#deinfr Folge 13 – Gemeinschaftsgefühl im Anderssein: Ein Gespräch mit Zina Dellali

Shownotes

In dieser Folge von #deinfr entwirft Zina Dellali eine Vision von Freiburg, wo ein Gemeinschaftsgefühl im Anderssein entstehen und sich entfalten kann. Eine Stadt, die Räume schafft, in denen sich Menschen individuell ausleben können – von Urban Gardening bis zu offenen Orten wie einem Gelände wie das RAW-Areal in Berlin für Musik, Kunst und Begegnung. Es geht um eine Bezug zur Natur in Neubauten, bezahlbaren Wohnraum, sichere und lebendige Plätze sowie Räume für queere Personen und junge Menschen, die bleiben wollen. Sie denkt Freiburg als Ganzes – von Herdern bis Weingarten und zeigt auf, wie Vernetzung, Mut und Vielfalt ein solidarisches Miteinander ermöglichen.

Mit dem Podcast #deinfr entsteht bis zur Oberbürgermeister*innenwahl 2026 in Freiburg ein offener Raum für vielfältige Perspektiven und Expertisen. Menschen aus unterschiedlichen Bereichen teilen ihre Visionen, Fragen, Herausforderungen und Ideen für die Zukunft der Stadt – mit dem Ziel, gemeinsam darüber nachzudenken, wie sich Freiburg in den kommenden acht Jahren entwickeln soll.

Die gesammelten Stimmen und Gedanken können Inspiration sein – für alle, die Verantwortung in und für Freiburg übernehmen möchten, vielleicht sogar für künftige Oberbürgermeister*innen, in Freiburg oder anderswo.
#deinfr möchte dazu anregen, eigene Visionen zu entwerfen, Mut zu fassen und sich nicht von pessimistischen Zukunftsbildern lähmen zu lassen. Der Podcast versteht sich als Beitrag zur Stärkung einer lebendigen Zivilgesellschaft – und damit auch der Demokratie.

Mehr Infos finden sich unter www.deinfr.de

Transkript anzeigen

00:00:01: Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Deiner FR.

00:00:04: Heute bin ich im Gespräch mit Sina.

00:00:06: Sina, für alle Menschen, die ich nicht kennen, wer bist du?

00:00:09: Hi, ich bin Sina.

00:00:11: Ich bin dreiunddreißig Jahre alt.

00:00:15: Bin born and raised in Freiburg.

00:00:17: Ich komme demnach, also, ja, bin Urfreiburgerin, bin unter anderem Lehrkraft.

00:00:24: Und Tochter von einem tunesischen Papa und einer deutschen Mama.

00:00:28: Ja.

00:00:29: Und Bonn & Raist irgendwo?

00:00:33: Beginnt tatsächlich in der Unterviere, dann im Stühlinge.

00:00:38: Also da waren so die Kindheit zum Jugendjahre.

00:00:42: So zu sagen.

00:00:42: Nur zwei Stadtteile sind ... Ich

00:00:44: hab noch woanders gewohnt,

00:00:45: ne?

00:00:46: Ich hab in Moswald gewohnt und zieh jetzt nach Weingarten tatsächlich.

00:00:50: Also guckt, geht doch.

00:00:51: Vier Stadtteile kann ich bieten.

00:00:52: Geht doch, ich kenne die Leute schon acht Stadtteile aufgezählt.

00:00:55: Das heißt, da hast du nur was vor dir.

00:00:57: Ich

00:00:57: mag meine Stadtteile meistens, da bleibe ich gerne.

00:01:01: Ja, da bist du wahrscheinlich fast schon beim nächsten Frage nicht gelandet.

00:01:05: Was ist das, was dir in Freiburg besonders gut gefällt?

00:01:09: Hm ... Die Lage zur Natur tatsächlich.

00:01:12: Also, es ist mir auch später erst bewusst geworden.

00:01:15: Ich habe eine Zeit im Mannheim gewohnt und da war mir erst bewusst, mit welchem Privileg ich aufgewachsen bin, so nah an der Natur zu leben.

00:01:24: Die geografische Lage, ich liebe den Atlantik und da ist Freiburg eine Stadt in Deutschland, die wahrscheinlich einer der kürzesten Wege, zumindest nach Frankreich, hat.

00:01:34: Und in vieler Hinsicht das politische Klima.

00:01:39: Ich habe das Gefühl, ich lebe hier schon auch in einer Bubble, wenn man sich teilweise anschaut, was in Deutschland noch so abgeht, habe ich zumindest das Gefühl, ich bin hier viel von Menschen umgeben, die meine politischen Meinungen teilen und Vielfalt wertschätzen.

00:01:59: Ich fand jetzt tatsächlich diesen Aussage vom Sergent in einer Folge, da hab ich gemeint, in Freiburg fährt sogar der CDU-Stadtrat Fahrrad.

00:02:08: Ja, ja, genau so was.

00:02:09: Es ist so ... es ist ein irgendwie sehr angenehmes politisches Klima.

00:02:14: Zumindest ja.

00:02:16: Der, bei dem, der ich mich befinde.

00:02:17: Du hast vorhin gesagt, unter anderem Lehrkraft, heißt das, was machst du noch?

00:02:21: Ich find, Beruf allgemein ist immer nur so ein Teil der Identität.

00:02:24: Generell,

00:02:24: welche Rollen hast du denn alles?

00:02:26: Ich bin natürlich auch Freundin für Menschen.

00:02:30: Ich bin Schwester.

00:02:32: Ich hab sehr lange Sport, also auch Leistungssport betrieben.

00:02:35: Das ist jetzt schon ein bisschen wieder her, aber ja.

00:02:38: Ich war auch eine Sportlerin.

00:02:39: Ich hab lange Fußball gespielt.

00:02:42: Bin steckenpferde.

00:02:43: Und spielst du deshalb nicht mehr?

00:02:45: Ich hab ein kaputtes Knie.

00:02:46: Ich bin auch verletzt sozusagen.

00:02:50: Hat mich dann irgendwann dazu gebracht.

00:02:51: Kreuzband.

00:02:52: Das Kreuzband unter anderem.

00:02:54: Patella.

00:02:55: Ja, ich habe Sport studiert und irgendwann hat sich die Frage gestellt, okay, geht es so weiter mit dem Mannschaftssport.

00:03:01: oder ist mir das Studium dann auch wichtiger oder meine Gesundheit wichtiger?

00:03:08: War eine unglaublich lehrreiche Zeit, also glaube ich für vieles, was mich heute wieder gibt und widerspielt.

00:03:16: Und gleichzeitig bin ich aber auch froh, dass ich den Absprung geschafft habe, weil Sport mehr ist als Fußball und das war mir lange Zeit nicht

00:03:24: bewusst.

00:03:26: Als hast du aber schon gesagt, was dich ausmacht und was dich auszeichnet und was sind es denn so Vorwerte, die dich denn auszeichnen und die man wirklich prägen und so so treiben?

00:03:35: Ja, super spannende Frage.

00:03:38: Ich stelle die ganz oft meinen Schüler ein und mache mir selten, viel zu selten Gedanken darüber.

00:03:44: Ich hab auch ein bisschen Freunde gefragt, tatsächlich.

00:03:47: Ja, das ist cool.

00:03:48: Das ist cool zu hören, was die so spiegeln.

00:03:50: Genau, weil ich glaub, man hat oft ein Selbstbild.

00:03:53: Und das ist vielleicht nicht immer ganz kompatibel mit dem, was Außenstehende sagen.

00:03:58: Ich glaub, mich macht aus ... oder meine Werte ... ihr habt ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.

00:04:07: Mhm.

00:04:09: Gerechtigkeit ... ja.

00:04:11: Ich glaub, ich versuche das zumindest in meinem Tun wiederzugeben.

00:04:16: Ich bin eine sehr verlässliche Person, weil ich das Gefühl hab, Verlässlichkeit spiegelt der anderen Person auch wieder, dass ich nur sein eben respektiere und ihre Zeit respektiere.

00:04:28: Das ist mir sehr wichtig.

00:04:32: Ich versuche sehr offen zu sein, verschiedenen Menschen gegenüber.

00:04:38: Das gelingt mir mal besser, mal schlechter.

00:04:40: Ich hinterfrag mich aber dahingehend auch ständig.

00:04:42: Also ich ... Ich hoffe, dass ich ein sehr toleranter Mensch bin.

00:04:47: Manchmal klatscht manchmal ihm nicht.

00:04:50: Was mir meine Freunde gesagt haben, das fand ich spannend, dass ich wo jemand bin, die immer versucht, Menschen in meinem Gegenüber das Gefühl zu geben, gewertschätzt zu werden, auch wenn ich die Meinung nicht teile.

00:05:05: Das fand ich spannend, weil ich das nicht bewusstmache, tatsächlich.

00:05:10: Das finde ich auch spannend.

00:05:12: Haben die vielleicht ... zu dieser Geschichte.

00:05:14: Ich werde gleich darauf angewiesen und spannend finde.

00:05:17: Aber kam die Freundinnen und Freundinnen von dir vielleicht auch gesagt, auch so Beispiele genannt, wo sie erklärt haben, wieso sie diese Werte bei dir jetzt genannt haben.

00:05:24: Also nach der Berechtigkeit, weil du machst doch das und das oder das da und da dich so verhalten.

00:05:30: Oder hast du Beispiel im Kopf, wo du sagst, da kann man die Werte auf jeden Fall sehen.

00:05:36: Ich glaube, Gerechtigkeit, mir fährt jetzt, ich will gar nicht so viel über Schule reden, aber so ein Beispiel ein, dass ich das Gefühl habe, unser Schulsystem ist nicht gerecht.

00:05:46: Und ich dahingehend versuche, das in meinem Tun so weit es geht, vielleicht auszugleichen, indem mir klar ist, wir haben alle verschiedene Bedingungen, in denen wir starten, verschiedene Konstitutionen.

00:06:00: Und das bedeutet, wir haben alle nicht die gleichen Chancen oder die gerechten Chancen, zu sein, wer will sein wollen.

00:06:07: Und ... im Sportunterricht versuche ich halt dann bei Menschen mehr den Willen und mehr ... ja, wie viel Gas sie im Endeffekt geben zu bewerten als die Leistung an sich.

00:06:23: Weil ich denke, okay, jemand, der zwei Meter groß ist, hat natürlich viel leichter die Chancen, einen Hochsprung gut zu machen als jemand, der eins Fünfzig groß ist, so.

00:06:32: Und das ist nicht gerecht, die Wertesabelle ist nicht gerecht.

00:06:36: Aufzufangen.

00:06:38: Und mir ist bewusst, umso mehr ich mich mit der Welt beschäftige, wie ungerecht sie eigentlich ist.

00:06:44: Und dass ich auch ein Teil davon bin.

00:06:46: Das heißt auch ich in meinem Sein.

00:06:48: Ja, ist ein guter Punkt, weil ich tatsächlich jetzt vorhin, als du es mit dem Kreuzband hattest, ich weiß schon mal davon hatten, aber jetzt mach ich auch eine Sache, die mich beschäftigt.

00:06:56: Auch diese Ungerechte im Sinne von auch im Sportbereich.

00:06:59: Das heißt, ich bin in einer Frauenmannschaft und ich zum Beispiel dann eben dann irgendwann erfahren, gelesen habe, dass eben die Kreuzbandproblematik bei Frauen etwas ist, was definitiv schneller kommt.

00:07:09: Und also aufgrund der Füße, aufgrund der Muskulatur, wie es verteilt ist, wie man auftritt, auch die Klickschule im Teilweise auch dann produziert, dem entfällt dann eben nicht für Frauenkörper produziert werden.

00:07:19: Das heißt dann stell zu fest, Zats- und Rattenschwanz an so vielen Stellen, wo du merkst, dass der Sport den Menschen ausüben, eigentlich in dem Fall nicht so konzipiert ist und optimiert ist auf ihre Bedürfnisse, auf ihre Statur und so weiter.

00:07:32: Und das ist natürlich Sachen, die ich dann beschäftigen und zu sagen, okay, du sagst Gerechtigkeit.

00:07:35: Eigentlich musst du dann gucken, wie kann man es gerechter machen.

00:07:37: Das heißt, erst kann man dann präventiv machen, ob es dann Übungen gibt, dass man Sachen stabilisiert und so weiter.

00:07:42: Das heißt, das finde ich deswegen schon eine wichtige Frage, was du sagst, ne?

00:07:46: Also, gerade das Beispiel, allgemein Sportarten sind für den Mann konzipiert.

00:07:51: Das fängt bei Fahrrädern an und halt bei Kickschulen oder sonst was auf.

00:07:57: Ich glaub, ein großer Sportartikelhersteller hat letztes Jahr den ersten Fußballschuh rausgebracht, der auf die Anatomie der Frau angepasst ist.

00:08:09: Wir haben eine Achtmal höhere Wahrscheinlichkeit bei Frauen, die einen Kreuzbandrest erleiden.

00:08:13: Das hängt unter anderem aber auch mit der Menstruation und so zusammen.

00:08:15: Das sind ja alles Punkte, die damit eingehen.

00:08:18: Und die Trainingspläne sind aber nicht dafür angepasst.

00:08:20: Es kam erst in den letzten, würd ich sagen, fünf, sechs Jahren, dass das in das Bewusstsein des Leistungssport übertragen wurde.

00:08:27: Aber das dauert noch Jahrzehnte bis das in den Breiten Sport.

00:08:32: Ähm, irgendwie, ja.

00:08:33: An

00:08:34: kommt.

00:08:34: An kommt, genau.

00:08:35: Ja, beim Bayern hab ich gesehen, dass die so speziell auch so ein Programm haben, wo sie eben all das berücksichtigen, zum Beispiel.

00:08:41: Und da sind natürlich auch andere finanzielle Mittel.

00:08:43: Ja, ja,

00:08:43: ja.

00:08:44: Wiederum.

00:08:45: Genau.

00:08:45: Es

00:08:45: ist komplex, es ist komplex.

00:08:47: Das ist superkomplex.

00:08:49: Ja, also, Gerechtigkeit findet sich überall wieder, diese Frage.

00:08:54: Ich fand diesen Aspekt, was ich meinte, ich mache das nicht bewusst vorhin, diesen Menschen, die im Endeffekt auch andere Meinungen sind, trotzdem eine Wertschätzung ist, also, zu kommunizieren, dass man wertschätzend mit ihnen umgeht und auch dann das respektiert, dass sie einfach eine andere Haltung, anderes Verständnis haben.

00:09:09: Ich habe einen Allingfolge zuvor mit Angelina gesprochen.

00:09:13: die eben das sehr bewusst macht.

00:09:16: Die auch, es ist nicht einfordert, aber glaub ich, auch vorlebt mit der Idee, dass viele Menschen das nicht nachleben.

00:09:22: Und ich fand es, mich hat, wenn ich ehrlich bin, seit der Folge denke ich super viel darüber nach, weil ich gemerkt habe, das hab ich auch danach der Folge gesagt, dass, wie sie mich dazu geprägt hat, mit dem, wie sie es gesagt hat, weil ich weiß, dass es vorlebt, weil letzten Endes, ich bin jetzt neunvierzig, Du machst ja doch in deinem Leben wieder gewisse Erfahrungen mit Menschen, wo du einfach dann auch, wenn du jetzt wohlwollend gegenüber den Leuten trittst.

00:09:47: Erst mal in manchen Stellen, die auch nicht die Finger verbränzt und feststellt, okay, die weiß nicht so wohlwollend.

00:09:53: Und dann manchmal auch dann auch verletzten, weil du dich verletztlich gemacht hast.

00:09:57: Und dann eben dann so eine andere Haltung sich entwickelt, weißt du?

00:09:59: Und wo ich das dann für mich wieder gemerkt habe, es hat sich wieder in so eine Richtung entwickelt, die eigentlich nicht gut ist, die eigentlich in dem Fall ein Dialog eher erschwert und nicht begünstigt.

00:10:07: Wo ich dann für mich dann gemerkt habe, wie ich sie so hab, reden hören.

00:10:11: Boah, eigentlich muss ich da wieder zurück.

00:10:12: Deswegen find's ja so cool, dass du sagst, von dir aus wird's so gespiegelt von deinen Freundinnen.

00:10:18: Ohne, dass du's bewusst machst.

00:10:20: Deswegen wird mich tatsächlich fast interessieren.

00:10:22: Wie machst du das?

00:10:24: Hast du eine Idee, wie es dazu kommt?

00:10:26: Ich glaub, es kam tatsächlich unter anderem durch den Beruf.

00:10:30: Also zumindest verstärkt.

00:10:31: Vielleicht war das vorher schon der Fall.

