:40: Zeitgleich wird wiederum die Gespräche einfach in sofern verändern, dass vielleicht manche Dinge, die nicht funktional nicht gut sind, auch nicht zustande kommen können.

00:51:50: Also es ist glaube ich eine komplexe Geschichte.

00:51:52: Also ich kann mir vorstellen, dass manches muss unter vier Augen geklärt werden und zeitgleich kann man gut vorstellen, dass manches eben durchaus eben nicht unter vier Augen geklärt werden muss, weil wenn ich ehrlich bin, ... in vielen politischen Prozessen, wo ich ... ... angebunden war, war meist das so ... ... und nicht meist, aber oft, ... ... nochmals nicht zu oft, ... ... der Punkt, dass ... ... wenn so Verhandlungen geführt wurden, ... ... dass eigentlich schon vorab ... ... Gespräche geführt wurden, ... ... um dann dahin so kommen, ... ... wo ich eigentlich hinkommen möchte, ... ... und ich eigentlich das nicht gesund fand, ... ... Demokratisch betracht nicht gesund fand, ... ... das heißt eigentlich auch ... ... toxisch, wenn ich ehrlich bin, ... ... das heißt eine ganz ... ... komische Dynamik reinkommen ist.

00:52:25: Und einfach auch, man eben auch nicht ehrlich waren vielen Stellen.

00:52:28: Das heißt, für mich hat es dann auch wiederum eben auch mit Ehrlichkeit zu tun.

00:52:31: Ja.

00:52:31: Das heißt, und ich finde, da muss man eben auch dann sagen, ich stehe da dazu.

00:52:34: Und aus denen und ihnen gründen.

00:52:36: Und nicht im Endeffekt, ich spiele jetzt die Karte an der richtigen Stelle und weiß, wie die Knöpfe drücken muss und wie ich zuerst gesprochen haben muss, um dann dahin zu kommen, wie ich hinkommen möchte.

00:52:43: Also mag vielleicht ein Spiel für die Leute funktionieren, aber jetzt demokratisch betrachtet, ist eigentlich nicht gut.

00:52:47: Hey, Vollkatastrophe.

00:52:49: Also das passt einfach nicht in eine Demokratie.

00:52:54: Und ich glaube, dass das auch einer der Gründe ist, der einfach zu dieser Krise führt, in der wir jetzt gerade sind.

00:53:04: Ich glaube, dass ja hier auch dann, da muss ich mal einer Folge mit Leuten sprechen, die aus dem Medienbereich kommen.

00:53:08: Ich glaube, dass sich das Medien auch dann nochmal eine große Rolle spielen, wie sie auftreten, was gesagt die Bayerische Zeitung unterstützt so einfach aus dem Grund, weil es eben ... kommunal die Presse eine wichtige demokratische Funktion erfüllt.

00:53:19: Und es gibt tatsächlich Studien genau das Sagen.

00:53:21: Dass Studien sagen, dass eben eine kommunale ... ... regionale Zeitung wichtig ist ... ... für die Demokratie und dass die einen stärkenden Effekt hat.

00:53:27: Und zeigt gleich, unterliegen die wiederum auch ... ... Veränderungen, die einfach weltweit, klar, egal, um sich greifen.

00:53:32: Und man merkt, dass vielleicht auch an manchen Stellen ... ... Veränderungen stattfinden, die Demokratie nicht für die stärken.

00:53:37: Ja, das heißt für mich tatsächlich auch die Frage, wie können so eine ... ... regionale Presse, kommunale Presse aussehen, die eigentlich ... ... demokratisch stärkend funktioniert.

00:53:44: und in die Richtung noch stärker sich entwickelt, weil ich glaube, da gibt es auch einige Fragen, die man aufgreifen müsste.

00:53:49: Genau.

00:53:50: Ja, und also meine Erfahrung, ich habe es vorhin schon mal gesagt, als Mutter in der Familie, aber auch als Lehrerin ist, wenn du Maßnahmen umsetzen möchtest, dann ist die Grundlage dafür, dass diejenigen, die sie betrifft, mitgenommen werden.

00:54:15: dass es gut erklärt wird, dass gemeinsam überlegt wird, wie können wir das erreichen?

00:54:20: Und was habt ihr davon?

00:54:23: Wenn das nicht gegeben ist, dann steigen die Menschen reihenweise aus.

00:54:29: Und ich glaube auch da, weil wenn wir mich Leuten zum Beispiel sagen, es braucht dann mehr demokratischere Prozesse, muss ich glaube zuerst mal, muss man glaube ich nochmal aus meiner Sicht sehr breit mit allen Menschen diskutieren.

00:54:41: Was verstehst du in Demokratie?

00:54:43: Ich glaube, dass das Verständnis sich geändert hat.

00:54:46: Ich glaube, dass da auch viele Leute was reinprojizieren, was eben vielleicht auch sehr weit einander entfernt liegt.

00:54:52: Also das heißt, vielleicht haben du nicht ja verschiedene Ideen von Demokratie, aber müssen wir mal darüber sprechen.

00:54:57: Und dann auch tatsächlich das Punkt, wie ich sage, man betätigt Menschen, dann gehen immer häufig Leute immer vom Extrem aus.

00:55:02: Nach dem Motto, ich müsste bei jeder Entscheidung, bei jedem Prozess immer alle zwanzigtausend Menschen mitnehmen.

00:55:07: Muss ich nicht.

00:55:09: Aber es gibt schon wiederum eben verschiedene Formate, wo ich dann zumindest dann... ... aus verschiedenen Perspektiven ... ... aber stattfühlen lassen kann.

00:55:15: Ich habe es bei der letzten Folge ... ... Max drum und gifte davor gehabt, ... ... als zum inklusive Stadtgegen, ... ... wo ich gesagt habe, ... ... jetzt stelle mal vor, ... ... wir hätten nicht irgendwie so ... ... so eine separate, ... ... ausgelagete Räte, ... ... sondern ihr wär Teil vom Gemeinderat.

