#deinfr Folge 24 – Gesehen werden: Eine Vision von Zusammenhalt. Ein Gespräch mit Özlem Saoudi
Shownotes
In dieser Folge von #deinfr entwirft Özlem Saoudi eine Vision für ein Freiburg, das Vielfalt nicht nur anerkennt, sondern aktiv lebt. Eine Stadt, in der alle Menschen gesehen werden – unabhängig von Sprache, Alter oder gesellschaftlicher Rolle – und in der Begegnung, Austausch und Unterstützung verlässlich ermöglicht werden, statt vom Ehrenamt allein abzuhängen. Özlem beschreibt ein Freiburg, das Nachbarschaft stärkt, Generationen zusammenbringt und Mitbestimmung auch für Menschen ohne Wahlrecht öffnet. Eine Stadt mit vielfältigen, zugänglichen Einrichtungen, fairen Chancen für Kinder und Familien und einer lebendigen Stadtmitte als Ort echter Begegnung. Eine Vision für ein Freiburg, das verbindet, wertschätzt und niemanden an den Rand drängt.
Die gesammelten Stimmen und Gedanken können Inspiration sein – für alle, die Verantwortung in und für Freiburg übernehmen möchten, vielleicht sogar für künftige Oberbürgermeister*innen, in Freiburg oder anderswo.
#deinfr möchte dazu anregen, eigene Visionen zu entwerfen, Mut zu fassen und sich nicht von pessimistischen Zukunftsbildern lähmen zu lassen. Der Podcast versteht sich als Beitrag zur Stärkung einer lebendigen Zivilgesellschaft – und damit auch der Demokratie.
Mehr Infos finden sich unter www.deinfr.de
Transkript anzeigen
00:00:01: Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Deine Fr.
00:00:04: Heute im nächsten Gespräch mit Özlem.
00:00:07: Özlem, wer bist du?
00:00:10: Ich heiße Özlem, bin forty-two Jahre alt und lebe in Freiburg und bin hier auch geboren.
00:00:16: Aber da gibt es hier noch mehr zu dir, was man wissen sollte, oder?
00:00:19: Wenn jemand sagt, das ist Özlem, was erzählt er von dir?
00:00:23: Ich bin Lehrerin an der Schule, Mutter von einem Kind und ja, Meine Eltern sind hier in Deutschland seit den Siebzigern und ich bin hier aufgewachsen und geboren und lebe hier, genau.
00:00:37: Und hier heißt was immer?
00:00:39: Wir sind, du bist heute zu Gast in Freiburg, im Stadtteil, im schönen Stadtteil Haslacher.
00:00:47: Gute Überleitung schon und zwar, was sind denn Dinge, die du in Freiburg besonders schätzt oder liebst?
00:00:53: Generell meinst du?
00:00:55: Also natürlich liebe ich das Wetter in Freiburg, das ist eines der wärmsten Städte in Deutschland.
00:01:02: Ich mag die Nähe zu Frankreich und was ich besonders mag ist, dass es das ganze Jahr über Veranstaltungen gibt.
00:01:11: Also gestern war ich zum Beispiel am Mundenhof, Krippenspiel und ich mag das ZMF.
00:01:18: Ich mag die Weinfeste, genau das ganze Jahr über, kann man hier irgendwie feiern gehen, auch mit Kind.
00:01:24: Gibt es noch etwas, was du vernehmst ohne Freiburg besonders liebst oder schätzt?
00:01:29: Vielleicht auch gewisse Orte.
00:01:30: Du sagst, das sind Orte, die ich am liebsten mich aufhalte.
00:01:34: Also ich mag total gerne am Wochenende am Münster, den Markt zum Beispiel, Schauensland.
00:01:42: Also die Landschaft natürlich zum Wandern ist super schön.
00:01:46: Ich mag die kleinen Brunnen.
00:01:48: durch Freiburg natürlich.
00:01:49: Also, wenn jemand kommt, dann empfehle ich immer kalte Sophie im Sommer.
00:01:53: Und was mag ich noch?
00:01:57: Das Grüne vor allem, die frische Luft.
00:02:00: Ja.
00:02:04: Bei allem, was man macht, hat noch so gewisse Werte, die im Motorverein sind.
00:02:09: Was wären
00:02:09: so
00:02:10: die Werte, die dich beschreiben, was du tust und wenn du Sachen nachdenkst?
00:02:15: die mich beschreiben.
00:02:17: Also die mir wichtig sind, ich weiß nicht, ob sie mich dann automatisch beschreiben.
00:02:21: In der Regel schon.
00:02:22: In der Regel schon.
00:02:23: Also Toleranz ist mir super wichtig oder ich versuche zumindest Tolerant zu sein.
00:02:30: Vielfalt natürlich, hatte natürlich auch was mit meinem Hintergrund zu tun und mit Erfahrungen, die ich gemacht habe.
00:02:38: und Als Kind war mir auch schon immer Gerechtigkeit super wichtig.
00:02:42: Das hat man dann auch gemerkt mit meinen Geschwistern.
00:02:45: Weil?
00:02:46: Wenn's dann mal ungerecht zu ging, dann ging's schon mal ab, ja.
00:02:51: Genau, also Gerechtigkeit ist, glaub ich, auch was,
00:02:53: was wichtig ist.
00:02:55: Wenn man sich jetzt also ein bisschen anguckt, was dir gefällt, wer du bist und welche Werte das sind, kann manchmal auch die Grundlage sein für das, worum es eigentlich im Podcast gehen soll, und zwar im Podcast soll's ein bisschen darum gehen.
00:03:08: zu sagen, was soll in den nächsten acht Jahren eigentlich in Freiburg passieren.
00:03:11: Das heißt, wir haben nächstes Jahr einfach OB-Wahlen und das wesentliche an der Entscheidung ist ja nicht, dass irgendeine Person irgendwie an der Spitze irgendwie vielleicht gewechselt wird oder eben... bleiben soll, sondern es geht darum zu sagen, in welche Richtung sich Freiburg entwickeln soll.
00:03:25: Und ihm soll Raum gegeben werden.
00:03:27: Und deswegen stelle ich mir die Frage den Menschen so, was sind deine Visionen, was sind vielleicht die Pläne, die du hast, aber tatsächlich bestenfalls Visionen, weil an Visionen kann man sich dann später so bisschen orientieren.
00:03:37: Das heißt, was wäre so das Best Case-Szenario, in welche Richtung sich Freiburg in nächsten acht Jahren, also fürs zwanzig-vierunddreißig, ab nächsten Jahr, dann entwickelt?
00:03:45: Also es ist nicht unbedingt nur für meinen Stadtteil, meinst du?
00:03:47: Für
00:03:48: meinen später machen.
00:03:48: Das heißt erst mal für ganz Freiburg und dann vielleicht auch auf dein Stadtteil gucken.
00:03:52: Also was mir oder was, was ich mir wünschen würde, wäre, dass jede Gruppe von Personen irgendwie gesehen wird natürlich, weil das natürlich auch ein menschliches Bedürfnis ist.
00:04:08: Also Ich meine, ich denke jetzt an Menschen, die wenig Deutschkenntnisse haben.
00:04:13: Ich denke an ältere Menschen.
00:04:15: Ich denke an Menschen, die eher so eine Außenseiterrolle haben.
00:04:20: Und ich wünschte, es gäbe mehr Räume der Begegnung natürlich.
00:04:26: Das Austausch ist der Unterstützung.
00:04:30: Natürlich gibt es es natürlich schon in den einzelnen Stadtteilen.
00:04:33: Aber ich glaube, das sollte man viel mehr in den Fokus stellen.
00:04:37: Weil dann natürlich auch viele, es gibt natürlich viele Initiativen, die das natürlich auch tragen, mittragen.
00:04:44: Aber oft ist es so ein beruhtes eher auf Ehren, also auf Ehrenämtern.
00:04:50: Und das ist natürlich dann auch abhängig davon, wie motiviert die Leute sind, wie viel Zeit sie haben und so weiter.
00:04:57: Und das ist etwas, was man auch auf politischer Ebene vielleicht mehr verfolgen könnte.
00:05:03: Ja, sich
00:05:04: als Ziel.
00:05:04: Wobei du direkt zu einer Maßnahme kommst, was du tun müsst, um dahin zu kommen.
00:05:08: Lassen wir das mal in einer Mubervision bleiben.
00:05:10: Das hast du gesagt, würde die Menschen mehr sehen.
00:05:12: Was würde das bedeuten?
00:05:14: Ich bin jetzt in deinem Freiburg, was würde ich denn sehen?
00:05:18: Vielfalt würdest du sehen.
00:05:19: Das heißt, wie zeichnet sich das ab?
00:05:22: Dass jeder sein darf.
00:05:23: Natürlich hat das auch mit den politischen Tendenzen zu tun.
00:05:28: Warum ich das natürlich auch sage?
00:05:31: Jeder sein darf, also ... dass man, ich denke jetzt wieder am Mainstadtteil, natürlich.
00:05:38: Wir haben hier bei uns im Stadtteil auch viele Leute, die vielleicht nicht so ins Bild passen.
00:05:46: Und die dann irgendwie an den Rand auch getränkt werden, die nicht wissen, wohin.
00:05:51: Und die sollten einfach auch Raum bekommen, gesehen werden dürfen, ohne dass sie verjagt werden, zum Beispiel, oder ... ältere Menschen vielleicht auch, ich denke jetzt an die Generation meiner Mutter, bei der ich manchmal denke, bei der Generation müsste man viel mehr Wertschätzung entgegenbringen, vielleicht auch die dürften mehr gesehen werden, aber dass jeder eben da sein darf.
00:06:20: Aber dürfen die jetzt nicht da sein?
00:06:24: Ja, aus manchen Perspektiven wahrscheinlich nicht.
00:06:31: Natürlich dürfen die da sein, aber ich glaube, dass sie sich nicht sicher fühlen oder sich nicht gewollt fühlen vielleicht auch.
00:06:42: Also ich wohne ja im Stadtteil Haslach und man hat ja früher immer so gesagt, ah Hawaii und so, da hat man sich immer so ein bisschen aufgebrustet und damit ist natürlich das Stadtteil Haslach und Weingarten gemeint und ich finde seit den Ergebnissen der Wahlen ist es eher so, bin ich nicht mehr so gern Hawaii, sag ich jetzt mal.
00:07:03: Und da ist irgendwie schon ein Bruch entstanden, finde ich.
00:07:08: Auf der einen Seite, auf der anderen Seite hat man aber auch gesehen, durch so krasse Ereignisse, wie jetzt die Corona-Zeit zum Beispiel, dass es auch andersrum geht, dass sich wieder Leute, die vielleicht eher am Rande ... sind oder nicht so gesehen werden, nicht den Raum bekommen, hat man ja auch durch die Corona-Zeit gesehen, dass es möglich ist.
00:07:31: War das möglich?
00:07:33: Was habe ich da jetzt nicht gesehen oder was hätte ich da sehen sollen?
00:07:35: Ja, dass Menschen sich viel, dass sie sich unterstützen, gegenseitig helfen, dass der Wille da ist, die Bereitschaft da ist und das würde ich mir, so ein Freiburg würde ich mir wünschen.
00:07:48: Also Solidarität hast du da ganz viel erfahren?
00:07:49: Solidarität natürlich auch, genau.
00:07:52: Auch Toleranz schwingt natürlich auch mit rein, Unterstützung.
00:07:58: Und warum ich das gut finde, ist natürlich, ich glaube, wenn ich jetzt an meine Kindheit zurückdenke, Bin ich in so einer Straße aufgewachsen, wo jeder sich kannte eigentlich im Haus.
00:08:12: Ich kannte jede Familie, die bei mir im Haus gelebt hat.
00:08:18: Und ich konnte auch überall klingeln, wenn irgendwas war.
00:08:21: Und ich hab das Gefühl, dass viele Menschen ihre Nachbarn nicht mehr kennen.
00:08:27: Und das wäre so eine Vision von mir.
00:08:30: Mhm.
00:08:33: Ich merke selber, dass ich eigentlich selber schon zu dem Punkt dränge, wie kommen wir da hin?
00:08:38: Weil ich eigentlich mir die Frage stelle, wie kriegst du dann das Bild, dass du sagst, die Säulen gesehen werden?
00:08:43: Dann frage ich mich, was heißt das denn konkret?
00:08:45: Also, was wird denn in der Stadt denn anders aussehen?
00:08:47: Was wird dann anders organisiert werden?
00:08:49: Was wird in der Stadt denn anders stattfinden?
00:08:51: Dass man sagen könnte.
00:08:53: Die fühlen sich gesehen oder die finden statt, aber lassen sie sich im nächsten Schritt gehen.
00:08:57: Für mich wäre vielleicht jetzt vorab nochmal die Frage, hast du eine weitere Vision, wo du sagst, das wäre auch etwas, wo du dir wünschen würdest, dass das in die Richtung sich Freiburg einfach entwickelt.
00:09:10: Mehr Mitbestimmung natürlich auch, sei es in den Kitas, in den Schulen.
00:09:18: Genau, vielleicht auch von Menschen, die nicht wahlberechtigt sind, dass die eben auch mehr gesehen werden, im mehr gesehen bedeutet, mehr Mitbestimmung zu haben.
00:09:28: Und allein die Möglichkeit zu haben, irgendwie das, was sie denken, zum Ausdruck zu bringen.