00:10:35: Oder ne, noch mal einen Schritt zurück.

00:10:37: Ich glaub, dass der Mannschaftssport mir da viel beigebracht hat.

00:10:40: Die Art und Weise, wie man miteinander interagiert.

00:10:43: Und selbst wenn man gewisserweise nicht derselben Meinung ist, dass man als Team funktionieren muss.

00:10:48: Und dass deswegen die Wortwahl oder die Art, wie ich mit Menschen spreche, einfach sehr wichtig ist, um das Ziel zu erreichen.

00:10:59: Ich glaub, maßgebend war aber trotzdem der Beruf, dass ich irgendwann gemerkt hab oder ... schon als Schülerin bemerkt hab.

00:11:05: Boah, ich bin lehrkräftig zugänglicher gegenüber, wenn ich das Gefühl hab, die sind wertschätzend mir gegenüber.

00:11:12: Ob die, was die jetzt von mir halten oder nicht.

00:11:15: Und ich unterrichte teilweise Schülerinnen mit einer ... sehr anderen politischen Meinung.

00:11:22: Mhm.

00:11:23: Und im Alltag wär ich mit den Menschen wahrscheinlich ganz anders umgegangen, tatsächlich.

00:11:28: Ganz anders in die Diskussion gegangen.

00:11:30: Vielleicht der Transfer haut nicht hin?

00:11:31: Mittlerweile schon, aber am Anfang nicht so.

00:11:34: Weil ich da viel zu emotional war.

00:11:36: Und in meiner Rolle als Lehrkraft muss ich diese Emotionalität versuchen, zumindest ein bisschen beiseite zu schieben.

00:11:44: Und da ist mir bewusst geworden, welches Ziel hab ich dann eigentlich mit diesen Menschen?

00:11:47: Ich hab das Ziel, mit denen ins Gespräch zu gehen und denen zu zeigen, auch wenn wir politisch anderer Meinung sind, können wir doch miteinander sprechen.

00:11:55: Und ich bin vielleicht nicht das Klischee, von dem du denkst, dass ich es bin.

00:11:58: Und du vielleicht auch nicht.

00:12:02: Also, versuch ich ... oder hab ich irgendwann gemerkt, dass mir das mehr bringt.

00:12:08: Also, auch für den Unterricht an sich weniger Stress tatsächlich.

00:12:14: Und gleichzeitig kriege ich dadurch aber was zurück.

00:12:17: Also, ich merk, dass sie mir gegenüber auch nicht in diese Abwehrhaltung gehen, sondern ... Merken, okay, hey, egal.

00:12:25: Nicht ganz egal, was ich sage.

00:12:28: Solange es nicht menschenverachtend ist.

00:12:30: Ich kann mich äußern und kann dadurch ins Gespräch gehen und fragen, warum ist es dann eigentlich so?

00:12:36: Und dann findet ein Diskurs statt.

00:12:38: Und im besten Falle kommen wir uns dann näher, im schlechtesten Falle nicht.

00:12:43: Aber wir hatten zumindest ein Diskurs.

00:12:46: Und irgendwann hab ich das, glaub ich, einfach auf meinen Alltag übertragen.

00:12:50: Das klappt, wie gesagt, nicht immer.

00:12:51: Also, es kommt ... Wenn mir Menschen wirklich entgegentreten, die mir höchstgradig unsympathisch sind, dann glaube ich nicht, dass ich besonders wertschätzend immer gegen sie bin.

00:13:00: Aber scheinbar ist das im Alltag sehr oft der Fall.

00:13:06: Genau.

00:13:06: Und ich will Menschen einfach das Gefühl geben, dass sie sich bei mir wohl fühlen.

00:13:11: Ja.

00:13:12: Jetzt sage ich Ihnen, ein gruder Aufhänger.

00:13:15: Für die zentrale Frage, die wir uns gleich stellen werden oder im Endeffekt dich darauf hoffe oder gespannt bin, wie du darauf antworten wirst und zwar sich wohlfühlen.

00:13:27: Könnt natürlich auch so ein Szenario sein, aber die Frage, die ich den Leuten immer stelle, wo ich einfach mich interessiert, was die glauben.

00:13:35: was in den nächsten acht Jahren eigentlich in Freiburg passieren soll.

00:13:38: Das heißt, wir haben im Endeffekt ja nächstes Jahr OB-Wahlen und der mediale Fokus ist in der Regel bei der Fragestellung, wen willst du?

00:13:47: und nicht... die zentrale Frage, die über erst mal in den nächsten sechs Monaten sich viele Menschen stellen sollten, was möchtest du mal, was in den nächsten acht Jahren passieren soll und da bestenfalls jetzt eine Grundlage zu eröffnen über die Gespräche, die wir jetzt gemeinsam führen.

00:14:01: Das heißt, deswegen wäre es uns eingeladen, eine Vision zu entwickeln.

00:14:04: Das heißt, geh mal davon aus.

00:14:07: Du hältst es irgendwie alle Ressourcen, alle Mütigkeiten, keine Grenzen während da.

00:14:11: Was würdest du für ein Freiburg in ... ... wenn wir es dann alles so tun würden, wie du es dir vorstellst?

00:14:23: Also, allgemein hätte ich gerne einen Freiburg, wenn wir zu dem Thema wohlfühlen kommen, dass den Menschen die Möglichkeit gibt, sich individuell auszuleben.

00:14:33: Ja.

00:14:34: Und die Ressourcen dafür schafft.

00:14:36: Ja.

00:14:37: und sich selbst auch weiterzuentwickeln und gleichzeitig Raumschaft für Begegnungen, um sich auszutauschen, damit auch eine Art von Gemeinschaftsgefühl im Anderssein auch entsteht.

00:14:52: Gemeinschaftsgefühl im Anderssein, es wird sich schön an, erklär mal, wie du es meinst.

00:14:55: Ja, ich meine, wir sind alles Individuen und ich glaube, wenn uns möglich viele Ressourcen zur Verfügung stehen würden, dann würden wir uns... alle vielleicht auch anders entwickeln, als wir uns teilweise tun.

00:15:07: Und das heißt, wir sind anders als andere irgendwie, teilen vielleicht Werte, aber trotzdem sind wir anders.

00:15:12: Und dennoch das Gefühl zu haben, aber ich bin Teil der Gemeinschaft.

00:15:17: Das würde ich mir einfach für die Stadt noch mehr wünschen.

00:15:21: Und dadurch, glaube ich, wird dann auch mein zweiter Wunsch einhergehen, noch mehr Widerstand gegen diesen Rechts

00:15:26: ... Ruck,

00:15:27: wie man den noch bezeichnet, mal zu gehen.

00:15:30: Weil ich glaube, wenn man den Menschen das Gefühl gibt, dann haben sie nicht das Bedürfnis, in so eine Richtung zu gehen.

00:15:40: Und wie man das machen könnte, wäre ...

00:15:44: Da sind wir später dran.

00:15:46: Das heißt am Anfang sind wir das neue Vision.

00:15:48: Umsetzung ist das nächste Schritt.

00:15:49: Also da kommt man so nicht später durch die Frage und werden wir dann vielleicht stellen, was braucht es in Unterstützung, dass wir in den nächsten Schritt da auf erstmal rein visionen.

00:15:56: Das habe ich eben dieses Bild von wie wir miteinander zusammenkommen.

00:16:01: Weil jetzt, klar, aber gibt's vielleicht noch weitere Bilder entwickeln könntest.

00:16:03: Auch gerne physisch, auch gerne mit Themen, Ideen, wo sagst du, das sind Sachen, die vielleicht dann im Fokus sind.

00:16:09: Oder auch politisch, demokratisch.

00:16:10: Also das heißt, alle völlig frei weiß ja, vielleicht, dass du jetzt bespielen kannst.

00:16:15: viel mehr Räume für junge Leute, für Leute, die gerne rausgehen.

00:16:20: Also das ist etwas, was mich schon immer in Freiburg beschäftigt hat.

00:16:24: Ich habe so einen dermaßen großen Klubsterben erlebt, was Freier Kultur zum Beispiel angeht.

00:16:30: eine Vertreibung von jungen Leuten.

00:16:35: Ich find das super schlimm.

00:16:36: Ich bin mit dem Augustinerplatz aufgewachsen, dann war da eine Dauerbaustelle.

00:16:40: Dann wurde der Platz der alten Südagoge da irgendwann mal zur Verfügung gestellt gefühlt, den ich tatsächlich nicht gelungen finde.

00:16:48: Wenn du an der Stelle bist, vielleicht magst du es ganz kurz sagen, im Jahr zwanzig-vierunddreißig sieht der wie aus?

00:16:53: Viel grüner.

00:16:55: Wirklich viel mehr Grünfläche und viel mehr ... wirklich ... ja, es sitzt ... Und Aufenthaltsmöglichkeiten, mental ist der ja auch als Veranstaltungsort irgendwie gedacht, aber irgendwie ist das für mich nicht ein richtiger Wohlfühlort für Menschen, die zusammenkommen, sitzt auf einer Betonplatte so.

00:17:16: Also viel grüner.

00:17:17: Ja.

00:17:18: Und mehr Wohnzimmerfeeling passt nicht, aber mehr Grünfeeling.

00:17:25: Wohnzimmerfeeling ist auch okay.

00:17:26: Wir haben Utopien.

00:17:26: Wir können alles machen, wie wir es uns vorstellen.

00:17:29: Vielleicht

00:17:29: auch ein bisschen Wohnzimmerfeeling.

00:17:32: Zeitlang gab es in Freiburg vom Stadthärter die Irmengarde

00:17:36: nix.

00:17:36: Ich fand das so schön.

00:17:38: Das war so cool.

00:17:39: Es war so ein bisschen verwinkelt.

00:17:41: Die Leute konnten sich da hinsetzen, haben sich ausgetauscht.

00:17:44: Gleichzeitig waren die zwischen Tomaten und sonst was.

00:17:46: Und das war super schön.

00:17:47: Und ich fand das einfach sehr schade, dass das dann irgendwann ...

00:17:50: Und mitten in der Stadt.

00:17:51: Mitmitten

00:17:51: in der Stadt.

00:17:53: So was würde ich mir wünschen, viel mehr.

00:17:55: Tatsächlich nicht nur in diesem Ort, sondern verteilt.

00:17:59: Wir haben doch dann zweihundert, dreißigtausend Einwohnerinnen.

00:18:03: Geht ein bisschen was.

00:18:05: Ich würde mir gerne mehr Räume für queere Personen wünschen.

00:18:09: Da hat Freiburg extrem Nachholbedarf, meiner Meinung nach.

00:18:15: Und allgemein mehr ... Also wir haben viele Naturflächen, aber vielleicht auch in Neubauten, das mehr mit eindecken.

00:18:25: Ich hab den Bau der Unibliothek mitbekommen.

00:18:29: Weiß ich nicht, hätte man vielleicht auch anders gestalten können im Platzzeiten Synagoge.

00:18:34: Noch mehr diesen Gedanken des Klimawandels mit in die Baustruktur einfließen, auch in Neubauten.

00:18:41: Ja.

00:18:42: Und ganz wichtiger Punkt, bessere Wohnsituation, bezahlbaren Wohnraum.

00:18:46: Ich wünsche mir, dass Freiburg in acht Jahren es schafft, besseren und bezahlbaren Wohnraum zu gestalten für Menschen, die nicht in akademiker Familien aufgewachsen sind und nicht das Geld haben.

00:18:59: Und Freiburg ist viel Geld, das ist mir bewusst.

00:19:00: Aber wir haben halt auch Menschen, die eben das nicht teilen, die Berufe machen, denen ... nicht sehr viel Geld ausgezahlt wird.

00:19:10: Und die sich aber dann dreimal Gedanken machen müssen, wo ziehe ich hin, wo habe ich überhaupt Raum?

00:19:15: Und das ist, finde ich, ein extremes Armutszeugnis für diese Stadt, tatsächlich.

00:19:22: bevor wir zu den Umsätzen kommen.

00:19:24: Aber deswegen wünsche ich mir das

00:19:26: genau.

00:19:26: Lass es mal ... Nee, nee, nee, überhaupt nicht.

00:19:28: Ist richtig.

00:19:29: Alles richtig.

00:19:30: Für mich ist natürlich, sobald man so eine Sache ist, aufzeichnet, stellt sich automatisch bei Menschen die Frage, wie will das erreichen, was muss ich tun?

00:19:38: Ich möchte erst mal zurückhalten, dass man nur weiter entwickeln lässt.

00:19:42: Weil an manchen Stellen entstehen auch Ideen so auf die Art und Weise, auf die man sonst gekommen wäre, weil man sich mit den ganzen Hürden mit beschäftigt.

00:19:50: Wo ich mal ein bisschen weiterdenken, überlegen, was gibt's noch für den?

00:19:55: Oder Vision, wir sagten, das wäre zwanzigvierunddreißig anders.

00:19:58: Ich würde mir tatsächlich einfach, wenn ich die Ressourcen hätte und das Geld hätte, hätte ich gern so ein riesengroßes Gelände.

00:20:05: Kennst du das R.A.W.-Gelände in Berlin?

00:20:08: Nein.

00:20:08: So ein altes Industriegelände.

00:20:10: Und man hat sich bis jetzt dazu entschlossen, das nicht abzureißen und nicht zu bebauen, sondern man hat dann Ort geschaffen, verschiedene Cafés stattfinden.

00:20:18: Es gibt einen... Indoor, Skatepark, es gibt verschiedene Räume für Kunst und so weiter.

00:20:28: Wenn ich das Geld hätte, würde ich gerne so einen Raum gestalten, in dem ganz viele Begegnungsorte stattfinden.

00:20:35: Das heißt, irgendwelche Leute, die skaten, die bouldern, die Bock auf Jazzmusik haben, die zusammenfinden an einem Ort, aber die Möglichkeit haben, sich zu begegnen.

00:20:47: wenn sie sich sonst nicht begegnen würden, weil die Orte so verteilt sind, so versteckt sind.

00:20:52: Das würde ich mir total wünschen für die Stadt.

00:20:56: So ein großes Gelände, das irgendwie diese Möglichkeiten zur Verfügung stellt und die Leute, die das Gelände selbst gestalten können.

00:21:02: Also das ist wirklich die ... können da Gravities hinsprühen oder sonst was.

00:21:07: Und es ist ein Raum, um sich auszuleben.

00:21:11: Und ... ja.

00:21:14: Und ich glaub, wenn man das Gefühl hat, man ... kann sich in der Stadt ausleben.

00:21:19: Und die mitgestalten, dann ist man viel mehr gewillt, dafür auch was zu geben und mitzuwirken.

00:21:27: Jetzt hast du einiges, finde ich auch physisch, noch mal so vor unseren Augen gezeichnet.

00:21:34: Jetzt hast du am Anfang gesagt, dass dieses gemeinsamen, Gemeinschaftsgefühl für dich irgendwie auch so eine wichtige Sache wäre.

00:21:44: Hast aber auch gesagt, dass ... dieser Rechtsruck, oder wie du mal bezeichnen möchtest oder bezeichnen wollen, dass das irgendwie auch etwas ist, was ein January stattfinden würde, nicht stattfinden würde, bestenfalls.

00:21:57: Die Frage ist eben, dass ich für mich auch, die ich mir selbst ausstelle, du hast auf der einen Seite schon, glaube ich, eine klare Botschaft und glaube eine große Menge in Freiburg von Menschen, die sagen, ja, da stehen wir jetzt dahinter, wie heißt, wir wollen das auch nicht.

00:22:13: Aber für mich ist noch die Frage nicht so klar, was wollen wir eigentlich.

00:22:17: Und deswegen ist so die Frage dieses Gemeinschaftsgefühl, was du beschrieben hast, kannst du das mal beschreiben, wie das im Jahr zwanzigvierunddreißig aussehen würde?

00:22:24: Also was ist das dann von der Gesellschaft, von der Stadtgesellschaft, die zwanzigvierunddreißig im Freiburg begegnet?

00:22:31: Ähm ... Ich glaub, dazu muss ich ein bisschen ausholen, was mich ... was mich seit langer Zeit ein bisschen in einem Stadtbett stört.

00:22:40: Nein.

00:22:42: Stadtbett schwierig, aber griff aber, ja.

00:22:44: Kommen wir später zurück.

00:22:48: Ich glaub, Leute, die nach Freiburg kommen und zuziehen, haben auf dieses Bild vom Vauban, von der Vire, von Herdan

00:22:55: gehört

00:22:56: auch zu Freiburg auf jeden Fall.

00:22:57: Wunderschöne Stadtteile.

00:23:00: Aber es gibt halt auch Stadtteile, die ... die BewohnerInnen haben, die nicht so privilegiert sind, vielleicht.