00:55:27: Das heißt also, ... ... ob jetzt junge Menschen zum Beispiel ... ... Teil vom Gemeinderat wären, ... ... also würde ich auch Kinder ... ... Teil vom Gemeinderat wären ... ... oder eben jetzt Max ... ... Teil vom Gemeinderat wär, ... ... mit allen Gruppen, die er vertritt, ... ... dann hättest du einfach andere ... ... Gemeinderatssitzungen.

00:55:39: Das heißt, du würdest einfach eine ... ... vielleicht andere Sprache wählen.

00:55:41: ... andere Längen wählen, die Funktion von der Gemeinderatssitzung ... ... wäre vielleicht eine andere, ... ... das heißt du würdest an sich überlegen, ... ... wie wird eigentlich Politik ... ... als gesamtgesellschaftlich eigentlich ... ... umgesetzt.

00:55:52: Ich fand es interessant, ... ... weil er mag tatsächlich auch den ... ... den Idee gebracht hat zu sagen, ... ... er bräuchte jetzt ganz aus wie ein ... ... Gesellschaftsrat, ... ... wo ich auch dann gedacht habe, ja gut.

00:56:00: Eigentlich eine coole Idee von Begriff der Gesellschaftsrat, aber eigentlich muss der Gemeinderat Gesellschaftsrat sein.

00:56:04: Und eigentlich bräuchten keine separaten Räte oder Sachen, damit du so ein bisschen so abdelegierst, sondern sagst, hey, hier, wo die Entscheidung getroffen werden, wo Leute, der will dich allen in Stimmrecht haben, da, wo die Macht im Endeffekt auch ausgehandelt wird, dann manchmal stelle ich alles, aber manches, da müsste eigentlich gesellschaftlich sein.

00:56:18: Und das heißt, ich möchte mich der Aspekt auch.

00:56:20: Und drum werfen mich schon auch sehr Aspekt zu sagen, wenn du sagst, was ist so die Idee vielleicht von den nächsten acht Jahren, vielleicht auch so ein bisschen zu überlegen.

00:56:29: Was mich so stört, weil man postet Bilder, kann man so Politik und wie anders verstehen.

00:56:35: Wer für mich der Aspekt zu sagen, ... ... meiner Beobachtung nach, ... ... habe ich die Wahrnehmung, dass Politik ... ... immer mehr zu Simulation wird.

00:56:44: Also das heißt, du hast dann so was wie Influenzzeiten tun und ... ... vorhin will ich, es geht nicht nur um kommunale Ebene, ... ... also ich werde jetzt auch von Bundesebene, von europäischer Ebene, ... ... dass Politiker ein glauben, sie werden irgendwie Influenz sein.

00:56:55: Und dann irgendwie es darum geht, ... irgendwie einen guten viralen Beitrag irgendwie raus zu ballern, damit Leute sie liken und folgen und aber immer mit der Idee, damit die dann die echten Themen dann von mir mitbekommen.

00:57:06: Und ich frage mich dann immer mich die Profile anschauen.

00:57:08: Und wo genau sind die echten Themen?

00:57:10: Weil irgendwann verflacht es und es geht nur noch darum, um viral zu gehen, irgendwie jemand zu zerstören.

00:57:16: Das heißt, das ist wieder so ein Politiker X, der AfD zerstört.

00:57:20: Ich sage, das ist schön für dich, dass du dann dadurch vielleicht die Logik bedient hast, diese sozialen Netzwerke und viral gehst, aber du hast nicht ein Problem damit gelöst.

00:57:29: Und für mich wäre der Punkt einig, ist dein Job.

00:57:32: Probleme zu lösen und nicht viral zu gehen.

00:57:34: Und das ist für mich so.

00:57:35: der Punkt zu sagen, wenn ich jetzt sagen würde im politischen Kontext, wäre so die Überlegung, wie, also welche Rolle, welche, also welche Rolle hätten wir jetzt Politiker in der Zukunft hier in Baden-Württemberg oder beziehungsweise in Freiburg, wie würden sie sich wahrnehmen und wie müsste ich tatsächlich das Umfeld da eigentlich mal wandeln?

00:57:53: Also das heißt, wie müsste man vielleicht Gemeinderäte sich verstehen innerhalb von... von Freiburg.

00:57:59: Wir müssen sich Parteien innerhalb von Freiburg verstehen.

00:58:02: Also das heißt dieses Mal zu durchleuchten und zu hinterfragen und eben zu sagen auch konkret auch den hier anzugehen.

00:58:08: Also das heißt also ich weiß ich meine es du hast häufig so Dinge die so mittlerweile Ich sehe es immer als sehr kritisch, aber ich sehe es wirklich als Symbolpolitik.

00:58:16: Das heißt, du hast immer dieses dann zu gewissen Daten, hast du so dieses nie wieder jetzt, dann halten die Leute ihre Karten hoch und machen Instapost und sagen nie wieder ist jetzt.

00:58:25: Also unter anderem auch im Friedrich-März.

00:58:27: Dann sagt nie wieder ist jetzt.

00:58:28: und dann haut er raus und sagt, hey, aber Dejan, du bist nicht der Stadtbild.

00:58:32: Ja, ist ja interessant.

00:58:33: Ja, und wie kriegst du es zusammen?

00:58:34: die Geschichte?

00:58:35: Und da merke ich aber dieses, das ist einfach eine Simulation von etwas ist, was nie stattgefunden hat und stattfindet.

00:58:41: Und für mich wäre so der Punkt, einfach wegzukommen von diesem, ich hänge irgendwie die Regenbogenflaggen auf, sondern was mache ich denn konkret?

00:58:47: Wenn ihr mal zum Beispiel sagt jetzt, ich weiß inwiefern du es mitbekommen hast, aber da... ... März wurde erst mal gefragt ... ... und zu einer Äußerung, ... ... ob er sich das vielleicht korrigieren möchte.

00:58:56: Ja, das habe ich mitbekommen.

00:58:56: Und hat er nochmal nachgelegt ... ... und gesagt, ja, aber die Töchter.