00:09:34: Und alleine, wenn Menschen sich gehört fühlen, fühlen sie sich schon gesehen, mehr gesehen und vielleicht kann man hier und da etwas bewegen.
00:09:46: Weil ich glaube, Wenn man den Menschen sieht, wenn ein Mensch von seiner Perspektive oder aus seiner Situation Dinge beleuchtet und anderen auch vielleicht mitgibt und ihm auch erklärt, warum bestimmte Dinge so und so gesehen werden, dann ist es immer noch mal eine andere Sache, wenn dieses menschliche Mitschwingt.
00:10:08: Manchmal ist es so, dass die Leute sagen, ich war im Ausland, in der Stadt oder in dem Land.
00:10:14: Und hab dann folgens gesehen und das wäre einfach eine Sache, die ich mir auch nie für Freiburg wünschen würde.
00:10:18: Hast du auch so Sachen, Elemente, ob es jetzt irgendwie was Architektonisches ist, von der Straße, Mobilitätskonzepte, Ideen wie Bürgerinnern, wie zusammenkommen, was auch immer.
00:10:30: Mhm.
00:10:31: Also zum einen habe ich das hier, wo ich selbst lebe.
00:10:35: Also wir sind jetzt auch in die ganzen vier Häuser, die du hier siehst.
00:10:39: Die Menschen sind gleichzeitig fast eingezogen, weil das ein Neubau ist.
00:10:44: Und man merkt schon, der Weib ist ein bisschen anderer, weil wir auch ständig, also wir haben zum Beispiel ein Weihnachtsfeier, wir haben Sommerfest, solche Dinge.
00:10:59: finde ich so spiel toll, dass Leute sich auch begegnen und man auch Räumenschaft wieder hat.
00:11:05: Ich bin nicht wieder bei den Räumen oder einfach Situationen schafft, wo Menschen sich begegnen, unterschiedlichen Alters, Hintergrunds usw.
00:11:14: Aber wenn du jetzt so sagst, hast du was gesehen, was du gut findest, ich war vor ein paar Wochen, war ich tatsächlich in Belgien und Das war total witzig, weil du an jedem Fenster hattest du immer ein Bild von der Familie, die in der Wohnung lebte.
00:11:32: Ich fand das total cool.
00:11:33: Für Einbrecher ist es wahrscheinlich nicht so cool, weil die genau wissen, wie viele Menschen da leben.
00:11:38: Aber ich fand es schön, irgendwie da standen.
00:11:41: Das hatte irgendwie was Persönliches.
00:11:43: Hier leben wir, ein Bild am Fenster.
00:11:46: Die hatten auch alle keine Gardinen, vielleicht ist das so.
00:11:50: Da würden die meisten türkischen Familien denken, oh mein Gott, nein, wir wollen Gardinen haben.
00:11:54: Aber da standen dann auch die Namen drunter und das fand ich irgendwie cool.
00:11:58: Es hat natürlich was von Nähe, ich schaff damit natürlich Nähe.
00:12:03: Ich weiß, welche Menschen hinter diesen Mauern leben.
00:12:06: Irgendwie fand ich das eine coole Idee.
00:12:09: Ändert mich so ein bisschen an die Lehrkräftezimmer, als ich angefangen zu arbeiten.
00:12:15: vor über zwanzig Jahren.
00:12:16: Da gab's tatsächlich auch viele Lehrkräftezimmer, die eigentlich Bilder hatten von sich oder von Lehrkräften.
00:12:22: Ich hab' mit euch einige, die so Schnüre hatten, so über die Decke hinweg, wo dann eben da so mit so Nadeln die Fotos befestigt waren von allen Lehrkräften mit Namen drunter.
00:12:32: Und ich weiß, als ich jetzt Referendar dann hingekommen bin, fand ich's irgendwie voll gut, weil du aber dann sehen konntest, wer wie heißt, wie du ansprechen kannst, wie du ansprechen kannst, wer wo zuständig ist und so weiter.
00:12:41: Aber hat sie irgendwann ... meiner fahrung beobachte.
00:12:44: danach ist es alles verschwunden als sein das internet kam und die leute gesagt haben beim internet Ich will nicht auf Bildern drauf sein, weil es könnte missbraucht werden.
00:12:54: Das heißt, dann wurde es irgendwie erzählt, diese Erzählung von jemand nimmt ein Bild und macht dann draußen durch Fake Pornos, gab es damals nicht.
00:13:02: Aber in die Richtung kann ich keinen in die Richtung gegen das.
00:13:05: Das heißt, dass die Erzählung, das weiß ich noch, dass die Leute gesagt haben, man könnte dann irgendwie deinen Kopf auf irgendwelche Körper drauf retuschieren.
00:13:13: Und das hat dann bei den Leuten wahnsinnig viel Angst ausgelöst, also unabhängig von der Tatsache, dass es niemand passiert ist, aber das war etwas, was dann so die Runde gemacht hat.
00:13:21: Und dann wird vom Internet, ich möchte eine Web auf der Webseite nicht zu sehen sein, ist dann rübergeschwappt zu analog, ich möchte auch im Raum nicht zu sehen sein.
00:13:28: Das heißt, das war, jetzt bin ich so in Entwicklung, die ich dann so in allen Schulen beobachten konnte, ob sie das flächendecken, das weiß ich nicht, aber zumindest hat mich ein bisschen daran erinnert.
00:13:37: Wir haben im Lehrerzimmer tatsächlich, haben wir ... Überall, oder, das sitzt also an jedem Fach natürlich.
00:13:42: Das ist natürlich viel persönlicher, ne?
00:13:45: Und Kopf ist in einer großen Anzahl, macht es natürlich Sinn, aber ich bin gespannt, ob mein Kopf auch irgendwo im Internet landet.
00:13:51: Okay.
00:13:52: Ja, ich sage es normalerweise.
00:13:53: Aber
00:13:53: die Gefahr gibt es ja immer, ne?
00:13:55: Ja.
00:13:56: Jetzt gibt es noch eine Vision, du sagst, das etwas, was ich mir für Freiburg wünschen würde.
00:14:04: Hat es dir jetzt nicht gereicht?
00:14:06: Doch, doch.
00:14:07: Ich merke einfach, dass manchmal so ist, dass die Leute erst mal am Anfang Schwierigkeiten haben, so eine Vision zu entwickeln.
00:14:13: Und dann, wenn mal der Motor läuft, dann kommen dann ein paar so Dinge.
00:14:17: Und ich denke immer, bevor ich es abwürge, würde ich gerne noch ein paar Sachen hören.
00:14:20: Vielleicht
00:14:20: denke ich auch so, vielleicht bin ich da jetzt gerade so realistisch.
00:14:26: Was ich immer super schade finde, mein Kind ist ja auch in der Kita und wenn man sich so die Eltern anguckt, die bei der Kita sind, zum Beispiel oder die beim Elternabend kommen, dann sind es nicht viele.
00:14:41: Und ich hab dann auch immer so überlegt, warum sind auch gerade so wenig Leute mit dem Krationshintergrund da?
00:14:48: Wie könnte man das aufbrechen?
00:14:49: zum Beispiel?
00:14:51: Natürlich gibt es die Möglichkeit oder gibt es ja heute auch, wenn du an Schulen bist zum Beispiel, dass du immer wieder ein Dolmetscher von der Stadt beanspruchs.
00:15:01: Keine Frage wird bezahlt.
00:15:03: Aber auf der anderen Seite denke ich, geht ja auch diese Flexibilität vielleicht auch verloren.
00:15:08: Du musst es ja dann planen, dann kann derjenige vielleicht nicht oder du kannst keine spontanen Gespräche auch führen.
00:15:15: Und das, wie man jetzt das lösen könnte, weiß ich nicht.
00:15:18: Aber dann hätte man auf jeden Fall viel mehr Perspektiven auch mit drin, wenn die Leute das gleich verstehen würden.
00:15:25: Natürlich könnten sie.
00:15:26: Wir wissen, dass es ein bisschen länger dauert, bis jemand dann die Sprache natürlich.
00:15:30: und vielleicht auch weitestgehend verstehen kann.
00:15:33: Das spielt natürlich auch andere Faktoren eine Rolle.
00:15:36: Aber da geht natürlich auch viel flöten, oder?
00:15:40: Es ist zumindest wiederum.
00:15:42: Stimme ich mit dem, was du anfangs gesagt hast, mit der Vielfalt.
00:15:44: Das heißt, ich verstehe dich jetzt so, dass in deiner Vision, ob jetzt bei Elternvertretungen oder anderen Gremien einfach die Zusammensetzung vielfältiger wäre.
00:15:54: Dass das mehr Menschen aus diverseren Bereichen, Gruppierungen, Prinzip da vorkommen würden.
00:15:59: Und das geht ja eigentlich nur, wenn zum einen plötzefrei sind.
00:16:03: Also wenn sich immer jedes Jahr die gleichen melden, dann meldest du, lässt du dich nicht aufstellen.
00:16:10: Lässt du dich nicht zur Wahl stellen, dass das eine, dann müssen die Leute irgendwie eine Motivation haben, dass sie sagen, ich habe ein bestimmtes Anliegen.
00:16:18: Jetzt lasse ich mich da aufstellen, damit Veränderung stattfinden kann.
00:16:21: Das ist das zweite so ein bisschen.
00:16:22: Also es muss Platz sein, die Möglichkeit muss da sein.
00:16:26: Und dann natürlich auch Motivation oder ich muss mich irgendwie trauen, mich da auch aufzustellen.
00:16:31: Dann erst verändert sich auch was.
00:16:35: Hast du noch eine weitere Vision?
00:16:36: Weil du bist schon ein bisschen im Maßnahmen reingerutscht.
00:16:43: Habe ich noch eine Vision?
00:16:46: Also löst dich für dich von allem.
00:16:48: Also wirklich so.
00:16:49: diese Vision heißt ja echt zu sagen, alles ist möglich.
00:16:51: Also was gibt es denn?
00:16:52: Was wäre so ein Freiburg?
00:16:53: Du sagst, fände ich großartig, wenn es so ein Freiburg gäbe.
00:16:56: Hey, ich hätte gern mehr Ausgehmöglichkeiten für Menschen.
00:17:00: abfährt sich.
00:17:00: Ich glaube, es gibt jetzt gerade so eine neue Diskothek oder so ein Club, der aufgemacht hat.
00:17:06: Aber das denke ich mir so, wenn du Single bist, Anfang vierzig, why not?
00:17:11: Es gibt sie in anderen Großstädten.
00:17:13: Wir sind ja keine Großstadt, aber das würde wahrscheinlich
00:17:16: noch mal vom Feeling
00:17:18: her noch nicht.
00:17:21: Das wäre vielleicht auch was.
00:17:22: Das heißt, was hätten wir da für Clubs?
00:17:25: Ausgewöhnlichkeiten.
00:17:26: Mit Hip-Hop und Menschen, die die Neunziger gefeiert haben.
00:17:32: Genau, dass es da einfach mehr Möglichkeiten gibt.
00:17:34: Weil wenn ich in die Stadt gehe, ich meine, ich fühle mich noch jung, Anfang vierzig, dann wird die Auswahl, ist begrenzt, sag ich jetzt mal.
00:17:47: Gibt's noch eine Mission?
00:17:50: Ja, du versuchst es rauszukitzeln.
00:17:51: Ich muss selber mal überlegen, weg von diesem, was ist möglich.
00:18:04: Erste noch.
00:18:06: Chancen, dass man mehr auf die Chancengleichheit vielleicht achtet.
00:18:10: Also im Sinne von, dass... Also ich merke schon, ich hab ja ein Kind und je mehr Connections du hast, desto mehr, gerade wenn es um Freizeitaktivitäten geht, wie Reiten zum Beispiel, oder ich fühl z.B.
00:18:26: vor gern, dass mein Kind Kampfsportl erlernt und das ist super teuer und ich bin jemand, der eigentlich gut verdient.
00:18:35: Und ich glaube, dass für Familien, die weniger für weniger verdienen, solche Sachen, vielleicht solche Angebote für Kinder vielleicht mehr gegeben sein sollten, die vielleicht nicht ganz so viel, also jeweils einfach viel kostet und dann sind es vielleicht am Ende diejenigen, die aus Familien stammen, die einfach mehr Kohle haben und dann das finde ich auch gut.
00:19:04: Hast du noch eine Vision?
00:19:05: Nee.
00:19:07: Wenn mir nachher eine einfällt, dann sag ich's dir.
00:19:09: Perfekt.
00:19:09: Dann lass uns mal zu den Maßnahmen kommen.
00:19:12: Das heißt, du hast zum Anfang, ich glaub, die erste Vision, die du gesagt hast, war die Geschichte mit, dass Menschen, also Vielfalt, die Vielfalt, die wir in so einer Gesellschaft haben, auch stattfindet oder sein kann in der Stadt.
00:19:26: Und jetzt wär die Frage, Was müsste denn vorliegen, dass man sagen könnte, die finden statt?
00:19:32: Und die können sein.
00:19:34: Also, wie komme ich dahin?
00:19:37: Ist das in dem Fall eine konkrete Maßnahmen?
00:19:39: Ist das was, was eben auch dann sichtbar sein muss irgendwo?
