#deinfr Folge 12 – Stadt chancengerecht und regional denken: Ein Gespräch mit David Baumann
Shownotes
In dieser Folge von #deinfr spricht David Baumann darüber, warum Chancengerechtigkeit in der Stadtentwicklung unverzichtbar ist. Er denkt über das „Dänische Modell“ im Sport nach, bei dem die Stadt Infrastruktur bereitstellt und allen Menschen Bewegung ermöglicht – auch ohne Vereinsmitgliedschaft. Es geht um faire Mobilität, die auch für Menschen mit wenig Geld funktioniert, und um eine regionale Perspektive, bei der Freiburg und das Umland gemeinsam gedacht werden. David teilt Beispiele wie die KreisBonusCard oder Sportangebote für geflüchtete Jugendliche und betont: Gute Kommunikation ist der Schlüssel, damit Beteiligung, Verantwortung und Zusammenhalt gelingen. Eine Folge über Gerechtigkeit, Miteinander und eine Stadt, die zuhört.
Mit dem Podcast #deinfr entsteht bis zur Oberbürgermeister*innenwahl 2026 in Freiburg ein offener Raum für vielfältige Perspektiven und Expertisen. Menschen aus unterschiedlichen Bereichen teilen ihre Visionen, Fragen, Herausforderungen und Ideen für die Zukunft der Stadt – mit dem Ziel, gemeinsam darüber nachzudenken, wie sich Freiburg in den kommenden acht Jahren entwickeln soll.
Die gesammelten Stimmen und Gedanken können Inspiration sein – für alle, die Verantwortung in und für Freiburg übernehmen möchten, vielleicht sogar für künftige Oberbürgermeister*innen, in Freiburg oder anderswo.
#deinfr möchte dazu anregen, eigene Visionen zu entwerfen, Mut zu fassen und sich nicht von pessimistischen Zukunftsbildern lähmen zu lassen. Der Podcast versteht sich als Beitrag zur Stärkung einer lebendigen Zivilgesellschaft – und damit auch der Demokratie.
Mehr Infos finden sich unter www.deinfr.de
Transkript anzeigen
00:00:01: Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Deine FR.
00:00:04: Heute unterhalten wir mich David.
00:00:07: Ganz kurz, David, wer bist du für alle Menschen, die ich nicht kennen?
00:00:11: Ja, David, dreiunddreißig, bin hier in Freiburg geboren und dann durch Studium und Arbeiten länger weg gewesen und jetzt seit drei Jahren wieder da.
00:00:21: und super happy, wieder den Schritt zurück nach Freiburg gemacht zu haben.
00:00:25: Und du hast einen Schritt zurückgewagt, weil
00:00:28: Freiburg, also ich, Ich war eigentlich immer verglichen, überall war das wo ich war und es war nirgendwo so schön wie in Freiburg.
00:00:34: Liegt sich ja auch daran einfach für mich die Lebensqualität persönlich extrem hoch, weil ich meine Hobbys hier super ausleben kann.
00:00:43: Sehr naturverbundener Mensch, der einfach gerne draußen ist, gerne auf den Rädern sitzt.
00:00:49: Also Mountainbike, Rennrad, Langlaufen, Beachvolleball.
00:00:53: Super Leute hier und mich einfach immer sehr wohl gefühlt.
00:00:56: Und deswegen war für mich klar, ich will irgendwann zurückkommen.
00:00:58: Und dann war es vor drei Jahren so weit, haben sich die Möglichkeiten ergeben.
00:01:02: Beruflich machst du was?
00:01:04: Mittlerweile arbeite ich als Business-Analyst bei Haufe.
00:01:08: Genau, habe Wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund, aber auch Sport.
00:01:12: Hab Lehramt studiert, aber dem Lehramt dann doch den Rücken gekehrt.
00:01:16: Bisher.
00:01:18: Ich kam aus der Erwachsenenbildung, habe quasi für mich eine pädagogische Qualifikation gesucht.
00:01:24: Über das Studium war dann super schwierig bei Wirtschaftspädagogik Anrechnungen zu bekommen.
00:01:29: Und dann gab es die Umstellung von Staatsexamen auf Bachelor Master im Lehramt und Wirtschaft als neues Fach.
00:01:34: Und dann konnte ich mir sehr viel anrechnen lassen, schnell studieren.
00:01:37: Und ja, dann gab es immer die Option auf Referendariat.
00:01:40: Ich habe es ausprobiert, aber Schul ist nicht mehr in Kontext.
00:01:43: Also ich kann verstehen, wenn jemand vor mir sitzt und keine Lust hat auf das Fach.
00:01:47: Vielleicht gibt es zwei von dreißig die Bock haben drauf.
00:01:50: Ich war damals nicht anders.
00:01:52: Es ist dieser, für mich eher, Zwangskontext einfach.
00:01:56: hat sich für mich nicht gut angefühlt und ich arbeite oder habe auch immer schon viel mit Leuten gearbeitet, die sich für proaktiv für was entschieden haben und bin da auch immer noch sehr gerne vermitteln, tätig, bilde Trainerinnen und Trainer im Sportbereich aus.
00:02:10: Welchen Bereich?
00:02:11: Was machst du da?
00:02:12: Vor allem Volleyball, aber arbeite auch in der Sportschule und mache die überfachlichen Themen, alles so sportwissenschaftliche Grundlagen für C&B-Trainerinnen und ansonsten sehr viel Beach Volleyball.
00:02:22: Cool, das wusste ich gar nicht.
00:02:23: Hast du schon mal was Neues gelernt?
00:02:24: Ja.
00:02:25: Und du hast schon ein bisschen die zweite Frage beantwortet.
00:02:29: Und die zweite Frage, die ich in Leuten stelle, ist, war es ja ein Freiburg besonders schätzen oder was ja ein Freiburg besonders gefällt?
00:02:38: Ja, also für mich ist Freiburg ein Wohlfühlfaktor.
00:02:42: Sicher bedingt auch dadurch, dass ich hier aufgewachsen bin.
00:02:44: Es ist einfach vertraut.
00:02:47: Es fühlt sich heimisch an.
00:02:49: Einfach nach Heimat auch immer wieder reingefahren zu sein.
00:02:52: Während man nicht hier gewohnt hat, war sofort irgendwie so eine Wohlfühlfaktor quasi angeschalten.
00:03:00: Ich lieb es einfach alles mit dem Fahrrad absolvieren zu können.
00:03:03: Dafür ist die Stadt auch eine halbe Stunde alles in Ordnung, mit dem Fahrrad fahren zu können.
00:03:10: mich da überall fortbewegen zu können, die Möglichkeiten.
00:03:13: Dies hat vor allem die Sportmöglichkeiten Natur, einfach zum Abschalten.
00:03:19: Super.
00:03:21: Und ja, irgendwie auch von der Größe der Stadt, glaube ich, so das, was zu mir passt, ohne dass ich konkret sagen kann, warum.
00:03:29: Die Größe der Stadt wurde immer wieder mal genannt.
00:03:31: Das sind mir so eine gute Balance zwischen nicht zu groß, aber auch nicht zu klein.
00:03:35: Ja.
00:03:36: Eine Frage, weil du gesagt hast, mit diesem, es fühlt sich irgendwie heimisch an, jetzt jetzt vielleicht nicht nur von Umgebung her, weil meistens dann doch so, dass viele, das war der letzten Folge so ein bisschen Diomatik, dass Menschen einfach aus Freiburg dann wieder rausziehen oder anders irgendwie hinziehen oder einfach vielleicht nur zum Studium kommen und dann wieder irgendwie anders unterwegs sind.
00:03:54: Wie ist denn bei dir?
00:03:55: Ist dein Freundeskreis aus den alten Tagen noch einigermaßen in Freiburg oder sind die im Endeffekt dann verstreut über ganz Deutschland?
00:04:00: Also die sind sehr weit verstreut über Europa, würde ich sagen mittlerweile.
00:04:05: Es waren tatsächlich, glaube ich, als ich zurückgekommen bin, auch nur noch zwei von früher hier, mit denen ich immer noch Kontakt habe, aber wo ich sage, die zählen nicht zu meinem engeren Freundeskreis.