00:23:08: Wir haben ... Haslach, Landwasser, Weingarten.

00:23:14: wo viel mehr in Gebäuden gemacht werden muss und so weiter.

00:23:16: Und mein Wunsch wäre irgendwann, dass man Freiburg als ganze Stadt sieht.

00:23:21: Und nicht nur das, was so schön glänzt, sondern eben das andere auch als Teil sieht und sieht, okay, wir gehören aber zusammen.

00:23:29: Wir sind Freiburgerinnen.

00:23:31: Und dass es da mehr einen größeren Austausch gibt.

00:23:33: Also ich kenn Leute, die wohnen seit jeher in Herdern und waren noch nie in den Eingarten.

00:23:39: So.

00:23:41: So, warum eigentlich nicht?

00:23:42: So groß ist die Stadt nicht.

00:23:45: Dass man Vernetzung schafft.

00:23:47: Also, dass es dann vielleicht super coole Hipster-Kulturstätten in Weingarten gibt.

00:23:53: Und dass es aber dann auch in der anderen Ecke Möglichkeiten gibt für Menschen, die was anderes suchen, die nachher dann gehen.

00:24:01: Also so, dass man da mehr Vernetzung schafft und dass sich gewisse Kulturräume nicht ballen in einem Stadtteil.

00:24:09: finde ich super interessant, weil ich tatsächlich vor einigen Monaten gab es mal so einen Beitrag, wo es darum ging, dass Städte, die sehr unterschiedlich waren, dass man da so eine Städtepartnerschaft beginnt und dass Menschen sich gegenseitig besuchen und dann so vielleicht einfach was anderes sehen, was sie bisher nicht gesehen haben.

00:24:26: In dem Zuge habe ich auch gedacht.

00:24:27: Eigentlich müsste man das auch in Freiburg, so wie gesagt, das genauso machen.

00:24:30: Das heißt, irgendwelche, ob es jetzt Projekte sind, Formate sind, wo eben auch die Stadtteile sich begegnen, die Menschen sich kennenlernen, vielleicht auch manche Vorteile abbauen.

00:24:39: Und einfach, wenn ich natürlich eben deinen Namen kenne und mit dir gesprochen habe, hab ich noch ein anderes Bild, als außer die Menschen, die in Da und Da wohnen.

00:24:47: Deswegen findet tatsächlich ein superspannender Ansatz eigentlich.

00:24:51: Ich glaub, durch den Austausch lernen wir einfach voneinander

00:24:53: so.

00:24:55: Manche werden vielleicht auch einfach geerdet und leben nicht nur in ihrer privilegierten Bubble.

00:25:00: Andererseits kann man vielleicht auch Chancen ergreifen.

00:25:02: Wir wissen, wir leben in einer Gesellschaft, die viel von Connections lebt.

00:25:07: Also auch, wie geht's beruflich weiter und so was.

00:25:11: Wenn ich aber immer in meinem Stadtteil bin und gar nicht erst Zugriff zu diesen Connections hab, dann werden mir Möglichkeiten genommen, die die Person vielleicht richtig, richtig gut machen könnte.

00:25:23: Und ... In

00:25:24: beide Richtungen gedacht.

00:25:24: In beide Richtungen, genau.

00:25:27: Kann ich sagen, in beide Richtungen gedacht.

00:25:29: Das sind ja Ressourcen, die wir nicht wahrnehmen.

00:25:31: Mhm.

00:25:32: Also ... Ich fahre da.

00:25:35: Ja.

00:25:36: Jetzt versuchen wir uns zu überlegen, so ein bisschen ... Menschen, egal, wer ihre Vision geben soll.

00:25:42: Lassen wir uns überlegen, wie kommen wir dahin?

00:25:44: Das heißt, was sind so Unterstützungsmöglichkeiten?

00:25:47: Oder was sind so Schritte, wo du meinst, dass wir etwas was günstig wäre, was uns da auf den richtigen Weg bringen könnte?

00:25:53: Fangen wir mal bei Kulturräumen an.

00:25:56: Ich glaub, da geht's schon los, dass die Stadt die Hürden für diese Räume senken muss.

00:26:04: Sei es Mietbedingungen oder gewisse Rahmenbedingungen, die da besser geschaffen werden müssen.

00:26:12: Und vielleicht auch ... ja, wenn's Zuschüsse oder so was sind.

00:26:18: Also, ich denk da an Beispiel, es gab letztes Jahr ... Den Pop-Up-Store vom Westhof.

00:26:25: Ich hab den Kenz.

00:26:28: Münsterplatz.

00:26:29: Und da wurde diesem Westhof eben dieser Raum kurzzeitig zur Verfügung gestellt.

00:26:34: Und das war so ein toller Ort.

00:26:36: Also da haben wir auf einmal Konzerte, Lesungen, Ausstellungen stattgefunden, irgendwelche Flohmärkte und so was.

00:26:43: Es war super, in kurzer Zeit ein ganz krasser Treffpunkt.

00:26:46: So.

00:26:47: Jetzt ist es aber so, die Stadt hat das nicht verlängert, das war wirklich nur ... Poppap gedacht und ... das Ding hat sich aufgelöst.

00:26:57: Wo finden die Räume?

00:26:58: Die haben keinen Raum mehr gefunden, der passt und weg warst.

00:27:01: Ich glaub, es soll dann eine Bäckerei hinkommen.

00:27:04: Macht für mich keinen Sinn, hat keinen Mehrwert für mich.

00:27:07: So, ähm, lasst doch, wenn was funktioniert, lasst es doch, gibt dem ganzen Raum, sich zu entfalten.

00:27:13: Ähm, also da, dass man das noch mehr pusht, dass wir so einen Wunsch oder mehr Räume schaffen, wir sehen am Dietbach, im Park haben wir jetzt diesen Rave, dieses Rave-Gelände.

00:27:25: Das war ein ganz schöner Kampf.

00:27:27: Ich hab das teilweise ein bisschen mitbekommen.

00:27:31: Das funktioniert, ganz arg.

00:27:33: Und da finden wir zum Beispiel auch diese Connections, von denen ich gerade gesprochen hab.

00:27:36: Ich hab da Schüler in Landwasser aufgewachsen sind.

00:27:42: Und die kamen nach dem Unterricht zunehmend und gesagt, oh, Frau der Lali, wir waren da auf diesen Rave, wir sind da einfach vorbeigekommen, und dann haben die Veranstalter ... und uns gefragt, ob wir kurz helfen können.

00:27:52: Und dann, wenn wir mit denen ins Gespräch kommen, es war irgendwie voll witzig.

00:27:55: Und dann auf einmal standen diese Kids mit irgendwelchen ... sehr plakativen, jetzt gesagt, Martedrinkenden Raven zusammen.

00:28:03: Super, schön.

00:28:05: Cool.

00:28:05: Also so ein Begegnungsort.

00:28:08: Da wünsche ich mir, dass die Stadt diese Chance noch mehr sieht und dem mehr Raum gibt.

00:28:13: Weil ich hab das Gefühl, zumindest auch in meiner Jugend, hatte ich immer das Gefühl, dass wir ganz oft Platz machen müssen für ... Menschen, die zum Beispiel in die Innenstadt ziehen, die das Geld haben und sagen, es ist zu laut.

00:28:27: So, nee.

00:28:29: Wenn du in die Innenstadt ziehst, dann ist das dein Problem.

00:28:32: Dann zieh ich in die Innenstadt, wenn es dir zu laut ist, wir möchten den Raum für die Menschen freigeben.

00:28:36: So.

00:28:37: Und das ist die Prämisse.

00:28:40: Dass die Stadt da mehr Kante zeigt, das würde ich mir zum Beispiel wünschen.

00:28:45: Jetzt habe ich mich ein bisschen verloren, das war noch mal eine Vision.

00:28:52: Du hast auch diese Geschichte erzählt mit dem Urban Gardening.

00:28:56: Genau.

00:28:56: Dann hast du diese Geschichte aus Berlin erzählt.

00:28:58: Das heißt, so ist euch die Räume, aber es geht in die

00:29:01: ähnliche Richtung.

00:29:02: Wir haben jetzt die Kulturgarage, die wird abgerissen.

00:29:06: Also, hinten der Slow Club, das Artic, das wird alles abgerissen.

00:29:10: Und der Inhaber will das neue Luxus sanieren, mehr oder weniger.

00:29:16: Gibt es da nicht Möglichkeiten von der Stadt, die sagt, das ist ein Kulturraum?

00:29:22: Also, ich find, Eigentum verpflichtet auch.

00:29:26: Das steht in unserem Grundgesetz.

00:29:29: Schafft wieder eine Möglichkeit, dass da wieder Kultur hinkommt.

00:29:31: Und nicht nur Bürogebäude und so.

00:29:37: Das würde ich mir wünschen in der Utopie, dass das funktioniert.

00:29:41: Genau.

00:29:43: Und einen Punkt, den hab ich worden vergessen, das gehört auch in Kultur mehr bezahlbare Sportstätten.

00:29:50: Ich komme aus dem Fußball, ich liebe Fußball.

00:29:52: Es gibt viele Fußballvereine, aber es gibt viele Menschen, die möchten kein Fußball spielen.

00:29:56: Und denen fällt es schwer, bezahlbare Orte zu finden, wo sie Sport machen können.

00:30:00: Sei es Badminton, Brüdern usw.

00:30:03: Es gehört ja auch zur Kultur und Begegnungsstätten

00:30:05: dazu.

00:30:06: Ja.

00:30:08: Ja, ich hab tatsächlich in einer der Folgen mal über die ODI gesprochen, diese ... offizielle Bibliothek, im Begingungsraum letzten Endes, in der Stadt in Helsinki, und da ist zum Beispiel auch draußen so Sportanlagen, und drin kannst du mit dem Personal ausweisen, die Sportgeräte ausleihen, die du brauchst, um diese Flächen zu bespielen.

00:30:25: Das heißt, du zahlst keinen Cent, gibst einen Ausweis ab, holst das Zeug, und das heißt, die ermöglicht dann dementsprechend Menschen, dass er da Sport ausüben

00:30:32: kann.

00:30:33: Kann man.

00:30:33: Also, wir zahlen ... im Schnitt kostet ne Bettmensch und ne zwanzig Euro.

00:30:38: Das macht man vielleicht mal, wenn man sich's leisten kann.

00:30:41: Wenn ich Bock hab, das öfter zu machen, mach ich das nicht.

00:30:44: Wohlstands heißt irgendwie, vierzehn, fünfzehn Euro.

00:30:46: Das ist ein super, cooler Sport.

00:30:48: Aber diese finanzielle Hürde ist zu groß für viele Menschen.

00:30:52: Und das ... Ja, dann sind wir wieder beim Thema Gerechtigkeit.

00:30:56: Das ist ein guter Punkt.

00:30:58: Ich hab das vorhin gedacht, als du gesagt hast, wenn man die Stadt zieht, muss man das berücksichtigen.

00:31:02: Da hab ich schon immer im Hinterkopf andere Stimmen gehört, die das wirklich anders gesagt hätten.

00:31:07: Und da ist für mich eben so der Punkt auch die Frage, die mir was stellt.

00:31:10: Also, welche Rolle spielt die Stadt an der Stelle?

00:31:13: Das heißt, wer ist die Stadt?

00:31:14: Das heißt, geht es ganz konkret um verschiedene Bürgermeister oder die Oberbürgermeisterin.

00:31:19: Das heißt, welche Ämter sind wir zuständig, wofür?

00:31:22: Und dann, wie sind die Dialoge?

00:31:23: Das heißt, wer übernimmt dann welcher Stelle Verantwortung, wer hat welche Haltung?

00:31:27: Und wenn ich ehrlich bin, was für mich jetzt so in den Gesprächen rausgekommen ist, ist es tatsächlich eine Sache, die ich echt wiederhole.

00:31:35: Also, das ist jetzt etwas, wo ich sagen würde.

00:31:38: eigentlich muss das kommen.

00:31:40: Das heißt, unabhängig davon, wer jetzt gewählt werden sollte, hoffe ich, dass die Personen, die in Empathies anschauen oder zuhören, vielleicht mal an Erderrichtung kommunizieren, fast alle haben, wenn nicht sogar alle.

00:31:51: haben immer so Begegnungsräume gefordert und gesagt, es braucht so offene Begegnungsräume, wo einfach eben Kultur statt der Kultur im Sinne von Musik, Kunst, Sport, was auch immer.

00:32:00: Und eine Regel auch im wichtiger Hinweis gewesen, dass eben nicht kommunizialisierte Räume sein sollen.

00:32:04: Das heißt, wo ich eben dann auch ohne dicken Geldbeutel mich aufhalten kann und mit Leuten interagieren kann, ins Gespräch kommen kann oder mich organisieren kann und voneinander miteinander lernen kann.

00:32:14: Das heißt, das war etwas, was tatsächlich so ein Muster war.

00:32:17: Und da ist für mich jetzt ein Gedanke aufgepoppt, irgendwie immer stärker, dass es gibt Orte, wo solche Sachen teilweise stattfinden.

00:32:25: Aber ich glaube, dass es einfach ... So random ist.

00:32:29: das heißt es ist halt ein Stand weil nach einer Person X Y Gruppe X Y sich dafür eingesetzt hat aber es gibt da keinen Plan und das ist etwas was für mich irgendwie eben fehlt.

00:32:39: Was ich mir mal wünschen würde und wieso ich nicht jetzt aber ich bin auch keine die.

00:32:43: Das heißt so sagen ich hätte einfach gerne mal dass wir uns als Stadt und Stadtgesellschaft überlegen wo wollen wir hin.

00:32:50: Und wenn das scheinbar etwas sein sollte, was zum Beispiel viele Menschen sagen, das bräuchten wir, dass wir dann gemeinsam Plan entwickeln, wie wir da hinkommen.

00:32:57: Und dann mit den Ressourcen und den Möglichkeiten von der Stadt und mit den Ressourcenmöglichkeiten von der Zivilgesellschaft.

00:33:04: Das heißt, beide haben den Fall der Dinge, die man zusammenlegen kann, sagen kann, wir werden uns einig, wir wollen uns auf den Weg machen.

00:33:10: Und dann hast du ihm nicht irgendwie dieses Mal zufällig hier und dann wird das hier wieder abgebaut und dann kommt eventuell hier ins Hattesflänzchen raus, sondern du hast ein Konzept und dann kannst du dieses Konzept einfach ausweiten.

00:33:19: Und kannst du langfristig auch planen.

00:33:20: Das heißt, du kannst sagen, was kurzfristige Dinge.

00:33:22: Da kannst du pop-up-Geschichten sein.

00:33:25: Aber mittelfristig und langfristig hast du auch Instrumente, wo du sagst, ich möchte eine gewisse Kultur etablieren.

00:33:30: Ich werde auch Strukturen etablieren, die das begünstigen, was du gesagt hast.

00:33:34: Ja.

00:33:35: Ja.

00:33:36: Also, das gibt ja auch Sicherheit für die Menschen, die vielleicht auch investieren wollen oder was aufbauen wollen.

00:33:43: Dass sie wissen, okay, da ist eine Stadt oder ein Konzept dahinter, das mich stützt.

00:33:48: So ist es.

00:33:48: ... extrem Risiko behaftet und man weiß nicht, ... ... okay, wird das jetzt am Ende unterstützt, ... ... wird das vielleicht ein paar Wochen platt gemacht.

00:33:57: Ja.

00:33:58: Und ich glaube vor allem auch, ... ... was diese Räume unter anderem ja auch bieten würde, ... ... deswegen glaube ich, dass es eben so vieles ... ... an verschiedenen Stellen mit aufgreifen würde, ... ... ist diesen, du hättest dann auch die Räume ... ... oder die Dialogstadt, wenn du in dem Fall, ... ... du das Sagst, was du gesagt hast, ... ... zur Innenstadt und auch alle Leute drin sitzen, ... ... die sagen, nee.

00:34:14: Ich hab meine Perspektive, ich bin so und so alt, ich hab dies, Lebenssituation, und für mich ist es eine Belastung.

00:34:19: Und dann zu sagen, lass uns mal einen Weg finden, der für dich irgendwie funktioniert.

00:34:25: Und für mich irgendwie funktioniert.

00:34:26: Das heißt, wo haben wir einen geringsten Widerstand, wo haben wir einen Konsens, was ist die bestmögliche Lösung, wo ein Impfer jeder aufeinander zugehen kann und Zugestandisse machen kann und wir dem dementsprechend aber ein gutes Miteinander haben.

00:34:37: Und das sind eben auch für mich wiederum Räume.

