#deinfr Folge 20 – Gemeinsam entscheiden mit Bürger*innenräten: Ein Gespräch mit Ilaria De Altin
Shownotes
In dieser Folge von #deinfr entwirft Ilaria De Altin die Vision eines Freiburgs, in dem Engagement zum Alltag gehört und Demokratie von allen gestaltet wird. In ihrer Vorstellung gibt es in jedem Stadtteil Bürger*innenräte – ergänzt durch einen permanenten Rat, in dem divers geloste Menschen für bis zu ein Jahr selbst über ihre Themen entscheiden und dafür Ressourcen, Budget und politischen Rückhalt erhalten. Freiburg wird zu einer Stadt mit Superblocks, einer vernetzt arbeitenden Verwaltung und neuen Orten der Begegnung: Der ehemalige Parkhaus am Ring wird zu einem offenen Treffpunkt mit Reparaturcafé und Tauschbibliothek, gestaltet durch Bürger*innen. Strukturell ausgeschlossene Gruppen finden Räume und Prozesse, die echte Teilhabe ermöglichen. Damit Demokratie nicht „on top“ kommt, schafft die Stadt Entlastungen und Freistellungen. So entsteht ein Freiburg, das Beteiligung erleichtert, Diskussionen fördert und Demokratie im Alltag lebendig macht.
Ilaria engagiert sich beim Freiburger Wahlkreis 100% https://wahlkreis100.de, bei AllWeDo https://www.allwedo.eu und zusammen leben e.V. https://zlev.de.
Die gesammelten Stimmen und Gedanken können Inspiration sein – für alle, die Verantwortung in und für Freiburg übernehmen möchten, vielleicht sogar für künftige Oberbürgermeister*innen, in Freiburg oder anderswo.
#deinfr möchte dazu anregen, eigene Visionen zu entwerfen, Mut zu fassen und sich nicht von pessimistischen Zukunftsbildern lähmen zu lassen. Der Podcast versteht sich als Beitrag zur Stärkung einer lebendigen Zivilgesellschaft – und damit auch der Demokratie.
Mehr Infos finden sich unter www.deinfr.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Deiner Fer.
00:00:03: Heute bin ich im Gespräch mit Ilaria.
00:00:06: Ilaria, wer bist du?
00:00:08: Hallo, ich bin Ilaria Dealtin.
00:00:11: Ich bin eine Europäerin.
00:00:14: Ich habe tatsächlich sowohl Italienisch als auch die deutsche Stadtangerichtkeit.
00:00:19: Ich bin auch sowohl eine Paduanerin.
00:00:23: Ich komme aus Padua, unsere Partnerstadt, als auch eine Freiburgerin.
00:00:26: Freiburgerin seit sechs und so Anzig Jahren.
00:00:31: Ich bin eine Familienmutter, normalerweise sagen wir Familienvater, Unmutter, aber ich finde Familienmutter ist besser, weil ich habe einen Partner und zwei Kids, zwei Erwachsene Kids.
00:00:46: Ich habe Politik studiert und seit dann bin ich eine Person, die Demokratie liebt.
00:00:56: Kann ich sagen, was bist so eine Demokratie-Liebhaberin?
00:01:01: Gibt es noch was, was man über dich wissen muss?
00:01:06: Die Erfahrung ist wahrscheinlich während.
00:01:08: Wer hat den Gespräch?
00:01:11: Was sind denn Dinge, die du in Freiburg besonders liebst?
00:01:17: Also zuerst muss ich sagen, ich wollte nicht in meinem Freiburg bleiben.
00:01:22: Die erste Jahre dachte ich immer, es ist nur temporär, ich will weitergehen.
00:01:26: Ich habe immer geträumt, in eine große Stadt zu leben.
00:01:31: Ich dachte, bevor ich hier gekommen bin, ich bin ein sogenannte Euro-Mover.
00:01:37: Also Leute, die in Europa dank EU sich immer bewegen.
00:01:43: Und dann bin ich hier gekommen, ich habe meinen Mann kennengelernt.
00:01:46: Ich habe angefangen bei Igley zu arbeiten, also in eine internationale Umweltorganisation zu arbeiten, die mir Freiburg erweitert hat.
00:01:58: Das war nicht mehr Freiburg.
00:01:59: Und deswegen dachte ich, ich kann bleiben.
00:02:01: Aber am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, hier zu bleiben.
00:02:05: Ich dachte, es ist ein bisschen zu klein, ein bisschen zu provinziell.
00:02:08: Sorry, ich hoffe, dass niemand sich ... schlecht fühlt.
00:02:12: und inzwischen habe ich gelernt, genau die Große zu lieben und gleichzeitig in diese mittlere Große, die näher zu Natur.
00:02:24: Also wir haben, denke ich, alle positive Seite von Dorf und alle positive Seite von Stadt.
00:02:33: Starke Kulturleben, sehr politisch engagierte Stadt.
00:02:37: Es bedeutet sehr viele politisch engagierte Menschen.
00:02:42: Sehr lebendige Stadt, sehr ambitionierte Stadt für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und auch eine mutige Stadt, wo viele viele Sachen zu finden sind in dem Bebauter, also auch in der Gesellschaft, die man nicht immer in alle Städte findet.
00:03:13: Hast du
00:03:14: ein Beispiel?
00:03:15: Ja, wobei, wobei, es gibt tausende Menschen, auch jetzt wo man nicht mehr neu ist, es gibt immer noch tausende Menschen aus der ganzen Welt, die kommen und diese Super Vorbild für nachhaltige Stadtentwicklung zu sehen, zu lernen.
00:03:32: Das gibt es aber nicht oft auf der Welt.
00:03:36: Jetzt hast du vorhin zu Beginn gesagt, du bist eine Demokratie-Liebhaberin.
00:03:40: Da hatten wir schon ein paar Werte so rausgehört.
00:03:42: Aber was sind denn vielleicht noch so Werte, wo du sagen würdest, die treiben dich an bei allem, was du tust, ob jetzt beruflich als auch in der Freizeit oder im privaten?
00:03:53: Werte sind für mich ganz ... wichtig.
00:03:56: Das waren schon in der Familie.
00:03:59: Wert und Prinzipien sind ganz wichtig und die führe mich.
00:04:02: Aber es sind viele.
00:04:04: Also die erste ist sicher die Gerechtigkeit.
00:04:07: Aber was bedeutet Gerechtigkeit?
00:04:10: Das ist für mich eine Mischung aus Respekt.
00:04:21: Die Fähigkeit Oh nein, was ist ein Wert?
00:04:24: Das ist nicht mit Fähigkeit.
00:04:26: Lass mich es besser erzählen.
00:04:28: Es hat mit Respekt und mit der Möglichkeit, die mit alle zu leben, ohne dass es einen Oben und einen Unten gibt.
00:04:39: Ohne dass die Reiche immer reicher und die ärmer werden.
00:04:47: Um diese Gerechtigkeit, das ist ein Wert, das wir wahrscheinlich nie erreichen werden, aber um In der Richtung zu gehen, finde ich Demokratie die beste Format, die beste Methode.
00:05:02: Es ist nicht immer sehr effizient, aber es ist sicher die beste Methode, die ... Machtverhältnisse in der Gesellschaft so zu verwalten, dass in Richtung Gerechtigkeit gehen.
00:05:15: Deswegen ist Demokratie für mich auch ein Wert.
00:05:18: Aber wie gesagt, es ist für viele Leute es schwierig zu verstehen, was ist Demokratie, was bedeutet es, ist das Wählen oder was bedeutet es.
00:05:26: Und es ist für mich wirklich eine Methode, Macht zu verwalten, die bedeutet, alle haben eine Stimme können.
00:05:36: entscheiden.
00:05:38: Und sie haben die Fähigkeit, aber auch die Bereitschaft, Verantwortung gemeinsam zu benehmen.
00:05:48: Das war schon eine perfekte Überleitung gemacht zum zum wichtigsten Teil des Podcasts.
00:05:54: Und zwar zur Frage, was würdest du dir vorstellen, wie Freiburg in acht Jahren aussehen würde?
00:06:01: Weil wir im Kontext von der OB war, so ein bisschen darüber sprechen, dass ja auch eine Entscheidung getroffen wird.
00:06:07: welche Richtung sich eine Stadt entwickeln soll.
00:06:09: Und jetzt gehen wir davon aus, du hättest alle Ressourcen, es gäbe keine Hürden.
00:06:15: Was würde sich in den nächsten acht Jahren in Freiburg entwickeln?
00:06:17: Das heißt, welches Bild hätte ich nach acht Jahren von Freiburg, also wie sehe ich so ein Freiburg aus?
00:06:22: Vielleicht eben gerechter, vielleicht demokratischer?
00:06:24: und wie stellst du es genau vor?
00:06:26: Also zeichne mal ein schönes Bild von Freiburg.
00:06:29: Träumen.
00:06:31: Auch wenn ich traue, Träume muss ich mich erinnern, was ist der Kontext?
00:06:36: Also, wo sind wir?
00:06:37: Welche Schwierigkeiten und Krise haben wir in die Realität?
00:06:41: Also, nicht in den Traum.
00:06:49: Das ist das Jahr, dass die Stadt Freiburg identifiziert hat, um klimaneutral zu werden.
00:06:58: Es ist auch, also, es ist fünf Jahre oder sechs Jahre, bevor Dietenbach fertig ist.
00:07:05: Und wer weiß, wie die Situation sonst in der Welt ist, also wie es sich entwickelt.
00:07:10: Also kritische Zeiten.
00:07:13: Und wenn ich Visionen sprechen könnte, würde ich sagen, obwohl die zwar noch nicht fertig ist, ist es in vier, vierunddreißig das, das Druck für die Wohnproblematik niedriger.
00:07:27: Wenn du danach mich fragst, wie macht man das, weiß ich nicht, aber du hast gesagt, jetzt träumen.
00:07:31: Ja, ja, ja, aber träumen noch größer.
00:07:33: Also gar nichts im Sinn, wie er so sagt, ist etwas ist weniger schlecht, sondern was für den Großartig.
00:07:37: Okay.
00:07:39: Alle haben ein Wohnraum, das sie bezahlen können.
00:07:44: Die Reiche haben sie vielleicht, die Willers, die haben sie schon jetzt, die andere haben auch irgendwas gefunden, das gut für sie ist, unbezahlbar.
00:07:52: Sie müssen nicht in Not oder weggehen, weil sie keinen Platz haben.
00:07:58: Und Freiburg ist da nicht mehr wie jetzt eine der teuerste Städte Deutschlands, sondern das lebe ich auch allgemein bezahlbar.
00:08:09: Und es gibt mehr aktive Kooperation zwischen Bürgerinnen in Stadtteil.
00:08:19: Und Freiburg ist die erste Stadt Deutschland, wo in unterschiedlichen Stadtteilen Bürgerräte stattgefunden haben.
00:08:30: Also wenn ich groß träumen kann, würde ich sagen, bis dahin gibt es in Freiburg eine permanente Bürgerrat.
00:08:37: Wir können da
00:08:38: sprechen, was ihr seht.
00:08:39: Und
00:08:41: zum Beispiel, ich werde sehr willkommen heißen, dass Freiburg sich getraut hat.
00:08:47: Zum ersten Mal ein Konzept für die Gestaltungshatz und Klimaschutz für fünf Vorbildstadtteilen durch Klima-Bürgeräte zu erhalten.
00:09:06: Ähm ... und dann ... der Parkhaus am Ring, der Nebenschwabentor.
00:09:16: Das kann Parkhaus mehr.
00:09:18: Das ist ein ... Begegnungsraum für Bürgerinnen.
00:09:23: Was seh ich da alles?
00:09:25: Alle Stockwerke.
00:09:27: Jetzt sind sie offen Richtung Straße.
00:09:30: In Vier- und Treise sind sie mit Glas, damit man drinnen ... auch in Winter sein kann.
00:09:37: Und dann gibt es ein permanenter Reparaturcafé, ein Austauschbibliothek für Sachen.
00:09:48: Und dann weiß ich nicht, was da drin entsteht, hat auch ein Bürgergerat entschieden.
00:09:57: Ist draußen die Straße noch oder ist das eine Spaziergängerzone oder Fußgängerzone?
00:10:02: Also das Ring ist ein Drittel für Fußgänger, ein Drittel für Auto und ein Drittel für Fahrräder.
00:10:10: Also ich denke, da die Entwicklung, die gerade schon angefangen hat, ist gut.
00:10:16: Also jetzt ist es hauptsächlich in eine Richtung gut.
00:10:20: Es wird in beide Richtungen noch besser, aber es ist nicht für nicht unbedingt für Spaziergänge, aber das Dreckmobilität.
00:10:28: Also nicht dort, aber in fast alle Stadtteilen gibt es Superblocks wie in Barcelona.