00:19:42: Das heißt, wie wird es die Stadtzentrum, was wird in der Stadt ablaufen, was wird in der Stadtorganisiert?
00:19:48: Vielleicht ist das die Gremien jetzt gerade genannt, mit den Elternvertretungen zum Beispiel.
00:19:51: Also, was gibt es so vor Punkten, wo ich sagen würde, Das wäre jetzt anders und darüber würde ich hinkommen, dass man das Gefühl hat, die Menschen finden statt und die werden gesehen.
00:20:01: Also zum einen habe ich ja gesagt, dass bestimmte Kremien einfach durchmischt werden sollten, dass man eigentlich mehr Menschen aus verschiedenen Bereichen motivieren sollte, da ihren Platz einzunehmen und dass es nicht immer die gleichen sind, die dann für alle bestimmen.
00:20:19: Jetzt hab ich vorhin von den spannenden Punkt, du hast nämlich gesagt, wenn immer die gleichen sich melden, dann werden alle sich nicht melden.
00:20:25: Das heißt, wir kennen den Klassiker ja.
00:20:27: Also wenn immer die zwei schon sofort am Anfang strecken, ich werd' lassen wieder aufstellen, dann werden keine anderen sich aufstellen.
00:20:32: Wobei auch, muss auch da ehrlich sein, bei Elternvertretungen, wenn die gewählt werden, die Regeln, die Leute froh sind, wenn zwei sich finden.
00:20:39: Deswegen.
00:20:40: Aber jetzt unabhängig davon, es gibt auch andere Gremien, wo trotzdem nur die zwei sich aufstellen lassen und damit sprechen auch für die anderen, dann klar ist okay, gegen die muss nicht antreten, weil die waren schon vorher und da wird es eigentlich super schwierig wieder zu machen.
00:20:52: Das kannst du genauso auch sehen bei Gemeinderatswahlen zum Beispiel, genau das Gleiche.
00:20:56: Das heißt Personen, die zum Beispiel schon auf der Liste irgendwo waren, hast du einfach rechnerisch.
00:21:01: Fast keine Chance, mir nicht zu sagen, keine Chance irgendwie gewählt zu werden.
00:21:04: Mal lieber so einen einfach einen Vorlauf haben und einen Vorsprung haben, der ist nicht einholbar.
00:21:08: Das heißt, es sind völlig ungerechte Hagengezwahls in der Stelle.
00:21:11: Also müsste man überlegen, ob man nach bestimmten Jahren sowieso generell wechselt, so eine Regelung aufstellt.
00:21:17: Aber da hast du schon recht.
00:21:19: Das ist natürlich dann ein Problem, wer besetzt ist dann.
00:21:22: Klar, gibt es Leute.
00:21:24: Aber manchmal ist es auch so, ich merke das selbst, in der Schule, wenn man Leute direkt anspricht und einfach mal sagt, hey, hast du nicht Bock, das zu machen?
00:21:36: Dann am Anfang gucken die Leute ein bisschen irritiert und denken sich, was bilden die jetzt von mir?
00:21:41: Aber ein Tag später kann es echt sein, das ist mir jetzt passiert, dass dann die Leute sagen, wow, die trocken mir das zu.
00:21:48: Ich versuche es jetzt mal.
00:21:49: Also bestimmte Kräfte werden auch freigesetzt, ja, dass die Leute dann auch Lust haben, das vielleicht zu machen.
00:21:56: Genau, so könnte man Leute direkt ansprechen.
00:21:58: Man könnte auch überlegen, ob man das eben so zeitlich begrenzt, aber ob man dann sagt, okay, du darfst nur einmal gewählt werden oder so, könnte man auch überlegen.
00:22:08: Noch mal zu meiner Vision, welche Maßnahmen man ergreifen sollte.
00:22:13: Natürlich müssten Einrichtungen Oder jemand müsste natürlich das Koordinieren, das Einrichtung sich öffnen.
00:22:21: Das ist natürlich auch immer schwierig, weil wenn ich jetzt versuche, zum Beispiel mit Nikita, mit dem älteren Altersheim zu verbinden, weil ich zum Beispiel die Idee habe, hey, alt und jung sollen sich begegnen und daraus kann was Tolles entstehen.
00:22:38: dann gibt es natürlich auch Sicherheitsmaßnahmen, was ist wenn die Kinder oder wenn jetzt die älteren Menschen krank werden und so weiter, das sind ja auch immer auf solche Bedenken.
00:22:49: Klar, die müsste man irgendwie gucken, wie man das lösen könnte.
00:22:57: Aber trotzdem, ich meine solche Initiativen gibt es natürlich schon, dass man sagt, okay, Mensch, Wir haben jetzt Leseparten zum Beispiel oder so.
00:23:06: Ich meine, so was gibt es natürlich, aber ich finde, für meinen Geschmack ist es noch zu wenig.
00:23:12: Oder wir haben zum Beispiel im Stadtteil Haslach haben wir auch viele Einrichtungen mit Menschen, die eine Behinderung haben zum Beispiel.
00:23:21: Da könnte man auch überlegen, wie könnte man das durchmischen.
00:23:26: Oder man könnte überlegen, ob man Angebote schafft wie so Living Library, wo Leute einfach sich aufstellen und sagen, okay, du kannst mich zu dem und dem Thema fragen, komm und frag mich einfach.
00:23:39: Und das ist einfach so eine offene Runde, ohne einen großen Aufwand zu organisieren.
00:23:46: Ich glaube, das ... ist immer so was die Leute, bei denen die Leute oft sagen, hey, dafür hab ich keinen Zeit.
00:23:54: Ich möchte zwar aktiv werden, aber ich möchte jetzt nicht zwischen Beruf und Erziehung.
00:24:02: Der Aufwand ist so groß, wenn man das in die Kleinschrittdike machen würde und nicht solche großen Hürden hätte oder Leute hätten, die die Lösung hätten,
00:24:12: vielleicht
00:24:13: wär's dann einfacher, solche Dinge umzusetzen.
00:24:17: Jetzt hast du mal über Hasslach gesprochen,
00:24:19: aber ...
00:24:19: Würdest du auch sagen, so in der Stadtmitte, weil es tatsächlich so eine Allingfolge, die die Leuten gesprochen hatte, dass sie gesagt haben, dass das, was in der Stadtmitte stattfindet, sich doch mal deutlich unterscheidet, von dem, was in einzelnen Stadtteilen stattfindet.
00:24:33: Ja.
00:24:34: Auf jeden Fall.
00:24:35: Ich hab mich auch gefragt, ob das Stadtteil Haslach irgendwie in der Stadtmitte präsent ist.
00:24:42: Also im Sinne von, weil die Stadtmitte ist ja eigentlich, so stellt man sich das ja vor.
00:24:48: Sollten ja alle Stadtteile eigentlich irgendwie sichtbar sein, oder?
00:24:51: Das wäre so die Vision vielleicht.
00:24:55: Oder vielleicht hat die Stadtmitte auch ihren eigenen, wie sagt man?
00:25:03: Ich bin mir nicht sicher.
00:25:04: Weißt du, also ich bin mir nicht sicher.
00:25:06: Ich glaube, das ist eine Sache, die man mal, glaube ich, diskutieren müsste.
00:25:09: Welche Funktion hat so eine Stadtmitte?
00:25:11: Weil aus meiner Beobachtung heraus, würde ich sagen, jetzt nicht nur bei Freiburgs, sondern bei Freien Städten, dass man einen Eindruck hat, eine Stadtmitte soll so die Werbekampagne seines Aushängestills der Stadt und es muss alles irgendwie hochglanz sein.
00:25:27: Also ich hab mal dritte Zeit lang gelebt zum Beispiel, dass in der Stadt Mitte sind Maschinen rumgefahren, die ihr weiß nicht, wie hunderttausend Euro die gekostet haben, die einfach den Boden geputzt haben, da hättest du vom Boden essen können.
00:25:36: Das war echt alles pico bello sauber.
00:25:39: Um die Stadt mit, um die Stadt mit herum.
00:25:41: Das heißt, sobald du raus bist, aber in die Stadt, da hat es schon ganz anders aus.
00:25:44: Und deswegen ist für mich auch die Frage jetzt auch, wenn Freiburgs sagen, ähnlich dann zu sagen, okay, Wie dient die Stadtmitte?
00:25:50: Für wie welchen Zweck erfüllt die?
00:25:52: Wenn man sagt, die Funktion ist eigentlich dann eben für Tourismus, für was auch immer, dann wäre es dann eine Funktion und wäre in Ordnung.
00:25:59: Also dann wäre es zumindest nicht klar, welche Richtung es gehen soll.
00:26:01: Wenn natürlich sagen würdest, in der Stadtmitte sollten eigentlich sich alle Stadttalivierspiegeln, dann wäre die Funktion wahrscheinlich verfehlt.
00:26:08: Und dann müssen wir natürlich dann eher sagen, okay, Da müssen wir dran arbeiten.
00:26:13: Das muss man, ich will jetzt gar nicht sagen, was jetzt besser oder nicht besser ist, aber zumindest ist es eine andere Funktion, die eine Stadt mit der hätte.
00:26:20: Also wenn man von dem Punkt aus gehen würde, dass die Stadtmitte für alle da sein sollte, dann werden bestimmte Personenkruppen aber nicht, spiegelt es nicht die bestimmte Personenkruppen wieder.
00:26:33: Also wenn ich jetzt an ältere Menschen denke und Stadtmitte.
00:26:39: gut im Stadtgarten vielleicht oder ja, aber ich mein...
00:26:45: auch jüngere menschen wenn die natürlich
00:26:47: auf jeden fall für jüngere menschen auf jeden fall würde ich sagen ja wenn du jetzt wenn ich jetzt an sommer denke da gibt es ja voll viele schöne platze augustina platz oder am stadttheater die
00:26:59: sind
00:26:59: da wünscht synagoge was meinst du?
00:27:01: wir sind da wünscht ja
00:27:02: gut manchmal gibt es auch diese tangtoleranzäule.
00:27:06: da musst du dann gehen natürlich nicht immer erwünscht aber Wenn du im Sommer am Stadttheater bist, am Platz der alten Synagoge, finde ich, das ist ein schönes tolles Bild.
00:27:19: Ich würde nur so beim Video sprechen, weil ich nicht glaube.
00:27:20: Ich glaube, dass ich es gerade andersrum.
00:27:22: Ich glaube also in meiner Erfahrung Beobachtung nach, ist eher so, dass die Stadt Mitte tatsächlich eher älteren Menschen gehört.
00:27:27: Also zum Beispiel das Klubsterben.
00:27:28: Das Klubsterben ist zum Beispiel, wenn du es verfolgt hast, wie das Klubsterben gekommen ist, wenn es mal auf Beschwerden von älteren Menschen, die gesagt, das ist mir zu laut, ich will das nicht und so weiter.
00:27:36: Und die Ehren werden relativ viel Einfluss in der Stadt auch hatten.
00:27:39: Und also ein Aspekt von vielen, vielen, vielen Aspekten, die ich nicht genannt habe, zeigt gleich, ist auch ein Aspekt von vielen, vielen Aspekten, wenn du jungen Menschen sprichst.
00:27:48: Die sagen, die können nirgends hin.
00:27:50: Dass man die Plätze genannt hat, die nehmen die sich.
00:27:53: Das ist nicht so, was die für die geschaffen wurden.
00:27:55: Die nehmen die sich.
00:27:56: Dann ist aber auch der Punkt wiederum der Toleranz.
00:27:57: Man sagt, die dürfte ich nehmen bis zu so viel Uhr und lassen das auf dem Machen.
00:28:02: Wenn Sachen passieren, die nicht so gut sind, sagt man, jetzt doch nicht mehr.
00:28:08: Es gibt, wenn du mal schaust und aktiv sagen würdest, wo gibt's denn die Räume, die speziell für junge Menschen geschaffen wurden?
00:28:14: Und dann fällt mir jetzt aus dem Jugendbildungswerk, d.h.
00:28:17: das Jugendbüro oder dieses Haus der Jugend, fällt mir nicht wirklich viel an Stadtmitte ein.
00:28:22: Und das ist aber auch, wie viel Mitte das ist von der Stadt, da können wir diskutieren.
00:28:26: Bis wohin geht die
00:28:27: Stadtmitte?
00:28:27: Genau.
00:28:28: Und dann ist die andere Punkt, aber auch wiederum, weil du gesagt hast, für ältere Menschen will ich auch sagen, fällt mir das auch nicht spezielles ein, wo ich sagen würde, in der Stadtmitte gibt's etwas, wo die normal irgendwie stattfinden können.
00:28:38: Oder wo alle irgendwie stattfinden können.
00:28:41: D.h.
00:28:41: auch das ist für mich so, wenn ich jetzt in die Stadtmitte reingucken würde, hast du halt, okay, diese öffentlichen Plätze ist alles nämlich draußen, aber ansonsten drin ist dann für mich das nächste in der Stadtmitte, ist dann die Bibliothek.
00:28:54: Die UB.
00:28:55: Genau.
00:28:55: Nee, nee, nicht die UB, sondern tatsächlich die Stadtbibliothek.
00:28:58: Das ist ja auch mit einem öffentlichen Ort, wo ich wieder reingehen kann.
00:29:01: In die UB weiß ich gar nicht.
00:29:02: Also, ihr haupt sich ja auch Schüler in relativ viel rein.