00:34:39: Und das ist das, wo ich dann sage wieder, weil ich auch, wenn ein paar Gespräche mit Leuten ... Es ist ja zeitintensiv, wo ich sage, ja, ich glaube, dass aber nicht alle diese Gespräche moderiert werden müssen und auch nicht von der Stadt geführt werden müssen.

00:34:52: Das heißt, wenn ein Raum einfach zur Fügung steht, wo in dem Fall Öffentlichkeit zusammenkommt, dann werden sicher auch Dinge entstehen, Dinge ausgehandelt werden können, ohne dass jemand von der Stadt dabei sein muss.

00:35:01: Und das werft mich so aus, weil ich sage, das muss nicht alles die Stadt und die Stadtverwaltung übernehmen.

00:35:07: Das können auch Bürgern in manchen Stellen im Prinzip lösen, glaub ich.

00:35:13: Sina, jetzt hast du gesagt, du ziehst bald um.

00:35:17: Und deswegen von der großen Vision, von der Stadt, was wäre vielleicht die Vision für dein Stadtteil, in den du umziehen wirst?

00:35:24: Also, wie wird der im Jahr zwanzig, vierhunderts aussehen?

00:35:26: Da wirst du jetzt ja nächste Zeit noch bringen.

00:35:28: Und vielleicht hast du dann Interesse daran, dass es vielleicht auch da Veränderungen gibt, ganz speziell für den Stadtteil.

00:35:34: Ja, wie gesagt, ich ziehe nach Weihnachten.

00:35:36: ...

00:35:39: muss ich einfach auch gestehen, war ein Stadtteil, in dem ich davor nicht so extrem viel unterwegs war.

00:35:43: Und mir ist aber aufgefallen, dass es da eben genau in diesen Räumen fehlt.

00:35:48: Also ... es gibt nicht so viele Cafés, es gibt wenig Sportmöglichkeiten, außer im Dietenbach.

00:35:55: Also es fängt bei einem Fitnessstudio an.

00:36:00: Hört bei was ich was auf.

00:36:01: Also ... also für die Menschen, die da leben, ist das nicht ... nah war, glaube ich.

00:36:11: Restaurants, also ich würde mir für das Stadtteil ein bisschen mehr Leben wünschen in Form von eben Restaurants, Cafés, Begegnungsorten, die niederschwellig sind.

00:36:27: Keine Ahnung, das kann von mir aus ein großer Platz sein, wo ein paar Schachbretter stehen oder so was, wie man das vom Central Park kennt.

00:36:35: Ich weiß nicht, dass man den Menschen begegnet und dass das nicht oft so parallel läuft, weil ich hab das Gefühl, da sind wenig Möglichkeiten wirklich in Verbindung zu treten.

00:36:48: Das ist mir extrem aufgefallen.

00:36:50: Also ich bin im Stühlinge aufgewachsen, hauptsächlich, und im Stühlinge ist so ... so ein ... Gastroviertel, das ist sehr lang gewesen, nach wie vor.

00:36:58: Und da hast du super viele Räume, wo du einfach ... Ja, dich siehst, sei es der Park, Ruchist oder ... Zeitlang der Späti.

00:37:07: Auch ein großes Thema.

00:37:11: Ja, wo man vielmehr in den Austausch gekommen ist.

00:37:13: Und das ... hab ich das Gefühl, das fehlt in Weingarten ein bisschen.

00:37:17: Wo war ich?

00:37:17: Witzig war es jetzt, glaub ich, gestern im Kumpel davon.

00:37:20: Da ging es auch um die Thematik, was du am Anfang meintest, mit Euro für junge Menschen.

00:37:24: dass ich im Letzfest da war, im Stühlinge, und da hab ich dann eben auch gedacht, okay, hat sich angefühlt und hat gerochen, wie die Jugendhäuser aus meiner Jugend.

00:37:35: Und ich bin jetzt neunvierzig.

00:37:37: Und ich befürchte, dass die Farbe noch aus der Zeit stammt.

00:37:40: Das heißt, und da sind wir auch wiederum in welche Richtung, wo wird investiert.

00:37:44: Und das ist so für mich der Aspekt.

00:37:45: Wenn du sagst, Gerechtigkeit, würde ich auch sagen, dann bräuchts dir mitsprechen, wenn wir sagen, wir wollen in die Zukunft investieren.

00:37:52: Dann musst du den Mensch ja auch gucken, dass junge Menschen auch eben dann diese Zukunft, diese Nepal darstellen, auch irgendwie anders die Stadt erleben, oder?

00:38:00: Total, also... Es wird keine Politik für junge Menschen gemacht und das sind die Menschen, die die Stadt in Zukunft bringen, die eine extreme Last tragen.

00:38:10: Also egal in welcher Hinsicht, da kann man über die Werddienste und sonst was reden, die tragen eine extreme Last und der Raum wird nicht gestaltet für die Menschen.

00:38:17: Das fängt, finde ich, an den Schulen oft an.

00:38:21: Und geht in den Städten weiter.

00:38:23: Wo biete ich wirklich Räume, geschützte Räume für junge Menschen?

00:38:29: Wo die sich ausleben können.

00:38:31: Ich denk da gerade an eine Thematik, während Corona hat mir ganz oft das Problem, dass junge Menschen keinen Lernort hatten.

00:38:43: Weil Geschwister und sonst was auch in der Wohnraum zu klein ist.

00:38:47: Na ja, wir wollen, dass die Menschen sich interessieren und sich bilden.

00:38:51: Dann gibt denen doch Raum, wo die außerhalb von zu Hause vielleicht auch wirklich ... und unabhängig von finanziellen Ressourcen ... ähm ... die sich weiterbilden können.

00:39:02: Mhm.

00:39:02: Und die wirklich ... einen Wohlfühlort.

00:39:05: Also ... ich ärger das an den Schulen ganz oft.

00:39:08: Die verbringen so viel Zeit hier.

00:39:10: Und Schulen sind so selten ein Ort, an dem man sich wohlfühlt.

00:39:13: Mhm.

00:39:14: Ich lerne doch besser, wenn ich mich wohlfühle.

00:39:17: Ich find's interessant, dass du die Pandemie erwähnt hast, weil bei aller tragischen Entwicklung, die die Pandemie mit sich gebracht hat, fand ich an manchen Stellen spannend, wie auf einmal ein Raum entstanden ist für Kreativität, wo Leute Räume für dich anders entdeckt haben.

00:39:31: Ich hab gesehen, wo Leute in Kirchen gelernt haben, wo Kirchenräume zur Verfügung gestellt wurden, wo da WLAN-Mentwickler auch mal Tische waren, Stühle waren.

00:39:40: Ich hab da mit Schülern drüber gesprochen, da ging's auch um Räume in so einer Session mal.

00:39:45: Was für Lernräume für sie in Freiburg den gibt.

00:39:48: Und dann haben die wirklich dann super kreative Ideen für sich entwickelt.

00:39:51: Eine Gruppe hat zum Beispiel auch gesagt, die gehen, weil die das Deutschlandticket haben und Reukarte haben.

00:39:57: gehen die in die Bahn, die in Schwarzwald hochfährt, und gehen in vierer rein.

00:40:02: Das heißt, man hat da nicht mal Internet, was gut für die ist, weil sie nicht abgelenkt sind, haben sie gesagt.

00:40:06: Und konnten in vierer haben die Sachen ausgepackt und gelernt.

00:40:09: Das war eine super spannende Idee, zu sagen, wie du Raum völlig anders nutzen kannst und entdecken kannst.

00:40:13: Super, super kreativ.

00:40:16: Und das aber halt, das ist dann die individuelle Kreativität.

00:40:19: Und jetzt als Stadt noch zu sagen, hey, wir schaffen Räume, wo ihr vielleicht auch kreativ ausleben könnt.

00:40:26: Wir haben eine Uni Bibliothek, die viel zu klein ist, also selbst für die Studierenden viel zu klein.

00:40:32: Ja, und da, das würde ich mir wünschen, um einfach auch den Menschen wirklich die Möglichkeit zu geben, sich weiterentwickeln zu können und nicht immer mit dem Finger drauf zu sagen, die Jugend von heute macht nichts.

00:40:45: Das stimmt

00:40:45: nicht.

00:40:47: Ja.

00:40:48: Ich glaube, ein wichtiger Aspekt an der Stelle ist auch nochmal der Gedanke, dass man ja nicht nur physisch irgendwas investiert und sagt, du hast ein Räume, sondern letzten Endes ist ja ein West in die Menschen.

00:40:59: Das heißt, die jungen Menschen, die da stattfinden, wie du es vorhin beschrieben hast, die werden entweder Leute kennenlernen, die werden darüber sich fortbilden, weiterbilden, neue Erfahrungen sammeln und im Infact Skills auch so aufbauen.

00:41:10: Die Bilder, um sie befähigen werden, morgen Probleme zu lösen, die auf sie zukommen.

00:41:15: Weil man meist denkt, es geht ja nur momentan um Geld oder Gebäude, aber es geht um weiter aus mehr.

00:41:21: Also, das investiert tatsächlich langfristig eigentlich.

00:41:24: Da sehe ich zum Beispiel an der größten schwächenden Demokratie, die ist von Spelenstimmen abhängig und Leute, die gewählt werden, machen nur Politik bis zur nächsten Wahl.

00:41:35: Und nicht langfristig.

00:41:36: Und solche Investitionen zahlen sich halt erst längerfristig aus.

00:41:39: Die werden nicht in zwei, drei Jahren schon ... wird nicht ... ja.

00:41:44: nicht blühen, sondern kommt da halt in fünf, sechs, sieben Jahren.

00:41:48: Und dann ist die Wahlperiode

00:41:49: schon rum.

00:41:50: Oder später,

00:41:50: genau.

00:41:51: Und das ist, finde ich, eine Riesenschwäche, wie Politik gemacht wird.

00:41:55: Nur eine gewisse Periode lang.

00:41:58: Und dann geht's wieder von vorne los.

00:42:00: Und dann sind's wieder Versprechen.

00:42:01: Und diese Langfristigkeit fehlt.

00:42:03: Aber das fehlt halt auch bei den Wählern.

00:42:05: So, dieses Umgeduldigsein.

00:42:07: Ich möchte, dass jetzt eine Veränderung stattfindet.

00:42:10: Und vielleicht schmeckt die grad nicht.

00:42:12: Aber in zehn Jahren lohnt es sich.

00:42:16: Ich glaube aber tatsächlich, dass es Systeme sind, die sich bedingen.

00:42:19: Ich glaube tatsächlich, ich höre es häufig, dass Wähler so und so sind oder Menschen so und so sind.

00:42:23: Und ich frage mich immer, warum?

00:42:24: Warum sind die so?

00:42:25: Warum denken die so?

00:42:26: Und letztendlich, wenn man dann genau hinsieht.

00:42:29: Und es beobachtet, und es stellt so fest, dass man einfach ihnen das auch so erzählt.

00:42:33: Das heißt, du machst im Endeffekt eine Zivilseitschaft, eigentlich schwächst du die.

00:42:36: Und erklärst dann immer wieder, du kannst nur wählen nichts anderes.

00:42:39: Das heißt, wenn du diese Story tausendmal pro Tag hörst, dann übernimmst du es halt einfach und denkst, okay, du kannst ja scheinbar nichts machen, außer wählen.

00:42:47: Und das stimmt einfach nicht.

00:42:49: Deswegen, glaub ich, zum einen ist das ein Aspekt.

00:42:51: Und der andere Aspekt ist natürlich, hast du recht mit der Politik dieses, ob jetzt acht Jahre oder vier oder fünf Jahre, je nachdem, welche Wahl.

00:42:58: Es ist einfach auch da ein System, was sich entwickelt, was eigentlich so ihre eigenen Gesetze hat und die dieser Logik folgt, aber mittlerweile in Koppelung stattgefunden hat.

00:43:08: Zudem, was eigentlich nicht Zivilgesellschaft oder einfach Gesamtgesellschaft eigentlich bedeutet.

00:43:12: Das heißt, auch von den Problemen haben sie losgekoppelt, das ist losgekoppelt.

00:43:16: Das heißt, so was wie bei den Leuten zum Beispiel sagen, wir haben jetzt in der Klimakrise, Demokratiekrise, und wir müssen jetzt ganz konkret sagen, die Bestenschaft, wir müssen das und das tun.

00:43:25: Ja schon, aber du weißt ja, wenn ich das jetzt sage, wenn ich nicht gewählt oder wenn ich das jetzt mache, dann betassen das passieren.

00:43:31: Wo ich sage, ja okay, aber es ist trotzdem notwendig, das zu tun.

00:43:35: Und da ist man scheinbar nicht mehr eine Brücke möglich zu sagen, das was notwendig ist, muss getan werden.

00:43:40: Und wenn es dann bedeutet, in der Konsequenz, dass ich nicht gewählt werde, okay, da werde ich dann nichts mehr nicht gewählt.

00:43:45: Witzigerweise ist aber so, dass zum Beispiel die Leute das gemacht haben.

00:43:49: Nämens die in Paris zum Beispiel, die Urgemeisterin oder in anderen Städten, die dann eben dann vielleicht auf den ersten Blick Dinge gemacht haben, die unpopulär waren.

00:43:58: Hinten raus hat sich festgestellt, es war gar nicht so, dass die Menschen dann auf einmal irgendwie sauber waren, die haben das festgestellt, dann relativ schnell, das ist ja einig in dem Fall, nicht nur gut für mich, sondern an vielen Stellen, das Effekte gehabt, die wiederum positiv waren, die mit die Kanne gerechnet hat.

00:44:11: Deswegen glaube ich tatsächlich auch, ich hab das, ich hab, gibt doch so ein gutes Buch von einer Psychologin, glaube ich, Die auch drüber spricht, dass Menschen, also die große, eine große Teile Gesellschaft eigentlich viel progressiver ist.

00:44:26: Und die hat im Fall irgendwie eine These aufgestellt.

00:44:28: Ich weiß nicht, wie fandest du eine These?

00:44:29: War das schon bestätigt?

00:44:31: Dass mehr oder weniger zehn Jahre später die Haltung von den Menschen, die die Gesamtsgesellschaft hat, in der Politik ankommt.

00:44:39: Das heißt, dieser Prozess, bis die verstehen, dass die eigentlich viel weiter sind und mehr was anderes haben wollen, der braucht wohl super lange, bis es da drumherum gesprochen hat.

00:44:47: Und es ist natürlich aber eine Zeit, die wir uns einfach nicht mehr leisten können.

00:44:49: Das heißt, das ist mit auf den Grund wiederum, wie soll ich Kanadere, weil ich sage, in zehn Jahren ist es verdammt viel und acht Jahre ist verdammt viel.

00:44:57: Das heißt, ich hab nicht die Kraft und die Geduld und ehrlich gesagt, können wir uns auch nicht leist, zu sagen, jetzt gucken wir mal weitere zehn Jahre, was passiert, mal schauen, was da so kommt.

00:45:07: Ich denke, da müssen wir verantworten.

00:45:08: Ja, absolut.

00:45:10: Wir leben in einer schnellen Gesellschaft.

00:45:13: Viele Faktoren, die das Ganze natürlich schneller machen, müssen wir uns auch anpassen, Entscheidungen schneller treffen.

00:45:17: Und das ist auch problematisch, es ist alles sehr zäh.

00:45:23: Und Entscheidungen werden gern vertagt, habe ich das

00:45:26: Gefühl.

00:45:27: Ja.

00:45:29: Wir haben Gong gerade gehört, ne?

00:45:31: Das heißt, für mich ein Zeichen, ich muss die nächste Frage einleiten.

00:45:35: Und zwar die Frage, ich versuche, Dinge sichtbar zu machen, die vielleicht so beiläufig passieren, aber demokratische Leistung sind.

00:45:47: Das heißt, ich denke, dass viele Menschen an vielen Stellen Dinge tun, die Demokratiarbeit sind und Demokratie Skills, Schulen oder Pflegen und Trainieren.

00:45:56: und dass wir uns darüber gar nicht im Klaren sind.

00:45:57: Und ich möchte es irgendwie sichtbar machen.

00:45:59: Ich habe tatsächlich jetzt in verschiedenen Formen im Leute auf einzelne Sachen aus dem Alltag hingewiesen, diese tun, diese feststellen, diese beobachten, die eigentlich demokratiefördlich sind oder Teile Demokratie sind.

00:46:09: Weil in der Regel die Menschen immer von Demokratie verstehen, dass es das eben wahlen, Parteien, diese Strukturen, die es einfach gibt, aber gar nicht so verstehen, dass der soziale Aspekt Genauso ein tragendes Element von Demokratie, wie wir miteinander agieren.