00:58:59: Ja, ja.

00:58:59: Und wo ich dachte, okay, ... ... jetzt geben wir mal nicht auf diesen Mist ... ... einen rausballert.

00:59:03: Und sagen wir mal, ... ... der versucht jetzt wieder irgendwie ... ... dann Gewalt gegenüber jungen Frauen ... ... oder Frauen, ... ... präzit ihm zu instruendialisieren ... ... und rassistisch zu belegen.

00:59:11: Jetzt sagen wir mal, ... ... wir nehmen jetzt echte Probleme raus ... ... und sagen, okay, es gibt ein Problem ... ... mit Gewalt gegenüber Frauen.

00:59:16: Was wirklich ein reales Problem ist, ... ... also für mich zieht das keine Erfindung.

00:59:19: Dann wäre die Frage ... Was tun wir als Stadt dagegen?

00:59:22: Wer gibt eine Kampagne zum Beispiel, wenn man da ganz konkret starten könnte?

00:59:26: also als Beispiel es gab vor X Jahren, vor ein paar Jahren in London, glaub ich, so eine Kampagne.

00:59:30: Und dieses irgendwie don't be the guide, das ist nicht was Schottland.

00:59:33: Aber es gab in London auch eine Kampagne, wo es eben darum ging, die sich proaktiv an Männer gerichtet hat.

00:59:38: um einfach dann das Rollenbild von Männern einfach in Frage zu stellen und zu sagen, hey, lass uns mal Raum schaffen und darüber sprechen, welche Idee von Männern haben wir eigentlich.

00:59:46: Wie sind wir sozialisiert?

00:59:47: Was tun wir eigentlich dagegen?

00:59:48: Also würde ich proaktiv etwas anzugehen.

00:59:51: Und das wäre für mich so eine Sache, wo ich sagen würde, da würde ich gerne mit acht Jahren mal überlegen, was gäbe es denn für Dinge, die wir gemeinsam anpacken können, weil real anpacken können und nicht nur darüber sprechen, über irgendwelche Symbole, die man setzen, sondern wie können wir uns als Gesellschaft weiterentwickeln?

01:00:03: Genau.

01:00:04: Ja, das habe ich im Prinzip damit gemeint.

01:00:07: Als ich vorhin gesagt habe, so wie du in deiner Familie agierst, so nachhaltig und auch langfristig, wie du in deiner Familie agierst und Maßnahmen bespricht und ergreift und durchziehst.

01:00:24: So würde ich mir wünschen, dass Politik funktioniert.

01:00:29: Egal ob auf kommunaler Ebene oder auf Bundesebene, wir sprechen ja über Utopie.

01:00:36: Aber wenn ich als Privatperson so mit öffentlichen Geldern oder mit meinem Geld umgehen würde, wie im Moment mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, dann wäre ich pleite, dann wäre ich bankrott.

01:00:56: Ich glaube, der Sex gibt noch einen Aspekt, den ich super wichtig finde, weil du kommst immer noch die Familie zurück.

01:01:00: Ja.

01:01:00: Ihr habt gestern Podcast mit so einem Historie gehört, das war ich ganz spannend.

01:01:04: Da ging es darum auch wiederum, wie Gesellschaften eben so in Nationalismus abdriften und dann eben Kriege entstehen.

01:01:10: Und da wurden verschiedene Thesen um ihr ausgetauscht.

01:01:13: Und er hat auch zum Beispiel gemeint, in einer Familie, das war ein Musiker, das war gar nicht eine Historie, war nur eine andere Musiker, das war nicht spannend, er hat gesagt, nimm jede Familie.

01:01:23: ... wenn eine Familie im Endeffekt so aufwächst, ... ... dass Menschen sich gegenseitig respektieren, ... ... und in dem Fall keine Form von Gewalt, ... ... irgendwo wenig Gewalt stattfindet, ... ... bestenfalls keine, ... ... und man sich reflektiert, ... ... und demokratische Prozesse hat, ... ... aus so einer Familie kann niemand rauskommen, ... ... der dann dementsprechend und demokratisch ist.

01:01:39: Das heißt, ... ... in Kern von Demokratien ist tatsächlich ... ... schon auch der Punkt Familie.

01:01:42: Und deswegen wäre auch vielleicht ... ... auch so ein Aspekt zu sagen, ... ... als Freiburger Stadt, ... ... als Stadtgesellschaft, ... ... wie können wir euch diesen Kernfamilie ersterken?

01:01:49: Das heißt, wie können wir euch in dem Fall ... Familien unterstützen, dass sie genau sich auf diesen Weg machen.

01:01:54: Weil das wäre zum Beispiel sehr konkrete Ansätze.

01:01:57: Fernab von diesen was kann ich tun, ausser jetzt gegen AfD zu sein und sonst was im Anfang gesagt, wie deine Vision wäre es so, dass in acht Jahren niemand AfD wählen würde.

01:02:05: Dann wäre es vielleicht ein Ansatz zu sagen, lass uns doch dann die Familien so unterstützen, dass die im Endeffekt gesund, wir gemeinsam sich entwickeln können und die Chance bekommen einfach, an Gesellschaft teilzuhaben.

01:02:16: Ja

01:02:17: und dazu gehört zum Beispiel, dass auch Familien mit vier Kindern in Freiburg angemessenen Wohnraum finden oder Pflegekräfte, die in der Uniklinik arbeiten, nicht sechzig Kilometer rausziehen müssen und jeden Tag pendeln müssen, weil sie sich in Freiburg keine Wohnung leisten können.

01:02:38: Ich merke gerade, ich muss zugeben, vielleicht habe ich da so ein Bayer, Aber ich glaube, dass sich Leute anfragen, die hauptsächlich Familien mit vier Kindern haben, ey.

01:02:48: Sehr, sehr viele vier Kinder.

01:02:49: Du hast vier Kinder.

01:02:50: Ich hatte mich in den nächsten Wochen noch mal in Gesprächen mit einer Person, die auch vier Kinder hat.