00:29:05: Ich glaub, für
00:29:06: alles ist nicht offen.
00:29:07: Nee.
00:29:08: Und deswegen ist für mich schon der Punkt.
00:29:10: Also, die Begegnungsräume hast du fertig gerecht.
00:29:13: Aber es ist eigentlich schon relativ viel auf Tourismus ausgelegt.
00:29:15: Deswegen meine ich ja, dass die Funktion von der Stadt Mitte eigentlich nicht für die Bürgerin so ausgelegt ist, sondern eher für Konsum, für Tourismus, für eigentlich weniger Begegnungsraum in dem Sinne, oder?
00:29:28: Wenn du jetzt sagst, die werden nur geduldet, ja, also ich rede jetzt wieder vor meinem, ich habe jetzt wieder dieses Bild im Kopf im Sommer und alle Menschen sind auf dem Platz der alten Synagoge, da sehe ich eben eigentlich nur junge Menschen.
00:29:40: Aber dann sagst du, dann sind sie geduldet und ich sehe am Nachmittag die Kinder, die da in diesen Düsen stehen und sich abkühlen.
00:29:48: Aber ältere Menschen sehe ich nicht.
00:29:51: Sag ich jetzt mal, mein Klarstadtmitte, da ist viel los.
00:29:55: Aber es gibt natürlich, wenn man an die Sommerzeit denkt, auch viele Plätze wahrscheinlich, wo sich auch ein älterer Mensch auch einfach ausruhen könnte.
00:30:03: Da fällt mir echt nur der Stadtgarten ein.
00:30:07: Aber ein Platz, wo jetzt alle Altersgruppen vertreten sind, sehe ich jetzt nicht.
00:30:14: Nee, da fällt mir jetzt keiner ein.
00:30:16: Das ist bei einem Überlegung daneben zu sagen, weißt du, wo kannst du jetzt nicht nur Räume draußen als auch drin schaffen, wo eigentlich im Fall Menschen, und jetzt haben wir jetzt sehr stark auf Alter geschaut, aber es gibt dir das ja vorhin auch schon erwähnt, gibt andere Gruppierungen, andere Perspektiven, die eröffnen kann.
00:30:30: Warum sagen wir dir auch, die Perspektiven, wenn wir zusammenkommen, aber zumindest zu sagen, da kommt Stadtgesellschaft zusammen.
00:30:35: Hätte aber eine andere Funktion, deswegen, das ist tatsächlich eine Sache, die mir beschäftigt, weil ich ja mach, will ich ja auch im Ausland, wenn ich jetzt irgendwie verreise und darauf achte, welche Konzept der Städte eigentlich so verfolgen.
00:30:46: Und natürlich schaffst du mit dem Raum, den du schaffst, erzeugst du etwas oder begünstigst etwas, was dann Menschen danach daraus machen.
00:30:54: Das heißt natürlich Einladen nach dem anderen hast.
00:30:57: dann ist natürlich dann klar, dass die Botschaft ist, was da passieren soll.
00:31:00: Und anders ist dann, wie du sagst, du hast dann spezielle Räume, wo eigentlich Menschen einen schattigen Platz haben, vielleicht auch eben einen Boden haben, wo ich mit dem Rollator bewegen kann und der für mich irgendwie sicher und safe ist, bereit, irgendwie Wege habe für Fußgänge und was so immer.
00:31:13: Also die nach dem, was ich einfach schaffe, eigentlich atomisch auch, begünstige, glaube ich, schon einfach wie Menschen einfach zueinander finden.
00:31:21: Ich glaube, dass es gerade in so Neubauten zum Beispiel, da hat man ja schon oft die Idee, dass man irgendwie so ein Raum schafft, sei es auch nur irgendwie gemeinsam etwas begrünen oder so, etwas anbauen.
00:31:36: Das wird ja schon in den Neubauten, die ich jetzt so auch hier rum gesehen habe, wird es ja schon auch gefördert.
00:31:43: Aber ob das jetzt in der Stadtmitte ... fällt mir jetzt nicht groß was ein,
00:31:47: nee.
00:31:47: Deswegen fand ich jetzt wahrscheinlich einmal eine Folge an dieses Urban Gardening erwähnt, weil es auch irgendwie interessant war.
00:31:53: Weil zu sagen, dass einfach irgendwie Orte, die anders genutzt werden.
00:31:56: Und auch das ist ja auch eine gute Idee.
00:31:57: Das heißt, du musst jetzt nicht nur direkt dann die Sachen abreißen oder völlig umfunktionieren, sondern auch vielleicht auch so Pop-up-Möglichkeiten einfach neu bespielen, anders bespielen.
00:32:06: Das wäre auch die Frage eben, an welchen Stellen könnte man sowas noch mehr entdecken und fördern?
00:32:09: Und der initiiert das vor allem, ne?
00:32:12: Also, ja.
00:32:14: Ja.
00:32:17: Wie können wir noch mit gewissen Maßnahmen dazu beitragen, dass diese Vielfalt stattfindet?
00:32:24: Und ich habe tatsächlich einen Gedanken noch gehabt bei dieser Geschichte, der will ich gerne noch loswerden mit den Elternvertretungen, wo du gemeint hast, die das bräuchte, also könnte auch eine Hürde sein von Sprache.
00:32:37: Ich habe tatsächlich auch in meiner Erfahrung oder festgestellt, dass manchmal es nicht nur eine sprachliche Hürde ist, sondern dass Menschen einfach kulturell andere Ideen haben, von was da stattfindet.
00:32:49: Von Erziehung auch
00:32:50: zum Beispiel.
00:32:51: Nee, nee, tatsächlich auch von was welche Funktionen Elternabende haben oder welche Funktionen an sich Sachen in der Schule haben.
00:32:57: Also zum Beispiel meine Eltern waren das bei meinem Abitur, Abschlussball nicht dabei.
00:33:03: Weil jetzt die, die haben dann aber interessanterweise bei meinem jüngeren Bruder dann Wahnsinn dabei.
00:33:07: ohne man die Vollsauer, dass ich das Ding nicht erklärt habe, was das bedeutet.
00:33:11: Gut.
00:33:12: Das heißt, ich habe Ihnen gesagt, da ist Abiball und wollte er karten und sich was, aber habe jetzt für mich nicht verstanden, an der Stelle sie in Übersetzung liefern muss, welche Bedeutung das dann hätte.
00:33:22: Das heißt, für alle anderen Eltern war es scheinbar klar, dass man da sein muss und wichtig ist.
00:33:27: Für sie war es nicht klar.
00:33:28: Und es war für mich eben dann.
00:33:29: erst durch den meinen kleinen Bruder dann, oder jüngeren Bruder, habe ich dann eben verstanden, dass da einfach ein Kulturalismus-Verständnis vorliegt.
00:33:37: Und ich glaube tatsächlich, dass es auch an vielen anderen Stellen, also wenn ich jetzt mit Leuten gesprochen habe, dass die einfach, was ein Elternamt bedeutet, was da stattfindet, ist das bedeutend, ist es nicht bedeutend, dass das an manchen Stellen eine völlig andere Idee vorliegt.
00:33:50: Und das auch so eine Hürde sein kann, dass wieso Menschen leicht da nicht hinkommen.
00:33:53: Natürlich hat es auch was mit Interesse zu tun.
00:33:56: Kann auch sein, dass Leute vielleicht klar auch.
00:33:59: Oder, weil Menschen eben auch sagen, hey, ich muss arbeiten.
00:34:03: Ich hab viel wichtigere Bedürfnisse oder viel wichtigere Aufgaben.
00:34:08: Vielleicht hab ich auch niemanden, der auf meinen Kinder aufpasst.
00:34:11: Das ist gar keine Frage.
00:34:13: Es gibt diese Frage, stellt sich zum Beispiel auch bei mir, wenn ich eine Konferenz hab in der Schule.
00:34:19: Und ... Ich dann auch, wir dann auch irgendwann an der Schule, die Idee hat, nee, wir haben mir die Kinderpfleger.
00:34:25: Warum können wir da nicht irgendwie was organisieren?
00:34:28: Gerade für Leute, die so spielerlein erziehen sind.
00:34:31: Und die nicht immer jemanden ... Ja, natürlich kümmerst du dich drum.
00:34:37: Es sind nicht so oft, es ist nicht im Jahr.
00:34:38: Aber wenn derjenige dann ausfällt oder krank ist eben, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es bei einigen schwierig ist.
00:34:48: Ja.
00:34:49: Ich stelle mal auf die Frage.
00:34:52: Es gibt beim Thema Digitalität gab es immer folgende Idee, das man gesagt hat, dass etwas, was Menschen nicht verstehen, weil es dran von Anziehungsprozessen super komplexe Sachen sind.
00:35:00: Und dann brauchst du eigentlich, war vor x Jahren mal die Idee, dass du in Städten Leute hast, die eigentlich so Übersetze einsehen zwischen zwei Welten.
00:35:07: Das heißt, der analogen Welt und digitalen Welt.
00:35:09: Und dass du die irgendwie möglichst viel ausgebildet hast, dass die irgendwo stattfinden und so Menschen einfach erleichtern, das sind den Zugang zu dieser neuen Welt.
00:35:17: Und ich habe jetzt gerade überlegt, inwiefern vielleicht auch man sowas bräuchte, einfach in allen Aspekten, also nicht nur zum Thema Digitalität, sondern auch kulturelle Aspekte, Sprache, was auch immer, alle möglichen Zugänge.
00:35:27: Und es gibt zum Beispiel von der Stadt aus den Wegweiser Bildung.
00:35:31: Da hast du zum Beispiel eben genau so eine Adresse, die von der Stadt aus irgendwie da ist.
00:35:34: Aber ich habe für mich jetzt nur überlegt, wie viele Leute nehmen das nicht wahr, weil sie nicht kennen, weil sie nicht wissen und der Weg ziemlich weit ist.
00:35:41: Das heißt, du hast ja am Anfang berichtet, dass ihr hier zum Beispiel ziemlich eng miteinander vernetzt seid und fast schon familiäre Strukturen habt oder euch dann von einem Haus aus als ein Kind hat berichtet.
00:35:50: Da waren überlegt, und wie färmen wir vielleicht auch eben auch als Zivilgesellschaft, als Stadtgesellschaft?
00:35:55: auch noch mal so ein Buddy-System einführen könnte.
00:35:57: Oder dass man das entwickelt oder fördert, dass du einfach in den Stadtteilen, in den Straßen, in den Leuten hast, die wiederum eben so ermöglicher und Unterstützer sind.
00:36:05: Und so Systeme, die zum Beispiel sagen, ich übernimm das mit deiner Tochter, dann kannst du da hingehen oder ich komm mit und kann da übersetzen oder wie auch immer.
00:36:13: Also wir haben zum Beispiel so eine Idee, kommt mir jetzt, ich bin ja da in diesem Elternbeirat.
00:36:18: Und wir haben auch überlegt, wie kriegen wir eben Leute, die die ... vielleicht einen anderen kulturellen Hintergrund haben oder eben eine Sprachbarriere haben.
00:36:27: Wie kriegen wir die mehr in die Kitas oder wie können wir das mehr besser vernetzen?
00:36:33: Und eine Idee war zum Beispiel, dass man so einen Elterncafé organisiert oder wie auch immer man das nennt.
00:36:41: Und man eben einfach so einen offenen Zugang hat, Leute können einfach kommen, ohne sich anzumelden, zum Beispiel auch.
00:36:48: Das ist ja auch immer so eine Hürde, finde ich, weil dann meldest du dich an und kannst vielleicht nicht und dann traust du dich beim nächsten Mal nicht.
00:36:54: Das ist eher so ein offenes Angebot ist, wo Leute einfach kommen können und auch ihre Fragen.
00:37:02: mitbringen können.
00:37:03: Was beschäftigt mich oder was versteh ich zum Beispiel auch nicht.
00:37:06: Das kann vom Antrag sein bis hin, was muss ich da für mein älteres Kind einkaufen, wenn es um Schulsachen geht zum Beispiel.
00:37:15: Ich glaube, dass da, wenn man das auf so einer menschlichen Ebene macht, also jemand, der vielleicht nicht eine bestimmte Stellung hat oder der über dich entscheidet oder so, ist das, glaube ich, nochmal einfach eine andere Geschichte.
00:37:27: So könnte man das natürlich, wäre vielleicht auch eine Idee.
00:37:31: Ich glaub, ich würd sogar gucken, dass ich das Kaffee ... immer so ein Abwechslung abwechselnd verschiedenen Wochentagen anbieten würde und zu verschiedenen Urzeiten.
00:37:41: Und
00:37:41: verschiedene Menschen vielleicht auch.
00:37:42: Also ... ich merk zum Beispiel bei meiner Schwester, die hat ein Mann aus Nigeria.
00:37:48: Und ich hab irgendwie das Gefühl, dass sie zum Beispiel mit diesem Setting viel ... ganz andere Menschen anspricht als ich zum Beispiel.
00:37:58: Und das ... ja, wenn Leute wissen, dass du ... Was will ich in Afrika?
00:38:03: Ein Nigerianisch Mann.
00:38:04: Die kommen eher, trauen sich eher auf sie zuzukommen.
00:38:08: Als jetzt auf mich zum Beispiel.
00:38:10: Deswegen war die Idee jetzt der Ansatzbar beim Elternbeirat.