00:04:14: Tatsächlich hat sich das alles auch recht neu entwickelt.
00:04:16: Ich bin sehr dankbar über die Menschen, die ich mittlerweile wieder kennengelernt hab.
00:04:20: Weil das auch nicht selbstverständlich ist in einem Alter, so Anfang dreißig, dass man noch so viele Menschen, die hier studiert haben, die schon länger hier leben, quasi so offen sind, auch noch für, ich sag mal, neuere Leute in ihrem Freundeskreis, ist ja oft schon sehr gesettelt.
00:04:36: Und da fühl ich oder wir uns auch sehr angekommen mittlerweile.
00:04:41: Nichtsdestotrotz ist es, glaub ich, auch ein ... Ein gewisser Schlagmensch, der in Freiburg wohnt, um das jetzt so plakativ zu sagen, der eben auch sehr viel von diesen Hobbys, die ich habe, teilt und es einem sehr einfach macht, dort dann Anschluss zu finden.
00:04:57: Und das ist was, was ich sehr positiv wahrnehme.
00:05:02: Trotzdem ist mir auch wohl auch durchbewusst quasi, dass ich in einer absoluten Bubble lebe.
00:05:07: Also... Wo
00:05:08: lebst du?
00:05:09: Ich wohne in Merzhausen, die erste Straße.
00:05:12: Und quasi da Richtung Wobor, die Ecke.
00:05:16: Also nicht in Freiburg, auch nicht wahlberechtigt.
00:05:18: Oh nein, David, bring das Gespräch jetzt hier ab.
00:05:21: Ja,
00:05:22: ich find's schade.
00:05:23: Also mein Leben spielt sich in Freiburg ab.
00:05:26: Ich wohne deutlich näher dran als viele andere, die quasi zu Freiburg gehören.
00:05:30: Und deswegen ist es schon ja auch, was sich das Stadtbild etc.
00:05:34: natürlich in der politischen Lage mitspricht.
00:05:36: entscheidet.
00:05:37: Deswegen würde ich gerne partizipieren, aber ja, nicht das so trotz, ich glaube, man hat trotzdem viel Gestaltungsspielraum auch in dem, was man noch nebenbei noch mitmacht.
00:05:49: Sprich selbst schon wichtigen Punkte, um vielleicht später aufgreifen können, ist tatsächlich zu sagen, wie wird eigentlich Freiburg als Stadt und Stadtgesellschaft eigentlich verstanden, definiert und auch geplant oder entwickelt.
00:05:58: Das heißt, inwiefern habe ich die Region mit, wenn ich in dem Fall Dinge überlege.
00:06:01: Aber da kommen wir vielleicht später dazu.
00:06:03: Jetzt vielleicht noch mal ein anderer Punkt zu beginnen, wäre also die Geschichte von Werten.
00:06:07: Das heißt, ich habe festgestellt, dass diese Werte, die Menschen am Anfang nennen, dann doch wiederum in dem, was danach folgt, immer wieder zu finden sind.
00:06:13: Aber auch ein guter Ausgangspunkt sind, um vielleicht auch in andere Richtungen zu denken.
00:06:17: Deswegen so die Frage an dich, Was sind denn Werte, die dich am ehesten antreiben?
00:06:22: Ein paar Sachen kommen gleich so ein bisschen rauszuhören in der Geschichte oder die Schule.
00:06:25: Aber was gibt es denn für Werte, wo sie sagen, die prägen mich und die prägen auch meine Entscheidungen?
00:06:29: Ich finde es schwierig, was man nach einem Ende als Werte einstufen kann.
00:06:35: Ich nenne es mal Dinge, die mir vor allem sehr, sehr wichtig sind, sind Verlässlichkeit und Vertraulichkeit.
00:06:42: Das heißt, dass ich mich auf meine Mitmenschen, auf Entscheidungen, die auch getroffen werden über alle Ebenen, also politische, private, freundschaftlich oder auch im beruflichen Kontext eingehalten werden, aber genauso auch, dass man sich auf mich verlassen kann, dass ich zu den Absprachen einfach stehe, die ich auch quasi getroffen habe.
00:07:01: Und eine Vertraulichkeit, in der man ... in der man über Dinge sprechen kann, sie Menschen anvertrauen kann, genauso aber auch vertraulich behandelt werden in allen Kontexten über quasi das Leben hinweg.
00:07:16: Transparenz und Offenheit sind für mich elementar im Miteinander und auch für, ja, vor allem für eine Kommunikation, wo ich finde, wir haben, ja, glaube ich, als Menschheit, als ... Ich weiß nicht, wie man es nennt, aber als Gesamtheit der Menschen einen riesen Defizit in Sachen Kommunikation.
00:07:40: Es wird uns, glaube ich, in vielen Dingen einfacher fallen, wenn wir noch mehr über Dinge sprechen und auch offen über Dinge sprechen und nicht eine Hidden-Agenda im Hintergrund verfolgen und uns versuchen, gegenseitig zu manipulieren oder seine Dinge durchzubringen.
00:07:53: Das funktioniert natürlich immer bis zu einem gewissen Grad.
00:07:55: Also es gibt auch einfach Bezogen jetzt auf Politik.
00:08:00: natürlich quasi Szenarien, die kann man mit der Öffentlichkeit nicht teilen.
00:08:03: Dafür hab ich die Verantwortung, die muss ich treffen, aber am Ende quasi die, die Person so weit mitzunehmen, wie's möglich ist, ohne dass ich jetzt irgendwie Ängste oder sonst was verbreite.
00:08:13: Ähm, genauso wie bei Führungskräften, auch wenn's jetzt eine Firma nicht sonderlich gut geht, die Personen zu involvieren, ohne ihnen Angst zu machen, ne?
00:08:21: Und ich glaub, diese Dreieckskonstellation mit Transparenzoffenheit in der Kommunikation, das, was mich ... was mich umtreibt, was mich beschäftigt auf verschiedensten Ebenen in meinem Leben, wo ich versuche, auch immer nicht zu viel nachzudenken, aber trotzdem ist es ja auch immer Sender und Empfängern, also wie kommuniziere ich, wie kommt was bei jemandem an, wie versteht das?
00:08:47: Und ich meine das vielleicht ganz anders, als die Person, das versteht.
00:08:50: Und dieser Interpretationsspielraum, das sind Dinge, wo ich auf jeden Fall was, was mich umtreibt.
00:09:01: Dann auf jeden Fall der Umgang mit Ressourcen und das Thema Nachhaltigkeit an sich.
00:09:07: Also, ich sag Klimawandel ist ein Baustein, wenn ich mir jetzt die Regierungen der verschiedensten Länder ohne ein konkretes Beispiel zu nennen anschaue, denke ich mir, wir machen einfach einen Rückschritt in ganz ganz vielen Belangen und es wird häufig auf dem Rücken der jüngeren und noch folgenden Generationen ausgetragen.
00:09:26: Und das ist ein Thema, das mich einfach auch besorgt, dass ich Besorgnis erregend finde mit Dingen, die einfach passieren.
00:09:36: Und ja, das fehlt mir manchmal ein Verständnis.
00:09:42: kann ja auch durchaus sein, dass man vielleicht mal in einem Jahr vielleicht einbüßen machen muss Richtung Klimaschutz, dass andere Dinge laufen wie die Wirtschaft, dass es die nächsten Jahre wieder finanzierbar ist.
00:09:53: Aber das Thema zum Beispiel komplett abzusegen oder zu sagen oder zu leugnen, wie manche Politiker das machen.
00:10:02: Ja, mit deren Schocknarrichten man morgens aufwacht und sieht jetzt neue Atomwaffen-Tests in den USA.
00:10:07: Das sind Themen, wo du denkst, okay, was für eine Welt lebe ich, aber ich bin halt auch in der Welt aufgewachsen, irgendwie, Geburtstag, Jahr twohundneinzig, die florierenden Jahre, in denen gab es wenig bis keine Kriege, beziehungsweise sie waren soweit weg oder irgendwie schienen vermeintlich unter Kontrolle, dass sie nicht, dass sie eher nicht beeinflussend auf unser Leben waren.