01:02:53: Wir haben vier Kinder.

01:02:54: Deswegen, ich glaube, ich sehe da ein Muster.

01:02:56: Wir haben

01:02:56: ganz schön viele Kinder zusammen.

01:02:59: Und trotzdem sind die Alten mehr als die Jungen.

01:03:02: Aber wir haben unser Bestes gegeben, oder?

01:03:03: Ja,

01:03:04: wir geben auch weiter.

01:03:07: Ich habe tatsächlich noch ein Aspekt, um im Hervor zu heben, was Menschen über das was sie also mit dem wählen Prinzip machen auch noch für den Beitrag leist zur demokratie.

01:03:19: das heißt du hast ja vorhin aus gut erwähnt oder meintest das wird darauf reduziert.

01:03:23: ich geh zum wählen und das war es dann und mir geht es ein bisschen darum so mit dieser frage rauszustechen oder hervorzuheben was gibt es denn sonst für Beiträge die ich eigentlich im alltag leiste die du sagen würdest die du leistest oder dein umfeld leistet.

01:03:36: ... was auch demokratisch wäre, ... ... demokratische Arbeit ist, ... ... aber nicht als solches.

01:03:41: vielleicht ... ... verstanden wird, ... ... um das einfach noch mal ... ... sichtbarer zu machen, ... ... zu sagen, hey, klar, ... ... das ist demokratische Arbeit.

01:03:46: Also zum Beispiel ... ... der Max hat, glaube ich, ... ... in den letzten Folgen gesagt, ... ... dass irgendwie auch er ... ... war Trainer ... ... von der Mannschaft, ... ... und das natürlich auch ... ... demokratische Arbeit, ... ... weil ich eben dann ... ... mit einer Mannschaft eben ... ... ein Team bilden muss ... ... und die müssen gemeinsam ... ... Entscheidungen treffen.

01:03:58: Du hast tatsächlich ... ... Menschen aus der verschiedenen ... ... Lebensmittel, die da zusammenkommen.

01:04:02: Also das heißt, ... ... du hast ganz, ganz viele ... ... Demokratische, was da stattfindet, ... ... deswegen gibt es für dich auch so ... Punkte oder so Teile, dann ist Lebens oder das, was du so siehst.

01:04:10: Oder sagen du, das findet auch demokratische Arbeit statt und das ein bisschen mal klarer zu machen.

01:04:17: Also ich glaube, dass dem Sport da eine ganz wichtige Rolle zukommt und dass es wichtig wäre, Kindern und Jugendlichen da außerhalb von Sportvereinen, weil dieses Modellverein passt einfach auch nicht für jeden.

01:04:38: da Möglichkeiten zu bieten durch öffentliche Sportplätze dort gemeinsam niederschwellig Sport miteinander machen zu können.

01:04:48: Ich glaube echt, dass das ein gutes Modell ist, weil du halt bei Mannschaftssport sehr viel lernen und profitieren kannst.

01:04:59: Ich persönlich glaube und hoffe, dass ich in der Schule keine einzige Gelegenheit vorbeiziehen, lasse demokratisches Verhalten zu fördern und zu fördern.

01:05:18: Wir werden das prüfen.

01:05:19: Alle, die es sich umschauen sollten, zuhören sollten.

01:05:22: Falls ihr das belegen könnt, dann schreibt bitte.

01:05:27: Ja, also zum Beispiel Jugend debattiert.

01:05:29: Es finde ich ein ganz wichtiges Element, junge Menschen zu befähigen auf sachliche, gut informierte, faire Art, kontrovers zu diskutieren.

01:05:46: Ich lasse keine Gelegenheit aus, auch daran zu erinnern, dass der Prozess im Unterricht, der jetzt gerade passiert, passieren kann, weil wir in einer Demokratie... Leben.

01:05:59: Und manchmal bin ich erschrocken, dass ich das Gefühl habe, es war noch niemals so wichtig zu erklären, was das für ein Wert ist, den wir da haben.

01:06:12: Und ich würde mir wünschen, dass wir alle, also nicht nur in der Schule oder in sonstigen Bildungseinrichtungen, sondern dass wir alle als Gesellschaft uns das bewusst machen und uns auch dieser Verantwortung bewusst sind jeden Tag im Alltag in der Straßenbahn auf dem Fahrradweg.

01:06:37: Und diesen Wert, der ja auch ein blutiger Weg war, bis wir in eine Demokratie angekommen sind, dass wir den wirklich hüten wie unseren Augapfel.

01:06:54: Ich glaube, das hüten.

01:06:56: ist so ein Punkt, ich glaube, eine ersten Ausgabe mit Peter, da ging es darum, dass sie gesagt hat, dass Demokratien ja auch weit entwickelt werden müssen.

01:07:04: Und das Hüten ist so ein Aspekt, wo man sagt, ja, aber was will zu Hüten?

01:07:08: Das heißt, ich finde es eigentlich ganz spannend, weil dieses Hüten ist ja meist so, dass es auf, soll konserviert werden, was bisher ist.

01:07:13: Und ich glaube tatsächlich, dass an manchen Stellen es einfach was anderes, was Neues noch braucht.

01:07:17: Also manches muss beidelhalten werden und manches muss aber nur hinzukommen.

01:07:20: Und ich glaube, dass da zum Beispiel junge Menschen besonders wichtig sind, weil sie A. Erst mal Dinge einbringen, die vielleicht eben bisher nicht da waren.

01:07:28: Auch, glaube ich, dann Spaß haben, Dinge zu entwickeln, die sie entwickelt haben, damit sie auch ihres sind.

01:07:33: Und ich glaube tatsächlich, dass auch diese Kleinigkeiten, was die Straßenbahnen gerade erwähnt, ich glaube, dass die Kleinigkeiten auch ein wichtiger Teil von Demokratie sind.

01:07:41: Ich habe vor ein paar Tagen, glaube ich, in der Straßenbahn haben sich dann auch so wildfremde Menschen auf einem unterhalten, über eine Aussage von einer Person, die immer der Person getroffen hat, der ausgestiegen ist.