00:46:23: Das heißt, was, wie wir uns begegnen, wie wir miteinander umgehen, an verschiedenen Stellen, unseres Lebens im Alltag.

00:46:28: Deswegen ist die Frage, hast du so Punkte, wo du sagst, wenn ich drüber nachdenke, das, was ich mache oder das, was ich sehe, sind Sachen, die zu Demokratie dazugehören, aber vielleicht gar nicht so mit in Verbindung gebracht werden?

00:46:42: Mhm.

00:46:42: Mhm.

00:46:42: Okay.

00:46:44: Ich glaub, was das alltäglichste ist, zu interagieren mit Menschen, also ... Die Art und Weise, wie man mit den Menschen umgeht, trage ich Werte weiter, ist etwas Demokratisches.

00:46:56: Rede ich wertschätzend mit dir, Respekt vor uns.

00:46:58: Das sind ja demokratische Werte.

00:47:00: Wenn ich die schon in meinem Gespräch wiedergebe, dann ist das, glaube ich, einfach ein demokratischer Akt.

00:47:07: Ja, ich glaube, ich bin jemand, ich gehe gerne einfach ins Gespräch, ich gehe super gerne in Austauschen, was ja auch schon demokratisch hakt.

00:47:14: Ich finde es sehr spannend, verschiedene Meinungen zu hören und verschiedene Perspektiven zu sehen und spreche das ständig an, auch wenn die Gespräche teilweise dann auch zäh sind oder unangenehm oder vielleicht auch manchmal hitzig.

00:47:30: Aber ich mag's, in den Austausch zu gehen, ja.

00:47:33: Und ich glaub, das ist das grundlegendste Demokratische, was ich wahrscheinlich ständig mach.

00:47:37: Ähm ... glaub ich.

00:47:39: Ähm ... Ja, ich ... ja.

00:47:45: Spannende Frage.

00:47:46: Ich meine, ich muss mich da halt tatsächlich gedanklich ein bisschen entkoppeln, weil ich ja einfach auch eine Lehrperson bin, die Geschichte, oder Politik und Ethik unterrichtet.

00:47:54: Und da bin ich ja auch demokratisch unterwegs und versuch, die weiterzugeben.

00:47:59: Ich glaub, es ... Ich würde das gerade ein bisschen entkoppeln von meinem Job, was ich in meinem Alltag mache.

00:48:07: Ich hab dir mal ein Beispiel gesehen.

00:48:09: Ich fand es super spannend.

00:48:11: Wir haben vor ein paar Monaten so einen Schultag als Barcamp gestaltet.

00:48:15: Für alle, die es nicht wissen, was es bedeutet.

00:48:17: Ein Barcamp ist im Endeffekt, du kommst hin, du hast im Fall nur Räume und Zeitschienen.

00:48:22: Und dann handeln alle Menschen vor Ort gemeinsam erst vor Ort an Dientag aus, was da so stattfinden soll.

00:48:26: D.h.,

00:48:27: da konnten Schülerinnen vorstellen, was sie machen wollen, Läkern was anbieten, auch Menschen, Eltern konnten was anbieten.

00:48:32: D.h.,

00:48:33: das ist völlig spontan, wird gemeinsamokratisch ausgehandelt.

00:48:36: Und da war es so, dass in einer Pause bin ich dann in die Stadt reingelaufen.

00:48:41: Und dann hab ich in der Gruppe von Schülern getroffen.

00:48:44: Und dann war die so, glaub ich, erst mal so ein bisschen hey, Hi-Dian und so.

00:48:46: Und dann hab ich so gemerkt, dass sie so ein bisschen beschämt waren.

00:48:50: Und haben dann so wie so eine Rechtverdehung gebraucht zu erklären, wieso sie da draußen sind, nicht da drin.

00:48:55: Und dann hab ich gesagt, ja, wir mussten noch was holen.

00:48:59: Weil das Thema war Demokratie, mein Demokratietag.

00:49:02: Und ich sag, du, das, was ihr gerade macht, ist Demokratie.

00:49:05: Das heißt, ihr pflegt grad eine Freundschaft.

00:49:07: Das ist Demokratie.

00:49:08: Das heißt, du nimmst ja Zeit für andere Menschen, du hörst hinzu, du hast eine gute Zeit miteinander.

00:49:12: Das heißt, nicht nur, die da streiten miteinander, sondern auch Freundschaften zu pflegen, voneinander da zu sein, ist die Basis für den nächsten Schritt, wenn es morgens mal Sturm geht, Solidaris zu sein, Empathis zu sein.

00:49:21: Also, alle Dinge, die einfach Menschen brauchen, wie sie miteinander zusammen klarkommen und leben, Das ist Demokratie.

00:49:28: Das heißt, auf den ersten Blick magst du dir das nur ausgesehen haben.

00:49:31: In ihrer Logik, weil jetzt haben wir das nur kennen und sagen ja, gut, ich war jetzt eigentlich da, wo es offiziell ist.

00:49:36: Ich war woanders, aber im Prinzip haben wir alles richtig gemacht.

00:49:39: Die haben sich die Zeit genommen für etwas, was ihnen an der Stelle wichtig war.

00:49:42: Und du kannst sie übertragen in die Arbeitswelt.

00:49:44: Das heißt, wenn man uns dann guckt, wie es bei uns Erwachsenen ist, was fehlt uns?

00:49:48: Ich hab keine Zeit, um mich mit ihr zu treffen.

00:49:50: Ich hab keine Zeit auf dem Kaffee, weil ich den Termin, den Termin, den Termin habe.

00:49:53: Und dann merkst du, wenn du mich mit Leuten getroffen hast, wie gut die getan hat, wie gut die denn getan hat.

00:49:57: Und dass eigentlich dieser Faktor Zeit und Arbeit und wie ich meine Tatarknung sehe, welche Rolle Freundschaften eigentlich da spielen.

00:50:04: Und drum, das mein ich damit.

00:50:06: Das heißt, man hat aber diesen Blick auf, Was macht Demokratie aus und was sind eigentlich Dinge, die eigentlich wichtig sind und auch als Gesellschaft uns tragen, dass man das eigentlich so ein bisschen nicht mehr, also aus dem Fokus verloren hat?

00:50:17: Ja, stimmt.

00:50:18: Ja, dann bin ich tatsächlich auch dahingehend höchstdemokratisch, weil Freundschaften pflegen ist, euch vorhin gar nicht genannt, ein ganz großer Wert, den ich habe.

00:50:27: Also meine Freizeit zu gestalten mit Menschen, die ich gern habe.

00:50:33: Und ja, das ist auf jeden Fall ein ganz, ganz großer Punkt.

00:50:39: Also noch nicht drüber nachgedacht.

00:50:40: Hast

00:50:40: du noch eine andere Idee, wo was stattfinden könnte?

00:50:42: Ist das eingefallen?

00:50:45: Ganz alltäglich, wenn du jetzt sagst, es reisen, im Endeffekt.

00:50:49: Mhm.

00:50:50: Ja, in andere Orte gehen, andere Dinge kennenlernen, was für mich ... ein Hobby ist.

00:50:57: Also, das ist ja eigentlich auch was Demokratisches.

00:51:00: Ja.

00:51:01: Ich lerne neue Perspektiven kennen, ich lerne neue Menschen kennen, ich geh auch in den Austausch und ... bereicher mich ja selbst.

00:51:10: Also es ist ja, ja, sehe noch mehr, wie vielfältig wir sind.

00:51:15: Und das sprägt ja dann am Endeffekt auch mein Sein und mein Handeln.

00:51:19: Müsst du dann auch was fürs demokratische sein, den Austausch gehen?

00:51:23: Super, bin ich gut.

00:51:24: Sozialogen, wir würden dir zustimmen.

00:51:26: Ich hab dir den Buch dazu gelesen, zu Begegnungsräume, hieß das, glaub ich.

00:51:30: Und er hat immer auch gesagt, dass einfach dieses, wenn du in Räume dich begibst, die du vorher nicht kannst oder auf Menschen triffst, die sonst nicht triffst, dann entstehen Irritationen.

00:51:39: Und die Irritationen sind ganz wichtig im demokratischen Kontext, weil du eben dann dein Horizont erweiterst.

00:51:43: Das heißt, du siehst dann einfach allein schon, dass andere Perspektiven bestehen.

00:51:46: Das heißt, du musst dir nicht mal zustimmen und du musst es nicht mal gut finden.

00:51:49: Das heißt, du kannst das Essen sogar schlecht finden und es muss dein Geschmack sein.

00:51:52: Aber du hast gesehen, dass es gibt und siehst die Menschen und hast einen Fall durch.

00:51:55: die Irritation, die entstanden ist, hat bei dir etwas ausgelöst.

00:52:00: Und deswegen sind so was wie Straßenbahn zum Beispiel auch gute Begegnungsräume, wo die Irritation auslösen, weil jemand irgendwie im Döner einsteigt oder keine Ahnung.

00:52:07: Das finde ich eben so spannend.

00:52:09: Und der sagt oder die Soziologen sagen wohl an der Stelle, dass du möglichst viele dieser Begegnungsräume brauchst, wo die Irritation entstehen können.

00:52:16: Und Menschen aufeinander treffen, die sonst nicht aufeinander zu tun haben.

00:52:20: Um dem zu, fällt mir aber was ein.

00:52:22: Vielleicht bin ich auch in einer anderen Schiene.

00:52:25: Aber Demokratie verbinden wir ja ganz oft mit, also ich zumindest, mit Interaktion mit Menschen.

00:52:30: Aber eigentlich ist es ja auch die Interaktion mit der Natur.

00:52:32: Ja.

00:52:33: Und da fällt mir ein, dass ich jemand ... Ich glaub, einige Freunde werden jetzt lachen.

00:52:40: Ich surf gerne.

00:52:42: Und da bin ich ja in der stetigen Interaktion mit der Natur.

00:52:46: Und bin da ... Ich muss mich derbeugen.

00:52:50: Also, ich kann die Natur nicht beeinflussen.

00:52:53: Und ich find, das ist was, was mich extrem erdet.

00:52:56: Weil ich lernen muss, mit der Natur umzugehen.

00:52:58: Und ich kann nicht ... Herrin spielen und sagen so, Atlantik, mach jetzt das, was ich will.

00:53:06: Sondern ich muss lernen, hey, das ist grad ein Geschenk, das ich krieg.

00:53:11: Und ... wenn die Natur grad will ... dann darf ich damit jetzt umgehen und darf damit interagieren.

00:53:20: Und das ist für mich auch was Höchstdemokratisches zu sagen, zu wertschätzen, was man da hat, also auch die Natur wertzuschätzen und dass wir einfach einen Teil von dem Ganzen sind.

00:53:30: Und uns dahin gehen einfach auch anpassen müssen, gerade Thema Klimawandel und Klimaschutz.

00:53:35: Wir können nicht immer nur die Ressourcen fordern und müssen auch lernen, mit denen umzugehen, sodass wir nachhaltig, wir und die ... Der Rest der Welt, was davon hat.

00:53:48: Und das ist zum Beispiel Sport.

00:53:49: Das

00:53:50: lässt sich da auch einfließen.

00:53:55: Ja, das ist bei dir Ratterts jetzt, gell?

00:53:56: Ja, bei mir Ratterts.

00:53:57: Ja,

00:53:57: ist gut, ist gut, ist gut.

00:53:58: Also ich hoffe, dass alle die Zuhörenden sich anschauen, auch bei denen Rattert das überlegen, wo du gerade die Stadt fändest.

00:54:04: Ich find's mit Natur einen super wichtigen, guten Punkt, den du genannt hast, weil Ich glaube auch, dass durch dieses Wie-eben-Gesellschaft und vor allem auch Glaubt-Arbeit, dessen Aspekt ja mit Naomi in den spannenden Gesprächen gibt, für die auch Soziologie studiert hat, die ihm auch dann wohl auch dazu eine, glaube ich, ein Bachelorarbeit, glaube ich, geschrieben hat, zur Rolle von Arbeit.

00:54:22: Und da gibt es diesen, auch diesen Effekt von Entkopplung auch zur Natur.

00:54:26: Das heißt, dass Menschen eigentlich diesen Bezug zur Natur eigentlich immer mehr verlieren oder, ja, wenn er auch eine Entfremdung stattfindet über diesen Arten, weiß ich, wie wir leben, die eigentlich nicht gut ist, die will gut ist für Natur.

00:54:37: noch für uns gut ist, das heißt ich fahr auf mich noch mal auf Finnland zurückzukommen, dachte sich auch meine Frau, ich bin ein bisschen besser verstanden, weil die einfach aus Finnland groß geworden ist.

00:54:48: und als ich dann wiederum da diese drei Wochen in Finnland unterwegs war und du siehst wie einfach diese Natur, diese Verbindung zwischen Natur und Mensch, die ist da immer präsent und die ist echt überall so mitgedacht, ob es ein Architektur ist, ob es im Alltagsleben ist.

00:55:01: Und es war nicht schon extrem beeindruckend und hat mich auch echt normal geprägt.

00:55:06: Und die Überlegung eben auch, weil ich, weil immer wieder, wenn ich Menschen am Anfang frage, das gefällt den Freiburg, dann sagen die alle diese Natur.

00:55:12: Und für mich eben auch dann die Frage auch aufgepoppt ist, wie kannst du diese Natur und Mensch hier nochmal besser miteinander in Einklang bringen?

00:55:18: Das heißt an welcher Stelle kann man Dinge, die einfach, das ist ja auch etwas, was ... für das Seelenleben, für Dinge einfach, fürs Menschsein.

00:55:25: Wichtig sind, wie kann man das verbinden?

00:55:27: In der Einfolge, die Heike zum Beispiel gesagt, dass sie Schülern hatte, die noch nie im Schwarzwald waren.

00:55:32: Und du denkst, okay, die Leben hier, es war noch nie beim Schwarzwald.

00:55:34: Und sozusagen, du hast doch viele andere Dinge hier auch um dich herum.

00:55:38: Und da vielleicht irgendwie Verknüpfungen auch mit Thema Gerechtigkeit, aber in anderen Verknüpfungen.

00:55:43: Du sagst, wie kriegst du dieses Mensch?

00:55:45: Und dann tu noch mal besser ein Einklang.

00:55:47: Weil wir ja so umgeben sind von so großartige Natur.

00:55:50: Und ... Das ist aber gleich so eine spannende ... Also, ich bin ja auch hier aufgewachsen und ... ich hab das nie wertgeschätzt.

00:55:56: Also, es war ... ja, okay, keine Ahnung, da ist jetzt der Schwarzwald.

00:55:59: Ich ... bin ja nicht groß freiwillig hingegangen.

00:56:04: Ich hab das nicht als Ort gesehen, ganz lange nicht als Ort, wo ich eigentlich meine Energie herbekommen.

00:56:12: Aber weil das auch ... ich weiß nicht, es war nicht so ein Thema.

00:56:15: Ich glaub, Dinge, die man vor der Haustür hat, sind oft nicht so ein Thema.

00:56:19: Man nimmt die halt so hin.

00:56:20: Ähm

00:56:21: ... bei Selbstverständlich, es ist normal.

00:56:24: Ja, genau.

00:56:25: Und da aber vielleicht noch mehr den Fokus drauf zu geben, da wie schützenswert das Ganze auch ist.

00:56:30: Und wie viel wir uns davon auch geben können.

00:56:33: Und vielleicht auch mehr einen Austausch mit ... der von am Schwarzwald, dass da mal mehr Kooperationen gibt.

00:56:39: Statt, Land ... das eben auch nicht entkoppelt zu sehen.

00:56:43: Mhm.

00:56:44: Könnt man weiterspüren,

00:56:45: ja.

00:56:46: Ja, guter Punkt.

00:56:46: Ähm ... ich hab, glaub ich, noch ... Ein, zwei offene Fragen.

00:56:51: Mhm.

00:56:53: Die eine Frage wäre, wenn, keine Ahnung, ich jetzt morgen gewählt, tatsächlich gewählt werden sollte, hättest du vielleicht eine Frage in mich.

00:57:02: Manchmal ist es tatsächlich so, dass Leute sagen, in Gesprächen hat sich da ja gegeben.

00:57:06: Meistens sogar so der Fall, dass sie sagen, ich im Gespräch hab schon mitbekommen, welche Richtung du gehst, was du dir vorstellst.

00:57:11: Manche haben die ganz spezifisch, aber so eine Frage sagen, das würd ich mal schon gern wissen, wie du das siehst, wie du das denkst.

00:57:16: Gibt's also eine Frage, die dich immer beschäftigt?

00:57:18: Oder sagst du, für mich Eis im Gespräch abgeräumt.