00:10:30: Ja, das ist was so.
00:10:31: Thema Zukunft einfach.
00:10:32: Okay, wo bringt uns das hin?
00:10:34: Wo geht die Reise hin?
00:10:36: Wie entwickelt sich das auch?
00:10:37: Und da sind ja auch ganz, ganz viele Themen, die demokratische Werte, die Demokratie generell an sich irgendwie die einen beschäftigen.
00:10:48: Jetzt eher überregional nicht bezogen auf Freiburg, aber ich glaube, da ist das Mindset in Freiburg ein anderes.
00:10:53: Da stehen auch viele dahinter, dass das Klimaschutz wichtig ist.
00:10:57: Da tut sich ja auch sehr, sehr viel hier.
00:10:59: Und ich glaub, da sind wir schon ein positives Beispiel in Deutschland als Stadt.
00:11:05: Aber, ja, das sind auf jeden Fall Themen, die mich umtreiben.
00:11:11: Das sei schon fast die Vorlage geliefert für die Überleitung, weil du gesagt hast, die im Zukunft, was in Zukunft kommen soll, passieren soll.
00:11:20: Und genau darum soll es eigentlich in den Podcast hier gehen.
00:11:22: dass wir genau mal das besprechen, weil klar, im Kontext von der OB-Wahl steht eben im Mittelpunkt die Frage, oder man sollte die Frage im Mittelpunkt stehen, was soll nächsten acht Jahren im Freiburg passieren?
00:11:35: Weil letzten Endes hast du einfach eine Entscheidung zum einen dann über Gemeinderatswahlen, Oberbürgermeisterwahlen und sonstige Wahlen.
00:11:42: eben auch dann Einfluss zu nehmen, in welche Richtung sich so eine Stadt entwickelt.
00:11:45: Und ich glaube, mit der OB-Bahn hast du dann einfach wiederum, glaube ich, einen wichtigen Aspekt oder einen wichtigen Punkt, wo man was mitentscheiden kann.
00:11:52: Und deswegen möchte ich dieser Frage, was denken eigentlich Bürgerinnen in Freiburg, was denken die, in welche Richtung sich eben die Stadt als Gesellschaft oder als Stadt entwickeln soll?
00:12:03: Der möchte ich einen Raum geben.
00:12:04: Und deswegen bitte ich auch dich jetzt nochmal, folgendes Gedankenexperiment mit mir gemeinsam durchzuspielen.
00:12:10: Das heißt, wir stellen uns aber jetzt mal ganz kurz vor.
00:12:13: Wir gehen nicht vom Iststand aus.
00:12:15: Wir gehen nicht davon aus, was du weißt und welche Strukturen du kennst und was du für Grenzen kennst und welche Prozesse, die bekannt sind.
00:12:22: Sondern wir sagen einfach, es ist alles gerade leer.
00:12:25: Und du darfst jetzt Freiburg neu zeichnen.
00:12:28: Und wo sollte Freiburg dein ... zwanzig, vielen, dreißig, in acht Jahren sein?
00:12:32: Das heißt, welches Freiburg will ich dann von meinem geistigen Auge dann sehen?
00:12:36: Schwierig für den Realisten.
00:12:38: Ja, ja, ja.
00:12:39: Das fällt vielen Menschen schwer.
00:12:40: Ja.
00:12:42: Ja, auch einfach.
00:12:43: Nein, und ich hab ja vorhin auch schon Stande von Gesprochenen, dass ich oft verglichen habe, egal in welcher Stadt ich gelebt hab, so mit Freiburg ins Verhältnis gesetzt.
00:12:50: Deswegen ... Thema Gerechtigkeit ist mir tatsächlich im Leben auch ein wichtiges Thema.
00:12:59: Und es wird oft von Chancengleichheit gesprochen.
00:13:04: Mhm.
00:13:05: Ich glaube, Chancengleichheit ist schwierig von der Definition, weil was ist dann am Ende die Gleichheit?
00:13:11: Mir geht es um die Chancengerechtigkeit, dass einfach alle Bürgerinnen und Bürger in Freiburg eine Ausgangssituation haben, auf der sie aufbauen können und sich in die Richtung entwickeln können, in die sie es gerne möchten.
00:13:25: Das ist mir ein großes Anliegen.
00:13:30: Thema generell, also die Stadtentwicklung an sich.
00:13:33: Also, wo geht das hin?
00:13:36: Jetzt klar ist Stadthos, Quo, Dietenbach, Wohnungsmarktentwicklung.
00:13:42: Super schwierig.
00:13:42: Du orientierst dich zu stark an allen Themen, die gerade da sein.
00:13:46: Deswegen versuch, die Eis wegzuwischen.
00:13:48: Das heißt, überleg dir mit denen, was du gesagt hast, was dir Sorgen bereitet, was für dich wichtige Werte sind.
00:13:54: Also, auch für die Gerechtigkeit anzugucken.
00:13:56: Was hätt mir für eine Stadt, zwanzig, vierunddreißig?
00:13:59: Wie wäre in so eine Stadt, wo einfach Nachhaltigkeit eine völlig andere Nummer wäre?
00:14:03: Wo in dem Fall ... Du hast vorhin auch schon ein paar Andeutungen gemacht, die wir erst mal tun müssten.
00:14:09: Und du sagst, okay, das mal, und dann mach's mal hoch zwanzig und guck mal, was da rauskommen würde.
00:14:14: Und genauso in anderen Aspekten auch.
00:14:15: Das heißt, überleg mal, was wäre wirklich so eine Stadt, völlig losgelöst vom bisherigen, was diskutiert wird, in die Richtung könnten wir uns da zum Beispiel entwickeln.
00:14:24: Aber was wäre dir das Bild?
00:14:26: Ja.
00:14:27: ausreichend bezahlbarer Wohnraum für alle.
00:14:34: Aber wie sieht der Wohnraum aus?
00:14:35: Ja, also lebenswert in dem Sinne quasi, dass man vielleicht auch in Quartiersstrukturen denkt, was ich einen super schönen Aspekt eigentlich finde, dass man sich im Quartier vernetzen kann, dass es eben auch verschiedenste Projekte gibt.
00:14:51: Also irgendwie Generationen übergreifen, das Zusammenleben, der Austausch im Quartier, dass man dass man solche Freizeit- oder Infrastrukturstätten auch mehr kanalisiert, anstatt dass jeder sein eigenes Zübchen kocht, dass man das noch mal viel besser zusammen denkt, um auch hier noch mal Ressourcen einsparen zu können.
00:15:15: ausreichend Sport und Ausgleichsflächen zur Verfügung sind, dass die zugänglich sind für alle.
00:15:21: Das heißt nicht, dass sie frei zugänglich sein müssen, dass sie jederzeit offen stehen müssen, sondern, dass jeder die Möglichkeit hat, daran zu partizipieren, weil es einfach auch Strukturen gibt.
00:15:32: In Essen lässt das nicht möglich, die einfach offen stehen zu lassen.
00:15:37: Und hier eben auch dort nochmal die die die Chancengerechtigkeit schafft, dass die Leute daran ... partizipieren können, weil ... ... ich Bewegung für einen extrem wichtigen Faktor halte, ... ... für die psychische und physische Gesundheit, ... ... für den Ausgleich, ... ... das ist auch was, was ... ... was keine KI bei uns ersetzen kann.
00:16:00: Das hat ... ... so schön ... ... mein Partner bei Beachvereinen, ... ... wo ich mich engagiere quasi auch gesagt, ... ... und das finde ich sehr, sehr treffend.
00:16:10: Das heißt ganz kurz, ich stemme jetzt also in dem Fall ... verschiedene Quartiere vor, die diverse Sportangebote einfach hätten und die werden anigermaßen niederschwellig.
00:16:21: Das heißt, da könnte ich im Prinzip dann relativ schnell partizipieren, ohne vielleicht auch im Verein zu sein.
00:16:26: Oder wie stellst du es dir vor?
00:16:27: und die werden dann und die Organisation der ganzen Geschichte wird aber irgendwo in der Räumlichkeit stattfinden, wo in dem Fall alle sich treffen, um da besser miteinander Sachen koordinieren, absprechen zu können.