01:07:50: Und dann sind sie ins Gespräch gekommen und es fand ich auch wiederum für mich, wo ich dachte, ich glaube, das sind Momente, die auch super wichtig sind für Demokratien, dass eben Begegnungsdauer mit da sind, wo Menschen mit ins Gespräch kommen, die sonst nie mit name sprechen würden.

01:08:03: Das waren wirklich sehr, sehr unterschiedliche Menschen, die mir noch entsparen haben.

01:08:05: Das fand ich umso schöner eigentlich zu sehen, wie die sich halt die Zeit genommen haben und dann sich auch geöffnet haben, um ihre Sichtweise einfach nochmal da auszutauschen.

01:08:13: Ja,

01:08:14: und das finde ich... eine besonders schöne Seite unseres Berufes, dass wir jeden Tag mit ganz unterschiedlichen Perspektiven konfrontiert werden.

01:08:26: Und ich jeden Tag merke, dass man Dinge auch ganz ganz anders sehen kann, wenn man fünftig oder fünfundvierzig Jahre jünger ist als ich.

01:08:39: Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich hätte, wäre nicht Lehrerin und würde nicht jeden Tag jungen Menschen begegnen und müsste nicht jeden Tag mich mit denen irgendwie einigen.

01:08:52: Dann kann ich mir vorstellen, dass die Gefahr relativ groß ist, dass man den Blick für andere Perspektiven schnell verlieren kann.

01:09:00: Und in einer Stadt wie Freiburg, in der man wirklich extrem gut und mit hoher Qualität leben kann, Ist die Gefahr vielleicht noch mal größer als an anderen Orten?

01:09:14: Dann

01:09:14: wäre es vielleicht tatsächlich noch eine weitere Vision.

01:09:17: Oder alle Moment dieser Vision von dir von vorhin zu sagen, dass auch ex-begehungshäume, wo Menschen auch speziell Alt-Jungen auch aufeinander treffen und deinen Austausch stehen.

01:09:27: Ja.

01:09:28: Guter Punkt.

01:09:30: Wir nehmen so langsam nur Ende und ich habe immer noch zwei Fragen immer offen.

01:09:34: Und bestenfalls sagst du bei beiden, nein, ich habe nichts mehr zu sagen.

01:09:39: Weil ich nehme immer ganz viel Zeit für die Gespräche, um eigentlich am Ende so einen Punkt zu erreichen, dass Leute sagen, ich finde, ich glaube, ich habe das Wichtigste gesagt, was ich sagen möchte.

01:09:48: Wenn das erreicht ist, dann ist eigentlich ein gutes Gespräch gewesen.

01:09:50: Das heißt, ich möchte nicht, dass Leute das Gefühl haben, irgendwie irgendwas brennt noch in mir oder irgendwas ist noch unausgesprochen.

01:09:56: Deswegen die zwei Fragen.

01:09:57: Das erste ist, hättest du vielleicht noch eine Frage an mich.

01:10:00: Das heißt also in dieser Idee von tatsächlich könnte ich irgendwie Eurobürgermeister werden.

01:10:06: Und dann, was wär's so?

01:10:07: vielleicht was du für eine Frage an mich stellen würdest?

01:10:09: Und das zweite wäre.

01:10:11: gibt es noch etwas an Themen vielleicht auch oder Aspekten, wo sagt es ist irgendwie noch nicht angesprochen worden, muss aber auf jeden Fall gesagt werden.

01:10:20: Also meine Frage an dich wäre, welche Vorsichtsmaßnahmen im Vorfeld hast du dir vielleicht schon überlegt, um nicht solltest du gewählt werden?

01:10:38: diese Verhaltensmuster zu verfallen beziehungsweise nicht in diese Dynamik zu geraten.

01:10:53: Also wenn ich ehrlich bin, gibt es so zwei Dinge.

01:10:56: Das eine ist, dass ich da schon mal reingekommen bin.

01:10:59: Ich habe in der Folge mit Serge, habe ich gesagt, dass ich eigentlich in der Zeit, als ich mich auch in der Partei politisch engagiert habe, mich entwickelt habe in die Richtung, mit der ich mit mir nicht zufrieden war und eigentlich unglücklich, wenn ich ehrlich bin.

01:11:13: Und ich, das im Nachhinein echt für mich sehr stark und sehr auswürdig reflektiert habe.

01:11:19: Das heißt, wieso ich so gefühlt habe, wieso ich die hingemacht habe.

01:11:24: Und ich glaube, dass diese Erfahrung mich auf jeden Fall geprägt hat und vielleicht auch da schon mal der erste Hürde ist, dass mir nicht mehr so leicht da rein zu fallen, rein zu tappen in diese Falle.

01:11:34: Das zweite ist natürlich auch nochmal, glaube ich, mein Lebensalter.

01:11:36: Das heißt, ich glaube auch jetzt mit neunvierzig bin ich nochmal jetzt anders drauf als... Damals.

01:11:41: das heißt ich glaube ich habe mich dann noch mal weiter entwickelt vor allem auch in Bezug auf eben meine Kinder ist halt ja mitteilig mir mich schon.

01:11:50: Ja ist euch sagen haben wir geholfen nochmal Dinge zu sehen die ich von nicht gesehen habe.

01:11:55: also ich muss ganz ehrlich sagen.

01:11:57: Bei uns ist es schon so dass wir vier junge Menschen in der Familie haben die sehr stark ihre Interessen ihrer Perspektiven einbringen und.

01:12:07: mich im Endeffekt dann ziehen vielleicht in gewissen Weise.

01:12:11: Und auch Eichen anstellen, wo ich dann merke, jetzt ist es eigentlich zu viel, dass die einfach sagen, nee, das ist es nicht gut oder das da musst du jetzt irgendwie mal kürzer treten oder achtmal da rauf oder.

01:12:20: Und das ist etwas, ich glaube, sondern ist das so ein gesunde Mitte aus Familie und Bekanntschaft und Freunden einem Hilf, dass man einfach immer so geeicht bleibt.