00:10:36: Was ist ein Superblocker-Klemmer für Leute, die es nicht kennen?
00:10:39: Es sind einen kleinen Teil von einem Stadtteil und in dieser kleinen Teil können, also dürfen keine Autos fahren.
00:10:52: Also vielleicht können sie durchfahren und die Straßen per se existieren noch für Rettungswege oder so, aber eigentlich kann man rum herum noch Auto fahren und diese Bereiche sind hauptsächlich für auf die Straße spielen, sich treffen, grün, ja so was.
00:11:16: Aber nicht an Rink, weil irgendwo müssen die Hautes auch in ... durch ... Ähm ... Was könnte noch?
00:11:26: Also, wenn wir Zeit haben, können wir wahrscheinlich ... Also, die Träume können noch weiter sein.
00:11:32: Du hast ja vorhin gesagt, also Demokratie-Liebhaberin, was wär denn jetzt ... Bürgerinräte hast du schon genannt, aber gibt's noch was, wo du sagen würdest, da wird mit Demokratie noch mal mehr sehen, mehr spüren, mehr leben?
00:11:44: Okay, wenn man wild träumen kann.
00:11:47: Mhm.
00:11:49: würde man sagen, bis vierunddreißig hat Freiburg es geschafft, in die Verwaltung die Kooperationswischen MTA zu verbessern.
00:12:02: Nein, nicht zu verbessern, radikal zu ändern.
00:12:06: Vision.
00:12:06: Ja, genau, Vision.
00:12:07: Also, wew, wieso soll ich klein?
00:12:10: Was bedeutet radikal zu verbessern, dass wirklich die unterschiedliche MTA Die politische Visionen des Gemeinderats gemeinsam verwirklichen nicht nur wie sie los.
00:12:30: Sie arbeiten jetzt oft separat.
00:12:34: Das hat auch Grunde.
00:12:37: Es ist sicher effizienter, aber manchmal, wenn man in Situationen wie heutzutage große Herausforderung bewältigen muss, die nicht nur ein Bereich betreffen.
00:12:53: Dann ist es sehr gut, wenn Pläne gemeinsam gemacht werden von unterschiedlichen Ämter.
00:13:03: Also ich war vor ein paar Jahren in Helsingborg in Schweden und da, um das hinzukriegen, hatten sie die Zuständigkeiten anders geteilt.
00:13:15: Also zum Beispiel die Chefin von Stadtplanungsamten war zuständig für die Klimaschutzziele.
00:13:25: Und ich denke, Klimaschutz war zuständig für Seniorenziele.
00:13:32: Und am Anfang gab es natürlich große Verwirrung, bis die Politik gesagt hat, solange jeder separate Ziele hat, die manchmal ein bisschen in Konflikt sind, sind sie nicht verpflichtet, gemeinsame Lösungen zu finden, die auch diese Konflikte beheben.
00:13:55: Und das finde ich, das würde die Demokratie in der Umsetzung wirklich.
00:14:04: Du hast schon direkt einen nächsten Schritt begonnen.
00:14:06: Und zwar zu sagen, wie könnte man da hinkommen?
00:14:08: Bevor man hinkommt und was braucht zur Unterstützung, vielleicht den Teil zu öffnen, hast du vielleicht noch mal so eine letzte Vision, wo du sagst, das wäre noch ein großartiges Bild, was wir im Jahr zweiundzehn, vierunddreißig, Freibuch begehen.
00:14:22: Wenn nicht, muss nicht sein.
00:14:23: Geh mal direkt in die Umsetzung.
00:14:25: Also für mich ist es ganz klar, dass eine der Größte Herausforderung unserer Zeiten ist und top of alles, was wir schon gesagt haben.
00:14:37: Die Tatsache, dass unsere Gesellschaft spaltet sich immer mehr.
00:14:42: Wir haben viele Bubbles, viele unterschiedliche Gruppen, die sich selber anders sehen und fühlen.
00:14:51: Und es ist immer schwieriger, dass diese Gruppe zusammenkommen, sich haustauschen und eben gemeinsam.
00:14:59: Lösungen für die Probleme finden und gemeinsam Verantwortung tragen.
00:15:06: Das finde ich in Freiburg ist es noch besser als in anderen Orten.
00:15:10: Es gibt, wie gesagt, viele Bereitschaft hier, mehr in Austausch zu sein und sich politisch zu engagieren.
00:15:21: Es gibt viel Luft nach oben, insbesondere für die Gruppen, die oft systematisch ausgeschlossen sind.
00:15:29: Also die, die kein Wahlrecht haben oder die, die eine andere Religion haben, die gerade nicht gut angesehen wird oder die, die jeden Tag mehr Rassismus und Diskrimination zu tun haben oder die immer ärmer werden, nicht weil sie schlecht sind, sondern weil die Bedingungen so sind, dass die Reiche immer reichern, die ärmer immer ärmer werden.
00:16:01: Und für mich wäre es super, wenn in Freiburg etwas gäbe.
00:16:05: Aber hier wieder, ich hab kein Bild, auch wenn ich träume, wie sieht es aus oder wo findet es statt.
00:16:12: Aber dass es Struktureorte, Prozesse gibt.
00:16:19: die diese Austausch fördern und erlauben, dass Leute sich begegnen.
00:16:25: Also nicht, dass sich Begegene an einen Tisch und sagen, jetzt sprechen wir über die Probleme, sondern dass sie sich so oft in unterschiedliche Orte und mit unterschiedlichen Aktivitäten begegnen, dass irgendwann auch den Schritt zum Lass uns zusammensprechen tun.
00:16:41: Oder schon miteinander sprechen, aber in verschiedenen Formaten.
00:16:43: Wir haben schon gesagt, mal fällt eine Thematik an dem Tisch, mal fällt eine Thematik dann drüben auf dem Platz, mal fällt eine Thematik in der Straßenbahn.
00:16:50: Das heißt, um in verschiedenen Orten verschiedene Diskussionen zu führen.
00:16:54: Genau.
00:16:54: Wir haben alle zu wenig Zeit, zu diskutieren, egal, wie wichtig es ist.
00:16:59: Und dann sollen die Diskussionen da finden, wo er auch Leben findet.
00:17:03: Also, oft denkt man, ich hab mein Leben und dann einen Top.
00:17:06: Also, zusätzlich sollte ich oder sollte man oder die Gesellschaft, sollte sich treffen und an einen Tisch sprechen.
00:17:13: Niemand hat die Zeit dafür.
00:17:14: Aber wenn wir mehr ... mehr Begegnungen hätten ... vielleicht würde das helfen, dass man auch ... dann der nächste Schritt macht.
00:17:25: Das heißt, ich nehme jetzt mal diesen Ball auf und weiß ja schon, so eine Idee war in Richtung Umsetzung, was man tun könnte.
00:17:32: Jetzt hast du gesagt, Begegnungsräume schaffen, die vielleicht eben in den Alltag integriert sind.
00:17:39: Das heißt, das könnte etwas sein, ob es jetzt in der Arbeitsstelle ist, ob es im Endeffekt auf einem Arbeitsweg ist, ob es im Endeffekt in meinem Freizeit, meinem Umfeldbereich ist, also viele verschiedene Orte zu schaffen oder Begegnungsräume zu schaffen, um Menschen in Austausch kommen, ob es jetzt ein kürzeres Gespräch ist, ob es in dem Fall auch nur sich wahrnehmen ist, ob es in dem Fall eine vertiefte Auseinandersetzung ist.
00:18:02: Kannst du dir vorstellen, was es dafür bräuchte?
00:18:04: Also vielleicht welche Unterstützung ist die für bräuchte, um dahin zu kommen?
00:18:10: Das ist schon schwieriger.
00:18:12: Also natürlich braucht man die Räume.
00:18:16: Wo sind wir denn jetzt heute zum Beispiel?
00:18:18: Also, wir sind jetzt beim Hausesengagement.
00:18:21: Das ist eine der wertvolle Räume, die es in Freiburg schon gibt.
00:18:26: Und ich bin sehr, sehr froh, dass ich oft hier sein darf.
00:18:29: Ich bin sehr dankbar auch.
00:18:32: Und ich denke, das ist eine der Beispiele der gute Sicht, dass die Politik in Freiburg hat, solche Orte zu fordern.
00:18:46: Und die werden gut benutzt.
00:18:48: Also sie werden gebraucht von vielen unterschiedlichen Gruppen, Initiativen, Vereine.
00:18:54: Und das ist ein guter Anfang.
00:18:59: Aber das ist auch nicht ein Ort, wo alle vorbeikommen.
00:19:04: Das heißt, wir brauchen also eine Stadt des Engagements.
00:19:08: Das ist das Ziel, da sind wir ja so.
00:19:10: Aber wie gestaltet man das so, was man braucht?
00:19:14: Es ist immer sehr schwierig, konkret zu sagen, was braucht man.
00:19:19: auch weil oft, also manchmal sagt man baut es und die Leute werden es benutzen, aber das funktioniert nicht immer so.
00:19:28: Es gibt viele Fälle in der Stadtentwicklung, wo etwas gebaut worden ist, aber die Menschen benutzen es nicht, weil eine Gruppe sich basiert auf der eigene Bedürfnisse diese Ort gedacht hat und es kommen nicht.
00:19:46: Aber da hast du schon einig ja ein gutes Problem beschrieben, das heißt in der Stadtplanentwicklung oder bei den Ideen, wenn wir in den Anfang Ideen gesammelt werden oder Probleme erfasst werden oder die Sachlage erfasst wird.
00:20:00: Wenn du natürlich da keine diverse Zusammensetzung zum Beispiel hast oder keinen guten demokratischen Prozess, dann kommen genau solche Sachen raus.
00:20:06: Das heißt ich würde behaupten, wenn du einen guten demokratischen Prozess hast, oder Menschen mit diversen Perspektiven zusammenkommen, verschiedenen Lebensrealitäten zusammenkommen und dann eben überlegen und sagen, das ist immer die Bedarfe, das ist mein Alltag, das kann ich leisten, das kann ich nicht leisten, dass man dann eigentlich zu einer relativ guten Lösung kommt.
00:20:23: Deswegen glaube ich tatsächlich, dass das etwas ist, was man eigentlich gut in Kraft bekommen könnte, theoretisch.
00:20:28: Und das aber schon konkret auch vorhin auch gesagt, also so Geschichten wie zum Beispiel, es muss ja nicht immer Bauen sein, ich kann ja auch gucken, dass ich Räume anderes bespiele.
00:20:37: Also zum Beispiel zu sagen, wenn man sagen würde dieses Parkhaus in der Oberschwabentor, das würde jetzt in dem Fall nicht für Autos bespielt, sondern die Autos müssen einfach außerhalb oder woanders stellen, im Prinzip eben parken und können dann in der Straßenbahn reinfahren.
00:20:51: Gibt es ein anderes Konzept, was auch immer ist eine Vision und dann hättest du natürlich eine riesengroße Fläche, die superzentral wäre.
00:20:58: Und es könnt so schon ganz anders bestimmen, also bespielen.
00:21:01: Das heißt, du hast ja schon angefangen, ein bisschen zu nachzudenken, was das sein könnte.
00:21:04: Aber so was zu sagen, also welche Räume habe ich.
00:21:08: Und wenn ich zum Beispiel sagen würde, ich mache einfach wenige Autos in der Innenstadt, dann könntest du durchaus nicht ein Konzept werden.
00:21:16: Also zu sagen, okay, ich entdecke dann Räume einfach anders und kann es ja anders dementsprechend für die Gesellschaft konzipieren.
00:21:22: Okay, in meiner Vision fehlte ein Parkplatz irgendwo am Ende eine halte Stelle, damit auch Leute, die außerhalb von außerhalb kommen.
00:21:32: Pendler, aber auch Touristen oder egal, wer sonst diese Parkhaus benutze, ich habe keine Ahnung, aber dass die irgendwo an das außerhalb parken können, damit diese Räumlichkeit und diese super ... Also erst mal, dass mit weniger Verkehr bis zum Stadtzentrum kommt.
00:21:52: und die Autos eben irgendwo an das sind.
00:21:57: Die andere Parkhäuser sind alle unten und ich dachte, aber würde sie auch?
00:22:03: Man kann sie auch fragen, aber diese Räumlichkeiten unten sind weniger einladend, um Begegnungsräumen zu
00:22:08: ... Das kommt darauf an.
00:22:10: Das kommt darauf an.
00:22:10: Ich war vor einigen Folgen bei Naomi, die ist im Kulturraum.
00:22:15: Und die machen zum Beispiel auch Partys, und das ist das Problem, wenn sie partys mal sehr laut sind.
00:22:19: Wenn man sagen würde, solche unteren Parktanks nimmst du für Partys, dann hättest du zumindest diese ganze Geräuschkulisse nicht oben, und die Anwohnern werden nicht gestört.