00:16:36: Oder wie stellst du mir es
00:16:37: vor?
00:16:38: Ja, die konkrete Vorstellung habe ich auch noch nicht, aber mir gefällt das Modell, was in Dänemark gefahren wird, dass es einfach der Sport auch zentralisiert angeboten wird.
00:16:47: Das heißt, die Kommune, die Stadt kümmert sich darum, stellt die Infrastruktur zur Verfügung und ich kann das als Bürgerinnen und Bürger der Städte quasi nutzen, kümmert sich um die Instandhaltung, natürlich um die Zugänge, welches Modell man da genau fährt.
00:17:04: sind wir in Deutschland auch sehr besonders mit dieser Vereinskultur, die gibt es ja nicht in vielen Ländern.
00:17:08: Deswegen, da würde ich jetzt mal übergreifend denken, eben den Sport zugänglich zu machen, auf welche Art und Weise kann ich jetzt konkret, habe ich jetzt kein Beispiel, aber ich fände... Kannst du
00:17:18: Steadymark-Modellen noch ein bisschen genauer klären?
00:17:20: Was heißt das konkret?
00:17:21: Ja, also... Ob ich es jetzt konkret richtig verstanden habe, weiß ich nicht.
00:17:24: Ich kenne Leute, die in Dänemark wohnen und dort ist es so, dass es so größere Sportkomplexe einfach in der Stadt verteilt gibt.
00:17:31: Die verschiedenste Infrastruktur von Schwimmen, Volleyball, aber auch Kulturstätten oder Möglichkeiten der Begegnung.
00:17:39: Also für mich ist
00:17:40: Kultur,
00:17:41: glaube ich, wahrscheinlich Kultur und Ausgleich der Überbegriff und davon ist Sport ein Baustein.
00:17:46: Aber jetzt ist nicht für jeden Sport quasi der Ausgleich, sondern vielleicht ist es auch irgendwie Kunst.
00:17:52: Musik, eine gemeinsame Möglichkeit zusammenzukommen, Gesellschaftsspiele zu spielen, sich auszutauschen, Lesekreis zu machen, irgendwie an gemeinschaftlichen Projekten zu arbeiten, dass man hier quasi die Möglichkeit bietet, zusammenzukommen für die verschiedensten Interessen der Bürgerinnen und Bürger.
00:18:14: Und dass jetzt nicht jeder vereint quasi, und das ist auch was, was ich mich so ein bisschen was mich ein bisschen stört in dieser Vereinsdenke, jeder Verein sein eigenes Grundstück haben muss.
00:18:23: Und das ist jetzt mein Sportplatz und der gehört unserem Verein.
00:18:26: Ich breche damit, also würde man immens Strukturen aufbrechen, wie Sie jetzt gerade vorherrschen, aber ich finde es eigentlich schön, quasi zu sagen, okay, ich kann mich... vielleicht als Institution, als Vereinigung oder auch als Mannschaft zusammenschließen und kann dann eben Zugriff auf diese Infrastruktur haben.
00:18:42: Ich kann es aber auch als Einzelperson.
00:18:44: Ich kann als Jugendliche zu dritten Nachmittags da hingehen und auf dem Bolzplatz oder Basketballplatz.
00:18:50: Und das ist aber quasi ein Sportgelände.
00:18:51: Da führt sich in der Nachbarschaft niemand gestört, wenn ich auch um zwölf oder um dreizehn Uhr am Wochenende das Spiel während Mittagsruhe ist oder sowas.
00:18:59: Und das ist ... dass es solche Zugänglichkeiten, zu solchen Ausgleichsmöglichkeiten gibt, über solche Quartiere dann, aber auch gar nicht nur Quartiers intern, sondern natürlich auch darüber hinaus, weil es wohnen nicht immer alle meine Freunde, bekannte, Verwandte in diesem Quartier, sondern es wäre eher ein Angebot, das stadtweit dann ist und dass man vielleicht sagt, man schafft Schwerpunkte in verschiedenen Quartieren.
00:19:24: Von der Sportart her oder von Angeboten?
00:19:26: Von Angeboten generell.
00:19:27: Also es ist jetzt nicht so, dass man nur in Littenweiler Beachholleball spielen kann und in Sankt-Georgen macht man Musik, sondern dass man eben die Möglichkeit vielleicht überall hat, aber jetzt nicht an jedem Quartier überall Beachholleball anbieten muss und Musik alles zusammen, sondern dass man das natürlich nochmal irgendwie ein bisschen schaut, wie groß sind die Bedarfe in den einzelnen Bereichen und danach dann auch zu gehen.
00:19:49: Und das glaube ich vor allem so ins Thema Bildung noch mehr.
00:19:53: mit zu integrieren.
00:19:53: Das ist jetzt keine Sache, die die Freiburg intern ist.
00:19:56: Das ist der Föderalismus.
00:19:57: Das hängt irgendwie an den Ländern, aber am Ende auch irgendwie so Bundes-Sache.
00:20:02: Aber Thema Bildung, Thema Ganztag, wäre das für mich eine Möglichkeit, die einfach integriert werden könnte, auch in Schule.
00:20:13: dass man den Schülerinnen und Schülern von Anfang an zeigt, hey, hier gibt's diese Möglichkeiten.
00:20:19: Wir probieren die vielleicht auch gemeinsam aus, so in der Ganztagesbetreuung.
00:20:24: Und wir vermitteln euch, wie dieser Zugang funktioniert, wie ihr Möglichkeiten habt, eure Freizeit auch zu verbringen über verschiedenste Wege- und Ausgleichsmöglichkeiten.
00:20:34: Das heißt, die Schulen werden einfach immer auch in solchen Komplexen angebunden, wie du zumindest in Fußläufe, keine Ahnung, in der Nähe.
00:20:41: Ja, oder ich weiß nicht, ich musste in der Schule auch mit dem Bus ins Schwimmbad fahren.
00:20:46: Wäre schön, wenn es nicht so wäre, aber ich glaube, es macht reinen Ressourcentechnisch auch keinen Sinn, jetzt überall Schwimmbäder hinzustellen, dass ich jetzt quasi da fußläufig hin komme.
00:20:55: Was hättest du denn noch für so eine Vision?
00:20:57: Jetzt haben wir das in Sport.
00:20:58: Eigentlich finde ich eigentlich sehr schön beschrieben, auch mit dem dänischen Modell.
00:21:02: Was gibt es denn noch für Visionen?
00:21:03: Sagen wir das, das wäre etwas, was wir wünschen würden.
00:21:05: für bis zu vierunddreißig in Freiburg, würde ich als etwas, was vielleicht auch so im Nachgang dann angehen können, überlegen können, wie können wir das erste Schritt in die Richtung machen?
00:21:14: Aber gibt es noch Aspekte, was ein bisschen das Thema Nachhaltigkeit angesprochen hat, zum Beispiel oder andere Aspekte, Werte, die wichtig waren?
00:21:21: Ja, also eine Fahrradfreundliche und klimaneutrale Stadt, wie man das so sagen würde, finde ich super schön.
00:21:29: Einfach, dass man Die Möglichkeit hat in Freiburg überall auf sicheren und guten Radwegen hinzukommen, weil wir haben einfach von den Distanzen in Freiburg die Möglichkeit, alles mit dem Fahrrad zu machen, auch andere Verkehrsmittel, die quasi einfach klimaneutral sind, die keinen CO-Zwei-Ausstoß am Ende haben.
00:21:54: dass wir da die Möglichkeit bieten und auch Anreize schaffen, dass wir das als Stadt in dem Sinne schaffen und dafür die Strukturen zur Verfügung zu stellen.
00:22:05: Also von Elektromobilität, die Förderung, auch vielleicht dahin gehen, dass man, weiß ich nicht, einen fiktiven Fördertopf findet, der quasi dann Familien auch irgendwie Lastenräder oder andere oder Zugang zu solchen Möglichkeiten schafft, dass es halt nicht die haben, die sie leisten können, sondern dass alle Zugang dazu finden und das dann nutzen können, das Auto stehen lassen können oder die Wege erschließen können auf den Wegen, die es zulassen am Ende.