01:12:29: Und ich glaube, dass das für mich wichtig wäre.

01:12:31: Und ich glaube, dass ich da deswegen mit meinem Umfeld hoffe ich.

01:12:36: Dass ich im Infekt dann eben Leute hätte, die sagen würden, das ist gerade keine gute Entwicklung.

01:12:41: Und zumal natürlich soziale Netzwerke, super kritisch, mittlerweile begleite und sehe.

01:12:47: Und eben auch da für mich eine Lösung hätte gerne als Stadt.

01:12:50: Das heißt, für mich ist ja schon so, dass ich sage, wir befinden uns jetzt in der Situation, wo alle Tech-Giganten bei Trump am Tisch sitzen und sagen, danke Trump, dass du uns eingeladen hast.

01:13:01: Danke, dass du so ein toller Mensch bist.

01:13:03: Und all diese Tech-Giganten ... ... besitzen diese digitale Infrastruktur.

01:13:08: Und ich finde als OB, als Stadt, ... ... müssen wir uns Gedanken machen, wie gehen wir damit um.

01:13:14: Das heißt, was schaffen wir für ... ... digitale Infrastrukturen, damit wir unabhängig von ... ... genauer solchen Entwicklungen sind.

01:13:20: Und dann hast du natürlich automatisch ... ... um als Komplexes, hast du wiederum eben ... ... Möglichkeit, Netzwerke zu nutzen, ... ... zu bespielen, die eben nicht so funktionieren.

01:13:30: Und die was anderes begünstigen.

01:13:31: Das heißt zum Beispiel Insta ... Und Facebook und X und LinkedIn, was ich als sonstige sozialen Netzwerke, diese großen Plattform.

01:13:40: Die bedienen genau, dass das Menschen abdriffen in diese Richtung.

01:13:44: Und natürlich sagen wir, das wird es als Stadt sich zum Beispiel auf andere.

01:13:48: Lösungen fokussieren.

01:13:49: Es gibt sowas wie Masterl und was eigentlich kein Mensch kennt hier, aber halt weniger in Freiburg zum Beispiel kennen oder von mir ist auch Blue Sky.

01:13:55: Das heißt aber andere Plattformen, die eben nicht dieser Logik folgen.

01:13:58: ... dann glaube ich, dass du wiederum auch da ... ... gesünder bleiben kannst und nicht dann abdriff, ... ... dass diese Erzählung ... ... und vielleicht tatsächlich beruflich bedingt auch.

01:14:06: Also das heißt, ich bin ja schon auch beruflich ... ... super stark geschult, ... ... eigentlich zu fragen, ... ... das was du erzählst, ... ... stimmt das mit dir über ein, was du machst.

01:14:15: Das heißt, deswegen mache ich diesen Podcast ja auch.

01:14:17: Das heißt, die Frage für mich ist, ... ... ich kann nicht sagen, ... ... ich möchte irgendwie anderses machen ... ... als andere ... ... und dann etwas Gleichem machen wie die.

01:14:22: Das heißt, ich mache etwas anderes, ... ... um auch zu zeigen, ... ... wie wird es denn so etwas anderes aussehen.

01:14:26: Und so wird es aussehen.

01:14:27: Das heißt, unter anderem.

01:14:28: Das heißt, es wird einfach dann ... mehr Zeit investieren in Gespräche.

01:14:31: Und nicht in Gespräche, wo ich dir die Welt erkläre, weil du dann Ideen mit mir teilst, ich nachhake Nachfrage und dann dankbar bin, dass du deine Perspektive mit mir teilst und mit allen teilst.

01:14:41: Und das noch in anderen Formaten, also letzten Endes.

01:14:43: Das ist so ein Punkt vielleicht.

01:14:45: Aber klar, ich glaube, letzten Endes am Ende kann man sich nicht sicher sagen, glaube ich.

01:14:52: Also ich glaube, es muss immer, ich glaube es ist immer so ein Punkt mit dabei, dass es kippen kann.

01:14:57: Aber da hoffe ich auf Freunde und Bekannte und andere auf dich, dass du dann sagst, das ist nicht gut.

01:15:04: Dann gehen wir an der Dreise am Spazieren und sprechen Tagelwes.

01:15:07: So sieht es aus.

01:15:10: Dann tatsächlich noch vielleicht die letzte Frage Heike, also gibt es etwas wo du sagst, das ist nun ein Aspekt.

01:15:15: die man ansprechen müsste und ich hoffe du hast gesehen, dass ich extra die Licht, das Licht hier angemacht habe vom Laptop noch heller, damit wir besser zu sehen sind, weil es immer dunkel geworden ist.

01:15:22: Ich habe keine Ahnung, ob uns das auch noch sieht.

01:15:24: Aber ich denke schon, es ist ein bisschen hier ein bisschen heimlich, so muss es ja auch sein.

01:15:31: Ja, mich beschäftigt die Frage, welche Relevanz hat die Bundespolitik für die Kommunalpolitik?

01:15:40: Darüber mache ich mir viele Gedanken.

01:15:47: Darüber haben wir jetzt auch noch nicht gesprochen.

01:15:49: Ich habe auch also keine wirkliche, wie soll ich sagen, also ich könnte dazu jetzt keine valide Aussage machen, aber mich beschäftigt diese Frage.

01:16:01: Und wenn man sich anschaut, in welchen Stadtteilen die AfD die meisten Stimmen bekommen hat in Freiburg, dann frage ich mich, was kann man für diese Menschen Konkret tun, was kann man denen anbieten, damit die damit aufhören?

01:16:23: Ich versuche mal zwei Gedanken wieder zu teilen, ohne vielleicht eine Antwort darauf zu haben.

01:16:28: Ich habe mal an einen Freund gesagt, es gibt Modelle, so KI-Modelle, die zum Beispiel unterstützen können, herauszufinden für je nach Stadtteil, welche Dinge vorherrschen, was welche Maßnahmen dann sinnvollsten wären.