00:57:21: Ich hab zwei Fragen.

00:57:23: Einer ist im Gespräch aufgeploppt.

00:57:25: Genau, wie würdest du mit dieser Thematik Wohnraumsituation umgehen?

00:57:31: Das ist jetzt die Frage, die mir im Gespräch kam.

00:57:34: Soll ich die zweite gleich

00:57:35: machen?

00:57:35: Ja, klar.

00:57:36: Und die zweite Frage ist ein bisschen in Koppel davon.

00:57:38: Ich weiß, dass du dich sehr viel mit der Thematik in Serbien beschäftigst, dass du selbst ein Backgrounder hast.

00:57:44: Und was würdest du sagen, könnten wir als Stadt Freiburg ... von den Serbinnen lernen.

00:57:53: Oder was könnten wir mitnehmen?

00:57:57: Wo könnten wir ein Vorbild sehen?

00:58:00: Auch was die Städte angeht.

00:58:02: Also zwei Fragen.

00:58:04: Ja, dann nicht was.

00:58:05: Die erste, die einig sehr großes, aber tatsächlich die andere ist noch mal groß.

00:58:10: Deswegen zur Wohnraumgeschichte ist für mich einfach so, dass ich einfach jetzt in den Gesprächen, zumindest noch mal, sich rauskristallisiert hat.

00:58:19: Es geht einfach, also diese Antwort, es braucht mehr Wohnraum, ist zu simpel.

00:58:23: Das ist, wenn ich ehrlich bin, populistisch.

00:58:26: Das ist zu komplex.

00:58:27: Das heißt, für mich, ich hätte gerne eine Debatte, die die Komplexität auch aufgreift.

00:58:33: Und dann auch dem gerecht wird.

00:58:34: Das heißt, zu sagen, okay, weiß es eigentlich, da ist Stand, und dann gibt es einfach verschiedene Sachen, die einfach mit einfließen.

00:58:39: Das ist angefangen von, dass du leerstehenden Wohnraum hast.

00:58:43: Angefangen von, dass Menschen in Wohnungen wohnen seit vierzig, fünfzig Jahren, die sehr große, aber mit wenigen Menschen.

00:58:50: Wenn sie aber in dem Fall eine Wohnung anmieten würden, die ihnen im Fall ihren Gerecht wäre von der Größe her, wahrscheinlich mehr Miete zahlen würden, als in der Wohnung, wo sie jetzt drin sind.

00:58:58: Bis hin zu, also es gibt so viele Konzepte, ich würde gerne mit mehr Generationen im Heinehaus wohnen, bis hin, ich möchte für mich ganz allein was haben, ich möchte ein Atelier haben, ich möchte im Fall, also gibt es verschiedenste Lebensentwürfe und auch dementsprechend Wohnkonzepte.

00:59:17: Und was mir da fehlt, ist eigentlich ein Raum, wo das mal gemeinsam miteinander diskutiert wird.

00:59:23: Und dann zu gucken, was ist denn von der Seite der Stadt möglich?

00:59:27: Und was ist Seiten von der Stadtgesellschaft möglich?

00:59:29: Weil an manchen Stellen, wenn jemand sagt, das ist meine Bude, kann ich dir nichts wegen das aufzugeben.

00:59:35: Aber vielleicht im Gespräch kann sein, dass die Bürger in einem gemeinsamen Gespräch feststellen, hey, unüberleitig über das Annäher und sich kennenlernen, als sehe ich das in der Familie mit sechs Kindern oder fünf Kindern oder vier Kindern, Und jetzt wohne ich aber hier mit diesem Riesenfläche für mich alleine.

00:59:50: Und die sind aber irgendwie zusammengefährcht in so vielen Quadratmetern, ja.

00:59:54: Und ich sage, okay, weißt was, lass uns doch vielleicht switchen.

00:59:56: Und während wir finden eine Form von Vertrag und die Lösung, was auch immer, die im Endeffekt dann das berücksichtigt, was du gerade hast und was ich habe, habe und lass uns da gemeinsam irgendwie einen guten Weg finden.

01:00:07: Und ich bin überzeugt, dass es vielleicht nicht alle, aber an vielen Stellen, Bürgerinnen gibt, die bereit wären, solche Sachen einzugehen.

01:00:15: Deine Lösung gefunden werden könnten.

01:00:17: An vielen verschiedenen Stellen.

01:00:18: Wie gesagt, nicht überall und nicht immer und nicht alles.

01:00:21: Und dafür braucht es aber einen Dialograum.

01:00:23: Dafür braucht es eine Moderation.

01:00:24: Dafür braucht es, man hat wirklich auch einen ehrlichen Diskurs darüber.

01:00:27: Und eben weg von diesen Bauen, Bauen, Bauen, Bauen, Bauen.

01:00:29: Sondern was?

01:00:30: Also zum Beispiel, ich habe jetzt wieder gesehen.

01:00:32: Das wird aber jetzt geworben wird, wie viel gebaut wird.

01:00:35: Jetzt baut zum Beispiel die Beamer.

01:00:38: Da bin ich z.B.

01:00:39: jetzt auch Mieter bei der Beamer.

01:00:40: Das ist jetzt Bundesanstalt für Medienaufgaben.

01:00:42: Die bauen jetzt zum Beispiel auch wieder um Wohnfläche.

01:00:45: Und diese man wird in Koppel zuvor diesen freien Markt.

01:00:49: Und jetzt können die zum Beispiel sagen, die, also die können theoretisch sagen, wir bauen eigentlich, wie wir denken, was irgendwie notwendig wäre, auf der einen Seite, zeigt gleich, das ist bei denen natürlich auch viel komplexer, haben die auch einen Auftrag zum Beispiel X. Tausend Wohnungen pro und so in dem Zeitraum zu bauen.

01:01:04: Das heißt, die haben auf der einen Seite einen politischen Druck, dass sie einfach eine Anzahl von Wohnungen bauen müssen.

01:01:09: Zeitlich haben sie einen Spielraum im Wohnraum zu schaffen, der vielleicht anders sein könnte.

01:01:13: Und da zum Beispiel wäre es mich zum Beispiel wichtig zu sagen, okay, lass uns mal gucken, wenn ihr in dem Fall das Wohnraum gestaltet.

01:01:18: Wo können wir gucken, dass wir alle verschiedene Faktoren bestmöglich ausreizen?

01:01:21: Und zum Beispiel zu sagen, mach Wohnkonzepte, wo Menschen vielleicht nach einem Wissen Zeit, wenn die Familie kleiner wird, sagen können, wir switchen die Wohnungen.

01:01:29: Das heißt, dann kommt ich ohne großen Verlust zu erleiden in die kleinere Wohnung.

01:01:34: Da wird meine Wohnung frei, woher eine Familie reingehen kann.

01:01:37: Also, solche Konzepte im Vorfeld, was ich architektonisch zu denken ... Ich hab für mich letztens gestellten Folgen, ich muss mir nach Architekten sprechen.

01:01:45: Ich glaub

01:01:47: auch.

01:01:47: Mal zu gucken, was die so sagen.

01:01:49: Aber das, wenn so Sachen, das muss man wirklich sagen, das müssen wir da diskutieren.

01:01:53: Und vor allem auch ein Aspekt, der für mich echt immer noch zu kurz kommt, ist, wenn wir ein Thema Demokratie sind.

01:01:58: dass Familien nicht mitgedacht werden.

01:02:00: Das heißt, mehr wohnen, mehr wohnen, mehr wohnen, aber für wen?

01:02:04: Das heißt, nicht nur, also, wenn du sagst, du hast Leute, die mit dem Weg noch kommen und wieder gehen oder dementsprechend sobald sie Kinder bekommen oder sich vergrößern als Familie oder Gemeinschaft, dass sie dann rausmüssen aus Freiburg, dann hast du ein Problem, weil ich's will, ehrlich sein.

01:02:18: Wir wohnen seit knapp zwanzig Jahren im Freiburger Osten.

01:02:22: Nicht wir stellvertretend, wir, die Familie Kolan Mihailovic, sondern ... Wir sind ein Beispiel für unsere Familien in Freiburg, die in so langen Zeitraum da wohnen, weil wir erstens so lange wohnen, weil die Kinder da sind.

01:02:32: Das heißt, die Kinder gehen da zur Kita, die gehen an die Grundschule, die gehen auf die Weitere Stunde in die Schule, die gehen in die Vereine.

01:02:38: Und wie sehen die Leute, die dann Ehrenamt ausüben?

01:02:40: Das heißt, wir gehen dann zum Verein, sind dann TrainerInnen, backen den Kuchen, machen die Strasseflurmärkte, kennen die Personen gegenüber, die schon lange da, wo noch?

01:02:48: die älteren Menschen können da mal helfen.

01:02:50: Das heißt, man ist im Gespräch übt demokratische Arbeit.

01:02:54: Das heißt, Familien sind im Endeffekt in Stadtteilen der Kit von Gesellschaft, demokratischer Kit von Gesellschaft.

01:03:01: Und wenn du die im Endeffekt raustrengst aus der Stadt, dann hast du demokratisch betrachteten Problem.

01:03:06: Und das ist aber wiederum nur eine Perspektive.

01:03:08: Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Menschen mit anderen Perspektiven auch da sind, die vielleicht jetzt mir nicht so super bekannt sind.

01:03:13: Ich meine, ich muss zugeben, weil ich auch schon sage knapp, dass ich an den Freiburg lebe, hab ich die Perspektive durchgespielt als Student.

01:03:19: Ich hatte die Perspektive durchgespielt in der Beziehung.

01:03:21: Ich hab die verschiedenen Phasen in Freiburg erlebt und gesehen mit den Perspektiven, was gibt's für Möglichkeiten.

01:03:27: Aber ich glaub trotzdem, dass es immer noch Perspektiven gibt, die ich nicht kenne.

01:03:30: Und es wär nicht super spannend, die zu hören, die zu sehen, die sichtbar zu malen zu gucken.

01:03:34: Mit all dem Komplexen, wie komme ich bestens daraus?

01:03:38: Das war jetzt eigentlich ein Werbeauftrag oder ein Auftrag an ... alle mit einer anderen Perspektive mal zu dir zu kommen.

01:03:44: Ja, ja, auf jeden Fall.

01:03:45: Oder bestenfalls an alle, die gewählt werden sollten, das bitte aufzugreifen.

01:03:50: Das heißt, jetzt ist ja auch die Idee vom Podcast, das heißt, wenn du da drin sitzt, du machst nicht Werbung für mich.

01:03:55: Kann ihr da drin sitzen, macht eine Werbung für mich, sondern wie geht es darum, dass wir mit Dingen sprechen.

01:04:00: Und bestenfalls, Sie hören das Leute, die selber in der Stadtgesellschaft sind und sagen, ich möchte jetzt vielleicht im Weingarten einen Kaffee öffnen.

01:04:07: Ich weiß es nicht.

01:04:07: Dafür brauchst du ja auch keinen OB oder sich was her.

01:04:10: Und ich möchte irgendwie einen Raum schaffen oder mir dieses Schachbeter organisieren, keine Ahnung.

01:04:14: Das heißt auch wiederum, das ist für mich auch eine wichtige Botschaft, dass ich möchte, dass Leuten klar ist, du leistest jetzt schon demokratische Arbeit, du bist jetzt schon wichtig, jetzt schon bedeutend und lass uns daran arbeiten, dass wir das noch weiter ausbauen und uns so klar machen und vielleicht auch gemeinsam so einen roten Faden entwickeln und sagen, dass wir als Stadt- und Stadtgesellschaft noch stärker bewusster an demokratischen Strukturen und Prozessen arbeiten.

01:04:38: Das wäre der erste Teil der Frage.

01:04:41: Okay.

01:04:41: Ich hoffe, das ist ausreichend.

01:04:42: Das ist

01:04:43: ausreichend.

01:04:44: Das Zweite ist, es ist, dass ich in Planung, in der Veranstaltung, im Februar, glaube ich, in Freiburg genau zu dem Thema, wo wir die Dematik diskutieren wollen.

01:04:54: Also, ich werde es ein bisschen anreißen, aber ich glaube, ich hoffe, dass, wenn die Veranstaltung stattfinden sollte, ich werde aber dazu was posten.

01:05:01: Dann hoffe ich, dass wir noch mehr Zeit haben, mit verschiedenen Perspektiven da drauf zu blicken.

01:05:06: mich bewegt es einfach aus vollem Grund.

01:05:09: Ich hab jetzt heute Morgen wieder so viele Posts bekommen von Leuten, die gesagt haben, oder letzten Tagen, als sie mitbekommen, dass ich als OB-Konediere war, sehr häufig die Reaktion.

01:05:18: Aber Posts und nichts mehr bei Serbien, weil die einfach gemerkt haben, und es ist eigentlich eigentlich nur wiederum ein Armutszeugnis, dass ich eine der wenigen Quellen war, die einfach regelmäßig darüber spricht, was in klar geopolitisch unbedeuten Kleinen dann passiert, Aber wenn man sagt, geopolitisch ist das das einzige Kriterium, wenn ich sage, mein Kriterium ist Demokratie, dann ist es ein sehr bedeutendes Land, in dem man eigentlich investieren sollte und gucken sollte, was passiert da eigentlich seit einem Jahr.

01:05:45: Das heißt, du hast also um es mal kurz zu fassen für Menschen, die sich damit nicht auskennen, nicht gesehen haben und nichts irgendwie von vielleicht auch mehr gesehen, was ich geteilt habe.

01:05:53: Ich habe auch in mehreren Podcasts darüber gesprochen, in mehreren Stunden.

01:05:56: Da kann man sich das anhören.

01:05:58: Ich kann es vielleicht verlinken genau.

01:05:59: Ich setze in die Notes, kann man sich das angucken, anhören.

01:06:03: Es ist so, es gibt einfach Serbenisten, autokratisches Land, über viele, viele lange Zeit.

01:06:08: Und das heißt, du hast einfach ein System, weil einfach eine Person, Alexander Wurzeltas, der Präsident ist, und eigentlich in dem Fall nicht so großes Sagen hätte, aber jetzt im Endeffekt alle Funktion erfüllt.

01:06:19: Das heißt, er spricht da, Gerichte sprechen müssen, er spricht da, wo Exotive sprechen müssen, er spricht da, wo Polizei sprechen müssen.

01:06:24: Also überall ist er der Experte und es war das Sprechweg Autokratie halt.

01:06:29: Und jetzt ist eben so, dass in diesem autokratischen, tief-autokratischen Land ist etwas entstanden aus einem tragischen Unfall oder mehr Tragödie im Endeffekt.

01:06:38: Unfall ist eigentlich gar nicht.

01:06:39: Eigentlich ist das schon aus Grund von Korruption und Politik, die da herrscht, ist mit Vordach eingestürzt und sechzehn Menschen sind gestorben.

01:06:47: Morgen ist der Jahrestag.

01:06:49: Das heißt, deswegen wird kein All nur, ich weiß nicht, was wahrscheinlich die Identität so vollgescheinlich veröffentlicht haben, nach dem Morgen.

01:06:56: Also das weiß man, was ich aufgezeichnet habe.

01:06:58: Also im Fall, morgen ist der erste November.

01:07:00: Morgen ist der Jahrestag.

01:07:03: Und da werden dementsprechend aus dem ganzen Land, sind da schon Menschen hingelaufen, um da eine große Kundgebung durchzuführen, eine Gedenkfeier am Endeffekt auch durchzuführen.

01:07:12: Die, wo vorher schon die Studentinnen gesagt haben, das soll alles im Frieden und ruhig ablaufen.

01:07:18: Und was mich jetzt so bewegt, ist einfach, ich sehe, was diesem Jahr einfach erreicht wurde.

01:07:22: Im Jahr wurde erreicht, dass in einem Land wo Menschen gesagt haben, du kannst eh nichts ändern.

01:07:28: Politik ist wie Politik.

01:07:29: Politik ist schmutzig.

01:07:29: Politik ist etwas, was Korruption ist.

01:07:32: Ich möchte Politik nichts zu tun haben.

01:07:35: Du kannst um die selbst.

01:07:35: die Wahlen sind gekauft oder gefälscht und es ist eh egal, weil alle sind ja irgendwie mit denen zusammen, hängen mit denen zusammen.

01:07:41: Und aus dieser Situation, die eigentlich an keinem Punkt irgendeinen Ausweg und Optionen aufgezeigt hat, haben junge Menschen etwas geschaffen und Bewegung gegründet, die jetzt in die über das ganze Jahr verteilt, alle Menschen mitgenommen hat.

01:07:57: Und du einfach mehrere Millionen Menschen hast, die jetzt diese Bewegung aktiv sich angeschlossen haben, unterstützen.