00:22:44: Ich glaube vor allem in dem Stadtbild, dass das nachhaltig schön grün gestaltet ist, auch mit immer wehrmachen Temperaturen, einfach ist die Natur der Faktor, der es am Ende abkühlt, der uns das Leben in der Stadt auch erträglich machen lässt.
00:23:02: Jetzt hast du vorhin so ein bisschen auch schon gesagt.
00:23:06: dass du ja nicht in Freiburg liebst und an der Grenze zu Freiburg liebst.
00:23:09: Und jetzt vielleicht in dem Kontext, das heißt, was für eine Vision dafür ist, hast du zum Beispiel gesagt, du kannst nicht wählen, aber irgendwie kannst du also keinen Anfluss darauf nehmen, was sich entwickelt hier in der Stadt, obwohl du eigentlich dein Leben in Freiburg eigentlich dann führst.
00:23:23: Das heißt, gibst du da vielleicht eine Vision von deiner Seite aus, wo du sagst, dass man vielleicht, keine Ahnung, Freiburg noch mal auch politisch anders denkt oder jetzt auch die eben diese Region drumherum irgendwie besser und anders eingebunden sieht.
00:23:37: Also, hast du da vielleicht so eine Vision?
00:23:41: Hm.
00:23:43: Glaubt eine Frage, die mich umtreibt, dass quasi inwiefern ... Also, eine Freiburg ist sehr, sehr lebenswert.
00:23:51: Viele Menschen möchten auch gerne in Freiburg wohnen.
00:23:54: Wir haben zu wenig Wohnraum.
00:23:57: Ist es quasi ... Also ... Worauf ich keine Antwort habe und wo ich auch nicht weiß, wie die Politik das denkt, ist es quasi zweck und sinnmäßig zu sagen, okay, wir erweitern das Stadtgebiet immer weiter und irgendwann schließen wir quasi ans Umland an.
00:24:13: Da Freiburg ... da hingehen zu denken, eben das Umland mitzudenken und auch so attraktiv zu gestalten, dass das Menschen gerne im Umland wohnen, dass es entsprechend angebunden ist.
00:24:24: Also das ist, glaube ich, oft noch so ein Thema, die Anbindung oder vielleicht auch die Infrastruktur, die fehlende in ländlicheren Räumen entsprechend mitzudenken und wahrscheinlich ... Es ist eine Verantwortung, die beide Seiten betrifft, sowohl die Kommunen auf dem Land als auch die Stadt, aber sich da gemeinsam Zielbild auszudenken oder zu überlegen, wie kann ich dem Ganzen vielleicht auch entgegensteuern, dass alles immer in die Stadt reinströmt anstatt mehr die Infrastruktur auf der ländlichen Seite irgendwie nach und nach einschlafen zu lassen.
00:25:02: Ich glaube, irgendwo muss man Grenzen ziehen, auch politische Grenzen für Verantwortlichkeiten, sonst bist du als Oberbürgermeister am Ende für, weiß ich nicht, achthunderttausend Menschen verantwortlich, die dann im Umland wohnen.
00:25:14: Deswegen ist es auch fein, dass es diese Grenze gibt und ich jetzt in dem Sinne nicht mitwählen darf.
00:25:21: Spannende Frage, wie könnte ich mich auch einbringen?
00:25:23: Genau,
00:25:24: die Frage ist ja eben, das ist eine sehr spannende Frage, weil eben das im Punkt ist, ob nicht immer der Verweiser, dass ich sage, Es gibt ja noch viel mehr außer wahlen.
00:25:33: und dann wäre die frage eben wie kannst du dich einbringen fern ab der wahlen und wie kann man leicht Rahmenbedingungen schaffen oder begünstigen wo eben Menschen gerade aus dem umland die vielleicht nicht beim wählen dabei sind aber trotzdem bei den Prozessen mit eingebunden sind weil sie eben zum beispiel.
00:25:48: tatsächlich ja ohnehin, also in Praxisangebunden sind.
00:25:51: Das heißt, wenn du sagst, du wohnst außerhalb, aber das ist aber in Freiburg, dann bist du ja in Freiburg angebunden, dann bist du im Endeffekt davon betroffen, was hier stattfindet.
00:25:58: Und dementsprechend müsst ihr das, was du erlebst, was du erfährst, müsst ihr eigentlich auch hier irgendwo sich abbilden und berücksichtigt werden.
00:26:04: Und dass man sagt, okay, was ist das denn für eine Frage, die du machst?
00:26:07: Weil im Endeffekt, wenn du hier deinen Lebensmittel hast zum großen Teil, zu schauen, okay.
00:26:12: Was haben wir vielleicht nicht berücksichtigt, weil wenn ich jetzt als Beispiel, wenn ich jetzt sage, ich wohne im Freiburg Osten, ich habe hier vor den Straßenbahnen, das heißt, ich kann sagen, wir haben vor sechs Jahren das Auto verkauft, weil die Kinder groß genug waren, die haben alle Fahrräte, ich muss nicht mehr rumfahren, die haben ja Straßenbahnen, die können ja irgendwie hinlaufen und so weiter.
00:26:30: Weil wir halt eben hier wohnen.
00:26:32: Das heißt nicht jetzt aber woanders wohnen würde, wo ich einfach in den Busverbindungen habe, alle zwei, drei Stunden, dann wäre es, glaube ich, nicht so eine easy Geschichte zu sagen, wir haben kein Auto mehr.
00:26:39: Das heißt und dementsprechend, also nur als ein Beispiel, wenn ich jetzt aber sagen würde, ich arbeite in Freiburg und ich müsste also immer reinfahren, dann müsste man überlegen, okay, du willst aber keine Autos haben, du willst mal Fahrräder haben, müssen wir überlegen, was heißt das dann für mich?
00:26:52: Also wie, wenn ich dann Konzept entwickle, was machen die Personen dann?
00:26:58: Die müssen
00:26:58: die Auto
00:26:58: aus der Start abstellen und dann aus Fahrrads umsteigen.
00:27:02: Nein, natürlich nicht.
00:27:03: Es sind Zeitfaktoren.
00:27:06: Wenn ich zurück zur Familie muss, das Auto ist schneller als das Fahrrad.
00:27:09: Das ist schon klar.
00:27:12: Ja, doch andere Faktoren.
00:27:12: Ich habe in einem Folgen gesagt, ich habe einfach eine Behinderung, die gewisse Dinge nicht erlaubt.
00:27:20: Da brauche ich das Auto.
00:27:22: Es gibt auch die X-Faktoren, weil wir haben so viele verschiedene ... Lebensgeschichten und Lebensrealitäten.
00:27:30: Das kann man ja gar nicht zusammenfassen, so im Einpunkt.
00:27:32: Aber zumindest wäre für mich wichtig, das ist ja meine, im Prinzip gibt es ja so einen Austausch und auch eben, dass etwas in Fabrik stattfindet, woanders auch endet oder beginnt vom Tag her.
00:27:42: Es muss ja irgendwie auch eine Form von Betaligung geben und Berührung geben, weil letzten Endes ist ja, wenn es dir gut geht, wenn du zufrieden bist, dann wirkt es ja wiederum die Stadt aus.
00:27:51: Es geht nicht nur so, haben zu sagen, jetzt hast du aber Pech gehabt, damit wohnst du aber ein bisschen zu weit draußen.
00:27:55: Und deswegen können wir dich jetzt auf dich jetzt nicht mehr hören.
00:27:58: Also generell glaube ich auch nochmal um den Punkt vielleicht ein bisschen besser verständlich zu machen, bin ich gegen Verbote.
00:28:04: Also für mich ist immer der Anreiz der Förderung quasi, ich möchte dazu Also, das Bereitstellen, was fördert.
00:28:12: Aber man kann auch immer ... Also, das vor allem im Kontext der Sportvereine, nehm ich das einfach immens wahr.
00:28:19: Da wird gesagt, wir brauchen das, wir haben so viele Mitglieder, wir brauchen jetzt einen neuen Sportplatz.