00:22:29: Ein Gedanke.
00:22:30: Ist auch ein Beginnungsraum.
00:22:31: Ja genau, das wäre, weil ich frage mich immer wieso sollen die Leute bis wirklich in das Stadtzentrum kommen, zu parken?
00:22:39: und diese Eingang, Einfahrt und Ausfahrt finde ich immer.
00:22:45: wieso, wieso haben wir sowas, wo die Fahrräder rein quetschen, da ist das... Diskos, wir haben auch weniger Clubs als vorher.
00:22:54: Okay, das ist nicht mein erster Gedanke, ich bin eine andere Altersklasse jetzt, aber ja, stimmt, mehr solche Räume wäre auch nicht schlecht.
00:23:05: Deswegen sage ich ja, wenn ich jetzt am Tisch sitzen würde mit verschiedenen Altersgruppierungen oder auch Berufsgruppierungen und sonstigen Wichser-Tlims-Ralitäten, dann glaube ich das schon jeder.
00:23:14: verschiedene Ideen hätte, wo sagen könnte, so könnte man so einen Raum bespielen.
00:23:17: Jetzt vielleicht dann die unteren Taschen für das, die oberen Taschen dafür, ganz auf dem Dach.
00:23:21: Könnte du was völlig anderes machen?
00:23:23: Also ich kann mir da sehr viele gute Sachen darunter vorstellen.
00:23:27: Und da eigentlich könnte man auch sowas denken, dass die Menschen, die weniger Geld haben, hilft.
00:23:36: Also gemeinsame Einkaufsgruppe für bestimmte Produkte oder Also natürlich, diese Orte sollen nicht in Konkurrenz kommen mit Supermärkte oder die andere, weil diese Businesses brauchen wir trotzdem.
00:23:53: Aber wo die Leute Sachen austauschen können, eine permanente Klamotten-Tausch-Party.
00:24:01: Wobei ich tatsächlich auch einige jetzt städtisch schon gesehen habe, in Europa zumindest, glaube ich, war das immer so.
00:24:06: Beispiel aus verschiedenen Ländern.
00:24:09: Wo immer wieder das Gleiche war, dass man das OberbürgermeisterInnen in Städten gewisse Bereiche einfach zur Fußgängerzone erklärt haben und keine Autos mehr durchgefahren sind.
00:24:20: Und das Geschäfte erst mal da total ... Flurieren.
00:24:23: Genau, jetzt Flurieren.
00:24:24: Am Anfang waren wir erst mal sauber und dachten, boah, unser Geschäft geht zu Grunde.
00:24:27: Und dann ist aber genau das Gegenteil eingetreten, dass Menschen viel mehr in die Geschäfte kommen, viel mehr zum Einkaufen gehen, viel mehr dieses Angebot wahrnehmen, weil's wohl eben wohl verschiedene Effekte hat.
00:24:37: die komplex sind.
00:24:38: Aber zumindest darf ich vielen ersten Menschen sagen... da laufe ich jetzt einfach gerne, bin dann halt wie länger auf, bin länger im Geschäft und kaufe noch lieber ein.
00:24:46: Aber hat irgendwie eine Erhöhung vom Lebensstandard auf beiden Seiten angeführt.
00:24:51: Das finde ich ganz spannend, eben von dieser Annahme, die man einfach im Kopf so hat und dann bis hin zu, was findet faktisch eigentlich statt und was kann man letztes von anderen Städten lernen.
00:25:00: Jetzt hast du vorhin ein paar Visionen noch gezeichnet.
00:25:01: Eine davon waren zum Beispiel auch diese Bürgerenträte in allen Stadtteilen, hast du gesagt.
00:25:06: Wie kommen wir dahin und was braucht es Unterstützung dafür?
00:25:12: Also man muss einen Budget haben um das politische Willen.
00:25:16: Wollen, Willen.
00:25:17: Ja.
00:25:19: Und in Freiburg gab es schon einen Bürgerrat.
00:25:24: Nicht nur in Freiburg eigentlich, es war in der Region mit sechzehn Gemeinden.
00:25:29: Und es war auch der Thema eine erneuerbare Energie.
00:25:33: Und das finde ich super, dass die Stadt Freiburg und diese andere Sechzehn Gemeinden schon die Initiative genommen haben und uns aber durchgeführt haben.
00:25:44: Jetzt denke ich, wäre Zeit für den nächsten Schritt.
00:25:47: Also ich würde mich wünschen, also Bürgerräte sind Gruppen von Menschen, die per Los eingeladen sind.
00:25:59: teilzunehmen und ihnen klein die Struktur der Gesellschaft repräsentieren.
00:26:06: Also, wenn es in einem Stadtteil ist, wird man schauen, wie viele junge alte Männer, Frauen, diverse Akademiker, Handwerker und dies und das gibt es in diesem Stadtteil.
00:26:24: Und dann wird man versuchen, alle diese Kriterien zu erfüllen.
00:26:28: mit Leuten, die Palos, also nicht die Usual-Suspect, die immer aktiv sind, sondern Palos zusammenkommen.
00:26:35: Und dann werden sie begleitet von Expertinnen, sie bekommen Input, sie können auch selber sagen, wir möchten diese bestimmte Input, wie das ist und das besser verstehen.
00:26:47: Und ... Sie beraten über ein bestimmtes Thema und machen Vorschläge.
00:26:53: Also sie treffen keine Entscheidung für den ganzen Stadtteil, sie machen Vorschläge.
00:26:57: Und da muss man sich überlegen, was macht man mit diesen Vorschlägen?
00:27:00: Wie kommt man von Vorschläge zu Entscheidungen?
00:27:03: Und ich würde mir wünschen, dass solche Räte erprobt werden, wo auch Leute aus der Verwaltung, aus der Politik, also ... gewählte Politikerinnen teilnehmen und sich so einen Prozess überlegen, damit wirklich am Ende Entscheidungen getroffen werden, die für den Stadtteil oder für die Stadt gelten.
00:27:30: Und sowas gab schon.
00:27:31: Also Paris hat ... einen permanente Bürgerrat.
00:27:36: Was für eine permanente ist, ist nicht, dass die Leute, die per Los reinkommen, müssen jetzt bis Ende ihres Lebens hinbleiben, sondern jeder bleibt für eine bestimmte Zeit.
00:27:45: Und wenn eine rausgeht, kommt eine andere mit der gleiche Charakteristik hin.
00:27:50: Also, wenn eine junge Person eine junge Gymnasiastin geht, man sucht eine andere junge Gymnasiastin und wenn ein Rentner rausgeht, zu anderen Rentnern.
00:27:59: Und so.
00:28:02: In Paris zum Beispiel sind Gesetze entstanden, die genau von einem Bürgerrat kamen.
00:28:11: Und dadurch hat man mehr Legitimität, weil viele Menschen hatten die Gelegenheit, an diese Entscheidung tatsächlich teilzunehmen.
00:28:26: Und es ist effizient, in Szenen, dass am Ende hat man Entscheidungen getroffen.
00:28:32: Man hat nicht nur darüber gesprochen.
00:28:34: Das ist eine von der großen Schwierigkeiten heute.
00:28:37: Es ist ganz klar, dass die Demokratie, wie es jetzt ist, es ist nicht mehr effizient genug und nicht mehr, ja, auch nicht mehr legitim, genug viele Menschen finden.
00:28:47: Das ist jetzt Quatsch.
00:28:49: Und beginnen, über andere Alternative zu überlegen, die ich nicht gut finde.
00:28:55: Und ich finde, solche Mechanismen, solche Prozessen könnten die Demokratie raus von dieser Krise kommen und uns mehr Entscheidungen geben, die akzeptiert und verfolgt werden.
00:29:15: Jetzt hast du gesagt Stadtteile.
00:29:18: Also, sozusagen, Stadtteilinteressen hätte ich Bürgerinräte.
00:29:21: Gibt es denn auch dann auf städtische Ebene Bürgerinräte in deiner Vision und diese städtischen Bürgerinräte?
00:29:26: Ich weiß nicht, wie es in Paris ist.
00:29:28: Ist es so, dass die nach einer gewissen Zeit einfach dann rausgehen oder von sich aus entscheiden?
00:29:32: Oder ist es irgendwie, dass man sagt, es gibt immer Projekte oder Themenstellungen und dann ist das Thema abgeschlossen.
00:29:37: Das kommt ein neuer Bürgerinrat zusammen.
00:29:40: Wie ist es da oder wer wird es bei dir aussehen?
00:29:43: Also ich denke, wenn ich rieche, dann haben wir es in Paris funktioniert.
00:29:48: Ich bin nicht in direkter Kontakt mit diesem Projekt.
00:29:54: Die Menschen können maximal ein Jahr drin bleiben, wenn sie aber früher gehen müssen.
00:30:01: Das Leben.
00:30:03: entscheidet, du musst plötzlich umziehen oder ein kranke Mensch in der Familie und du musst rausgehen, dann gehen sie auch vorher raus.
00:30:11: Mehr als ein Jahr können nicht bleiben.
00:30:12: Und die bleiben immer.
00:30:14: Und sie entscheiden nur, welche Themen sie besprechen.
00:30:17: Also, der erste Thema war ich, denke ich, Obdachlosigkeit.
00:30:24: Und wenn ein Thema abbearbeitet, also abbearbeitet ist, dann entscheidet das Gremium.
00:30:31: über den nächsten Thema und dann träumen Sie die Entscheidung.
00:30:33: Und in die ganze Zeit gehen Leute rein und raus praktisch.
00:30:39: Und mal sehen, was ist das Thema, kann es kurz sein, wenn es eine kleine Fragestellung?
00:30:46: wenn das Thema sehr komplex ist, dann dauert es länger.
00:30:48: Und das sehe ich die positive, weißt du, eine Alternative, die wir haben?
00:30:52: Das
00:30:52: ist immer ein Projekt, das muss man sagen, zwei Projekte, ein kurzes und langfristiges, das parallel läuft, sondern das ist immer nur ein Thema.
00:30:59: Okay,
00:30:59: das weiß ich nicht, ob ich das mache.
00:31:01: Wie ist denn deine Vision?
00:31:02: Also, meine Vision gibt es... Okay, es ist so meine Vision, ich sehe schon die Schritte, bis vierund dreißig können wir nicht alles erreichen.
00:31:13: In meiner Vision hatte ich gedacht, Man identifiziert einige Themen, die wirklich auch schwierig und konflikt, so viel Konfliktpotenzial haben, dass die Politik es sich schwer tut, die Entscheidungen zu treffen.
00:31:27: Zum Beispiel?
00:31:32: Ich habe es falsch formuliert, weil jetzt geht es Politikerinnen, die denken, nein, nein, das ist ... Das ist Johnny, das ich gesagt
00:31:38: habe.
00:31:39: Es gibt sehr komplexe Themen.
00:31:40: Genau, welche
00:31:41: komplexe Themen würdest
00:31:42: du zum Beispiel sagen können im Bürgerrat?
00:31:43: Also, aber eine
00:31:43: Idee, die ich hatte, wirklich war die Gestaltungssatzung in Walsee.
00:31:48: Da war es... Also, unsere Gemeinderat hat eine Entscheidung getroffen und einige Jahre später sind sie zurückgegangen.
00:31:56: Also, es gibt jetzt keine Gestaltungssatzung in einem schönen Stadtteil, wo es sich lohnen würde.
00:32:03: die kulturelle Erbe in den Gebäudebestand zu schützen, um wo man aber auch Klimaschutz dringend noch mehr, also es ist viel gemacht worden.
00:32:16: Ich bin sehr stolz auch für die ambitionierte Ziele und alles, was die Freiburgerinnen in Freiburg tun, auch für Klimaschutz.
00:32:24: Aber ein Konzept und eine Zerzung gibt es nicht.
00:32:29: Man hat es nicht geschafft, ich weiß nicht.
00:32:32: Und ich in meinem Traum sehe ich einen ... einen ... Bürgerrat, wo auch Leute von der Verwaltung und Leute von der Politik mit zusammen sind.
00:32:43: Und es ist ein Prozess, also es ist nicht, sie treffen sich einmal und sagen, so wird's gemacht, oder so, ja oder nein.
00:32:50: Gestaltungssatzung ja oder nein.
00:32:52: Sondern die bearbeiten ein Plan, dass Gestaltungssatzung und Klimaschutz zusammen.
00:32:59: ähm ... als Ziele, als gemeinsame Ziele haben.
00:33:05: Und natürlich ... man könnte sagen, ja, die Bürgerinnen haben nicht die Kompetenzen.
00:33:11: Und sie wissen nicht, wie es funktioniert.
00:33:15: Aber deswegen meine ich, dass es ein Prozess ist.
00:33:17: Haben
00:33:18: denn die Politiker, Expertise und Ahnung, wie es funktioniert?