00:38:14: Wir stellen dann Poster hin, schreiben unsere Namen.
00:38:16: Und dann das Erste wäre, erst mal hinzuschreiben, welche Sprachen sprechen wir.
00:38:21: Und das hat vielleicht auch schon ... Vielleicht ist es nur ein kleiner Aspekt.
00:38:25: Wenn es mit der Sprachbarriere zu tun hat, aber immerhin ist das ein Einstieg, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.
00:38:30: Der
00:38:31: ist tatsächlich so für mich auch so ein zentraler Punkt, weil du am Anfang gesagt hast, mit dem Seen gesehen werden.
00:38:37: Ich bin tatsächlich gestern, ich fahre viel Straßenbahn.
00:38:41: Und es gibt eine Anälinie, da gibt es eine Straßenbahnfahrerin mit Kopf hoch.
00:38:46: Und da hab ich auch, also hat mich irgendwie mega, freut, muss ich ganz ehrlich
00:38:50: sagen.
00:38:50: Man freut sich immer.
00:38:51: Ja, und auch vorhin hab ich jemanden gesehen, den ich kenne, auch mit einem speziellen Hintergrund.
00:39:00: Und wo ich auch dann gedacht habe, das sind eigentlich tatsächlich, das reicht oder sendet eine viel stärkere Botschaft, dass sie die Werbekampagne.
00:39:08: Das heißt, das was du im Alltag siehst, das ist das, was du im Manifekt dann bist.
00:39:12: Das heißt, wenn du Vielfalt, also du kannst noch so eine tolle Werbekampagne haben für Vielfalt und dann kaufst du irgendwie Schauspielern ein, die dann irgendwie Plakaten mit dir erstellen und sagst du, wie ich's bin für Vielfalt, aber was ich dann sehe, Ist das das war ob du wirklich dann dahinter stehst und nicht dahinter stehst und das irgendwie förderst und hast oder eben auch nicht.
00:39:30: und deswegen glaube ich dieses eben gesehen werden würde für mich auch bedeuten das einfach in den verschiedensten Stellen dieser start einfach personen auch gesehen werden und vielleicht eben auf allen ebnen.
00:39:41: das war für mich noch mal so ein punkt weil ich eben das Bei einem letzten Folgen davon hat.
00:39:46: er, wo es immer diese Debatte
00:39:48: geht.
00:39:51: Ich weiß, ich weiß.
00:39:52: Aber ich verweise er trotzdem darauf, weil in meiner Erfahrung nach, ich glaube zum Beispiel nicht, dass sich alle die Folgen anschauen.
00:39:57: Ich glaube auch nicht, dass ich also so vertieft komplett die ganzen Folgen angucken.
00:40:02: Und deswegen verweise ich auf die einzelnen Stellen, weil es einem tatsächlich vielleicht auch ein wichtiger Punkt ist und vielleicht das nachgucken kann.
00:40:09: Da wurde darauf verwiesen, du hast immer dieses Argument von, wenn die Menschen mit Migrations- und Anwaltungsgeschichte in den Ball weg wären, dann hättest du niemanden mehr im Krankenhaus.
00:40:23: von der Pflege und so.
00:40:24: Das heißt, die ganze Pflegesektor weiß so.
00:40:26: Und es ist eine Story, die ich im Netz super oft gesehen habe.
00:40:29: Und ich hab da gesagt an der Stelle, dass einfach eine rassistische Nebenpräzit folgt.
00:40:33: Und was mich zum Beispiel an der Stelle auch so irritiert ist, ich hab die Story noch nie gehört, dass Leute gesagt haben, dann hättest du gewisse Akademiker ein nicht.
00:40:40: Das heißt, dass irgendwie Ärzte oder was ich weiß, Juristinnen, das heißt, dass du also Position benennen würdest, die wiederum einfach jetzt weil wir eine klassistische Gesellschaft haben, eben da einen höheren Wert hätten in dieser Gesellschaft eigentlich betrachtet wird.
00:40:54: Das war immer so ein niedriger Bürofer, weißt du?
00:40:56: Und das ist ja auch um den Punkt von, wen siehst du und wen siehst du selbst bei so einer Erzählung.
00:41:01: Das heißt, das war immer, wenn es ihm hieß, ja, wenn jetzt Menschen aber dann irgendwie abgeschoben werden, dann haben wir immer diese niedrigen Bürofer herausgepickt und gesagt, ja, schau, das wird wegbrechen.
00:41:10: Und das aber etwas, was eben wiederum ... etwas mit Menschen macht.
00:41:14: Das heißt, dies betrifft aber auch wiederum die, die vielleicht, also dann wird manifekt transparent gemacht, welche, wie Menschen auf Gesellschaft blicken und was sie manifekt sehen und nicht sehen.
00:41:24: Weißt du, was ich meine?
00:41:25: Ich weiß, was du meinst und das habe ich eben vorhin auch gemeint.
00:41:28: Ich glaube, wenn Leute zu Wort kommen, die sonst nicht gehört werden, also die, die einfach auch nicht gehört werden, dann hast du dieses menschliche Schwingt.
00:41:40: eher mit.
00:41:40: Und ich glaube, diese Begegnung ist super wichtig.
00:41:43: Deswegen spreche ich die ganze Zeit von Räumen.
00:41:45: Und meine Vision ist ja tatsächlich, ich fände es schön, wenn Menschen ganz unterschiedlichen Geschlechts, Alters und so weiter herkommt, gibt es viel mehr Unterschiede, sich irgendwie begegnen könnten und irgendwie auch echte Dialoge führen könnten, Gespräche führen könnten.
00:42:05: Und dann würde das, glaube ich, schon ganz viel Verständnis aufbringen, viel mehr Solidarität, Zusammenhalt.
00:42:11: und zu Demokratie gehört eben auch Zusammenhalt.
00:42:13: Nicht nur ich gehe jetzt wählen, wer darf wählen, wer nicht, sondern da gehört auch, sich gegenseitig zu unterstützen und sich einzusetzen für bestimmte Menschen, die selbst für sich vielleicht nicht sprechen können.
00:42:24: Und vielleicht auch dann zu einer Gesellschaft zu kommen, wo ich eben nicht davon spreche von niedrigen Tätigkeiten, wo wir in dem Fall sagen, nee, es gibt keine niedrige Tätigkeit, sondern alle Tätigkeiten, die im Prinzip haben, die sind im Fall wichtig, bedeutend.
00:42:35: Und aber dann wiederum auch nicht nur das zu sagen, sondern auch die Gesellschaft zu schaffen, die ist auch widerspiegelt.
00:42:40: Das sind dann ökonomische Aspekte, das sind dann andere Aspekte, was man sieht, okay, das ist eine Wertschätzung, die nahe ist und nicht nur für einen Klatschen, wie auch Bernd Corona gesagt hat, wir klatschen zum Balkon und vielen Dank, dass er in dem Fall ist, als er reißt.
00:42:51: Aber dann hast du eine Besoldung und eine Bezahlung, und der Wertschätzung Gesellschaft auf verschiedensten Ebenen, die das nicht widerspiegelt, dass man wirklich eine Wertschätzung mehr infekt hat.
00:43:00: Ja, und eine Wertschätzung hast du ja dann, wenn du noch mal dich darauf besinnst, welche Werte haben wir gemeinsam.
00:43:06: Ja.
00:43:07: Und ich glaube, also ich mache es ganz oft auch in in Fortbildungen oder in der SMV, in der Schule an sich, dass man immer so überlegt, okay, was wollen wir eigentlich?
00:43:18: Was verbindet uns?
00:43:20: Dass man eher von diesem, was verbindet uns eben diese Gemeinsamkeiten schafft und nicht was trennt uns einig.
00:43:25: Warum sind wir alle so unterschiedlich?
00:43:27: Und das müsste man natürlich viel mehr fördern an Schulen, zum Beispiel durch Tag der Vielfalt oder auch in Kindergärten, dass man eben Märchen vorliest, die jetzt nicht nur von den Gebrüdern Krim sind, sondern auch aus der einer Nacht oder so, ne?
00:43:44: Und es können so ganz kleine Verschiebungen sein, die aber ganz viel bewirken bei den Menschen und auch genau in der Gesellschaft.
00:43:55: Was verbindet uns in Freiburg?
00:43:57: In Freiburg?
00:43:59: Ich glaube, die Freiburger sind ziemlich stolz, dass sie so eine grüne Stadt sind und viele Fahrräder haben und ja und dass sie viele Kneipen haben, die ich glaube, die Kneipenkultur ist auch schon sehr, sehr bekannt.
00:44:15: Das Wetter, ja.
00:44:19: Fehlt dir was?
00:44:20: Ja, du guckst es skeptisch.
00:44:21: Nein, nein, überhaupt.
00:44:22: Nein, nein, ich denke nur laut nach.
00:44:25: Und überlege.
00:44:27: Ich hab tatsächlich jetzt aber noch Solidarität hinzugefügt.
00:44:30: Du hast nämlich im Anfang das mit Corona erzählt, und so hab ich's auch wahrgenommen.
00:44:34: Und ich hab's aber auch vor Corona-Anstruationen genauso wahrgenommen.
00:44:37: Das heißt, ich empfinde oder nehme diese Stadt schon sehr solidarisch wahr.
00:44:43: Und dann werfen mich zu dem Punkt, wie können wir das eben noch stärken?
00:44:45: Wie können wir tatsächlich diesen Diss, was uns verbindet und wo es scheinbar noch ein Wert ist, der sehr stark hier schwingt in der Stadt?
00:44:52: Wie können wir den noch fördern, unterstützen?
00:44:53: Und das zum Beispiel eben ... dann eben das, was uns trennt, weniger wird und das, was uns verbindet, mehr wird.
00:45:01: Wie können wir da hinkommen?
00:45:03: Also, wieder, ich bin wieder bei den Begegnungen.
00:45:06: Begegnungen von Menschen.
00:45:11: Ja, du hast recht, man ... Also, ich hab das Gefühl, dass es zu Corona-Zeiten viel Bereitschaft gab, irgendwie, dass junge Menschen ein Zettel hingeschrieben haben, hey, wer braucht Hilfe beim Einkaufen oder so.
00:45:26: Und wenn man so eine Wand hätte, es kann ja auch digital sein, wo man so sagt, okay, ich hab das im Angebot und bin bereit, dir dabei zu helfen.
00:45:37: Und was, sich jemand hat, eine Heckenschere oder so.
00:45:39: Also das, was man eigentlich im Kleinen hat bei den Nachbarn, dass man das eben im Großen hätte.
00:45:45: Das wäre natürlich was, was man ... koordinieren musst.
00:45:50: Und wie auch immer, da gibt es bestimmt viele kluge Köpfe, die Ideen haben, wie man das am geschicktesten umsetzt.
00:45:57: Aber das wäre vielleicht was.
00:46:01: Ich glaube, in der Pflege ist analogisch und physisch nicht aus dem Blick behalten.
00:46:08: Weil so ist es beim Anfang geschildert, hast du ja gesagt, dass du einige Leute kennst, die nicht die Nachbarn kennen und dass die Entwicklung in die Richtung geht.
00:46:16: und ich würde tatsächlich unterstützen.
00:46:18: und sagen, ja, ich denke auch, dass sich die Richtung entwickelt und anderen auch durch Digitalität.
00:46:23: Dass Menschen eigentlich weniger Begegnung leichter haben.
00:46:25: Manchen Stellen sich dann eher isolieren.
00:46:27: Also in verschiedenste Fakten ist super komplex, super komplex.
00:46:30: Super
00:46:30: komplex, ja.
00:46:31: Aber es sind tatsächlich verschiedene Faktoren.
00:46:32: Ich mir ist tatsächlich auch deswegen aufgefallen, wir sind auch umgezogen, verkürzen.
00:46:36: Und jetzt sind wir im Stadtteil, wo Menschen auch brutal auf uns zukommen.
00:46:40: Und hallo, ich bin der und der, ich bin die und die und wir wohnen hier und machen das.
00:46:44: Und wo ich gemerkt habe, ich bin jetzt einfach ... Einige hundert Meter in einem Startteil irgendwie weitergezogen und habe auf einem völlig anderen Startteil, den ich erlebe.
00:46:53: Weil eben in dieser, jetzt tatsächlich auch, wie die Häuser angelegt sind, hast eine Struktur, dass Menschen tatsächlich mehr miteinander in Kontakt kommen.
00:47:01: Das heißt, du musst dann irgendwie über diese Wege dann doch an den Häusern vorbei.
00:47:04: Das mitten drin hast du so eine Spiel- und Auf- und Aufenthaltsfläche bis in so einer Parkfläche auch.
00:47:10: Aber selbst da sind tatsächlich Menschen besprechen, sind die Fahrräder vorne dran.
00:47:13: Das heißt, wie es als angeordnet ist, begünstigt wohl, dass Menschen sich begegnen.
00:47:18: Und dann wird ins Gespräch kommen miteinander.
00:47:20: Und hat wohl dazu gefühlt, dass die Kultur da so stattfindest, Menschen einfach dann doch wissen, wer da ist.
00:47:25: Und eben auch, ich bin da vorbeigelaufen, haben die einmal eben, vor ein paar Tagen, wie sowas, wie so ein kleines ... Wie soll man sagen, ja wie so ein Weihnachts-Basa, wie vom Haus gestaltet, wo ich auch fast super, super schön war, ja.