01:16:40: Ich kann auch gut vorstellen, dass auch nicht KI-Modelle, es müsste KI-Modelle sein, aber ich kann auch gut vorstellen, dass ich auch da Gedanken machen müsste, eben Stadtteil spezifisch, wie ist eigentlich die Sachlage, das heißt wie leben die Menschen da, dass man vielleicht auch wirklich Umfragen durchführt, um da zu erfassen, also ganz konkret zu fragen, ja.

01:16:59: Wieso wählst du die?

01:17:02: Wie geht es dir?

01:17:02: Was bräuchtest du?

01:17:04: Das heißt einfach da erstmal, ja.

01:17:06: Daten zu haben, die man dann arbeiten kann und nicht so viel in diesem, ich denke, also so Bauchgefühlgeschichten.

01:17:12: Ich glaube, dass man da tatsächlich so arbeiten muss.

01:17:15: Und ich glaube, dass diese Bundes- und Kommunalgeschichte war immer so die Sache, wo ich früher auch gesagt habe, ja, Bundespolitik eine Geschichte und Landes eine Geschichte und Kommunal was anderes.

01:17:24: Ja, da stimmt und nein, da stimmt nicht.

01:17:27: Und das macht so komplex wieder.

01:17:28: Das heißt, du hast in Zeiten, wo einfach Dinge zeitgleich wahr sein können.

01:17:33: Es ist so.

01:17:34: Es sind drei verschiedene Ebenen.

01:17:36: Und nein, es ist nicht so.

01:17:38: Es sind die drei verschiedene Ebenen hängen zusammen.

01:17:40: Und natürlich bedingt das, was die Bundesebene macht, auch wieder um Kommunalpolitik.

01:17:44: Und Menschen wählen dann einfach kommunal, weil sie Bundes-Ebenen etwas gehört und gesehen haben.

01:17:49: Und jetzt wird es noch komplexer.

01:17:51: Jetzt ist mittlerweile global.

01:17:52: Deswegen habe ich als Beispiel im digitalen Jahr genannt.

01:17:55: Das heißt natürlich beeinflusst, als.

01:17:56: dann ist auch so eine Geschichte wie Instagram.

01:17:59: wie wir Politik in Freiburg machen.

01:18:00: Du hast vorhin gesagt, dass du nimmst die Ergebnisse auf Instagram nach, liest und siehst und denkst jetzt nimmst du einen Fortschritt.

01:18:06: Aber du siehst, das hängt wiederum zusammen damit ab, dass jemand wie Zuckerberg dahinter steht.

01:18:11: Und da sagen könntest du zum Beispiel morgen, du bekommst die Ergebnisse nicht mehr angezeigt, die werden ausgeblendet und du kriegst andere Sachen angezeigt.

01:18:17: Das heißt, du bist also abhängig in diesem globalen Kontext.

01:18:20: Und das macht die Welt ja so komplex und so schwierig, wie so auch Menschen manchmal überfordert sind, weil sie nicht mehr so richtig verstehen, wie die Sachen zusammenhängen.

01:18:27: Und ich glaube, Umso mehr braucht es eben dann genau die Zeit, um ins Gespräch zu kommen.

01:18:33: Einfach so langsam, sich die Zeit zu nehmen, aufzudrösen.

01:18:35: Okay, was mache ich eigentlich?

01:18:37: Und das, was ich mache, was begünstigt das?

01:18:40: Bezügt sich das vielleicht eher, ich sag's, ich spreche es immer rund auf zwei Seiten.

01:18:43: Das macht's vielleicht noch mal klarer.

01:18:45: Ich sag's, gibt die eine Seite, die autokratische Seite, die versucht dann so was wie Trump und Kurga aufzubauen auf der Welt.

01:18:51: Das heißt ja in jedem Land oder nicht in jedem Land, sondern einfach auch, aber... weltweit sehr viel.

01:18:57: Und dann hast du die demokratische Seite, wo ich sagen würde, und da.

01:18:59: die demokratische Seite wird für mich bedeuten, alle demokratischen Parteien, die einig sich darauf einig sind, dass wir sowas wie den Rechtsstaat haben wollen, dass wir sowas wie Gesetze, die für alle gelten haben wollen, die vielleicht bestenfalls auch vielleicht irgendwie Probleme angehen wollen, sowas wie die Klimakrise oder sagen, was für sonderige Probleme im Prinzip im Raum stehen.

01:19:17: Aber das Ziel verfolgen, dass wir als Gesellschaft irgendwie dann doch bestehen bleiben.

01:19:21: Und da hast du schon Das sind so die zwei Seiten.

01:19:23: und dann werfen mich so der Punkt immer, das was du machst, hilft das, also trifft das eher in die Richtung ab oder in die Richtung ab.

01:19:30: Und wenn man das unter diesen Aspekten betrachtet, ist in meiner Erfahrung nach, kriegst du wieder ein gutes Gefühl für, was tue ich eigentlich besser, was tue ich besser?

01:19:37: nicht, obwohl es so komplex ist.

01:19:39: Und nach dem Aspekten würde ich glaube ich einfach kommunalpolitisch alles mal durchleuchten.

01:19:43: und sagen, was tun wir euch an verschiedenen Stellen?

01:19:45: Und hilft das dann eher dieser Erzählung, die autokratisch ist?

01:19:48: Oder hilft es er demfalls, seitdem er demokratisch ist?

01:19:51: Das wäre so ein Projekt, das habe ich irgendwann erst mal anfangen können zu arbeiten.

01:19:54: Ja, und diese Komplexität, die du gerade angesprochen hast, die ist überfordernd.

01:20:00: Die ist für uns als Bevölkerung überfordernd.

01:20:03: Und wir machen, glaube ich, jeden Tag wieder die Erfahrung, dass auch für unsere gewählten Politiker und Politikerinnen das überfordernd

01:20:11: ist.

01:20:12: Also nimm mal diesen Eiertanz, den die CDU jetzt gerade hinlegt in Bezug auf die AfD.