00:33:23: Nicht alle Politikerinnen haben alle Kompetenzen über alles.
00:33:28: Mhm.
00:33:29: Und das ist sehr schwierig, Politikerinnen zu sagen, weil natürlich die Erwartung von viele ist, dass auch ein OB-Kandidat jetzt trocken könnte, man die ja jede Frage stellen und du musst parat eine Antwort haben, weil sonst bist du kein gute Kandidat.
00:33:47: Die
00:33:47: Erwartung ist da.
00:33:48: Ich
00:33:48: habe ein Handy, ich kann nachgucken.
00:33:50: Genau.
00:33:50: Also, OB-Kandidat ist Google auch zwei.
00:33:54: Genau.
00:33:56: Es ist nicht möglich, es ist nicht möglich.
00:33:59: Und es gibt auch tatsächlich unterschiedliche Sicht der Sachen.
00:34:08: Und es ist gut so.
00:34:11: Und auch die Verwaltung, also die unterschiedlichen Verwaltungen.
00:34:16: die eben, wie ich vorher gesagt haben, in meinem Gefühl haben sie manchmal Schwierigkeiten zu kooperieren, auch die haben.
00:34:24: Es gibt keine einzelne Personen, die verwahlten, die sagen, ich weiß ganz genau, was ist die Lösung für alles.
00:34:30: Und deswegen sehe ich solche Gremien, wenn sie auch die Zeit und die Möglichkeit haben, zuerst Vorschläge zu erarbeiten und dann auch ... Entscheidungen in die Wege zu leiten, sehe ich als eine intelligente Ort, als eine Politikerin oder eine Fraktion oder einen Amt.
00:35:00: Ich finde es spannend, dass du es ansprichst, weil tatsächlich auch meiner Erfahrung nach die Vorstellungen, die Menschen haben, was Politikerinnen sind, wer sie sind, was sie können, sehr stark abweichen kann von dem, was Realität ist.
00:35:16: Das heißt, ich kenne Politikerinnen von der kommunalen Ebene bis zur europäischen Ebene.
00:35:21: Und ich weiß ganz genau, wie ihr Arbeitstag aussieht.
00:35:23: Ich weiß ganz genau, wie ihr Ressourcen die haben.
00:35:25: Ich weiß ganz genau, wie ich Expertisen sie haben und welche Expertisende beziehen können.
00:35:30: Und es ist tatsächlich nicht ansatzweise das, was Männer sich vorstellen.
00:35:33: Also viele sich vorstellen, zumindest.
00:35:35: Und deswegen ist es so interessant.
00:35:37: Zeitgleich aber, und das ist wahrscheinlich so ein Henei-Problem, kommunizieren auch Politikerinnen.
00:35:43: von sich aus, ich weiß alles, also an vielen Stellen.
00:35:46: Dieses Gefühl von, ich kenne mich da aus, ich bin der Expertin und das, was ich sage, hat ja auch Hand und Fuß, hat ja auch Hand und Fußverziehung, wo wir uns recherchiert haben müssen, aber trotzdem dieses... dass diese Erwartungen, die vorhin geschildert hast, was Menschen erwarten von Politikerinnen, versuchen die irgendwie zu erfüllen.
00:36:01: Und an manchen Stellen glaube ich, dass sie sich selbst keinen Gefallen tun, weil sie eben dann das Spiel dieser Erwartungen versuchen zu erfüllen und dementsprechend auch die Idee aufrechterhalten und reproduzieren, dass sie eigentlich alles wissen und können, müssen und sofort für alles eine Lösung haben könnten.
00:36:14: Und das ist jetzt tatsächlich eine Schwierigkeit, finde ich.
00:36:17: weil ich glaube deswegen, dass keiner mit geholfen ist, weder Politikerin noch den Menschen, die glauben, was Politikerin tun können sollten.
00:36:24: Deswegen glaube ich, dass da manchmal nur mehr Ehrlichkeit, mehr Transparenz notwendig ist, damit Menschen wissen, welche Prozesse dahinter stecken, welche Strukturen dahinter stecken, welche Ressourcen dahinter stecken.
00:36:36: Das heißt, ich glaube, dass sie dann andere Erwartungen hätten.
00:36:40: Ich glaube, dass es dann auch wiederum eine Entlastung sein könnte für Politikerin, auch dann anders vielleicht auch mehr Zeit anzuhaben, Dinge zu tun, die vielleicht wichtig wären.
00:36:47: Also ein Problem von Politikerin, was ich zum Beispiel so jetzt sagen würde, ist, dass sie einen unfassbar vollen Terminkalender haben und gar keine Zeit haben, um Dinge wirklich mal vertieft auch mal sacken zu lassen und nachzudenken, sondern viel schnell, schnell, schnell gehen muss, weil es so viele Probleme sind, so viele Tausend Baustellen sind.
00:37:07: Und in den letzten Endes kannst du das Eis gar nicht so bewältigen.
00:37:10: Und du hast aber sehr knappe Ressourcen.
00:37:12: Und drum finde ich, in vielen Stellen braucht es eben diese Zeit.
00:37:14: Und da finde ich die Bürgerinräte ja so geschickt, weil dann nimmst du ja Zeit.
00:37:18: Dann bist du ein Problem.
00:37:19: Und hast du Personen, die speziell für die Thematik sich nichts anderes aus in mehrere Wochen, Monate nur damit beschäftigen, Expertise erwerben.
00:37:27: Und das finde ich ja so spannend bei Bürgerinräten, dass jemand dann eben keine Ahnung, Bäcker in es, Postbote, also x verschiedene Bürofe und Altersgruppen, und dass die in ihrem Arbeitsfeld, wo sie normalerweise nicht mit Thematik zu tun hatten, Expertise erwerben, und dann aber als Bäckerin, als Postbote, als Schüler.
00:37:47: da drauf gucken auf das Problem mit ihrer Perspektive und dann Lösungen formulieren und das macht sie dann so gut.
00:37:53: Und das kannst du ja immer als einzelnen Person egal welches Amt du hast, wo kein Amt hast, kannst du gar nicht leisten.
00:37:58: Deswegen finde ich tatsächlich diese Idee von dir zu sagen.
00:38:01: Ich habe es vorhin geframed als Stadtdesengagement eigentlich gar nicht so verkehrt.
00:38:06: Das heißt, wie können wir es hinbekommen, dass du viele Bürgerin hast, die eigentlich engagiert sind, die in verschiedenen Bereichen aber auch sich beteiligen können, damit eben dann dieses so ein Zusammenspiel wird.
00:38:17: Von Politik in manchen Bereichen, wo Politik verantwortlich ist und auch Expertise mitbringt.
00:38:22: In manchen Stellen sagt man, da ist es vielleicht notwendig, das auf breiteren Schultern zu verteilen.
00:38:26: Weil manche Sachen hast du ja vorhin sehr gut beschrieben.
00:38:29: Du hast diese Balance bei Demokratien zwischen ... Legitimität und Effizienz.
00:38:35: Das heißt, wenn eins von beiden irgendwie fehlt, dann wird es schwierig ... Was hast du vorhin beschrieben?
00:38:40: Das ist eigentlich beides an vielen Stellen nicht mehr so richtig da ist.
00:38:43: Dann wird es sehr schwierig für Demokratien.
00:38:45: Deswegen ist das sich die Frage, wie wir vielleicht bestenfalls Badis irgendwie hoch bekommen.
00:38:48: Also Legitimität als auch Effizienz.
00:38:52: Es gibt eine Sache, aber die wir auch uns erinnern sollten.
00:38:56: Nicht nur die Politikerinnen haben den ganzen Tag voll mit der Meere.
00:39:00: alle, die Bäckerin oder die Postbootin, die du genannt hast, die verdienen deutlich weniger als die Politikerinnen, die haben weniger Backup, sie haben keine Sekretärin oder Assistent.
00:39:17: Sie haben auch gleichzeitig, wahrscheinlich entweder kleine Kinder oder alte Eltern zu pflegen.
00:39:22: Manchmal reicht den, was sie verdienen nicht, weil die Miete zu hoch ist.
00:39:28: Und sie haben keine Zeit, sie haben auch keine Zeit.
00:39:32: Und das zu erwarten, einfach so ... Ich kann verstehen, dass wir viele Menschen, die zuhören, die denken, worüber sprechen die da.
00:39:44: Ich habe andere Prioritäten, andere Probleme.
00:39:47: Es gibt auch, wir haben gesagt, Leute, die mit Diskriminierung oder mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, die müssen ihre Zeit benutzen, um zum Ämter zu gehen und Anträge zu stellen und zu verstehen, wie die Bureaucratie funktioniert.
00:40:06: Deswegen, in meiner Vision, die Menschen, und ich denke übrigens, das ist der Fall auch in Paris, die Menschen, die in dieser Bürgeräte mitmachen, die bekommen eine entsprechende Entschädigung, die bekommen Kinderbetreuung, die bekommen Unterstützung in der Pflege von Mama, Papa, Kinder, Kranke, Verwandten oder ... die bekommen das, was sie ... brauchen, um teilzunehmen.
00:40:34: Weil ich denke, das ist auch eine der Sachen, die Unmut macht.
00:40:40: Dass viel Verantwortung kommt immer mehr an die Bürgerinnen, auch durch Digitalisierung, die alte Menschen, ich inklusive, tut mir alle leid, weil viele, viele Verantwortungen, die in die Verwaltung oder in andere Ortewaren kommen jetzt auf den Einzelnen.
00:40:59: Wir müssen Experten über alles sein.
00:41:02: Und dann wird ausgefragt, dass wir noch mehr machen für die Demokratie.
00:41:05: Ich kann verstehen, dass manche Menschen sagen, wenn man aber sagen würde, du bist nicht nur eingeladen, sondern es wird dir das Angebot, was du brauchst, um teilzunehmen.
00:41:19: Und zum Beispiel, wir schreiben deine Arbeitnehmer.
00:41:26: Und du kriegst frei, also musst nicht Urlaub nehmen oder so.
00:41:30: Dann ... dann händen sich die Verhältnisse.
00:41:33: Und heute noch viel Verantwortung für die Demokratie steht auf die Schultern von Ehrentamtlichen, von denen wahnsinnig viel erwartet wird.
00:41:43: Bei migrantischen Communities deutlich mehr als bei anderen Communities.
00:41:46: Aber ich will nicht eine Community gegen die anderen Spiele.
00:41:50: Es gibt wahnsinnig viele Gruppen.
00:41:53: die jeden Tag mit ihrer Realität kämpfen und die Konsequenzen von den vielen Krisen, die wir bewältigen müssen, direkt spüren und mehr nicht können.
00:42:08: Da muss man sich auch überlegen, nicht nur, wo sie mehr räumen für sie, das ist sicher ein erster Schritt, sondern an den ganzen Paket denken.
00:42:20: Ich überlege gerade, weil ... Wenn du sagst, man hat das gesamte Paket, das bedeutet Arbeitsstädte, Versorgung von Familienmitgliedern, also alle Sachen, die man machen müsste, dies einmal lauben, überhaupt dann in so einem Bürgergerat mitzuarbeiten, das könnte man auch genauso für andere Modelle machen.
00:42:40: Das heißt, wenn wir zum Beispiel gesagt haben, du hast irgendwie Orte der Begegnung und wo Menschen einfach sich dann treffen können, Sachen machen können, dann müsste ich letztens doch auch sagen können, dass das irgendwie ... auch da, ohne jetzt einen Bürgernrat ... ... dünn zu sein, einen Raum geschaffen werden muss.
00:42:55: Also einen Raum, wo du im Sinne von ... ... wie du das Paket beschrieben hast.
00:42:57: Also, wenn ich sagen würde ... ... ich habe zum Beispiel eine Arbeit, ... ... wo ich einfach eine Saison so viel ... ... schon arbeiten muss, ... ... und damit aber jetzt meinen Arbeitgeber sagen, ... ... so wie bei Google gab es damals diese Geschichte, ... ... die super innovativer vor über ... ... zwanzig Jahren oder sowas keine Ahnung, ... ... als es kam ... ... mit dieser ... ... twenty percent time, wo man gesagt hat, ... ... einen Tag der Woche hast du für dich ... ... und kannst machen, was du möchtest, ... ... weil man festgestellt, dass Menschen dadurch ... ... viel kreativer sind, ... und dann auf gute Ideen kommen, die wiederum dann später sich dann irgendwie zu Profit führen.
00:43:26: Also lassen wir es neoliberale mal weg, aber sagen zumindest die Kerngedanken, Menschen sind dann einfach kreativer, können dann einfach Dinge entwickeln, die sie sonst nicht mehr hätten.
00:43:34: Und jetzt könnten sie zum Beispiel Demokratie pflegen, demokratische Kultur pflegen.