01:08:04: Das heißt, du hast eigentlich ein Regime jetzt, was eind niedlich mal legitim ist.

01:08:09: Das heißt, jetzt zwar noch gewählt von der letzten Wahl, die im Endeffekt tatsächlich auch eben nicht frei war, aber ... und der will jetzt keine Wahlen haben, die Forderung ist, dass man es Wahlen geben soll.

01:08:18: Aber diese Menschen, die wollen Neuwahlen, die würden ja noch nicht mehr wählen.

01:08:22: Und jetzt, was mich ... in all diesen Sachen, was jetzt passiert ist, hab ich immer so geguckt, wir haben es geschafft, Menschen so wach zu rütteln.

01:08:30: Wir haben es geschafft, dass Bürgerinnen aktiv werden.

01:08:32: Wir haben es geschafft, dass Menschen solidarisch werden.

01:08:35: Wir haben es geschafft, dass Gruppierungen, die eingeinander aufgehetzt wurden, auf einmal solidarisch geworden sind und sich vereint haben.

01:08:42: Das heißt, du hast in dieser Bewegung super unterschiedliche Auffassungen.

01:08:47: Das heißt, dass du zum Beispiel so ... Ja, also sehr stark christlich geprägte junge Menschen oder auch andere Bürgerinnen.

01:08:54: Und hast wiederum sehr, sehr, also progressiv ist mal beschreiben, denkende Menschen mit, ich will jetzt jetzt nicht mit irgendeinem Stereotypen bedienen, aber das heißt, du hast wirklich sehr, sehr breite Spektrum an sehr unterschiedlichen Menschen, die aber alle sich hinter der Idee vereint haben, wir wollen einen Rechtsstaat.

01:09:12: Das ist das, was wir wollen.

01:09:13: Und dann sagen, wenn das unser Ziel ist, dann lass uns gemeinsam an dem Ziel arbeiten, dass wir ein Rechtsstaat einführen.

01:09:20: Und jetzt kann man sagen, jetzt hast du ein Deutschlandrechtsstaat.

01:09:22: Und jetzt hast du ein Deutschlanddemokratie.

01:09:24: Das heißt, jetzt kannst du die Leute gar nicht verbinden.

01:09:25: Die können sich ja gar nicht dahinter stellen, können sie vielleicht sagen.

01:09:28: Und dann will ich sagen, ja, theoretisch ja und eigentlich nicht.

01:09:32: Mein Punkt ist ja, letztes Jahr gab es so viele Demos.

01:09:35: Und da waren so viele Menschen auf der Straße.

01:09:38: und politisch wurde nichts daraus gemacht.

01:09:40: Das heißt, das liegt noch da.

01:09:42: Und das sind aber Menschen, die auch wiederum super unterschiedlich waren, als diese ... Menschen da vorne standen.

01:09:47: Da hab ich sehr unterschiedliche Menschen gesehen mit sehr unterschiedlichen Einstellungen.

01:09:51: Aber die haben sich auch dahinter etwas gestellt, und zwar, ich möchte keinen Faschismus haben.

01:09:56: Das ist eine sehr klare Botschaft.

01:09:58: Und dann aber zu sagen, lass uns jetzt mal überlegen, wie diesem ... großen, großen Gruppe an Menschen, was wollen wir nicht haben?

01:10:04: Was ist eigentlich eure Vision von Gesellschaft?

01:10:06: Und wenn man es übertragen kann, von der Bewegung zu sagen, ich gucke immer so, was sind so kleine Elemente?

01:10:12: Was hat es begünstigt, dass Leute so gedacht haben?

01:10:15: Und dann gibt es eben so Sachen, die man vielleicht so auf einem Metaibine sagen kann.

01:10:19: Alles, was Menschen aktiviert hat, dass sie eine kleine Hürde haben, etwas zu tun, hat dazu beigetragen, dass sich so viele angeschlossen haben.

01:10:27: Als Beispiel ... Es gibt seit diesem Unfall, dass jetzt voll reingestützt ist, zwar um elf vor zweiundfünfzig, haben die irgendwann angefangen, immer um elf vor zweiundfünfzig die Menschen irgendwo hinzustehen und der Opfer zu gedenken, und zwar so viele Minuten, wie viele Menschen gestorben sind.

01:10:44: Und das hat zum einen Zeitpunkt die unglaubliche Energie ausgelöst, als sie in Belgrad, im Dezember, kam auf einmal, haben die gesagt, wir machen das, also wir kommen zusammen, elf vor zweiundfünfzig, Und am Abend haben die auch noch mal, ich weiß nicht, wann das genau war, diese Schweigemilonen eingeführt.

01:11:01: Und ich muss dir vorstellen, zu den Zeitpunkten gab es ganz viele kritische Stimmen, die gesagt haben, der Platz, wo er aufgerufen hat, ob es zusammenkommen soll, da ist viel zu groß, da kommen nie mehr so viele Menschen.

01:11:10: Uns kamen hundertzwanzigtausend Menschen.

01:11:14: Und da musst du dir vorstellen, hundertzwanzigtausend Menschen, also wir wissen ein bisschen Freiburg, es sind mit fünfzwanzigdreißtausend Menschen.

01:11:20: Hundertzwanzigtausend Menschen.

01:11:22: Und du hörst eine Stecknadel fallen.

01:11:24: Und das über vierzehn, fünfzehn Minuten lang.

01:11:28: Und das hat Menschen zum Beispiel so verändert und so bewegt und so etwas mit ihnen gemacht.

01:11:34: Und das ist das, was wo ich die gesehen habe.

01:11:35: Es gibt so Momente und Dinge, da musst du jetzt also, du musst kein Transparenz gezeigt haben.

01:11:41: Du musst nicht in Leistung machen.

01:11:42: Du musst nur hintagewesen sein.

01:11:43: Und der Opfer gedenkt nichts anderes.

01:11:46: Das war eine sehr kleine Aktion.

01:11:48: Und diese Aktion hat sich dann immer, immer, immer evader gemacht fortgeflegt.

01:11:51: Das heißt, es gibt Schulen, Schülerinnen.

01:11:53: die extra Pausen organisiert haben, dass die Pausen so gelegt werden, dass sie in den Zeitraum vereint werden, weil er vor zweiundfünfzig ist.

01:11:59: Die Schüler gehen raus auf die Straße, stehen auf die Straßen hin und blockieren eben für sechszehn Minuten die Straße und alle Autos halten und gedenken mit, der Opfer, die verstorben sind.

01:12:09: Und es ist so einfach, das ist einfach ein kleines, kleines Instrument, was aber Menschen ermöglicht, zu aktivieren.

01:12:15: Das heißt, die Leute passant in den Laufen vorbei, sehen, dass die stehen, stellen sich dazu und gedenken mit.

01:12:20: Und das sind so Punkte, wo ich gemerkt habe, Es gibt noch viele andere Beispiele aufzählen könnt, aber dass du eigentlich gucken musst, dass du Möglichkeiten schaffst, wo Menschen nacktiv teil sein können von etwas, ohne jetzt aber noch mal in der Gruppe beizutreten, im Verein beizutreten oder irgendwas gründen zu müssen, sondern einfach im Kleinen.

01:12:40: niederschwellig im Beitrag leisten können.

01:12:42: Und wenn es an vielen Stellen einfach hast, dann aktivierst du Menschen immer mehr und mehr.

01:12:46: Und mehr und mehr sind sie auch mehr bereit und haben auch dann erleben sich eine andere Rolle, weil sie dann feststellen, ich bin nicht nur Konsumentin Kundin, sondern ich bin aktiv Teilbürger dieser Stadt, dieser Gesellschaft, dieses Landes.

01:12:59: Ja.

01:13:00: Das meinte ich auch vorhin so ein bisschen mit dem Punkt, wenn Leute das Gefühl haben, sie werden gesehen oder es reicht was Kleines.

01:13:06: Ich bin Teil einer Gruppe, dann bin ich viel mehr gewillt.

01:13:08: oder kommt es automatischer, dass man Output gibt und dass man sagt, hey, ich bin auch gewillt, was zu geben und beizutragen.

01:13:18: Ja, schön.

01:13:19: Ja, es ist auf jeden Fall etwas, ich will ehrlich sein.

01:13:22: Also die Leute, die ich habe jetzt ziemlich viele Menschen mir folgen und sozialen Netzwerken aufgrund der Geschichte aus Serbien, die ich darüber berichte.

01:13:29: Nicht nur, weil ich die Person bin, die darüber berichtet, sondern weil die mir sagen, das gibt mir Hoffnung.

01:13:35: Ich hab immer die Rückmeldung, deren.

01:13:36: bei all diesen Untergangsszenarien hab ich das Gefühl, die Welt geht irgendwie nur unter und du kannst nichts machen und ich fühle mich gelähmt.

01:13:43: Und diese Geschichten, die du da siehst gerade, also ich hab jetzt gestern diese Geschichte gepostet von, dass einfach jetzt gerade, weiß ich, über fünftausend Menschen, glaub ich, aus Belgard nach Novi-Sat laufen zu dieser Kundgebung, sind sie gestern losgelaufen.

01:13:55: Und ... Völlig eher.

01:13:57: Und deswegen habe ich als Beispiel auch mal klarzumassen, was das für Leute bedeutet.

01:14:01: Um die über fünftausend Menschen sind durch die Belgarter Stadt gezogen.

01:14:04: Also man sieht, dass man erstmal ein beeindruckendes Bild ist.

01:14:06: Mitfahren und so weiter.

01:14:07: Und das sind Schülerinnen, Studentinnen, Bürgerinnen und Zivilgesellschaft.

01:14:13: Die sind geschlossen, diese Straßen lang gelaufen.

01:14:14: Das waren schon echt beeindruckende Bilder.

01:14:16: Und dann aber geht es halt weiter.

01:14:18: Die hören nicht aufeinander Stunde und drehen den Kreis.

01:14:21: Die laufen achtzig Kilometer in die andere Stadt mit also Übernachtung gemeinsam.

01:14:26: Also ein Demozug, der nicht nach zwei Stunden endet, sondern über zwei Tage geht.

01:14:31: Und dann laufen die durch Ortschaften durch, die weniger Einwohner haben, als der Demozug.

01:14:36: Und das sind aber Ortschaften, wo Menschen drin leben.

01:14:37: Da hast du auch gesehen, als wilder gesehen, wo ältere Menschen an der Seite sitzen, die nur Staatsfernsehen konsumieren oder hören und sehen, wo einfach das, was passiert, nicht so berichtet wird.

01:14:49: Und die dann einfach das Erleben sehen, was mit denen was macht, und die feststellen, das ist Manifektialität.

01:14:56: Deswegen sage ich, das heißt, die erreichen brutal viel damit, aber dieser Zug ist für mich etwas, was ich echt super beeindruckend fand.

01:15:02: Auch diese Bilder, sie sind abends als Nacht ist, haben mir eine Drohne aufgezeichnet, haben die Leute die Handys angemacht.

01:15:06: Siehst du, diese Kolonne eben in der Nacht über Landstraßen langlaufen, das ist völlig irre.

01:15:12: Und dann kommen die an diesem Ort an, der von der fünfundzwanzigtausend Menschen fast wo geplant war, was sie unterkommen in einer Sporthalle und dann dieses Regime gesagt hat, die dürfen ja nicht schlafen.

01:15:22: Das heißt, man hat Druck gemacht auf den Bürgermeister, glaube ich, vorderlich bei den meisten ist das über diese Schiene oder die Schulleitung, wie auch immer.

01:15:28: Und dann haben die die Verboten, dass sie in der Turnhalle und so weiter pennen können.

01:15:31: Und jetzt haben dann diese kleine Stadt, hat dann die Zivilgesellschaft, über zweieinhalb Tausend Menschen bei sich untergebracht, den Privat in den Häusern.

01:15:39: Und über zweitausend Menschen haben sie Matratzen auf der Straße, auf der großen Straße ausgelegt.

01:15:44: Da gibt es Bilder zu, die ich gepostet habe.

01:15:46: Über zweitausend Matratzen mit Kisten, mit Decke haben die den zu Fügung stellt, dass Menschen da übernachten können.

01:15:51: und dann vorhin sind sie losgelaufen, um weiterzugehen nach Novi Sad.

01:15:54: Das ist schon Ehre.

01:15:55: Und das sind natürlich den Bilder, Natürlich macht es dann Hoffnung.

01:15:57: Du siehst, dass einfach Menschen solidarisch sind, dass Menschen aktiv sind, dass sich einsetzen.

01:16:03: Und jetzt, das ist, was Brigitte meinte.

01:16:05: Jetzt in dieser Stadt, halt, ich konnte jeder einen Beitrag leisten und du sagst, hey, komm zu mir, kannst du mir übernachten.

01:16:10: Oder hier, ich habe einen Matratzen.

01:16:11: Ich habe hier ein Kisten, ich habe hier eine Decke.

01:16:12: Oder ich habe nichts davon, aber ich helfe die Matratzen zu tragen.

01:16:15: Das heißt, jeder hat nebenbei die Müdigkeit gehabt.

01:16:17: etwas beizutragen und Teil dieser Geschichte zu sein, Teil dieser demokratischen Bewegung zu sein.

01:16:22: Und das ist etwas, wo ich denke, das kann man eben auch machen, bevor man in der demokratischen Stadt lebt.

01:16:26: Das heißt, für mich wäre die Frage, wie schaffst du es in Freiburg, als Demokratiemodellstadt, diese Möglichkeiten möglichst viel, möglichst häufig geplant ... zu entwickeln, Konzepte zu entwickeln, wo das tatsächlich eben zu einer demokratischen Kultur sich entwickelt und die Freiburger in einfach ein anderes Wahr, eine andere Wahrnehmung von sich haben als Bürger in dieser Stadt und dieser Stadtgesellschaft.

01:16:49: Ja,

01:16:51: ja.

01:16:52: Ja.

01:16:52: Ich würde es vorhaben.

01:16:55: Ich bin gespannt.

01:16:55: Ja, aber du siehst, es ist eine komplexe, eine lange Geschichte, dafür auch dieses Podcast-Format und dafür auch die letzte Frage.

01:17:03: Und zwar, ich hab gesagt, das Ziel verfolge ich mir mit dem Gesprächen.

01:17:07: Wir haben auch vorhin in der Stelle gesagt, dass Beziehung pflegen, Gespräche pflegend demokratischer Akt sind.

01:17:14: Und die Zeit ist dann zum Beispiel ein wichtiges Element.

01:17:16: Und die Zeit möchte ich den Leuten einfach geben.

01:17:18: Das heißt, wenn du zum Beispiel sagen solltest, ich hab in einem Vorfeld vielleicht auch vorbegangen aufs Gespräch, hab ich Themen in meinem Kopf gehabt, die irgendwie wichtig waren, die noch nicht irgendwie stattgefunden haben, dann könnten die jetzt stattfinden und können jetzt noch mal darüber sprechen.

01:17:32: Mhm.

01:17:32: Ich find, wir haben es recht gut abgedeckt, also sehr präsente Sachen.

01:17:36: Ein Thema ist mir tatsächlich letztens im Kopf geblieben.

01:17:41: Geht in eine andere Richtung als bisher.

01:17:43: Ja, klar.

01:17:45: Ich hab mich mit meiner Schwester über das Frauentaxi-Modell in Freiburg unterhalten.

01:17:49: Mhm.

01:17:50: Und ... die hat mir erzählt, dass die Zeiten gekürzt worden sind.

01:17:55: Also, man ist nur bis fünf, statt bis sechs, und erst ab ... ... zweiundzwanzig Uhr.

01:18:01: Und das finde ich so ... hat mich irgendwie beschäftigt, weil das Modell sehr gut funktioniert hat in meiner Wahrnehmung.

01:18:08: Und wir in einer Zeit sind, wo ... Ja, Frauen zum Glück immer mehr sichtbar machen, hey, das Problem ist tiefliegend und ist strukturell, wenn es um Sicherheit geht.

01:18:25: Und warum man dann so was zum Beispiel zurückfährt, so ein Konzept, das eigentlich funktioniert.

01:18:30: Und nicht den Zeiten der ... Also wir haben jetzt die Winterzeit, den Gegebenheiten anpasst, das ist mir jetzt gerade zum Beispiel im Kopf geblieben, dass das ja auch so ein, wie sieht es mit Sicherheitskonzepten, also Sicherheitskonzepten in Anführungsstrichen aus, also um safer Spaces für Menschen zu schaffen.

01:18:51: So, das ist vielleicht auch so ein Thema, was man in Freiburg thematisieren könnte.

01:18:56: Es gibt kein Safe Space, aber es gibt saferes Space.