01:20:19: Wie geht man mit denen um?

01:20:21: Das wirkt überhaupt nicht souverän.

01:20:24: Das wirkt im Gegenteil vollkommen konfus und hilf- und ratlos, aber auch beratungsresistent.

01:20:32: Und das ist nicht unbedingt eine vertrauensbildende Maßnahme in Bezug auf... Konkret diese Personen und Parteien aber auch nicht in Bezug auf Politik.

01:20:45: Und das schadet halt langfristig und ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen in dem Moment keinen Unterschied mehr machen zwischen Bundespolitik, Landespolitik oder Kommunalpolitik.

01:20:57: Machen sie auch nicht.

01:20:58: Machen sie definitiv nicht.

01:21:00: Deswegen sage ich also letzten Endes bei aller Komplexität.

01:21:04: Darin liegt die Stärke des Kommunalen.

01:21:06: Das heißt, hier kannst du eigentlich Räume schaffen, um Menschen zusammenzusetzen in Köln.

01:21:09: Auf Bundesebene nicht.

01:21:10: Da kann es nicht sagen, jetzt kommen wir irgendwie aus Köln und sich was aus Duttlauern und Berlin und Hamburg und wir alle zusammen an den Tisch.

01:21:15: Das wird schwierig, aber in Freiburg geht es schon.

01:21:17: Da kann es so sein, wir kommen im Zentrum zusammen aus der Einstaatteilen, du kannst auch in die Staateilen Leute zusammenkommen lassen.

01:21:23: Weil du auch dann auch die Leute kennst.

01:21:24: Das heißt, dass über ein Verein, über was auch immer, über die Straßen waren auch von mir aus, ja.

01:21:29: Und das wäre so der Aspekt, wo ich sagen würde, kommunal kannst du einfach da am meisten machen.

01:21:33: Das heißt zum Teil Vertrauen auf Vertrauen aufbauen, was schon da ist und das stärken oder neues Vertrauen im Prinzip aufbauen.

01:21:40: Und das wäre für mich so das Potenzial eben von Freiburg, weil ich eben, wie du gesagt hast, hier viele Menschen kenne.

01:21:46: die eigentlich da echt so ein gesunder, guter Nährboden wären, wo ein Demokrater schon mal richtig auch nichts aufbauen könnte.

01:21:52: Und da bin ich wieder bei dieser Anfangsgeschichte von der erste Folge von Peter, der die Idee von dieser Demokratiemodellstadt eingebracht hat.

01:21:59: Ich könnte mir ernsthaft so gut vorstellen, dass Freiburg einfach echt eine Demokratiemodellstadt werden könnte, wo viele Menschen dann sich davon inspirieren lassen, was eigentlich hier so vieles Gutes gemacht wird.

01:22:09: Ja.

01:22:10: Ja.

01:22:13: Heike, das sind ja fast schon abschließende Worte.

01:22:15: Ja.

01:22:17: Gibt es noch etwas, dass du ihn zufügen möchtest?

01:22:18: Ja,

01:22:19: eine Sache, die ist vielleicht jetzt ein bisschen banal am Ende.

01:22:22: Aber als Friedrich Merz diese unsägliche Aussage zum Stadtbild gemacht hat, habe ich zwei Gedanken gehabt.

01:22:30: Der erste war, wieso oft in letzter Zeit, wie kann ich das mit meinen Schülerinnen und Schülern besprechen, die zu der Gruppe gehören, die angeblich vermeintlich das ... Straßenbild stört.

01:22:45: Ich hab mich wirklich geschämt.

01:22:46: Ich bin dauernd in der Situation, dass ich den Impuls habe, mich zu entschuldigen für was, was ich gar nicht verursacht habe.

01:22:54: Und das Zweite war, ganz ehrlich, wenn mich was richtig nervt im Stadtbild, dann sind es die Junggesellenabschiede Freitagabend in Freiburg.

01:23:09: Dann nehmen wir das einfach mal so mit.

01:23:11: Die Frage gebe ich dann in den Raum, wie man es mit den Junggesellen abschienen lösen kann und es mit der Klasse gibt, dass ich nur mit lauten Gedanken mit.

01:23:20: Ich glaube, dass Schüler das in der Regel nicht mitbekommen, was er gesagt wurde, vielleicht ihren Eltern.

01:23:25: Manche bekommen es vielleicht mit und dann vielleicht dem einfach einen Raum geben und fragen.

01:23:28: Mich ärgert es eher meistens eher so, dass man jetzt, ich habe es vorhin auch gepostet in sozialen Netzwerken, dass du eigentlich durch diese Stadtbildaussage wieder etwas gemacht wurde.

01:23:36: Also eine Funktion hat so eine Aussage auch, eine von vielen, dass im Endeffekt dann wieder unsere Kraft und Ressourcen bindet, die man in andere Stellen investieren könnte.

01:23:43: Das heißt, statt darüber nachzudenken, wenn wir es darauf antworten, könnten wir in dem Fall rote Punkte in die Autos kleben.

01:23:48: Das war der Punkt.

01:23:49: Und deswegen bin ich einfach ein großer Freund davon, was zu sagen darf.

01:23:52: Das habe ich für mich gelernt, aus der Beobachtung von vielen Ländern wie Autokratinnen oder eben Leute mit autokratischen Ideen oder diese Logik übernehmen.

01:24:01: Was man da entgegnen kann, das besten Fall zu sagen, übernimmt nicht dieses Framing, übernimmt nicht das, was im Fall hier reinwerfen hat, Spielball.

01:24:08: Lasst den Ball einfach ins Ausrollen und bringt eigenem Ball ins Spiel.

01:24:13: Richt den Fokus auf Probleme, die tatsächlich angegangen werden müssen.

01:24:16: Und das glaube ich vieles in dieser Podcastfolge aufgezeigt, das angegangen werden muss und darf nicht so sein.

01:24:20: Sehr dankbar.

01:24:22: Sehr gerne.

01:24:23: Heike, einen wunderschönen Tag noch.

01:24:25: Dir auch.

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