00:43:38: Dann wär's da auch eine Option zu sagen, dass man leicht sagt, ob jetzt Arbeitnehmerinnen und sonstige alle möglichen Arbeits, also im Umfeld, um mich herum einfach, hätte ich in dem Fall so, dass ich auch dann Raum bekommen würde.
00:43:51: also auch dieses Paket bekommen, würde ich oben einfach nur ich zu sein.
00:43:54: Also nicht direkt jetzt an der politischen Arbeit zu sein, sondern einfach nur ich zu sein.
00:43:58: Ich trete in Kontakt mit dir in dem und dem Raum und dann bin ich vielleicht meine Familie da oder bin alleine da oder was auch immer.
00:44:04: Das heißt, das wird auch eine Vision, oder?
00:44:06: Ja, ich weiß nicht, ob es für alle passt, vielleicht wollen... Also mehr Zeit ist immer gut.
00:44:13: Es gibt Leute, die aber gerne... so viele Sachen machen, wenn du denen mehr Zeit gibt, machen sie noch mehr.
00:44:21: Es wäre gut, wenn die Optionen da wären.
00:44:26: Was ich mir vorstelle, ist auch, das ist jetzt, denke ich, nicht etwas, das ein Kommune machen kann.
00:44:31: Aber eine Art freiwillige Dienst auch fürs Lebenslang.
00:44:39: dass man sagen kann, statt ein Sabbatical nicht bezahlt, dass man sagt, okay, für eine Monate will ich nicht da engagieren oder möchte ich
00:44:51: das machen.
00:44:51: Ganz kurz, wieso kann das der Kommune nicht machen?
00:44:58: Weil eine Kommune kann nicht zum Beispiel einen Arbeitgeber verpflichten, das zu akzeptieren.
00:45:03: Stimmt, aber das ist ja gesagt, Option.
00:45:05: Was ist, wenn ich Arbeitgeber in der Kommune finde, die da sagen, beim Programm mache ich mit, Ich unterstütze das.
00:45:11: Wir haben das als Konzept der Stadt.
00:45:12: Dann statt das Engagement.
00:45:14: Und wir wollen einfach Demokratieräume schaffen.
00:45:16: Und Firmen können sich da anschließen und sagen, wir unterstützen das.
00:45:19: Und es kann jetzt dann verschiedene Pakete sein.
00:45:21: Ob das wieviel sie im Prinzip auch unterstützen wollen.
00:45:23: Könnte ja auch sein, dass Firmen zum Beispiel sagen, ich unterstütze finanziell.
00:45:27: damit einfach der Menschen so was zum Beispiel machen können.
00:45:29: Das heißt, ich kann meinen Mitarbeitern zum Beispiel nicht gewähren, aber ich werde finanziell was beisteuern, mit anderen zum Beispiel zu Zubatical machen könnten, aber trotzdem irgendwie eine Gegenleistung da, weil da musst du ja irgendwie finden, was sie auch leben.
00:45:40: Also, wir können sie ja tausend Sachen überlegen.
00:45:42: Das heißt, für mich ist der Punkt immer der.
00:45:44: Wie achten du, hast du vorhin gesagt, es wird immer reduziert auf dieses Wählen.
00:45:47: Am Anfang, glaube ich, sind die Richtungen was gesagt, das mal für mich nicht mehr überlegt.
00:45:51: Was können wir denn als Bürger enttun?
00:45:54: Was können wir als Zwiegesellschaft tun?
00:45:55: Was können wir als Unternehmer enttun?
00:45:57: Und da kann ich doch Schritte machen, ohne dass ich darauf war, dass von oben irgendwas kommt.
00:46:02: Also ich kann als Unternehmen doch sagen, als Beispiel, ich möchte mir Gedanken machen, wie wir Demokratie stärken, als Unternehmen.
00:46:09: Und dann kann ich doch gewisse Maßnahmen, meine Mitarbeiter gemeinsam aushandeln und dann Ressourcen zu Führungsstellen, um genau das zu tun.
00:46:15: Und diese Ressource konnte nach Zeit und sagen, ich bezahle die volle Lone, aber Arbeiterin XY möchte sich jede Metrophometer gut ins Weg einsetzen und als Ehrenamtliche das und das Projekt unterstützen.
00:46:34: und an den Metrophometer geht sie.
00:46:38: Ja, zum Beispiel.
00:46:40: Das würde viel
00:46:41: mehr
00:46:43: aktive aktive Partizipationen erlauben.
00:46:48: Ohne das ist, man muss alles bewältigen.
00:46:53: Die Arbeit, das Kehrarbeit und die Bürokratie, die unterschiedliche Problematiken, die Wohnungssuche, für viele ist das ein Hobby.
00:47:03: Weil sie sowieso nichts finden.
00:47:05: Und auf top of that sollte man sich für die Demokratie engagieren.
00:47:09: Stattdessen könnte man überlegen, auch mit Firmen.
00:47:13: So hab ich dich verstanden, zumindest.
00:47:14: Du hast ja deine Idee, weiter zu sagen.
00:47:16: Das
00:47:16: war nicht mal eine Idee, aber ich find das gut.
00:47:17: Doch, doch.
00:47:18: Das war deine Idee, ja.
00:47:20: Deine Idee, was du gesagt hast, ist dann nicht on top sein.
00:47:22: Es muss im ... Also immer wieder hast du was wiederholt.
00:47:24: Es muss im Alltag drinstecken.
00:47:26: Mein Alltag ist halt Arbeitsalltag.
00:47:28: Man arbeitet jetzt.
00:47:29: Also muss ich ja in dem Raum, muss ich ja irgendwo einen Raum schaffen.
00:47:32: Wo es ja Zeit geben.
00:47:33: Das ist deswegen ... Ein
00:47:34: Raum, wo ich bezahlt wird.
00:47:36: Genau, genau.
00:47:37: Wo
00:47:37: ich nicht schlafen.
00:47:39: Weil es gibt Leute, die, also ... Ich engagiere mich ... in viele unterschiedliche Orte und es gibt Leute, die aus sich engagieren und ihre E-Mail mir um zwei Uhr nachts schreiben, weil ihre Zeit für das Engagement von ihrer Schlafen wegnehmen.
00:47:58: Und auf einer Seite denke ich, wie schön, ich bin sehr dankbar und dann denke ich, nee, nee, wieso hast du nicht die Zeit, tagsüber dich zu engagieren?
00:48:07: Also sie sind nicht.
00:48:09: schlecht organisiert, sie haben keine andere Zeit.
00:48:13: Und sie sind aber wichtig.
00:48:14: Ja.
00:48:17: Ich überlege gerade, ob eine Vision noch offen ist, die man noch bearbeiten müssen, wie du gesagt hast.
00:48:23: Ansonsten wäre noch der Punkt, ich habe jetzt nicht gefragt, in welchem Stadtteil du wohnst, ob du vielleicht eine Vision hast für deinen Stadtteil.
00:48:31: Also ich wohne in der Viren, vom Anfang an in Freiburg.
00:48:35: Ich bin immer in der Vira gewesen.
00:48:38: Und Vira ist sehr schön und sauber.
00:48:42: Das habe ich nicht von Freiburg allgemein gesagt.
00:48:44: Freiburg ist sauber und sicher.
00:48:46: Wir haben schon eine Luft, wir haben schon das Wasser und alles ist so schön.
00:48:53: in der Vier ein bisschen mehr Lebendigkeit, ein bisschen mehr Bewegung wäre nicht schlechter.
00:48:59: Ich habe mir meine Kids über diese Interview gesprochen.
00:49:02: Ich habe gesagt, ja, der Vier ist alles super, oder?
00:49:05: Und mein Sohn hat sogar gesagt, ja, in der Nacht durch die Vier zu laufen, es ist niemand unterwegs.
00:49:12: Ich kann ja nicht wünschen, dass mehr Leute unterwegs sind, aber das stimmt, es gibt nicht so viele ... Begegnungsorte.
00:49:22: Und die Begegnungsorte liebe ich, wie die Tanzbrunne oder so.
00:49:27: Jetzt, ich hoffe, es gibt niemanden aus der Vier, die denkt, ich will keine Tanzbrunne in der Vier, das mein ich nicht.
00:49:34: Aber das ist ja, Ilara, dass du immer hast, du kannst ja, das hast du im Anfang auch gesagt, du kannst ja nicht irgendwie eine Idee formulieren und alle sagen super.
00:49:43: Du hast immer Menschen haben, die sagen, weiß nicht, weil natürlich die Perspektive da ist.
00:49:47: Wenn das kommt, was heißt das für mich und lebt mir etwas von meiner Freiheit, von meinem Raum, von meinem, was ich mir wünsche oder was ich haben möchte, weg.
00:49:55: Und das ist so der Punkt, der stimmt.
00:49:57: Da muss man dann miteinander in Diskussion gehen.
00:50:00: Und dann wäre es vielleicht auch ein bisschen fair, so zu gucken, wie du es vorhin gesagt hast, beim Bürgerentrat, wo du beschrieben hast, dass man sagt, es gibt eine gewisse Gruppierung in dem Stadtteil, also so viel Prozent älteren Menschen, jüngere Menschen und so weiter.
00:50:12: Und dementsprechend muss das ja auch dann für diese Personen ja auch Angebote geben.
00:50:16: Und wenn man zum Beispiel schaut, wie viele junge Menschen du hast und die hast du definitiv in jedem Stadtteil, kann man schon die Frage stellen, welche Räume gibt es für junge Menschen, wo sie sich beginnen können, wo sie abends unterwegs sind und vielleicht nicht nur leere Straßen vorfinden, vielleicht auch Orte haben, wo sich zusammenfinden können und die gemeinsam nicht schon die Zeit miteinander verbringen.
00:50:33: Inzwischen, also ich habe Kids, aber inzwischen denke ich mehr, wo sind die alte Leute oder die mittelalte Leute, wo treffen sie sich?
00:50:41: Man hört und liest viel über Einsamkeit.
00:50:44: Und ich finde, ich finde es, also das ist jetzt meine persönlich, fast wichtiger in der Viren mehr lebendige Orte, wo Leubte über fünfzig, sich treffen und so, das gibt es auch nicht viel.
00:51:06: Aber das ist zum Beispiel für mich jetzt eine Schnittfläche, die durch alle Podcastfolgen durchgeht.
00:51:10: Alle sagen das.
00:51:12: Und ich glaube, dass es gar nicht zum Beispiel etwas Ausgrenzendes sein muss.
00:51:15: Ich würde sagen, wenn du Begegnungsorte hättest, die offen sind, die nicht kommerziell sind, ich glaube, dass ja jeder stattfinden kann.
00:51:22: alt, jung, arm, reich.
00:51:24: Das heißt, alle Menschen könnten da diese Orte aufsuchen, jetzt auch diese Begegnungsorte.
00:51:27: Und deswegen meine ich, also ich nenn's immer wieder, es sind diese dritte Orte heißen, die, dass du genau sowas bräuchtest.
00:51:34: Und das will ich eigentlich in jedem Stadtteil viel, viel mehr.
00:51:37: Und ich habe jetzt bei der letzten Folge mit der Frau Troller gesprochen, die nochmal ihre Perspektive mit ... sehr reifen Alter geschildert hat, das ihm auch sagt.
00:51:48: Viele Menschen, Vereinsamen, viele Menschen haben ... gar nicht die Möglichkeit, Dinge zu diskutieren, politisch sich einzubringen, ihr Wissen mit anderen Menschen zu teilen.
00:51:58: Deswegen glaube ich schon auch, dass da eben, wenn man solche Orte hätte, du hast aber trotzdem vor einen richtigen Punkt genannt.
00:52:04: Orte allein reichen halt eben nicht aus.
00:52:06: Das braucht das Paket.
00:52:07: Das heißt, ich brauche ja trotzdem wiederum auch dann diese Zeit und diese Kraft, um dahin zu gehen, die aufzusuchen und dann etwas zu tun, was ich sonst nicht tun würde.
00:52:14: Es darf halt nicht irgendwie add-on sein.
00:52:16: In der Vierre gibt es tatsächlich auch Bolzplätze.
00:52:21: Es gibt ein paar Orte, wo man Bocce spielen kann.
00:52:25: Es gibt ein paar Orte, wo Leute sich treffen.
00:52:27: Die werden auch sehr gut besucht.
00:52:29: Es gibt Wochenmärkte.
00:52:31: Nicht nur ... Da ein alte Vierbahnhof, es gibt auch eine andere.
00:52:37: Eben, es ist das Paket.
00:52:38: Es ist nicht nur das Ort, sondern die Art der Angebote.
00:52:45: Und meist sind das tatsächlich eher Orte, die draußen sind.
00:52:49: Das heißt, geschlossene Räume sind immer schaubar.
00:52:52: Ja, natürlich.
00:52:52: Es ist schwieriger, weil es gibt eine Hemmung reinzugehen.
00:52:56: Und
00:52:57: das ist eben die Frage.