01:18:59: Erklär mal ganz kurz, für dich Leute ist nicht Wissen.

01:19:02: Safe Space suggeriert, ich bin immer sicher und ich freie von jeglichem Angriff in Anführungsstrichen, also was es auch mal sein mag, ob verbal oder körperlich aus und so was.

01:19:14: Es ist, glaube ich, eine schöne Utopie, glaube ich.

01:19:22: Oder Ziel oder so

01:19:23: ein schönes Ziel.

01:19:25: Und Safer Space ist einfach ein Raum, wo ich weiß, okay, es kann was passieren, aber ich hab immer Leute um mich herum, die an meiner Seite stehen.

01:19:34: Und auf die ich zugreifen kann.

01:19:37: Ich glaub, das ist so ein Unterschied.

01:19:39: Genau, da ist mir zum Beispiel ... Wir sind stetig in dieser Debatte, wie können wir mehr Safer Space schaffen?

01:19:44: Zumindest in meiner Bubble in dieser Debatte.

01:19:47: Und dann wird so was zurückgeschraubt.

01:19:50: Fand ich schade, es ist mir grad im Kopf geblieben.

01:19:53: Ja.

01:19:54: Ich hab in einer der Folgen dieses Thema angesprochen, weil ich das Thema eben auch Sexismus hatte mit einer Gruppe und dann haben wir uns auch die zwei Kampagnen angeschaut von der schottischen Polizei und von dem London Oberbürgermeister, der eben auch Kampagnen gefahren hat, die sich explizit an Männer gerichtet haben und dann eben Gewalt, wo Frauen terminisiert haben.

01:20:16: und dem ganzen Thema einen Raum gegeben haben.

01:20:18: Und dann sich genau diese Fragen zu stellen und zu sagen, okay, lass uns mal die Welt mit der Perspektive betrachten, die wir nicht für uns kennen und nicht für uns wahrnehmen.

01:20:27: Und vielleicht auch nicht zugänglich ist.

01:20:28: Und sozusagen, hey, lass mal darüber sprechen.

01:20:31: Ich glaub, tatsächlich auch in dem Kontext bräuchte sie für mich auch diese Räume, die immer wieder gefallen sind, wo man ihm genau das sichtbar macht.

01:20:38: Und mal eben auch dann Freiburg mal durchscannt mit dieser Perspektive und sagt, okay, Was können wir als Stadtgesellschaft tun?

01:20:44: Da wird tatsächlich das Aspekt von Sicherheit.

01:20:47: Ja, ist ja bedroht komplex.

01:20:48: Das ist ja nicht nur das, was du fühlst, sondern auch faktisch was vorliegt, bis über die Ursachen, dass es so ist, wieso du so fühlst und was faktisch vorliegt.

01:21:02: Das ist ein ultra komplexes Thema und findet ja ein vieler ... Oder ja, man kann viele Ansätze finden, aber das, was ins Rollen kommt, wäre irgendwie ... Vielleicht ist es schon da und es wird oft thematisiert, aber ich ... ja, ich find solche ...

01:21:18: Ich hab's auch nicht wahrgenommen.

01:21:20: Freiburg ist groß.

01:21:20: Genau.

01:21:22: Aber das war so ein Punkt, ich war total überrascht, als sie das erzählt

01:21:25: hat.

01:21:26: Warum?

01:21:26: Also, das macht keinen Sinn.

01:21:28: Erweitert die Zeiten.

01:21:30: Es wird dunkler, es wird früher dunkel.

01:21:31: Und vielleicht erweitert es auch dahin gehen, dass ... Und dann sind wir vielleicht auch ein bisschen ... Ich bin ja auch ein bisschen in dieser Queerenbabel.

01:21:41: Okay, Frauentaxis, was ist denn mit Transmenschen, zum Beispiel?

01:21:45: Die sind da ausgeschlossen.

01:21:47: Die werden dann vielleicht nicht mitgenommen.

01:21:48: Also, dass wir auf Sichtfeld auch erweitern, welche marginalisierten Personen haben wir denn eigentlich?

01:21:53: Welche Personen haben ständig diesen Blick?

01:21:58: Ich fühle mich vielleicht hier nicht sicher.

01:21:59: Oder ... ob es so ist oder nicht, ob es nur ein Gefühl ist oder aus der Realität ist, einfach dahingestellt.

01:22:08: Und dass wir da das Sichtfeld erweitern, das können wir mit Personen die Behinderung mit sich tragen.

01:22:17: Also auch die können sich manchmal vielleicht nicht sicher fühlen in gewissen Räumen.

01:22:21: Und das sagen wir so, dem Ganzen mehr Gesprächsraum geben und mehr Expertise von außen holen.

01:22:29: Und eben wie du gesagt hast, vielleicht als weißer privilegierter Mann.

01:22:36: kann ich ja auch nicht immer alles wissen, weil ich eine andere Sicht auf Dinge hab.

01:22:40: Aber man kann sich ja Gesprächspartner reinholen, die die Sicht haben.

01:22:45: Ja, und da gibt es für mich manchmal super auch einfach Elemente.

01:22:47: Also ich hab tatsächlich eine Aktion gesehen, die für mich auch noch mal so ... also diese Muster so einfach und offensichtlich macht.

01:22:57: Also da war der Aspekt, dass Menschen irgendwohl weltweit gefragt wurden, oder Frauen weltweit gefragt wurden.

01:23:04: was sie tun würden, wenn die Welt einen Tag lang ohne Männer existieren würde.

01:23:10: Und dann war es eben interessant, eben zu sehen, dass die unabhängig von Land, Kontinent, was auch immer Kultur in der großen Masse gesagt haben.

01:23:19: Was haben sie gesagt?

01:23:21: Sie würden tatsächlich einfach rausgehen.

01:23:23: Sie würden anziehen, was sie wollen.

01:23:25: Sie würden ... ja, nachts nach Hause laufen, ohne Sorge zu haben.

01:23:29: Also, all diese Dinge, die für einen Mann ganz oft ... Fülligst alltägliches, das ist für uns nicht.

01:23:35: Diese Nachtspazieren

01:23:36: gehen

01:23:37: haben tatsächlich die meisten gesagt.

01:23:38: Nachtspazieren gehen.

01:23:38: Ich hab tatsächlich erst mal in einer Gruppe von Studentinnen und Schülern gesagt und da war es sich auch ohne zu vergaten, dass es das Projekt gibt.

01:23:46: Und die haben sich auch genau so geantwortet.

01:23:48: Das finde ich einfach schon eine sehr simple Geschichte, sehr simple Fragestellung.

01:23:52: Weil man einfach sich diese Perspektive darüber, als Mann, den man sozialisiert wird und so aufwächst, Die Frage stellt zu dir nicht.

01:24:00: Klar kann es sagen, ich fühle mich manchmal unsicher oder aus welchen Gründen auch immer.

01:24:03: Aber diese Geschichte zu sagen, ich kann eigentlich abends oder nachts eigentlich nicht spazieren gehen, grundsätzlich nicht.

01:24:12: Oder das finde ich schon eine krasse Nummer.

01:24:14: Und da gibt es spannende Weise, ich glaube, es ist eine dänische Kleinstadt, ich weiß es nicht ganz genau.

01:24:20: Die haben das in ihr Stadtkonzept mit eingebaut.

01:24:24: Und zwar die Frage, wie können wir Lichtkonzepte und Baukonzepte gestalten, dass es wenig dunkle Ecken gibt, dass es wenig Verwinkelung gibt.

01:24:35: Dass sozusagen die Räume, die begangen werden, immer sichtbar sind für andere Menschen, viel mit Licht gearbeitet.

01:24:43: Und das statistisch gesehen fühlen sich die Frauen im Schnitt sehr viel sicherer.

01:24:49: als in anderen Städten.

01:24:51: Ich weiß nicht, wie die Stadt heils.

01:24:52: Wir

01:24:52: finden es vielleicht noch raus.

01:24:55: Super spannend, weil denkt das doch in das Baukonzept mit.

01:24:58: Und das ist nichts, was von heute auf morgen passiert, sondern eben mit der Zeit.

01:25:03: Aber du unterstreißt mal die Notwendigkeit, dass du mit ArchitektInnen

01:25:07: sprechen musst.

01:25:08: Auf jeden

01:25:08: Fall.

01:25:09: Und zeitgleich muss man sagen, dass ich, oder nicht ich, ich sehe davon aus, so ähnlich denkst.

01:25:15: dass diese Lösungen für mich im Endeffekt eine mittelfristige Lösung sind.

01:25:19: Das heißt, die langfristigen muss dann seines Meisters Gesellschaft einfach eine Gesellschaft haben, wo einfach dann eben nicht dieses, wie warnst du deine Töchter, sondern die wachsen junge Menschen auf, also Männer auf, Jungs auf, damit eben eine Gesellschaft statt, wenn bei einem Fall Frauen eben nicht Gewalt erfahren.

01:25:38: Aber das ist ja der Schritt dahin, in dem man das Problem wahrnimmt und aufnimmt und mit in solche Konzepte einarbeitet, gibt man gleichzeitig auch diesen Personen, erst mal Raum und den Personen, die eventuell Täter werden.

01:25:54: Das Signal, das wird hier nicht stillgeschwiegen, das wird hier nicht toleriert.

01:26:00: Wir haben das auf dem Schirm.

01:26:03: Ja.

01:26:04: Vielen Dank noch mal für diese Thematik.

01:26:07: Ich finde es spannend, in welchen Städten oder Ländern es schon Konzepte gibt.

01:26:11: Das ist Konzept, das gibt es ja auch wieder da, wo ich sagen würde, da muss man nicht als Stadtstraat mehr erfinden.

01:26:16: Man kann da ruhig auch von anderen lernen.

01:26:17: Ja, voll, auf jeden Fall.

01:26:19: Gibt es noch ein anderes Team?

01:26:20: Weil ich merke, dass bei dir sprudeln würde die Ideen.

01:26:23: Ein anderes Team sagt, dass wir uns noch auf jeden Fall stattfinden.

01:26:26: Ich möchte nur, dass du zufrieden bist, wenn wir das Gespräch beenden.

01:26:28: Das ist kein Thema, mit dem ich sehr viele Berührungspunkte habe.

01:26:32: Noch nicht, ich hab keine Kinder.

01:26:34: Aber ich hab ... Menschen, die mit Kindern arbeiten.

01:26:39: Und das fand ich super spannend.

01:26:41: Wir reden ja in Freiburg voll offen, grüner Stadt.

01:26:44: Und wir haben aber wenige Kita-Plätze.

01:26:47: Auch Freiburg ist davon betroffen.

01:26:50: Und oft sind die mit teuren Baunahrsmaßnahmen ... gehen die einher und dann steigen die Kitaplätze kosten, gebühren und so.

01:26:59: Und warum nutzt man nicht die Natur drum herum?

01:27:03: Also viel mehr Naturkindergärten, die sind, was bauliche Maßnahmen angeht, sehr einfach gehalten.

01:27:10: Und ... Es gibt davon relativ viel, das ist dann oft in Littenweiler, in Herdern haben wir sowas.

01:27:17: Aber eben warum nicht?

01:27:18: Also viel mehr zum Beispiel in Gebieten, wo Kinder weniger mit Natur in Verbindung gebracht werden.

01:27:24: Magst

01:27:24: du das Konzept ein bisschen erklären?

01:27:26: Das Konzept von Naturkindergärten ist im Endeffekt, die haben ein Bauhaus, so ein Bauwagen.

01:27:32: Mehr ist es nicht.

01:27:33: Wie Peter Lustig früher.

01:27:34: Ja genau, mit einem Ofen drin.

01:27:37: Und eigentlich findet der komplette Alltag der Kinder draußen statt.

01:27:42: völlig egal, wie das Wetter ist.

01:27:44: Die werden eingepackt.

01:27:48: Da findet dann irgendwie Action draußen statt.

01:27:50: Die beschäftigen sich mit Naturmaterialien, was ja auch die Verbindung zu Natur schafft.

01:27:55: Und wenn's halt kalt ist, können die in diesen Bauern gehen.

01:27:58: Die Gruppen sind viel kleiner.

01:28:00: Die Erzieherinnen haben ... kleinerer Betreuungsschlüssel und haben dadurch auch mehr Möglichkeiten.

01:28:08: Und genau, die Kinder können dann, wenn's halt kalt ist, in diesen Bauwagen gehen und dann da spielen.

01:28:13: Aber der Hauptalltag findet draußen statt.

01:28:17: Und ich find die Idee super schön.

01:28:20: Einfach auf diese Verbundenheit mit der Natur, das Miteinander, hey, was können wir zusammen machen?

01:28:27: Kinder werden immer mehr abgelenkt von tausend Spielsachen.

01:28:29: Eigentlich haben wir die vor der Haustür.

01:28:32: Und gleichzeitig sind das wirtschaftlich gesehen.

01:28:34: die Materialkosten viel geringer.

01:28:37: Wenn wir aus diesem wirtschaftlichen Aspekt gehen, ja, warum nicht?

01:28:40: Dann können wir da Einsparungen machen, können die Personen besser bezahlen, die da arbeiten, können die Gebühren niedriger halten, im besten Falle.

01:28:50: Also, eigentlich find ich, ich bin keine Ökonomen, ich weiß nicht, was da noch dahintersteckt, aber auf dem ersten Schein klingt das für mich eher nach einer ... Win-win-Situation, die zunächst mal vielleicht ein bisschen mehr Aufwand braucht und weg von dem Standard-Kita-Konzept vielleicht auch.

01:29:06: Weiß ich nicht.

01:29:07: Aber das ist so was, was mir auch mal im Kopf geblieben ist.

01:29:09: Warum nicht die Ressourcen nutzen, die wir drum herum haben?

01:29:13: Und warum nicht immer bauen?

01:29:15: Also bauen, klar.

01:29:17: Aber müssen wir eigentlich gar nicht.

01:29:19: Und du hättest

01:29:19: dieses,

01:29:20: was wir vorhin aufgelöst haben oder gefragt haben, wie hättest du Natur und Mensch zusammen?

01:29:24: Das wär eigentlich genauso unseren Ansatz.

01:29:26: Total cool, so ein Kinder mit Naturmaterial spielen.

01:29:29: Ich hab viele Freunde, die in den letzten Jahren Kinder bekommen haben, das ist das Hammer.

01:29:34: Die spielen da lieber mit nem Ast als mit dem Hightech-Spielzeug.

01:29:39: Sina, ich bin ... Ich bin echt sehr, sehr beeindruckt von dem, was du sagst.

01:29:46: Und das hat sich auch so mit so einen, so wie ich so einen Fazit zwischen Fazit so nach X folgen, dass, wie Freiburg eigentlich so eine unfassbar große Brainstorming-Maschine ist.

01:29:59: Und wie eigentlich Schad ist, wenn ihr dieses Brainstorming nicht stattfindet.

01:30:03: Und das spielt sich nicht wie ein Podcast ab, aber das würde ich mir zum Beispiel einfach wünschen, Genau diese Brainsprungmomente haben, möglichst viel und oft.

01:30:10: Und vielleicht ihm durch so einen Miteinander sprechen, auf einmal was aufpoppt.

01:30:14: Und man sagt, hey, an das hab ich jetzt gar nicht gedacht, weil ich halt immer in diesem Schema bin von Bau, Bau, Bau, Bau, Bau.

01:30:20: Und dann halt immer dieses klassische X, Y, was ich bisher gemacht habe.

01:30:23: Und gar kein Zeit da ist, gar kein Raum da ist, um an eine Richtung zu denken.

01:30:27: Deswegen vielen Dank, Sie.

01:30:30: in der Fall, hast du noch weitere Ideen vielleicht, die du uns mit uns teilen kannst?

01:30:35: Ad hoc nicht.

01:30:36: Also, ich wahrscheinlich komm nach dem Gespräch noch mal ein paar auf.

01:30:39: Aber, ja, war jetzt auf jeden Fall ... mehr als ich mir vorgenommen hab, aber gedacht hab, dass ich sage.

01:30:46: Daher auch vielen Dank für den Raum hier, das auszusprechen.

01:30:49: Man kommt, glaub ich, wie du schon sagst, selten in ... in die Situation, dass man ... ja, einfach Brainstompt.

01:30:58: Über ... Dinge, die mich vielleicht im Alltag auch gar nicht so betreffen wie jetzt die Kita oder so.

01:31:04: Ja.

01:31:04: Sina, ich danke dir vielmals für deine Zeit, für deine Kredivität, dein Wissen, deine Perspektive und wünsche immer noch einen

01:31:10: schönen Tag.

01:31:10: Vielen Dank.

01:31:11: Ich danke dir auch.

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