00:28:24: Aber so richtig ... Also, was tut ihr dafür?
00:28:26: Also, ich bin einfach jemand, der anpackt, der auch irgendwie die Dinge in die Hand nimmt.
00:28:33: Und klar bin ich, glaub ich, auch einfach in der ... Also mir fällt das vielleicht leichter als anderen Menschen.
00:28:40: Aber nur dieses Wollen ist quasi nicht der Anreiz, um das nochmal irgendwie zu untermauern.
00:28:46: Aber ich glaube, was sicher spannend ist für Leute, die eben nicht wählen können und sich einbringen, vielleicht auch quasi die Bedürfnisse über irgendeine Art und Weise einen Kanal quasi zu finden.
00:28:58: Also es gibt ja auch sowas wie Herr Horn mittlerweile macht OB vor Ort.
00:29:05: Vielleicht sowas quasi in den ... umliegenden Bereichen, quasi mit seiner Politik, mit den jeweiligen Abgeordneten Bürgermeisterinnen, dort zu besprechen und dann einen Format zu schaffen, in dem das auch im Einklang zwischen den beiden, also Stadt und Umland, dann stattfinden kann in Austausch, dieser Austausch über die Stadtgrenzen hinweg.
00:29:28: Also mir ist bewusst, dass, glaube ich, jeder Politiker und auch Gemeinderat sich ja genug zu tun hat und viele das auch im Ehren am Machen, aber eine Möglichkeit zu schaffen, dass eben sowohl die Bedürfnisse aufs der Stadt ans Umland als auch quasi anders drum eine Möglichkeit finden, um da noch besser im Einklang miteinander arbeiten zu können, ohne dass ich jetzt konkrete Painpoints habe.
00:29:51: Ich wohne in Merzhausen.
00:29:51: Ich habe das Problem nicht.
00:29:52: Ich komme ja trotzdem jederzeit überall hin.
00:29:56: Ich finde es ein spannender Aspekt, was die Wahl angeht, einfach aus dem Grund, weil letztendlich haben wir um die zweiundvierzigtausend Menschen in Freiburg.
00:30:05: Und einige davon sind viele Tausende, sind nicht wahrberechtigt, die in Freiburg leben und lange Zeit leben.
00:30:11: Und da muss man sich auch wieder um die Frage stellen.
00:30:13: Das heißt, wenn man sagt, ich möchte Politik machen, ich möchte dann ... die Lebensrelative vieler Menschen berücksichtigen, ... ... weil letztendlich die sind ja da, ... ... auch wenn sie nicht wahlberechtigt sind, ... ... muss ich auch die Frage stellen, ... ... wo sind denn die Formate, ... ... wo die sich beteiligen können.
00:30:26: Und deswegen, ... ... also das ist tatsächlich jetzt ... ... über diese Grenze hinweg, ... ... also zu sagen, ... ... mit den ich wohn aus hab im Freiburg, ... ... gibt es glaube ich auch da nur ... ... verschiedene Aspekte, ... ... wo ich berücksichtigen muss.
00:30:34: Ich finde nur einen Punkt noch wichtig, ... ... weil du gemeint hast, ... ... auf Anreize zu setzen, ... ... hat es ja gesehen, ... ... zum Beispiel der Geschichte mit dem, ... ... mit dem, ... ... mit dem Bahnticket, ... ... wo ich eben dann für wenig Geld ... Also, ein Deutschlandticket, wenig Geld, Manifakt, viel abfahren konnte.
00:30:50: Und wie viele Menschen, die das Ticket gekauft haben, und wie viele Menschen, mehr Menschen mit der Bahn gefahren sind, da war kein Verbot im Spiel.
00:30:57: Das war einfach ein Anreiz, und zwar ein sehr attraktiver Anreiz.
00:31:00: Und das zeigt, glaub ich, sehr gut auf, heißt man nicht so vorhin, glaub ich, oder glaub ich, das ist mir nicht
00:31:04: verstanden.
00:31:04: Wie man, wie ich ihn im Konzept, im Kontext von, ob jetzt Mobilitätswandel oder andere Geschichten, wo einfach Menschen erst mal das Gefühl haben, da wird irgendwas verboten, dass man da sagt, okay, Ich verbiete nichts, sondern ich schaffe solche Anreize, dass Menschen sagen, das, was du jetzt geschafft hast, ist für mich attraktiver als das, was ich bisher habe.
00:31:23: Jetzt habe ich noch ein Aspekt, und zwar, ich habe mir mal den Stadtteil bei den Leuten so als Fragestellung, das heißt, was die Belätsche Division für den Stadtteil hätten.
00:31:34: Jetzt hast du aber trotzdem relativ viel Zeit in Freiburg verbracht.
00:31:36: Wo warst du die längste Zeit verbracht?
00:31:38: in welchem Stadtteil?
00:31:41: Wahrscheinlich zur Schulzeit am Wenziger.
00:31:45: Also, Seepark die Ecke.
00:31:47: Ich weiß gar nicht, was ist genau der Stadtteil?
00:31:50: Was wird zu einem dieser Ecke von mir aus, wenn du die jetzt auswählst?
00:31:52: Was wird du da als Vision vielleicht sehen?
00:32:04: Ich glaube, einfacher für zu befallen quasi da, wo ich jetzt wohne.
00:32:07: Oder so, wo wir jetzt hausen.
00:32:08: Mach das, mach das.
00:32:10: Wo wir jetzt hausen, die Ecke.
00:32:20: Ich muss sagen, ich bin sehr, sehr glücklich.
00:32:23: Ich mag einfach, dass man sehr zentral in der Stadt wohnt und trotzdem so nah am Grün ist.
00:32:29: Von der Infrastruktur her sowohl von den Einkaufsmöglichkeiten als auch von den öffentlichen Verkehrsmitteln.
00:32:35: Super.
00:32:38: Deswegen fällt es mir schwer, da noch mehr quasi oder was ich verändern wollen würde.
00:32:46: Ich bin einfach ziemlich glücklich da.
00:32:49: Und fühle mich echt wohl.
00:32:50: Ich glaube, ist die beste Werbung für Merzhausen.
00:32:52: Vielleicht schneiden wir das hier raus und machen es als Werbespotter von Merzhausen.
00:32:58: Nee, gar kein Thema.
00:32:59: Also wenn du sagst, das passt für dich, dann ist das auch für dich in Ordnung.
00:33:03: Dann wird sich eher eine andere Frage nochmal.
00:33:05: Und zwar, wir haben auch vorhin so ein bisschen mit Demokratie gesprochen, hast du auch nur angeschnitten gehabt, dass es auch so Punkte sind, die natürlich einen besorgen, welche Entwicklung wir haben und so herum.
00:33:14: Ich habe in Gesprächen über diese Frage wo ich versuche so ein bisschen raus zu zu.
00:33:20: Ja raus zu heben was für so Dinge im Alltag passieren die eigentlich auch eine demokratische Leistung sind.
00:33:26: Und deswegen so die Frage gibt es denn für dich Dinge wo du sagst die machst du oder siehst über anderen Leuten.
00:33:31: Die eigentlich zum Alltag.
00:33:33: Vielleicht unsichtbar oder nicht zumindest verknüpft werden als demokratische Leistung aber eigentlich permanent stattfinden dass man so ein bisschen nochmal also mit der Idee dahinter.
00:33:42: Dass Menschen verstehen, an wie viel stellen sie jetzt schon demokratische Beiträge leisten.
00:33:46: Und vielleicht dann von der Idee aus, wenn man es dann sichtbar macht, dass man erst mal das verbindet und dann sieht, eigentlich tun wir schon relativ viel und machen da relativ viel.
00:33:54: Und zeitgleicher wird auch einen guten Ansatzpunkt hat, wenn man sich die Frage stellt, was kann ich denn eigentlich tun?
00:33:59: Du sagen, vielleicht nimmst du das und machst davon mehr oder entwickelts jetzt irgendwie weiter.
00:34:03: Deswegen so die Frage.