00:52:58: Also ich kenne auch wieder Länder, wo eben dritte Orte haben, wo die Hemmung nicht da ist, reinzugehen, weil es eben so offen gestaltet ist, dass Menschen von außen auch schon sehen können, was da passiert und auch man weiß, dass man da reingehen kann.
00:53:09: Auch ist vielleicht auch nicht etwas ist, was jetzt von der Architektur oder von designer oder welcher Menschen da drin sind.
00:53:17: Menschen abschreckt zu einer Einlädt.
00:53:18: Also es kann man schon so konzipieren, dass du eigentlich Orte hast, wo also alle das Gefühl haben, da kann ich eigentlich stattfinden.
00:53:24: So Orte gibt es ja immer wieder allein schon.
00:53:27: Ist jetzt kein geschlossener Ort, aber ist zum Beispiel so auch ein guter Ort für Durchmischung von vom Bevölkerungsgruppen ist ja Stadion.
00:53:33: Wenn es um Stadion geht, dann siehst du auch alles, was in Freiburg lebt, Minister im Stadion.
00:53:38: Letztens bis auf, klar, ein Karte kostet was.
00:53:41: Ja, genau.
00:53:42: Karte kostet was, aber trotzdem findest du schon eine gute Durchmischung
00:53:45: eigentlich.
00:53:45: Ja, also da ist Fußball, nicht der Stadion, sondern Fußball.
00:53:48: Genau.
00:53:49: Das ist ein großer... Ich bin kein Fußballfan.
00:53:54: Obwohl ich der Lehnerin bin, das hat mich nie interessiert, das wäre nicht daran gedacht.
00:53:59: Aber vielleicht andere Art von spielerischen Ansätze oder ... Aktivitäten, die Freude geben.
00:54:09: Also, ehrlich gesagt, wir brauchen auch ... Das ist auch ein anderer Wert, das ich am Anfang hätte, vielleicht auch nennen sollen, Freude.
00:54:17: Also, ich versuche ... nicht nur auf die Krise mich zu konzentrieren, auf die Schwierigkeiten und die Herausforderungen, sondern immer wieder zu denken, okay, um was gibt der Freude?
00:54:31: Also, wenn ich etwas im Kopf habe, gibt das auch Freude.
00:54:38: Zum Beispiel eine der Sachen, die ich mache, ich habe es noch nicht gesagt, ich arbeite fürs Freiburger Wahlkreis hundert Prozent.
00:54:44: Das ist ein Verein, das es in Freiburg seit langem gibt und sich engagiert für Wahlrecht für alle.
00:54:50: Und de facto, dieser Verein zelebriert Demokratie.
00:54:54: Das ist nicht ein Verein, das nur Fokus auf ist die Demokratiedefizite, die wir haben.
00:55:02: Und ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, diese Demokratiedefizite sind immer breiter.
00:55:07: Also in Freiburg, nächstes Jahr, am achte März, gibt es Landestagswahlen.
00:55:13: In Freiburg alleine werden mehr als neununddreißig Menschen ausgeschlossen sein.
00:55:17: Also sie wohnen hier durchschnittlich seit sechs Jahren ungefähr.
00:55:21: Sie haben keinen Wahlrecht.
00:55:23: Wie viele Menschen?
00:55:24: Neununddreißigtausend.
00:55:26: für eine Stadt, also ich spreche, sind Menschen über sechzehn.
00:55:30: Die Kinder habe ich nicht gezählt.
00:55:32: Also nicht sicher, das ist Statistik, das hat mir die Daten gegeben, die habe ich sie nicht sowieso nicht gezählt persönlich.
00:55:39: Und auf jeden Fall zurück zur Freiburger Wahlkreis Hundertprozent.
00:55:44: Immer wenn wir etwas organisieren, versuchen wir dadurch, die Demokratie zu zelebrieren und zu zeigen, auch diese Menschen gehören hier, die leisten ihre Beitrag und die wollen Teil der alles sein.
00:55:58: Und wenn die auch, also wenn die Demokratie eine Party wäre, mehr Leute wir einladen, dann größer ist die Party.
00:56:08: Und Wahlrecht natürlich ist nicht alles, das haben wir schon alles gesagt, aber ich manchmal sage, ich mache immer diese Party-Beispiel.
00:56:16: Sagen wir, wir wollen zu einer riesigen Party gehen.
00:56:19: Es gibt eine riesige Disco mit vielen unterschiedlichen Räume, alle mögliche Musik.
00:56:25: Ich habe die Karte, du nicht.
00:56:28: Wir sitzen hier, wir tanzen nicht.
00:56:30: Aber ich darf hingehen, du nicht.
00:56:34: Und natürlich, wenn ich mit meiner Karte reingehe und nicht tanze, also ich habe die Macht, da reinzugehen, sitze und trinke.
00:56:46: tanze ich immer noch nicht, ich habe noch nicht teilgenommen, aber du bist raus, du kannst sowieso nicht teilnehmen.
00:56:53: Und wenn wir die Demokratie eben alle zusammen zelebrieren möchten, dann sollen alle drin sein.
00:57:00: Sprichst einen sehr schönen Punkt an, weil ich eine Frage, die ich immer stelle, ist, ob es Dinge gibt, die man so im Alltag kennt, also die du beobachtest, siehst, vielleicht auch bei dir selbst, die auch demokratische Kultur verstanden werden können, aber jetzt nicht auf den ersten Blick mit Demokratienverbindung gebracht werden.
00:57:20: Ich hab für mich zum Beispiel eine Sache überlegt, weil du mit Freude hattest.
00:57:24: und was macht Freude?
00:57:26: Für mich zum Beispiel, was am meisten Freude macht, das Highlight der Woche ist immer das gemeinsame Essen mit den Kindern, mit der Familie.
00:57:33: Das ist für mich das schönste, das schönste Moment, nicht nur in der Woche eigentlich, mein Leben ist, wenn ich ehrlich bin.
00:57:36: Das heißt, wenn wir am Tisch gemeinsam sitzen und essen und miteinander sprechen und lachen, streiten, weinen, gehört alles mit dazu.
00:57:44: Und das sind zum Beispiel Punkte, als ich das gemeinsame Essen am Tisch in dieser Austausch, was ich auch als fundamental demokratisch bezeichnen würde, weil du die Zeit nimmst für die andere Person, weil du in Konflikte austrägst und dich übst, Dinge auszuhalten und Sachen anzusprechen, zuzuhören, empathisch zu sein.
00:58:01: Du hast ganz, ganz viel Training auf dieser Ebene von demokratischer Kultur.
00:58:06: Und das sind Verbindungen mit etwas Verbindem mit Essen.
00:58:10: etwas schön, eigentlich.
00:58:11: Das heißt, wir lieben alles Essen bei uns zu Hause.
00:58:15: Essen übrigens sehr genitalienisch.
00:58:16: Ja,
00:58:16: ich würde sagen, das ist ja nicht mehr.
00:58:21: Und deswegen ist für mich so die Frage, kennst du vielleicht auch noch so Beispiele aus dem Alltag, wo man sagen würde, es sind auch demokratische Kompetenzen, die man übt, die man trainiert, die für sich aber erst mal nicht so sichtbar in Verbindung gebracht haben mit Demokratie.
00:58:39: Ich bin... Ich bin vielleicht strenger oder mehr ambitioniert.
00:58:45: Faschisten essen auch gerne.
00:58:50: Und die lieben ihrer Zeit mit den Kindern.
00:58:54: Und dann aber wollen das andere Kinder nicht am Tisch sitzen.
00:58:59: Sorry, das ist jetzt vielleicht zu direkt, aber das reicht mir noch nicht.
00:59:03: Das ist natürlich der gute erste Schritt.
00:59:06: Aber ein guter Bürger zu sein oder Bürgerin zu sein, bedeutet nicht unbedingt, Demokratie wirklich zu leben.
00:59:17: Also die Tat sagt, dass du deine Müllgut trennst, Ticket bezahlst, wenn du Bus fährst und so.
00:59:26: Natürlich gehört es dazu, um gute Bürgerinnen, gute Teil der Gesellschaft zu sein.
00:59:34: Aber um die Demokratie zu üben, heute muss man leider einen Schritt weitergehen, meine Meinung nach.
00:59:43: Es hat, wie ich vorher gesagt habe, mit der Bereitschaft auch Verantwortung zu übernehmen.
00:59:55: Die riesige Aufgabe gemeinsam mit anderen Menschen, und zwar auch die du nicht liebst.
01:00:00: Also nicht nur mit deinen Kindern Entscheidungen zu treffen, Problemen zu lösen und dann auch es tun.
01:00:07: Jetzt bedeutet es, dass alle die Menschen, die jetzt hören und die gerade nicht aktiv ihren Tantel sind, sollen sich schuldig fühlen.
01:00:15: Nein, natürlich nicht.
01:00:16: Weil wir haben, das ist, was ich vorher gesagt haben, wir haben in den Alltag alle begrenzen Zeit und Kapazitäten und es gibt Phasen im Leben, wo man jahrelang nichts für die Demokratie tun.
01:00:29: also mehr tun kann.
01:00:32: Und da sind natürlich diese Niederschwellige Teilhabe, die ist auch ein Teil davon.
01:00:38: Auch die andere klar zu sagen, was brauche ich, um geholfen zu werden, um weiter Teile der Gesellschaft zu sein.
01:00:46: Das ist auch eine niederschwellige erste eintrittende Demokratie.
01:00:51: Aber in dieser Phase der Geschichte leider hoffe ich, dass mehr Menschen auch den Mut finden zu sehen, dass sie wählen gehen, dass sie regel folgen, dass sie ihre Steuer bezahlen.
01:01:08: Das ist der gute, gute, wirklich gute erste Schritte.
01:01:12: Reicht heute, reiche ich heute nicht.
01:01:14: Wir können nicht die Verantwortung komplett an der Politik delegieren.
01:01:20: Weil die Situation mit Klimawandel, Demokratiekrise und, und, und, ist so groß, dass jetzt alles sich mehr aktivieren müssen.
01:01:32: Ich verstehe deinen Punkt.
01:01:35: Weil ich ihn tatsächlich auch an einer Stelle immer bei Vorträgen auch bringe, wenn ich zum Beispiel sage, dass Ich sage immer so, es gibt so, zeichne zwei Antinomien und sage, auf der einen Seite hast du eben Unmacht und auf der Seite hast du Selbstbestimmtheit und auf der Selbstwirksamkeit, auf der anderen Seite hast du Fremdbestimmung und hast du Selbstbestimmung und da hast du im Endeffekt, also ich zeichne so gegen Pole.
01:01:59: Und genau, da hast du eben was habe ich in Mündigkeit und Unmündigkeit.
01:02:03: und jetzt kann man natürlich sagen, du hast Recht, ich kann auch selbstbestimmt, selbstwirksam, mündig, verschisst sein.
01:02:15: Das stimmt.
01:02:16: Genauso auch kann ich eben essen in Familie und gerne machen und verschisst sein.
01:02:21: Aber... was ich meine, ist ja nicht, dass ich sage, wenn du gemeinsam im Tisch ist, die reine Handlung des Essens, gemeinsam Essens, so eine Freude dazu haben, dass das da hilft.
01:02:30: Und ich habe vorhin ganz konkret Sachen benannt.
01:02:32: Ich habe gesagt, wir streiten miteinander.
01:02:34: Das heißt, du lernst zu streiten, du hast geleistet in meine Familie, aber du bist ja noch ehrlicher und noch härter und noch direkter.
01:02:40: Und verletzlicher.
01:02:41: Genau, das heißt, du führst da Konflikte und kannst da Sachen trainieren, auch Toleranz und Empathie, die du später dann mit anderen Stellen, an anderen Stellen, die du genannt hast, kann.
01:02:52: Das heißt, ich würde daran zweifeln, dass ein faschistischer Haushalt die jungen Menschen am Tisch mitsprechen.
01:02:59: Und zwar sowieso bei uns am Tisch mitsprechen.
01:03:01: So hast du eine klare, patriarchale Vorstellung wahrscheinlich.
01:03:05: Und wer spricht und wer zuhört.
01:03:06: Das heißt, ich glaube, dass es gemeinsam essen, anders abläuft, als bei uns abläuft.
01:03:10: Und das meine ich.
01:03:11: Das heißt, für mich geht es nicht nur zu sagen, wir essen gemeinsam, sondern wie wir miteinander essen, wie wir die Zeit miteinander verbringen.
01:03:17: Und der Punkt Zeit ist der Springen der Punkt.
01:03:19: Das heißt, du nimmst ja Zeit für dein Gegenüber, nimmst ja Zeit fürs gemeinsame Essen.
01:03:24: Und nicht wiederum, das jeder ist für sich in verschiedenen Zeitslots, wie es ihm passt, sondern wir setzen gemeinsam.