00:47:41: Und alle aus dem ganzen Gebäude einfach dann davor standen und miteinander irgendwie gesprochen und gefeiert haben.
00:47:46: Und deswegen für mich wäre die Frage auch, ob man, wie man sowas noch stärker fernab von Architektur.
00:47:51: Also, weil scheinbar ist es tatsächlich, wie ich Räume anlege, ist auch ein wichtiger Faktor.
00:47:55: Aber gibt es noch irgendwie andere Faktoren, die dazu beitragen könnten, dass um das noch mehr unterstützt, dass man dieses Menschen zusammenbringt, verbindet und so weiter.
00:48:05: Ja, du brauchst eben Leute, die aktiv werden, klar.
00:48:07: Also, mein Schwester kommt jedes Mal her und beneidet mich um die Plakate, die bei mir im Haus gang rumhängen.
00:48:14: Und dann steht da Herr Glühwein, wir treffen uns dann und dann.
00:48:17: Jeder kann mitbringen, was er will.
00:48:19: Und bei uns ist es eben easier, sag ich jetzt mal.
00:48:23: Wir haben eine Tiefgarage, in denen diese räumlichen Strukturen, diese Baustrukturen, von denen du vorhin gesprochen hast.
00:48:30: Und dadurch, dass es am Anfang schon war, gibt es eine gewisse Kultur, die auch immer wieder fortgeführt wird.
00:48:35: Und bei ihr im Haus war es zum Beispiel so, deswegen hab ich das als Beispiel genannt, die ist da eingezogen und kannte die Nachbarn eigentlich kaum.
00:48:42: Und du musst halt ... Die ist halt aktiv geworden, die hat es einfach mal versucht, die hat gesagt, hey ... Der Spielplatz sieht ganz schön traurig aus und hat da selbst, versicherungstechnisch muss man da nicht zu laut sagen.
00:48:56: Aber die hat dann so Kinderspielzeug da angeschafft, hat es selbst bezahlt, die hat irgendwann so eine WhatsApp-Gruppe, jetzt kommen wieder Leute und sagen, ah, ist nicht sicher.
00:49:05: und so datenschutz, aber die hat dann ganz easy-peasy eine WhatsApp-Gruppe mit so einem Einladungslink einfach überall auf.
00:49:13: Und jetzt, nach Monaten ist es tatsächlich so, dass sie sich treffen.
00:49:18: Am Anfang war das bei ihr in der Wohnung, da waren irgendwie so zwanzig Leute da.
00:49:22: Aber hat dir nicht ausgemacht, es war eng, es war laut, es war chaotisch, aber die Leute sind zusammengekommen.
00:49:28: Und ich glaub, das hat schon auf jeden Fall was gemacht.
00:49:31: Du brauchst Leute, die aktiv sind.
00:49:33: Und zum anderen bräuchtest du, und das fände ich schön, auch Räumlichkeiten, die das vielleicht auch hergeben.
00:49:40: Du hast ja mich vorhin gefragt, gibt es in irgendeiner Stadt etwas, was du gut finden würdest und bei dem du sagst, komm, wir machen das hier auch.
00:49:48: Meine Freundin wohnt zum Beispiel in Zürich und die hat den Geburtstag ihres Kindes in Auch in so einem ... Das war wie so nicht ein Jugendtreff.
00:49:58: Das war auch in so einer Räumlichkeit mit Küche, mit Tischenstühlen.
00:50:02: Das konntest du anmieten.
00:50:03: Und wenn du dort lebst, war das sozusagen für die Leute in dieser Straße.
00:50:08: Natürlich wär zahlt es und so weiter, aber ...
00:50:10: Zürich, da ist Geld.
00:50:11: Zürich,
00:50:12: da ist natürlich Geld.
00:50:12: Aber wenn du so was hättest, das muss ja jetzt nicht ein schickes Ding sein.
00:50:17: Aber dann würden doch die Menschen sich viel mehr begegnen, oder?
00:50:21: Oder es gab ... Stimmt, jetzt wird mir noch was sein.
00:50:25: wieder in Belgien, die Belgien haben es vielleicht drauf, da habe ich ein Café gesehen, wo sozusagen am Fenster war wie so ein Arbeitstisch, wo Leute einfach gearbeitet haben, aber du hast auch Familien gesehen, die in dem Café waren.
00:50:43: Es waren ältere Leute dort.
00:50:45: Es war für jeden irgendwie, für seine Bedürfnisse.
00:50:48: Und alle waren gleichzeitig an diesem Ort.
00:50:50: Ob's jetzt gesprochen haben, kann ich dir nicht sagen.
00:50:52: Aber das, den Vibe, den ich da gespürt habe, war auf jeden Fall ganz nice.
00:50:59: Das heißt, der Raum war so gestaltet, dass da einfach Angebote für alle mich in Bedarf einfach drin waren.
00:51:06: fand ich auch eine coole Idee.
00:51:08: Also ich glaube ein großes Problem in unserer Gesellschaft betrifft nicht nur Freiburg natürlich, es ist generell ein Problem, es ist vor allem eben auch Einsamkeit.
00:51:16: Wenn man sich gerade Freiburg anguckt mit diesen ganzen, begünstigt natürlich auch durch die ganzen hohen Mieten, dass Menschen, die Alleinstehend sind oder bei denen die Kinder eben schon aus dem Haus sind.
00:51:29: Einfach natürlich auch nicht umziehen, weil sie denken, hey, jetzt habe ich hier so eine coole vierzimmer Wohnung.
00:51:34: Warum soll ich ausziehen in eine zweizimmer Wohnung?
00:51:36: Da würde ich mehr zahlen.
00:51:39: Aber ich glaube, gerade Menschen, die einsam sind oder deren Familie eben nicht um die Ecke
00:51:46: wohnen,
00:51:48: ist das natürlich eine gute Sache.
00:51:52: Ja, ist vielleicht tatsächlich am Ende der zentrale Aspekt.
00:51:57: weil letztendlich ist es ja, wie wir leben, das entscheidende eigentlich.
00:52:00: Das heißt, du kannst ja noch so ein Luxus haben, zehn Zimmerwohnungen haben, wenn du mal allein bist, bist du alleine, also bist du wie nur einsam bist, bist du einsam.
00:52:09: Und da ist vielleicht eine Einzimmerwohnung, aber in einem Konstrukt, wo familiäre Strukturen da sind, vielleicht etwas, was ihr glücklicher macht oder erfüllt oder ein schönes Leben beschert.
00:52:21: Ein Gedanken vielleicht noch,
00:52:24: Und einen habe ich auch noch.
00:52:26: Sag, nicht sag du zuerst.
00:52:27: Du hast ja vorhin noch gesagt, was würdest du noch verändern wollen?
00:52:31: Jetzt komm, jetzt habe ich alles durcheinandergebracht in deinem Podcast, sorry.
00:52:34: Das gibt
00:52:34: keine Reihenfolge.
00:52:36: Aber ich denke ganz oft auch tatsächlich auch an die Generation meiner Mutter oder an deine Eltern.
00:52:44: Vielleicht auch die, ja, die vielleicht auch vergessen worden sind, ich weiß es nicht.
00:52:55: ignoriert wurden.
00:52:56: Wer glaubt, sie treffen ja im Beihilf?
00:52:58: Ja, wenn ich jetzt an diese Generation denke, die ja auch hier in den Siebzigang hergekommen ist, hat ja klar, die wollten nicht für immer bleiben und irgendwann gab es ja auch einen Stopp sozusagen.
00:53:14: Aber ich denke ganz oft an meine Mutter und denke mir, die Wertschätzung, die sie eigentlich die ich ihr gerne geben würde, die sie verdient hätte.
00:53:27: Sie ist ja auch hier als Gruppe nicht sichtbar, würde ich jetzt mal sagen, auch in Freiburg nicht sichtbar.
00:53:32: Und wenn ich dann wieder die Tendenzen angucke, politischen Tendenzen, und ich ihr dann erklären muss, oh Mama, in Weingarten, du, da gibt es ganz schön viele AfD-Wähler.
00:53:44: Und eigentlich drei von deinen vier Enkelkindern passen nicht so in das Bild.
00:53:49: dann tut es mir irgendwie leid.
00:53:51: Und da könnte die Politik, die Stadt auch viel mehr Wertschätzung entgegenbringen, weil wir einfach wissen, hey, Recht und Moral beeinflussen sich einfach gegenseitig.
00:54:03: Und wenn ich aber wissen würde, wenn ich aber Ihre Seite aufzeigen würde, dieses menschliche, wenn wir Räume schaffen würden, wo Menschen sich wieder begegnen, die Perspektiven sichtbar machen, das menschliche auch sichtbar machen, dann glaube ich, politisch, rechtlich irgendwie eine gewisse Wertschätzung auch an den Tag bringen würde, dann glaube ich, dass das schon auch was mit der Moral der Menschen machen würde.
00:54:29: Siehst du ja auch an den Begriffen.
00:54:31: Also die Sprache ist aus meiner Sicht etwas, was sehr viel sichtbar macht, was eigentlich dahinter steht und was Mensch, welche Idee eigentlich da verfolgt wird.
00:54:38: Also an den Begriff Gastarbeiter, Gastarbeiterin, war ja schon klar, was bedeuten sollte.
00:54:43: Das heißt, du bist nur zu Gast hier, du bist nicht auf Augenhöhe, du bist nur zu Gast hier und dann gehst du wieder.
00:54:47: Das heißt, du bist für einen gewissen Funktion, für diesen Zweck hier, das heißt, du sollst wirtschaftlich in dem Fall Aufschwung hier verhelfen und dann gehst du wieder bitte zurück.
00:54:55: Dementsprechend war auch politisch dann die Umsetzung, das heißt, wo die Menschen, diese Menschen gelebt haben, wie sie gewohnt haben.
00:54:59: Und auch
00:54:59: Bildungs, also wenn man von der Bildung her schaut.
00:55:02: Deswegen, wenn ich tatsächlich sage, ich stelle mich als Gastarbeiter Kind vor, damit einfach, das ist etwas, was mich geprägt hat.
00:55:08: Das heißt, so wird ich behandelt, teilweise bis heute.
00:55:12: Und das ist etwas, was mich mit einem etwas macht.
00:55:13: Und diese Begriffe, auch diese, wenn man sagen, zum Beispiel Mensch Migrationsgeschichte oder Anwärmungsgeschichte, auch da bedurts.
00:55:18: Das heißt, du sagst der Mensch, ja, aber in dem Moment, wo ich das Label schon ausspreche, sehe ich den Mensch ja gar nicht mehr, sondern im Moment weg ist es nur eine Kategorie, eine Gruppe von Leuten, aber nicht Oeslem, nicht Dean.
00:55:29: Und das ist etwas, was mit rum auch stört, wo ich dann sage, wenn du sagst, die Wertschätzung haben sie nicht erfahren, dann glaube ich, dass auch das schon so ein Aspekt ist, der eigentlich verhindert oder eher hindert, diese Wertschätzung zu erfahren und beziehungsweise uns als Menschen oder deine Eltern und meine Eltern als Menschen zu verstehen.
00:55:46: Und ich habe vorhin ja auch davon gesprochen, dass ich mir wünschen würde, ich habe dieses Beispiel genannt mit den Hobbys, mit den teuren Hobbys, dass ich glaube, dass viele Menschen oder viele Eltern, Familien auch ihre Kinder gerne fördern würden.
00:56:04: Weil da musst du ja auch gerne, das ist ja auch etwas, wo du finanzieren musst irgendwie.
00:56:10: Ich
00:56:11: habe eben davon vorhin gesprochen.
00:56:13: Und ich glaube, wenn ich jetzt so an meiner Kindheit denke, ich hatte glaube ich, immer das Glück, dass ich Leute um mich hatte, die uns irgendwie gefördert haben.
00:56:23: Sei es uns Hausaufgaben geholfen oder mit uns wandern gegangen sind oder nach uns geschaut haben und geschaut haben, hey, wie können wir diese Kinder unterstützen?
00:56:37: Da ist Potenzial da.
00:56:40: damit die nicht auf die Schiefebahn kommen oder wie auch immer.
00:56:43: Und deswegen hab ich vorhin von Chancengleichheit gesprochen.
00:56:46: Wenn man diese Räume öffnen würde, wo Menschen ... Ja, jeder weiß irgendwas, jeder bringt was mit.
00:56:53: Und jeder findet Wege, wie man den anderen unterstützen könnte.
00:56:56: Dann hätten wir ... hätten Menschen, die vielleicht aus solchen Familien kommen, viel bessere Möglichkeiten.
00:57:04: Mhm.
00:57:07: Ja, ich hab noch einen Gedanken zu deiner Mutter.
00:57:11: was mich tatsächlich jetzt noch mal so daran erinnert hat an diesen Beitrag, der jetzt viral gegangen ist.
00:57:18: Es gibt diesen Comedian, oder wie auch immer, der ist bekannt im Internet dafür, dass er mit seiner Mama immer spricht.
00:57:24: Ich weiß, was du meinst, wer ist der denn?
00:57:27: Ich weiß nicht.
00:57:27: Du musst mit D.
00:57:28: Auf jeden Fall hat der jetzt auch so ein Buch rausgebracht, als ein Preis bekommen.