00:34:04: Hast du so Punkte oder sagen würdest das sind Dinge, die man jetzt erst mal auf den ersten Blick nicht mit demokratischer Leistung, demokratischer Kultur beschreiben würde oder so zuordnen würde, aber eigentlich sind es?
00:34:16: Ich bin mir selbst auch nicht sicher, aber ich glaube vor allem die ganz vielen engagierten Menschen, die neben ihren beruflichen Tätigkeiten sich sozial ehrenamtlich oder auch gegen ein Endgeld engagieren, aber quasi für eine Sache, die wichtig ist.
00:34:33: Also ich finde, Ein gutes Beispiel davon ist, die meisten Vereine, egal ob Sportverein, Kultur, weiß was ich, sind eigentlich ein participatives und demokratisches System, an dem ich mitwirken und mich mitbeteiligen kann.
00:34:50: Wenn ich mich da einbringe, habe ich viele Gestaltungsmöglichkeiten.
00:34:54: Und da ist es oft, dass ein geringer Prozentsatz sich einsetzt für eine Sache, von den sehr, sehr viele profitieren.
00:35:04: Und das Verständnis aber dahingehend bei mir oft, glaube ich, mittlerweile bei vielen Menschen so behaftet ist, dass es eher eine Dienstleistung ist, die sie in Anspruch nehmen.
00:35:14: Obwohl der Gedanke dahinter eigentlich ein ganz anderer ist.
00:35:17: Und ich finde es auch an der Stelle, vielleicht nutze ich das auch einfach, quasi den ganzen engagierten Menschen zu danken, also die sich über die diverse Wege quasi einbringen.
00:35:29: etwas bewegen wollen, die vielleicht für was einstehen, was ihnen wichtig ist, die sagen, das möchte ich unbedingt anbieten und ich schaffe so auch Zugänglichkeiten zu Dingen, die vielleicht auf dem kommerziellen Markt viel, viel teurer sind, wo ich über solche Angebote die Menschen einfach aus Überzeugung leisten, möglich machen und dazu oft quasi eigentlich vielleicht sogar noch drauflegen.
00:35:57: Superspannender Punkt David, sage ich ganz ehrlich, weil ich kenne es mir auch im Kontext von Vereinsarbeit.
00:36:03: dass Menschen dann irgendwie ihre Kinder hinbringen und dann auch so mit einem sprechen, als wärst du Dienstleister.
00:36:09: Und wenn du erklärst, pass mal auf, das Ehrenamt, was ich gerade leiste, das heißt, ich bin ja für Null Euro gerade da im Gegenteil, ich zahle drauf, Vereinsmitglied schafft, um hier zu sein, um dann dein Kind zu trainieren.
00:36:19: Das heißt, einfach nochmal diese Perspektive zu öffnen, wie du es gerade beschrieben hast, finde ich wirklich ein super wichtigen Punkt.
00:36:24: Und die Frage wäre für mich aber dann zeitgleich, weil ich im Hinterkopf hatte, wie du vorhin erwähnt hast, mit dem dänischen Modell und dann einfach welche Rolle vereine hätten.
00:36:33: Aber jetzt bin ich wieder gedacht, ja, vielleicht ist ja ein gutes Modell, das du in Deutschland hast.
00:36:37: Also auf der einen Seite, deswegen ist auch wieder komplex, wahrscheinlich hast du verschiedene Wirkungenfunktionen.
00:36:42: Auf der einen Seite ist es dann eben vielleicht von der Koordination her und vielleicht auch von der Zugänglichkeit, hat es einen gewissen Affordanz oder einfach einen Charakter, das man sagt, okay, ist für mich eher dann verschlossen, ich habe nichts für das ich daran teilnehmen kann oder.
00:36:55: Und das eine wäre vielleicht offener und ich könnte dann mehr als auch als einzelner Bürger und hätte ihnen Zugang zu der ganzen Geschichte zeitgleich also die demokratischen Strukturen, die sie gerade beschrieben haben.
00:37:02: Das heißt eigentlich dieses Organisieren vom Verein und... auch in Verbindung mit dem Platz.
00:37:06: Ich weiß nicht, vielleicht können wir das ja trotzdem Badis beibehalten.
00:37:09: Ich habe keine Ahnung.
00:37:10: Ich glaube, ein Mischsystem wäre super schön.
00:37:13: Also worüber ich mich freuen würde, so ein ganz simples Beispiel.
00:37:16: Es gibt ja in Freiburg auch die Sportquartiere.
00:37:19: Und das ist eigentlich schon eine Vernetzungsplattform unter den Vereinen an sich, wo auch dazu angeregt wird, Kooperationen zu machen, miteinander zu arbeiten.
00:37:28: Ein schönes Beispiel ist... Es sind fünf Fußballplätze nebeneinander und jeder hat seinen eigenen Platzwart oder Platzwert hin.
00:37:36: Warum schafft man da nicht Synergien?
00:37:38: Und ich glaube, diese Synergien sind das, worauf quasi auch dieses dänische Modell anspielt.
00:37:43: Also du kannst trotzdem auch als Sportverein dort partizipieren oder deinen Platz haben quasi und all diese Vorteile als Sportverein auch nutzen.
00:37:52: Du findest aber auch als Individualperson, die vielleicht sich gar nicht in diesem Sportverein-Modell wiederfindet, weil sie irgendwie sagt, okay, das ist nicht meins, das ist Verbindlichkeit.
00:38:01: Das möchte ich nicht.
00:38:03: Ich habe jetzt aber, ich bin jetzt auch nicht der Typ oder habe auch nicht die finanziellen Mittel dazu, mir ein Fitnessstudio zu leisten.
00:38:09: Dann habe ich dann eine Kethyslätik-Anlage oder auch eine Beach Volleyball-Anlage, die vielleicht gegen den geringen Gegenwert einfach in Anspruch nehmen kann.
00:38:18: Also ich glaube, sowohl so eine zentrale Struktur oder Institution, die Angebote schafft, plus dieses Sehr, sehr schöne Modell, was ich ja seit Jahren lebe.
00:38:31: Also ich habe davon als Kind profitiert und ich glaube, ich habe mittlerweile auch schon sehr, sehr, sehr viel zurückgegeben.
00:38:36: Das heißt, als Übungsleiter oder irgendwie jemand, der selbst ein Verein gegründet hat, mit super vielen tollen Menschen zusammen im Team und in Freiburg eine Möglichkeit geschaffen haben, zum Beispiel Zugang zu Sandsport.
00:38:49: Deswegen bin ich absolut da.
00:38:50: ... Fan vom Vereinsleben.
00:38:52: Ich bin nur kein Fan davon, dass es auf dem Rücken weniger ausgetragen wird ... ... und dann am Ende als Dienstleistung ... ... angesehen wird, für die ich quasi ... ... quasi nichts zahl, wenn ich mir ... ... oder kein Gegenwert am Ende ... ... bringe.
00:39:05: Ich nehme nur und ich gebe wenig.
00:39:09: Im Kontext ... ... dieser ... ... Sachlage und auch der Kontext von der Vision, ... ... das heißt hast du sowieso beschrieben was als Bild, ... ... was würdest du sagen, welche Unterstützung würdest du dir wünschen ... ... von der Stadt?
00:39:23: Leider von der Stadtgesellschaft.
00:39:29: Die Unterstützung gehört zu werden, das ist, glaube ich, mit einem Punkt, was ich vorhin meinte.
00:39:34: Viele würden sich jetzt wünschen mehr Geld für die Infrastruktur, für den Ausbau etc.
00:39:38: Ich finde dafür muss man auch was leisten, aber eben dort kompetente Menschen antreffen zu können, mit denen man über diese Herausforderungen spricht.
00:39:50: Und gemeinsam im Einklang auch für die Stadt, für das Stadtbild, für die Menschen, die in der Stadt leben, quasi etwas finden oder einen Weg finden, der quasi für beide Seiten am Ende gewinnbringend ist.
00:40:06: die die unzähligen Vereine engagierten Institutionen, Netzwerke oder auch Angebote, die im Stadtbild angeboten werden, machen diese Stadt ja auch zu dem, was sie ist.
00:40:16: Einzigartig, attraktiv, lebenswert für ganz, ganz viele Menschen, die eben auch den Zugang dazu haben.