01:03:30: Schauen uns an, hören uns zu.
01:03:31: Und ich glaube, dass das zum Beispiel etwas ist.
01:03:33: Und selbst wenn ich es so beschrieben habe, immer noch nicht ausreicht, dass du für dich recht.
01:03:38: Und trotzdem ist aber ein erster wichtiger Schritt, weil es eben Menschen gewisse erst mal die Kompetenzen erwerben können.
01:03:44: Und plus auch etwas gibt.
01:03:46: was notwendig ist.
01:03:48: Dass ich eben merke, ich bin nicht allein, dass ich weiß, ich hab Menschen, die um mich herum da sind, dass ich auch Fehler machen kann, dass ich eben auch dann lerne, mit Kritik umzugehen, dass ich verstehe, dass ich eben auch andere Sichtweisen gibt.
01:04:02: Das heißt, du hast viele Sachen, die einfach da mitspielen.
01:04:05: Und deswegen glaube ich, dass eben Familie, und Familie hat für mich nicht nur rein biologisch bedefiniert, sondern auch Familie, also Freundesumfeld, weil die genauso familiäre Strukturen sind.
01:04:16: dass es halt genau da so läuft.
01:04:18: Das heißt, die Zeit zu nehmen, gemeinsam etwas so zu tun, find ich wichtig.
01:04:22: Ich glaub, das ist etwas, was unterschätzt wird an der Stelle.
01:04:25: Und trotzdem hast du recht, also ich glaub auch.
01:04:28: Das ist ja auch mit dem Grund, wie soll ich kandidieren, weil ich auch sage, letzten zehn Jahren ist viel passiert.
01:04:35: In den nächsten zehn Jahren gehe ich nicht davon aus, dass weniger passieren wird.
01:04:38: Und ich glaub, dass wir sehr, sehr konkret uns auf dem Weg machen müssen.
01:04:42: Ich glaub, dass wir in Freiburg günstige Voraussetzungen haben, uns auf dem Weg zu machen.
01:04:46: Du hast viele Sachen benannt, die gut sind.
01:04:49: Ich glaube, dass man darauf aufbauen kann, aber du brauchst aber einen klaren Plan.
01:04:52: Und du brauchst den Willen, genau das anzupacken.
01:04:54: Und das eben nicht irgendwie zufällig, ein paar ein bisschen da, ein bisschen da, ein bisschen da, sondern einfach dann strukturell anzugehen.
01:05:01: Mit kurz, mitfristig langfristigen Zielen.
01:05:03: Aber jetzt kommen wir vielleicht auch schon zu den letzten zwei Fragen.
01:05:06: Das heißt, die letzten zwei Fragen werden A, hast du noch mal eine Frage an mich, speziell im Kontext der Kandidatur?
01:05:13: Und die letzte Frage wäre dann, Jetzt hat manche Leute bereiten sich darauf vor auf dieses Gespräch und machen sich Gedanken und auch sagen, das Thema ist mir im Prinzip wichtig und vielleicht merkst du so mit ein bisschen Abstand.
01:05:27: Ach, das haben wir nicht angesprochen, das müssen wir auf jeden Fall noch ansprechen.
01:05:30: Dann wäre dafür Zeit.
01:05:32: Wir haben nur so viele Sachen gesporen.
01:05:34: Zuerst stelle ich die Frage an dir, dann habe ich Zeit, zu denken.
01:05:39: Ich habe tatsächlich zwei Frage an dich.
01:05:44: Die erste ist, wie denkst du, dass du Menschen in dieser Podcast für diese Podcast gewinnen kannst, die von einer anderen die eine andere Denkweisen haben als du.
01:06:00: Und die, wenn du über die Werte fragst, nicht nur Gerechtigkeit als Erste haben.
01:06:05: Ich habe nicht alle deine Interviews zugehört, aber ein paar habe ich gehört und es habe mich schon gefreut.
01:06:12: Also viele haben Gerechtigkeit, aber wann kommen die anderen dran?
01:06:18: Das hängt nicht von mir ab.
01:06:19: Das heißt, du musst dir so vorstellen, ich frage viele Leute an.
01:06:22: Einige Leute sagen mir ab, manige sagen, die dürfen nicht mit mir sprechen.
01:06:27: aufgrund von wahl und man möchte sich nicht positionieren.
01:06:31: das heißt ich habe schon auch immer wieder viele absagen und im endeffekt ist so wenn jemand sich das anhört und anschaut und sagt Ich hab andere, wer das gerechtigt hat, kann sich das bemelden.
01:06:40: Die Türen sind offen.
01:06:42: Ich kann aber nicht, weil du gesagt hast, on top.
01:06:44: Bei mir ist auch on top.
01:06:45: Ich hab auch Familien mit vier Kindern, haben Vollzeitjob, hab viele Ehrenämter.
01:06:50: Das heißt, ich mach das on top.
01:06:52: Und ich kann nicht zahmevierzigtausend Menschen anschreiben und jedem sagen, ob sie Lust hätten für ein Podcast.
01:06:56: Das heißt, das, was ich mach, ist, was ich machen kann.
01:06:59: Aber die Türen sind immer offen.
01:07:00: Also, wenn jemand, oder wenn ... Wir machen was andersrum.
01:07:03: Das heißt, ich hatte es schon mal, dass jemand gesagt hat, da fehlen vielleicht wo ich sage super!
01:07:09: Dann kümmere ich dich darum.
01:07:11: Jetzt kommen wir zu diesem Stadt des Engagements, die in meiner Vision wäre, ist, dass du nicht fragst, was du sagst, was du denn hättest, sondern dass du überlegst, wie du es dann erreichen kannst, dass es dann so wäre.
01:07:21: Das heißt, wenn die Person gegenüber sagt, ich hätte gerne konservativere Stimmen, dann nichts sagen.
01:07:26: Stell,
01:07:26: stell einige vor.
01:07:27: Genau, dann kümmere dich darum, besorg dir welche.
01:07:30: und bei mir, schreib mir, die kommen sofort hier rein.
01:07:33: Das heißt, wär du aktiv, löst das Problem für dich und dann haben wir das Problem gelöst.
01:07:39: Gute Idee.
01:07:39: Also es wird auch für die, die zuhören.
01:07:41: Alle sind herzlich eingeladen.
01:07:43: Genau.
01:07:44: Und eine andere Frage wäre, wenn du OB wärst, was denkst du, dass du oder hast du Idee, wie du diese Teile der Gesellschaft, die eben strukturell ausgeschlossen sind, wie die Leute, die keinen Wahlrecht haben, oder die sich nicht akzeptiert fühlen und die dann sich ausgeschlossen fühlen wie wie könntest du dir vorstellen sie besser an am bot zu holen?
01:08:14: also ist eine sehr schwierige frage.
01:08:15: ich weiß es ist eine.
01:08:16: es ist eine frage die mich von beginn an beschäftigt aber jetzt nicht nur in dem kontext von ob war natürlich einfach davor.
01:08:23: auch du hast ja Wir kennen sie auch aus der Vergangenheit oder anderen Kontexten.
01:08:27: Das heißt, es ist schon so, dass ich ja nicht seit irgendwie gestern mich ehrenamtlich engagiere und den Thema Demokratie beschäftige und befasse.
01:08:34: Und natürlich ist der Punkt, wie kriegt man diese Menschen oder Diversität dieser Menschen einfach auch abgebildet in politische Prozesse?
01:08:41: Die ist da, die ist immer da.
01:08:43: Und deswegen ist für mich eher so der Punkt, dass am Anfang eine Sache gesagt hat, die fand ich interessant, dass du über Macht Verhältnisse gesprochen hast.
01:08:52: und ist etwas, was für mich ein guter Ansatz ist.
01:08:56: Das heißt, ich versuche erst mal für mich, Machtstrukturen sichtbar zu machen und zu schauen, Welche gibt es?
01:09:02: Wer befindet sich wo?
01:09:03: Wer hat welche Macht?
01:09:04: Und dann, wie können wir die neu aushandeln?
01:09:06: An welcher Stelle kann man Macht abgeben?
01:09:08: An welcher Stelle kann man Macht auch Menschen geben, die bisher keine Macht hatten?
01:09:12: Das heißt, das sind so Ansätze, die mich zum Beispiel folgen.
01:09:14: Und jetzt sehe ich schon, also bei allem, was gut läuft, auch in der heutigen Stadt einfach an vielen Stellen, Machtstrukturen, die eigentlich ungerecht sind.
01:09:22: Und auch Entwicklungen, die demokratisch betrachten, nicht gut sind.
01:09:24: Das heißt, auch wiederum eine Machtverdichtung auch im Kontext der Wahl.
01:09:30: Wenn ich ehrlich bin, auch etwas, was mich sehr beschäftigt.
01:09:33: Ja, genau.
01:09:35: Die ich demokratisch betrachtet.
01:09:37: Wow, kriegbauchschmerzen, ich find's nicht gut.
01:09:41: Weil ich dann für mich immer in meiner Arbeit, ich mache, sehe ich ja, wie's funktioniert.
01:09:46: Und dann sehe ich dann ... dann spürst du die Machtstrukturen.
01:09:49: Dann spürst du, an welcher Stelle kommst du, wie weit.
01:09:51: Das heißt, mit so einem Podcast, wie viele Menschen kannst du mit erreichen, wo?
01:09:54: wer hat welche Macht, wer kann über Zeitung sprechen, wer kann über sondige Accounts und sondige Podien sprechen.
01:10:01: Das heißt, das sind Sachen, das kann man auch beleuchten und gucken.
01:10:05: Und dann kann man gucken, wie ... Wie läuft so eine Wahl ab?
01:10:10: Das heißt, wer kann sich eigentlich aufstellen lassen, zum Beispiel?
01:10:12: Die Frage wird nicht gestellt.
01:10:14: Wer kann sich denn leisten, sich als OB-Kandidatin, als OB-Kandidat sich aufstellen zu lassen?
01:10:19: Und dann, wer kann sich leisten, überhaupt so was wie ein Wahlkampf an Führungszeichen zu führen?
01:10:24: Da machen sich Menschen keine Gedanken darüber.
01:10:25: Oder so nicht zu wenig.
01:10:26: Oder da gibt's für mich einfach zu wenig, was beleuchtet wird.
01:10:29: Dass man gucken müsste, okay, wenn's darum geht, gute Personen zu finden, geeinte Personen zu finden für das Amt.
01:10:36: Ja, gut.
01:10:37: wenn die Auswahl aber halt nur beschränkt ist, aufgrund der verschiedenen Hürden, die da sind.
01:10:41: Ja, das ist sowieso eine Elite, sozusagen.
01:10:43: Dann
01:10:43: ist es schwierig.
01:10:44: Das heißt, vielleicht habe ich irgendwo in einem Stadtteil eine Person, die nicht die Möglichkeit hat, aus verschiedenen Gründen zu kandidieren, aber die eigentlich super geeignet wäre für den Posten.
01:10:53: Das sind natürlich Fragen, die ich mir stelle.
01:10:54: Und dann wäre der Punkt, wenn ich zum Beispiel OB wäre, genau das mit auch auf dem Schirm zu haben, zu sagen, hey, wie können auch so eine OB-Wahl gerechter gestalten?
01:11:03: Das heißt, wie können OB-Wahl durchgeführt werden?
01:11:05: dass sie möglichst vielen oder möglichst sie zu beteiligen.
01:11:09: Und dann eben auch Fragen zu stellen, wie gesagt, die einfach für mich keiner stellt.
01:11:12: Ich verstehe es nicht wie so, aber das sind auch so Machtgeschichten wahrscheinlich dann auch.
01:11:15: Also sowas wie zum Beispiel, ich finde es interessant, wenn dann, ach keine Ahnung, egal welche Medienhäuser du zum Beispiel nimmst.
01:11:22: Welche was?
01:11:23: Medienhäuser du nimmst.
01:11:24: Also kannst jetzt die bayerische Zeitung, es wäre egal, wie auch immer nehmen.
01:11:27: dann werden Leute sowas sagen, wie jeder bekommt gleich viel Platz.
01:11:32: Die glauben, dass es gerecht ist.
01:11:33: D.h.,
01:11:33: die glauben dann, jetzt pass auf, jetzt war ich im SWR vor ein paar Wochen, da war es ein erster Auftakt von Berichten und da hat jeder eine Minute Zeit.
01:11:40: Und dann glauben die es wäre gerecht, wo ich sage, ich weiß nicht, welches Verständnis von Gerechtigkeit da vorliegt.
01:11:45: Aber wenn jemand acht Jahre lang permanent bei euch im Fernsehen ist und in der Zeitung ist und überall spricht, die ganze Zeit und alle Kanäle benutzen kann, Und dann sagst du, jetzt aber hat ihr alle eine Minute Zeit, dann blende es du alles aus, was du vor da war, was genutzt wird.