00:57:32: Eine Preisverleihung hat eben gemeint, dass sich oft die Aussage von März bezogen.
00:57:38: Und er hat eben erklärt, dass seine Mutter eben nicht so gut Deutsch spricht, weil sie damit beschäftigt war, ihn groß zu ziehen und dieses Land mit aufzubauen.
00:57:45: Und das fand ich eigentlich, er hat es sehr auf den Punkt gebracht, weil es bis halb auch so viral gegangen ist.
00:57:49: Und hat, glaube ich, noch mal in meinem Umfeld auch Menschen angeregt, aber nachzudenken, mir noch diese Generation blickt.
00:57:55: Und auch mich, wenn ich ehrlich bin, als junger Mensch, als Kind, merkst du ja schon, dass deine Eltern jetzt nicht fließend Deutsch sprechen.
00:58:02: Wobei es mit meinen Eltern jetzt mittlerweile irgendwie geht oder irgendwann auch ging, aber am Anfang ist schon gemerkt, okay, so richtig, also fließend ist es nicht und man hört es auch raus und an mancher Stelle war vielleicht auch so von meiner Sicht aus als Kind irgendwie so ein Vorwurf mit drin zu sagen, hey, wieso kannst du das nicht?
00:58:16: Ja, wieso erlernst du die Sprache?
00:58:17: Ich
00:58:17: war auch Schamgefühl dabei.
00:58:19: Auf jeden Fall, genau, weil du willst ja nicht auffahren, du willst eigentlich dazugehören.
00:58:21: Das heißt, du willst ja Teile, Gesellschaft, Gemeinschaft sein und du willst nicht so eine separate Rolle haben, weil jemand, der es nicht kann oder der irgendwie nicht dazugehört.
00:58:28: Und
00:58:29: mit dem du zum Übersetzen gehst, das kommt auch noch
00:58:32: mal dazu.
00:58:32: Genau, das war ja anders so.
00:58:33: Das heißt, wir hatten ja die Aufgabe immer, dass sich heute noch immer noch so ist.
00:58:38: Ich hab Schüler in die Frage, die sagen, bei denen ist genau das Gleiche.
00:58:41: Das heißt, sie müssen weiterhin die Übersetzungsarbeits, das Beispiel leisten, die ganzen Behördengänge und so weiter erklären.
00:58:45: Das heißt, eigentlich ist das eine Zusatzbelastung.
00:58:47: Und deswegen wäre für mich auch wieder der Punkt, wie man das irgendwie auch noch mehr themalisieren könnte, dass Menschen einfach diese Lebensrealität, die so unterschiedlich in dieser Stadt ist, dass die eben stattfindet, weil wenn du sagst, wir finden statt, wird für mich dazugehören, dass Menschen diese Geschichten, diese Lebensqualität einfach sehen und wahrnehmen und kennen und dann vielleicht auch einen anderen Zugang zu Menschen finden.
00:59:08: Das heißt, wir haben eine Debatte, die so hart gefüttert, irgendwelche so Scheindebatten, so konstruierte Debatten, die völlig an dem vorbei geht, worum es eigentlich geht.
00:59:19: Also, ich hab's auch vor kurzem mit einem Beitrag gesehen, wo jemand gesagt hat, anhand einer Studie, Befragung und Umfrage war's, wo Leute gefragt wurden, was sie als wesentliche Probleme benennen, dieses Landes, und haben die gesagt, Migration war natürlich auch ein wesentliches Problem dieses Landes, irgendwie acht über siebzig Prozent, keine Ahnung.
00:59:37: Und da wurden Leute gefragt, was ist dein persönliches Problem in deinem Umfeld?
00:59:41: Und da war's bei irgendwo keine Ahnung, nicht in einstelligen Bereichen oder so was, also keine Ahnung.
00:59:44: Es wurde deutlich runtergefallen.
00:59:48: Weil natürlich, dann merkst du wiederum, dass dieses Konstruierte von, was die Menschen denken, was das Problem ist, natürlich auch davon zusammenhängt, was um sie rum passiert und was kommuniziert wird.
00:59:57: Und zeigt gleich, wenn wir zum Beispiel sagen, dass diese Menschen wieder stattfindet, die sie beschrieben haben.
01:00:01: Das heißt, ob es deine Eltern sind, meine Eltern sind oder andere Eltern sind.
01:00:04: Und das wiederum auch nicht in die Perspektive genauso, armutsbetroffene oder andere Perspektiven.
01:00:09: Hättest du völlig andere Debatten, weil du dann einfach mit Menschen über ihre Realität sprechen würdest und dann überlegen würdest, wie komme ich zusammenkommen.
01:00:17: Und ich glaube immer noch, ich bin mit der festen Bezeugung, dass auch die selbst die Menschen, die sagen, Migration ist das Problem, wenn die mit am Tisch sitzen würden und die Realitäten kennen würden, glaube ich, dass auch die andere Debatten führen würden und andere Dinge sagen würden, andere Gefühle auch hätten.
01:00:32: Die müssten mit dem anderen, also eigentlich, wenn Leute über so, also sagen, Migration ist das Problem, dann Dann denke ich mir immer, was ist dir eigentlich, wiederfahren, dass du so eine Brille auffasst?
01:00:44: Und eigentlich müsste man ganz anders ansetzen.
01:00:47: Eigentlich müsstest du bei dir selbst ansetzen und überlegen, woher kommt diese Brille, der Blick auf diese Menschen.
01:00:53: Und um da hinzukommen, bräuchtest du die Bereitschaft auch, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen.
01:00:59: Und auch bereit sein, darüber zu reflektieren und das auch aufzubrechen.
01:01:05: Und das kannst du eigentlich nur, wenn die Menschen denken, So ein Umdenken bei Menschen findet eigentlich, glaub ich, aus meiner Erfahrung nur dann statt, wenn irgendwas Krasses passiert.
01:01:16: Also irgendwie, das ist ja nicht Überzeugungsarbeit, sondern es ist eher etwas, was sie erleben müssen, damit sie, damit es zu so einem Umdenken kommt.
01:01:27: Deswegen glaube ich auch, dass diese Begegnungen, die du beschrieben hast, die kannst du begünstigen, um die nachher nicht gesagt hast und zeig gleich wiederum von Seiten der Stadt, aber ... ... könntest du auch, glaub ich, da Sachen initiieren.
01:01:37: Das heißt, du hast ja genug Räumen in Flächen, wo Menschen einfach immer wieder mal zusammenkommen können.
01:01:41: Und so ein Bürdolog führen würden.
01:01:43: Ja.
01:01:44: Über eben solche Lebensrealitäten, dass Menschen sich kennenlernen.
01:01:47: Also, ich hab's in anderen Folgen auch immer gesagt, das waren ja ja ganz spannende Gedanken von ... Dass du Partnerstädte hast, wohl im Fall.
01:01:54: Städte sich gegenseitig besuchen, austauschen und kennenlernen.
01:01:57: Im Prinzip kannst du in einer Stadt genauso machen.
01:02:00: Das heißt, ihnen im Stadtteil selbst, als auch die Stadtteilin weg.
01:02:03: Also, so was wie ... Und Hasslach treffen sich.
01:02:07: Landwasser und Litten weiter treffen sich.
01:02:09: Also, würd ich zu sagen, du hast dann so wirklich verschiedene Pole, die man wirklich als Pole zumindest wahrnehmen kann.
01:02:16: Und die würden tatsächlich in Austausch gehen.
01:02:18: Über gemeinsame Projekte vielleicht auch.
01:02:21: Und das kann man ja irgendwie machen, dass man sagt, nicht nur über einen Ansatz von, ich spreche miteinander, sondern ihr habt ein Budget.
01:02:28: Jetzt könnt ihr zwei Stadtteile, ihr könnt mit dem Budget gemeinsam was ... Auf die Beine stellen.
01:02:33: Dann hättest du automatisch über was Konstruktives, was Verbindendes, was Produktives hättest und Ansatz vor Menschen einfach miteinander sprechen und gemeinsam einfach sich auch hören.
01:02:43: Und hören so, was beschäftigt die, was treibt die um?
01:02:46: Als eine Idee.
01:02:48: Echt gute Idee.
01:02:51: Ich bin dabei.
01:02:53: Genau.
01:02:55: Ich hab einen Aspekt noch, und zwar, ich versuch in manchen Folgen, nochmal so aufzudröseln, was gibt es für Leistungen, die im Alltag stattfinden, die man als demokratische Leistung vielleicht beschreiben müsste, was man es aber eigentlich nicht macht.
01:03:09: Das heißt, ich habe sowas gesagt, wie zum Beispiel Freundschaft, umlegen ist was U-demokratisches oder eben diese Geschichten, die das Haus sich trifft und in dem Fall gemeinsam Sachen austauscht, gemeinsam feiert und eben immer wieder sich begegnet.
01:03:22: Es ist was U-demokratisches.
01:03:23: Das heißt, gibt es noch so Kleinigkeiten, wo du sagen musst, die im Alltag finden, die Stadt.
01:03:28: die eigentlich viel als selbstverständlich sehen oder vielleicht nicht demokratisch beschreiben würden, aber eigentlich ist etwas, was demokratischer als demokratische Leistung beschrieben werden könnte.
01:03:39: Du meinst jetzt hier im Stadtteil?
01:03:41: Allgemein
01:03:42: im Alltag.
01:03:42: Allgemein im Alltag.
01:03:43: Muss gar nicht im Stadtteil sein.
01:03:45: Ja gut, in dem du ... Ich mein, ich bin Lehrkraft vom Beruf.
01:03:48: Ich krieg regelmäßig Anrufe von Eltern oder von Freundinnen, die sagen, hey, kannst du mir da helfen?
01:03:56: weiß ich nicht, ob das Sitz dazu zählt.
01:03:57: Aber ... also, damit meine ich einfach, sich gegenseitig unterstützen.
01:04:02: Oder wenn meine Mutter ihre Freundin zu mir kommt und sagt, hey, kannst du mir das übersetzen?
01:04:06: Ja, wenn ich eine ... eine Frau hab, die Mitte-Siebzig ... Mitte-Siebzig ist oder Ende-Siebzig und die immer noch nicht immer noch angewiesen ist auf ... Übersetzung von jemand anderem, da würde ich sagen, ist Gott vielleicht auch dazu, was man nebenbei macht, einfach.
01:04:28: Oder wenn man für Leute, die man eigentlich auch nicht gut kennt, auch sagt, komm, ich geh mal wieder einkaufen mit dir oder was brauchst du, wie kann ich dich unterstützen?
01:04:39: Das hört sich jetzt ziemlich klein an, aber ich glaub, wenn man einen Alltag hat, wo es ziemlich abgeht, dann ist es manchmal schwierig, Zeit zu finden.
01:04:48: Und es ärgert mich auch ein bisschen, weil das ja eigentlich, das ja auch etwas ist, bei dem ich sehe, das ist total wertvoll, das ist super wichtig und eigentlich mache ich es viel zu wenig.
01:05:04: Vielleicht hat es auch so ein bisschen die Problematik von dem, was normal ist, mit dem nicht gesehen werden, weil auch diese Dinge nicht gesehen werden und dem nicht wertgeschätzt werden.
01:05:13: Und ich glaube, dass da eben vieles, was so klein ist, eigentlich mehr Beachtung, mehr Wertschätzung erfahren sollte.
01:05:20: Und auch so was wie, wenn du sagst, du bist Elternvertretung in der Kita, ist genau so etwas, was natürlich superdemokratisches und echt nicht stark demokratischer Leistung allein schon ist, was du sagst mit diesen Ideen, wie zum Beispiel darum auch dann zu sagen, du willst dann eben jung und alt zusammenbringen.
01:05:36: Auch das ist wiederum, als sind alles so Elemente, die eigentlich dazu beitragen, wie das wir als Gemeinschaft irgendwie Zusammenhalter fahren, dass wir solidarischer leben, dass wir uns kennenlernen.
01:05:48: Ja, obwohl es natürlich auch ein bisschen frustrierend ist.
01:05:51: Man hat natürlich diese Ideen, aber diese Umsetzung, man braucht natürlich Zeit auf jeden Fall.
01:05:56: Wenn man berufstätig ist, alleine erziehen, dann ist, finde ich es immer so ein bisschen schwierig, aber das sind ja auch die Werte, die mir, die eigentlich, wenn sie einem wichtig sind, vielmehr im Fokus sein sollten.
01:06:07: Da spielt natürlich immer wieder andere Faktoren noch mal eine Rolle.
01:06:12: Aber ich glaube auch, wir brauchen eine starke Zivilgesellschaft, damit eben Demokratie auch gelebt werden kann und am Leben erhalten wird.
01:06:23: Wenn ich jetzt in der Schule bin, merke ich auch immer wieder, okay, Mitbestimmung ist super wichtig, Schülerinnen und Schüler haben Ideen.
01:06:30: So, wer macht's jetzt?
01:06:31: Wer sitzt um?
01:06:33: Und ... ja, man muss eben aktiv werden.
01:06:39: Und ... Die Frage ist, wie kriegt man diesen Aktivismus?
01:06:45: Wie fördert man das?
01:06:46: Und wie kann die Stadt es auch fördern?
01:06:49: Wahrscheinlich, indem man die Leute aktiviert oder unterstützt, aktiviert zu werden oder befähigt, aktiv zu werden.
01:06:55: Ohne, dass es einen großen Aufwand ist.
01:06:56: Ich glaube, das ist immer, dass ich meine, wir leben in Deutschland, wir wissen, wie es ist.
01:07:00: Aber wenn man es im Vergleich zu anderen Ländern, diese Hürden sind viel größer.
01:07:04: Aber natürlich trotzdem machbar.
01:07:08: Ich hab noch zwei offene Fragen.
01:07:10: Die eine Frage wäre, hättest du deine Frage an mich?
01:07:13: Das heißt, speziell jetzt im Kontext dieser OB-Kandidatur, oder das wird es irgendwie gerne wissen.
01:07:18: Und die andere Frage im Ende, ich sag's jetzt schon vor Abwärtssein, gibt's noch ein Thema, was jetzt nach in den Eingefallen ist, weil man das, das müssen wir noch besprechen.
01:07:27: Also du bist ja auch Papa und bist ja, ja, Demokratie ist ja auch sehr, sehr wichtig, das weiß ich ja.
01:07:36: Und du?
01:07:37: Unterrichtest ja auch und so weiter.
01:07:39: Was würdest du denn als erstes?
01:07:43: Was wäre deine Vision von Freiburg?
01:07:54: Also die Vision wäre, dass man gemeinsam als Gesellschaft klüger wird und dadurch sich befähigt, komplexe Probleme zu lösen.
01:08:07: Weil wir uns in der Welt befinden, die unfassbar viele komplexe Probleme produziert.
01:08:13: Und aktuell ist es so, dass wir jetzt medial und politisch, das auf eine sehr populistischen Art und Weise diskutieren.
01:08:20: Sehr stark verkürzt, sehr schwarz-weiß, sehr binäre Logik, immer gut, böse.
01:08:26: Und damit kann ich diese Probleme lösen.
01:08:30: Das heißt, die Voraussetzung um alles, was danach kommt, was ich so immer wieder in folgender Forschung erklärt habe, ist, dass Menschen erst mal überhaupt auch ... Wissenstechnisch, also Wissen erwerben und auf den Stand gebracht werden, dass sie Dinge verstehen können und erfassen können.
01:08:45: Und deswegen bräuchte es also in dem Fall Strukturenprozesse, die das ermöglichen und fördern, dass wir eben gemeinsam klüger werden.
01:08:53: Und dann eben im Zuge dessen und deswegen sage ich, es muss alles zeitgleich stattfinden, es ist nicht so, dass man sagt zuerst das und dann das, sondern das muss ein wesentlicher Hauptteil sein, der stattfindet und der andere wäre eben zu sagen, dass du dann eben Strukturen und Prozesse hast, die das ermöglichen und Zeitgleichung auch ermöglichen, dass Menschen sich beteiligen können, dass Menschen sich kennenlernen, dass Menschen sich begegnen, dass Menschen in Perspektiven kennenlernen, die sie vorhin nicht kennengelernt haben, dass Menschen Raum und Zeit bekommen und befähigt werden, Projekte, Pläne gemeinsam zu entwickeln, Lösungen zu entwickeln.
01:09:28: Das heißt, das ist etwas, was für mich so eine Vision wäre und eine sehr starke Verschränkung zwischen eben Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft.
01:09:36: Das heißt, das in dem Fall nicht, was in der Regel so dieses Stadtverwaltung an der Stelle und Stadtgesellschaft an der Stelle.
01:09:46: Und bestenfalls ist noch so was, man sagt, okay, die Stadtverwaltung versteht sich als Diende für die Stadtgesellschaft.
01:09:54: Und meine Punkte aber gar nicht so zu trennen und zu sagen, das ist direkt schon verschränkt.
01:09:58: Weil, letzten ist auch wiederum zu sagen, auch die verstehen sich auch die, der für die.
01:10:03: Also, Mendefit ist das was gegenseitiges.
01:10:05: Also, es heißt, es geht nicht darum, dass man sagt, die machen was für die, sondern wir machen gemeinsam alle für uns alle etwas.
01:10:13: Weil, wenn man das natürlich dann so verstehen will, es gibt einfach einen Topf, in dem man ein paar Dinge hineingeben kann, dann hast du eine gemeinsame Ressource.
01:10:21: Dann ist natürlich das Potenzial enorm, wenn du sagen musst, das ist nochmal die Stadtverwaltung mit den Strukturen und den Prozessen und den Ressourcen.
01:10:28: Und du hast dann wiederum die Stadtgesellschaft.
01:10:30: Wenn du beide was in den Topf werfen, wenn wir uns sagen, hey, das ist unsere gemeinsame Ressource und das lassen wir die meisten leisten können.
01:10:37: könntest du halt einfach viel mehr erreichen.
01:10:39: Und das wäre so die Vision.
01:10:40: Und in dieser Vision aber hätten einfach eben Bürgerinnen eine andere Rolle und andere Verständnis von sich und Politiker eine andere Rolle und Verständnis von sich.
01:10:47: Die sind
01:10:47: mitgestalter sind und die anderen eher klar.
01:10:49: Genau.
01:10:49: Und dann hättest du einfach dann vielleicht auch dieses von möglichst viel, das was uns trennt, während dem Fall irgendwie... weg, beziehungsweise es wird einfach, ich würde jetzt gar nicht so gucken, es gibt ja verschiedene Ansätze.
01:11:02: Man kann ja gucken, zu sagen, wir arbeiten ja beide auch in diesem Bereich auch mit diesen Ismen und sagen, geht es konkret an.
01:11:08: und ich würde sagen, ja, das muss man tun und zeitgleich, würde ich sagen, muss auch stattfinden, dieses Verbindende zu fördern.
01:11:15: Das heißt also, nicht nur das, was uns trennt, irgendwie abzubauen, sondern es verbindet auch massiv und stark zu fördern.
01:11:20: Und ich glaube, dass eben, wenn du alles zeitgleich machst und das macht es auch so komplex, dass du dann tatsächlich eben dann so mit der Zeit so einen kulturellen Wandel erleben würdest, dass eben Freiburger in einem völlig andere Stadt erleben würden nochmal.
01:11:35: Und sich anders in einer Stadt erleben würden.
01:11:36: Ich glaube, dass jetzt viele Freiburger sich ihren Powert wahrnehmen und das Gefühl haben, sie können ihr was verändern.
01:11:42: Ich glaube aber von zweihundvierzigtausend ist es nicht die Mehrheit.
01:11:46: Und das Ziel wäre einfach bestenfalls alle.
01:11:50: Also, das ist auch vorhin am Anfang gesagt, so dieses Menschen, die zum Beispiel eben nicht wählen können.
01:11:55: Und das ist eine unfassbar große Gruppierung.
01:11:57: Ich meine jetzt gar nicht so diese neun, dreißig tausend, die mal Ilaria in der Folge genannt hat, die in dem Fall nicht EU-Bürgerin sind oder deutsche Staatsbürgerin sind, sondern ich meine auch genauso auch Kinder oder andere Lebensrealitäten, wo sie sagen, okay, Menschen, ich kann nicht wählen.
01:12:11: Und das wäre so ein Punkt zu sagen, einfach und auch über das wenige hinaus eben zu sagen, eben die Reduktion nicht nur darauf zu haben, ich wähle und jetzt hast du jetzt halt irgendwie nächstes Jahr UB-Wahlen und Landtagswahlen und das war es dann wieder für die nächsten X-Jahre, sondern zu sagen, nee, eigentlich musst du permanent Momente und Stellen und Räume und Möglichkeiten haben, wo du einbringst, wo du stattfindest.
01:12:33: Und dann wir eben tatsächlich so die Komplexe zum Beispiel, so was wie, wie schaffst du die Zeit?
01:12:39: dafür, welchen Raum braucht es dafür?
01:12:42: Und da hab ich schon Ideen.
01:12:43: Aber auch das ist wiederum ein Teil des Prozesses, dass man sagen muss, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir von zwanzig zwanzigtausend Menschen noch weitaus mehr Ideen haben.
01:12:52: Und weitaus mehr Ansätze haben.
01:12:53: Weil du einfach ja nicht gar nicht weißt, welche Lebensratee die Menschen einfach haben.
01:12:57: Und daraus kannst du dann Ideen und Lösungen entwickeln.
01:12:59: Deswegen muss das mal das ja auch sichtbar machen.
01:13:01: Und dann zu sagen, lass uns mal irgendwie zu einer Gesellschaft dann kommen, zur Lösung kommen, die in dem Fall in der alle stattfinden können.
01:13:07: Und alle werden geschätzt.
01:13:10: Und alle auch gesehen werden.
01:13:13: In der alle gesehen werden.
01:13:14: Genau, absolut richtig.
01:13:15: Und wo ist dann auch dann so wäre, dass eben OB-Kandidat, Kandidatin, einfach vielleicht auch andere Personen sein könnten.
01:13:23: Das ist ja auch eine Idee, auch von einer Kandidatur, wo ich sagen würde, ja, ich ... mit DMI Heilovich tritt jemand an, der vielleicht zuvor so nicht angetreten ist.
01:13:33: Das ist doch ein super Abschiedswort.
01:13:36: Schlusswort.
01:13:36: Was jetzt schon?
01:13:37: Schlusswort.
01:13:40: Ich hatte die letzte Frage, doch ist noch offen.
01:13:41: Aber klar, wenn du das natürlich sagst, da kommt nichts mehr.
01:13:44: Die letzte Frage war, gibst du dich noch ein Thema?
01:13:45: Oder sagst du, das müsste auf jeden Fall noch mal angesprochen werden?
01:13:48: Oder ist bei mir noch mal aufgepoppt?
01:13:54: Was mir wieder in dem Zusammenhang, du hast ja vorhin von diesen Kommunianten gesprochen, in der diese Rede gehalten hat.
01:14:02: Und man darf sich nicht die Kommentare und drunter anschauen unter dem.
01:14:06: Es hat mich so gekränkt, Das hat mich echt verletzt auch, weil eigentlich das, was Fakt ist, umgedreht worden ist.
01:14:15: Und da denke ich mir, wie können wir, wie kann man sich, oder wie können wir, was kann die Politik dafür beitragen, damit bestimmte Fakten nicht umgedreht werden.
01:14:28: Natürlich gibt es Wahrheiten, die dann ... Wenn man im Rückblick vielleicht anders bewertet werden, gar keine Frage, können verschiedene Wahrheiten gleichzeitig herrschen, das wissen wir.
01:14:40: Aber ich glaube, dass bestimmte Dinge, dass das schwierig ist, wenn man Fakten umdreht, dass man dann eben keine Grundlage hat.
01:14:50: Und das ist auch... Da frage ich mich halt, was... Und dann kommen wir wieder zu dem Punkt, dieser Wertschätzung, dieser Generation, ich nenne es einfach mal vergessene Generationen oder wie auch immer, damit man eben so eine Haltung auch bewahrt und auch zeigt, hey guck mal hier, das ist ein Zeichen dafür.
01:15:13: Ich glaube, dass sich das da einfach soziale Netzwerke, also ein Zentralaspekt sind, weil wie die geformt sind, wie sie konzipiert sind, wie die aufgesetzt sind, unterstützt und fördert genau das, was du gelesen hast.
01:15:28: Das heißt, es gibt andere soziale Netzwerke, die das weniger tun.
01:15:31: Deswegen glaube ich, in der Kombination mit dem, was ich vorhin gesagt habe, das heißt, stell dir vor, Menschen aus verschiedenen Stadtteilen, aus verschiedenen Lebensrealitäten, wenn immer wieder zusammenkommen, sich kennenlernen, dann würden sie auch Gespräche führen, würden deine Geschichte kennenlernen, die Geschichte deiner Mutter vielleicht kennenlernen und würden anders über solche Sachen nachdenken.
01:15:48: Und dann noch eine Plattform hätte es, die im Endeffekt begünstigt, dass solche Dialoge transparent gemacht werden, dass Menschen miteinander auch und digital dann genau die gleichen Begegnungen stattfinden, in Form von Wertschätzung, das gibt es, dann glaube ich, dass wir ganz anders hinkommen würden.
01:16:03: Deswegen glaube ich tatsächlich, dass es eben auch ein Aspekt sein muss, auch von der Stadtgesellschaft, auch wenn es jetzt erstmal auf den ersten Blick nicht so logisch erscheint, muss in diesem globalen Welt auch eben etwas scharf, maskronal funktioniert.
01:16:14: Und was
01:16:14: es hier Sicherheit gibt, was es anderen Sicherheit gibt, wo man eben weiß, okay, Wertschätzung auf Augenhöhe gibt es bestimmte Regeln, die muss man einfach einhalten.
01:16:23: Und aber auch wieder face-to-face, Begegnungen und gemeinsamen Werte.
01:16:27: Ich glaube, das ist so ein bisschen der Schlüssel.
01:16:31: Das sind schöne abschließende Worte.
01:16:35: Ich danke dir sehr für deine Zeit.
01:16:37: Ich weiß, wie kostbar du ist.
01:16:38: Ich weiß, dass du euch immer viel zu tun hast.
01:16:41: Umso dankbarer bin ich dafür.
01:16:43: Und natürlich für deine tollen Ideen, deine Expertise und die Erfahrung, die du mit uns und mir geteilt hast.
01:16:48: Vielen lieben Dank.
01:16:49: Ja, danke dir.
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