01:12:00: Und das ist nicht wirklich gerechnet, ist auch nicht wirklich fair und ehrlich, ist auch nicht ehrlich.
01:12:04: Und das finde ich auch wiederum nicht gut und demokratisch schwierig, weil man eben dann klar sagen muss, wie sind denn die Verhältnisse?
01:12:11: Und dann muss man sich eigentlich als Zeitung, als Medienhaus, als Fernsehen, die Frage stellen, wie könnte ich ein gerechterer Prozess hinbekommen?
01:12:18: Das heißt, wenn jetzt zum Beispiel Leute, die eben keine Parteienbrücken haben, die in dem Falle der Zivilgesellschaft sind, damit die auch eine Chance bekommen, sich irgendwo abzubilden.
01:12:28: Damit die Chance bekommen, den Menschen einen Anruf zu bekommen, wie wer sie sind.
01:12:31: Weil die anderen einfach völlig andere Möglichkeiten haben, sich an dem Fall abzubilden und so zeigen.
01:12:36: Und das sind Sachen, die ich beschäftige, zu sagen eben, deswegen manchmal auch Unternehmen oder Medien.
01:12:40: Eigentlich alle, dass alle sich acht Jahre auf dem Weg machen und so überlegen, wie können wir in all diesen Dingen immer tun, demokratischer, stabiler und besser werden.
01:12:48: Und nicht irgendwie wegen einzelnen Personen, so einfach in tatsächlich von der Sache her, weil, wie ich es von euch gesagt habe, wenn diese Wahl z.B.
01:12:55: gerechter wäre, demokratischer wäre, hätten wir vielleicht andere Personen, die sich als Kandidatin aufstellen lassen, hätten wir vielleicht bessere Optionen, geeignete Optionen, als wir sie heute im Prinzip haben.
01:13:07: Also ich hatte immer in Kopf auch diese viele viele Zehntausende, die sowieso nicht kandidieren können, weil wenn du keine deutsche Stadtangehörigkeit kannst und nicht kandidieren, und die in die Perspektive auch weiter mehr zu involvieren und ihre Stimme auch zu hören.
01:13:26: Das ist eine riesige Herausforderung, aber auch eine, vielleicht hätte ich das auch im Anfang der Vision.
01:13:32: Also ich weiß nicht, wie, aber in meiner Vision ist es, dass es in den vergangenen Jahren die Mechanismen gibt, die wirklich vorbei sind.
01:13:41: Wenn in die Bürgerräte die Menschen reinkommen, basiert auf, wo sie wohnen und nicht welche Stadthangeröhrigkeit sie haben, dann hätten wir ...
01:13:53: Das meine ich ja sowieso.
01:13:55: Das heißt, es ist ja das, wenn du sagst, du hast am Anfang gefragt, wie kann man Menschen mitteiligen, die vielleicht nicht wahlberechtigt sind?
01:14:01: Das wäre für mich eine zentrale Frage.
01:14:03: Also, aus meiner Sicht, wenn du Oberbürgermeisterin bist, dann bist du das nicht von den Leuten, die weibrichtigt sind.
01:14:10: Du bist von zweihundertvierzigtausend Menschen der Oberbürgermeisterin.
01:14:14: Und du hast für die die Verantwortung.
01:14:16: Und natürlich brauchst du eben Konzepte, wo genau diese Menschen sich auch einbringen können.
01:14:20: Und das ist was im Prinzip meine, ob sie junge Menschen sind, die in dem Fall nicht wählen können aufgrund des Alters oder Menschen, die in dem Fall den Pass nicht haben oder was auch immer.
01:14:27: Das heißt, Alle Menschen sind Freiburgern, die hier einfach wohnen.
01:14:31: Und die sind ja Teil dieser Gesellschaft.
01:14:32: Die treffe ich in der Straßenbahn nachher, die treffe ich hier in den Gebäude, treffe ich im Supermarkt.
01:14:36: Und deswegen muss ich doch mit die gemeinsamen Ideen auch Formate haben, wo die auch stattfinden können.
01:14:41: Wenn du sagst, du willst eine Stadt des Engagements haben, da müssen die sich auch irgendwie engagieren können.
01:14:45: Da muss ich einen Raum für die genauso schaffen können, auch wenn sie nicht mit dem Fall wahlberechtigt sind.
01:14:49: Und das ist es, was für mich eben, was vorhin hat es mit diesem Politik und Vertrauen, Was für mich an vielen Stellen verloren geht, ist, dass man eben in der Politik beobachten kann, dass Dinge gemacht werden, um Wahlen zu gewinnen.
01:15:02: Aber nicht Dinge gemacht werden, die einfach richtig werden.
01:15:05: Das heißt, bringt es mir was, mit Menschen zu sprechen, nicht wahlberechtigt sind?
01:15:09: In der Logik, des Wahlkampfes, gar nichts.
01:15:11: Das ist
01:15:12: nicht deine Kundschaft.
01:15:13: Genau, in der Sache, aber ist es richtig, weil du musst doch diese Stimme abbilden.
01:15:17: Du musst doch mit Menschen sprechen, die nicht wehlen können.
01:15:19: Ich hab den Menschen ja schon gesprochen, die nicht wehlen können.
01:15:22: Das ist genau der Punkt, wo es genau darum geht zu sagen, die müssen doch auch gehört werden.
01:15:27: Deren Perspektiven, deren Stimmen sind doch wichtig.
01:15:30: Und deswegen eine Sache, die man dann auch verankern müsste, dass eben das nicht nur ... In Form von, wir sprechen darüber.
01:15:37: Ja, genau.
01:15:38: Kannst
01:15:38: du auch was leisten?
01:15:39: Kannst du auch einen Beitrag leisten, dass du merkst, ich hab hier was verändert in meinem Umfeld.
01:15:44: Genau.
01:15:45: Dass du dieses Erlebnis hast für dich und dass auch die Gesellschaft zieht, was du auch beizutragen hast.
01:15:50: Weil jeder Mensch einfach etwas hat, was er mit anderen Menschen teilen kann.
01:15:54: Mhm.
01:15:56: Mhm.
01:15:58: Also, wir haben viele Visionen.
01:15:59: Genau.
01:16:01: Ist ja jetzt vielleicht so in dem ... Überlegen, diskutieren, nochmal aufgepoppt.
01:16:05: Ein Thematik, wo sagst du, das wollte ich noch diskutieren oder ansprechen?
01:16:12: Ich würde auch erzählen, wo ich sonst mich engagieren.
01:16:16: Es ist ein bisschen Werbespoten.
01:16:17: Werbespoten.
01:16:18: Werbespoten.
01:16:19: Werbespoten.
01:16:19: Werbespoten.
01:16:19: Werbespoten.
01:16:20: Werbespoten.
01:16:20: Werbespoten.
01:16:20: Werbespoten.
01:16:21: Werbespoten.
01:16:21: Werbespoten.
01:16:21: Werbespoten.
01:16:22: Werbespoten.
01:16:22: Werbespoten.
01:16:23: Werbespoten.
01:16:23: Werbespoten.
01:16:24: Werbespoten.
01:16:25: Werbespoten.
01:16:25: Werbespoten.
01:16:26: Leute wie ich, ich kann liberal wählen.
01:16:29: Europa, Italien, Deutschland.
01:16:31: Aber ich möchte, dass sie andere wählen können, weil ich ihnen eine starke Demokratie leben möchte.
01:16:34: Bist du solidarisch also?
01:16:36: Ich bin nicht solidarisch, ich bin sehr egoistisch.
01:16:38: Ich will ihnen eine sehr starke Demokratie leben, weil ich denke, mir macht es Angst, in eine schwache Demokratie zu leben.
01:16:46: Und eine Demokratie ist nur stark, wenn alle sich beteiligen können.
01:16:51: Deswegen, es gibt keinen Altruismus hier.
01:16:56: Also ich bin auch altrissisch, aber in anderen Feldern.
01:16:59: Ich arbeite auch gleichzeitig jetzt für All We Do.
01:17:03: Du hast Peter schon interviewt.
01:17:06: Allianz für wertorientierte Demokratie in Auftrag von der Stadt Freiburg.
01:17:14: werden wir die Beteiligung in Klima-Quartier-Zeringen durchführen.
01:17:18: Das freut mich wahnsinnig.
01:17:19: Das ist auch ein sehr schönes Projekt, das hat meine andere Kompetenzen für Klimaschutz.
01:17:26: wieder in Spiel bringt, aber wenn Leute Interesse haben und denken, was könnte ich tun, um Demokratie zu unterstützen?
01:17:35: Es gibt Möglichkeiten, sich zu engagieren und ich engagiere mich auch mit Zusammenlebene, Frau.
01:17:41: Und die finde ich auch super.
01:17:42: Und die haben zum Beispiel noch viele Formate, die die Verbundenheit, das Austausch die Kraft der Gesellschaft zelebrieren, wie diese Garten, die sie haben im Wobarn oder das Zusammencafé in der Inthaus der Jugend.
01:18:00: Und wenn ich in Kontakt bin mit den Menschen, die in diese Orte aktiv sind und sich treffen, Da denke ich, also erst mal mach mir Spaß, es geht mir Freude.
01:18:17: Und dann denke ich, okay, es gibt wirklich Freiburg viel.
01:18:20: Und in der Welt viel, dass wir noch gemeinsam erreichen können.
01:18:25: Es gibt nicht nur das Schlimmes, das Negatives, das Unsolidarische und das und das.
01:18:33: Also ich meine nicht, dass eben alle so in die gleiche Zeit aktiv bei so viele unterschiedliche ... Initiativen sein, aber die Möglichkeit auch nur wahrzunehmen, dass es gibt und ab und zu bei einer Veranstaltung dabei zu sein, um den Horizont ein bisschen zu erweitern.
01:18:57: Das ändert der Werbeblock.
01:18:59: Danke schön.
01:19:01: Ich verlinke dann alle Sachen, die du gesagt hast.
01:19:03: Da können Menschen nochmal sich das anschauen.
01:19:06: Vor allem unter dem Aspekt, den du genannt hast, dass eben auch dass man gute Sachen erfreuen muss und nicht nur diese ganzen Dystopien und schlechten Nachrichten, die man permanent umgeben ist.
01:19:14: Umso wichtiger, wenn es eben genau solche Beispiele zu nennen, wo einfach Menschen Dinge tun, die einfach helfen und auch ein gutes Gefühl geben, weil man einfach dann merkt, dass man Dinge bewirken kann.
01:19:26: Es gibt viele Menschen, mit denen ich spreche, leider auch viele junge Menschen, die richtig parallelisiert sind von das, was kommt.
01:19:35: Und das Gefühl habe, man kann nichts mehr bewegen.
01:19:41: Unsere Zukunft ist sowieso verloren.
01:19:45: Und das bricht mir wirklich das Herz, wenn junge Menschen das sagen.
01:19:53: Und ich denke, Wir werden weder mit Freiburger Wahlkreis, hundert Prozent, all we do, oder zusammenleben, die Welt retten.
01:20:03: Aber man kann durch Aktion und durch die Verbunden hat mit anderen Menschen.
01:20:11: Wenn ich es wissen, ich tue, was mir gut tut und ich tue das Richtige.
01:20:19: Also, was ist das Richtige?
01:20:20: Jetzt ist ... Es ist verbunden mit den Werten.
01:20:24: Ich will meine Werte leben und es gibt viele Möglichkeiten natürlich auch deutlich mehr, als was ich jetzt genannt habe in den Freiburg.
01:20:35: Und das ist auch für den Einzelnen super gut und gemeinsam kann man aber auch was bewirken.
01:20:47: Es sind sehr schöne Schlussworte und Ich möchte sich noch mal danken, weil wir uns auch gehört hatten, wie viel Bereich du dich engagierst, neben dem beruflichen Tätigkeit und dem Familienmutter zu sein.
01:21:00: Deswegen weiß das deine Zeit sehr wertvoll ist.
01:21:02: Daher vielen, vielen Dank dafür.
01:21:04: Vielen Dank für deine Perspektiven, für deine Expertise, deine Visionen, auch von diesem Stadtesengagement und den vielen anderen Visionen, die du sonst gezeichnet hast.
01:21:15: Und ich wünsche dir bei allem, was du tust, weiterhin viel Erfolg.
01:21:18: Vielen Dank dir auch.
01:21:20: Viel Erfolg.
01:21:20: Du hast auch wahnsinnig viele Visionen sehr ambitioniert.
01:21:25: Schau mir mal, was kommt.
01:21:27: Ich finde es jetzt auch sehr gut, überhaupt darüber zu sprechen mit so vielen Leuten.
01:21:32: Und so viele Leute niedlich, weil liegt die Möglichkeit, das zu hören, finde ich auch eine sehr gute Idee.
01:21:37: Also,
01:21:38: vielen Dank.
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