00:40:23: Das heißt so auf der einen Seite eben die Möglichkeit zu haben, eine zentrale Anlaufstelle an die ich mich wenden kann.
00:40:31: Und auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit, allen Freiburgerinnen und Freiburger dazu Zugang zu gewährleisten oder anbieten zu können, dass sie von den Angeboten mitbekommen und sie eben für sie zugänglich zu machen.
00:40:44: Ich fand das ein super schönes Beispiel.
00:40:46: Ich hab in Tübingen studiert und hab in den Sportwissenschaftlichen Hintergrund auch, hab dann bei dem Sportverein gearbeitet, die Kinderferiencamps angeboten haben.
00:40:55: Und in Tübingen gab's die Kreisbonuskarte, das heißt auch Menschen, die quasi kein großes Einkommen haben, die vielleicht auch einen ... einen Fluchthintergrund haben, die in Deutschland einfach noch nicht richtig angekommen sind.
00:41:10: Die hatten eben Zugang zu dieser Kreisbonuskarte und konnten damit auch ihre Kinder quasi zu diesen Camps schicken.
00:41:15: Und die Kommune hat die Kosten dafür getragen.
00:41:19: Das heißt, dass quasi auch hier diese Angebote zugänglicher gemacht werden für wirklich alle.
00:41:24: Weil das ist eine Thema Integration, Thema Migration, ist eine riesen Debatte.
00:41:32: Aber es wird oft quasi nur darüber gesprochen, dass wir die Migration stoppen müssen und keine Ahnung was.
00:41:40: Aber am Ende geht es ja eigentlich um die Integration, die gewährleistet sein muss, die wir auch tragen können müssen.
00:41:46: Und das ist ein schönes Beispiel für mich, quasi die Partizipation von allen an solchen Angeboten.
00:41:51: Weil so nehmen wir die Menschen bei uns auf, so zeigen wir ihnen, wie wir bei uns leben, welche Angebote wir haben, welche Möglichkeiten sie auch haben.
00:41:59: Also sie müssen sie ja gar nicht annehmen, sondern können auch sagen, nee, das ist jetzt nicht meins.
00:42:03: Aber ihnen zumindest die Möglichkeit zu bieten, daran teilzunehmen, finde ich super schön, weil die Kinder kommen alle zusammen und die Kinder sprechen untereinander ihre Sprache und es super schön zu sehen, auch wenn da eine Sprachbarriere ist.
00:42:16: Wie schön die diese Zeit in den Ferien einfach gemeinsam miteinander verbracht haben.
00:42:19: Und das war was, was mich schon geprägt und auch bewegt hat, wo ich gesagt habe, Da möchte ich gerne jetzt auch bei uns im Verein irgendwie eine Möglichkeit finden, sowas vielleicht anbieten zu können, auch wenn es jetzt von der Kommune nicht die Möglichkeit gibt.
00:42:32: Sprich so zwei Dinge an, die ich immer interessant und wichtig finde.
00:42:36: Ich hatte das, glaube ich, in der zweiten Folge.
00:42:38: Da hat Laplisa darauf verwiesen, dass er, wenn sie eine Vision hätte, hätte sich gewünscht, dass ihm sowas wie so ein Kindepaket gibt oder eben kein Kind irgendwie hungrig zur Schule geht.
00:42:48: Und Manfekt hat es aber auch gesagt, dass er auch noch darüber hinaus auch anderen Angebotenteilen haben können sollen.
00:42:55: Und da wäre natürlich diese Bonuskarte zum Beispiel, glaube ich, so ein Teil von dem Paket wahrscheinlich.
00:42:58: Ich kann mir so gut mitdenken.
00:43:00: Und auch vielleicht eben, das habe ich auch schon ein paar Mal gesagt, dass man ja auch von anderen Stellen ja auch lernen kann.
00:43:05: Das heißt, du musst ja nicht das Rad neu befinden.
00:43:07: Das heißt, wenn es Konzepte gibt, die sich bewährt haben, die gut sind, why not?
00:43:10: Wieso nicht sagen, das übernimmst du mit und bietet es einfach hier auch und auch an.
00:43:15: Und das zweite finde ich jetzt interessant, was du gesagt hast, dass man eben, weil es genau so ein Punkt ist, den ich so wichtig finde, wenn wir jetzt über Wahlen sprechen, Dann hast du häufig dieses Bild von du kannst jetzt wählen und danach warst das erst mal.
00:43:30: Und der Aspekt von was mir zu kurz kommt, ist der Aspekt, du bist vor und nachwahlen genauso ein Bürger dieser Stadt, Bürger in dieser Stadt und kannst Dinge hier bewegen und verändern.
00:43:41: Und dann sich zu die Frage zu stellen, eben was kann ich denn jetzt unabhängig von der Stadt in dem Fall tun?
00:43:46: Wenn du z.B.
00:43:46: sagst, okay, ich möchte mir engagieren, um so eine Bonuskarte irgendwie ins Leben zu rufen, dann kannst du vielleicht auch Wege und Möglichkeiten finden, genau das zu tun.
00:43:55: welche Wege, welche Lösung kann man diskutieren?
00:43:57: Aber zumindest zu einfach diesen aktiven Teilen, das ist doch immer wieder mal betont, dass man sagt, okay, du musst was tun.
00:44:02: Das wäre für mich auch so ein wichtiger Aspekt, dass man einfach möglichst vielen Bürgerinnen auch nur um sie befähigt, das tun zu können und auch möglich, das tun zu können.
00:44:09: Aber zumindest, dass sie einfach viel sich einschalten können und sagen, hey, dann lass uns doch mal als Stadtgesellschaft, als Bürgerinnen gemeinsam so eine Bundeskarte wuppen, indem wir das Programm so und so aufsetzen.
00:44:19: Also finde ich das gut, dass man eben nicht nur in diesen auch da Dienstleistungsgedanken hat und sagt, Die Stadt kümmere ich mal drum, sondern zu sagen, was können wir da einbringen?
00:44:29: Ich glaube, was du auch sagst, ist ja ein zentaler Punkt, dass auch das, was ich vorhin meinte, mit dieser Anlaufstelle bei der Stadt zum Beispiel, an die sich Vereine wenden können, ist ja wiederum auch Politik nahebarer zu machen, weil dieses Gefühl, was du beschreibst bei Menschen, die sagen, jetzt habe ich gewählt und jetzt habe ich die nächsten vier bis acht Jahre, je nachdem, was ich wähle, werde ich eigentlich nicht mehr gehört.
00:44:52: Die machen halt irgendwas, eigentlich bin ich unzufrieden damit, aber ich weiß jetzt auch nicht so richtig, was ich tun kann.
00:44:57: Das heißt, zum einen darüber sprechen, so das, was ich ganz am Anfang gesagt habe, diese Offenheit, diese Transparenz, aber auch eine Ansprech.
00:45:06: Personen zu finden, so was wie OB vor Ort in seinem Stadtteil, da kann man drüber sprechen, da kann man hingehen.
00:45:12: Als auch die Befähigung sind zentrale elementare Parameter für mich, um so ein Stadtbild auch mit zu gestalten.
00:45:21: Und dieses Mitgestalten sagt eben, ich muss was geben, aber es muss vielleicht auch irgendwie Anlaufstellen geben, wo ich was geben kann und wo ich dazu auch befähigt werde, weil Jetzt zu sagen, also ich wüsste selbst auch nicht, wo würde ich anfangen, wenn ich sage, ich hätte gerne so eine Kreisbonus-Kart und ich möchte jetzt eigentlich damit wirken.
00:45:38: Schreibe ich jetzt eine E-Mail an infoetstadt-freiburg.de oder so was.
00:45:43: Und dann irgendwie Möglichkeiten schaffen, Bürgerdialoge oder vielleicht auch, wenn man nochmal in dieses Quartiersdenken reingeht und sagt, okay, Dinge, die ich im Quartier machen kann, dann gibt es Quartiersbüros, Ansprechpartnerinnen, Ansprechpartner, die tragen das wiederum an die Stadt.
00:45:58: Wenn man so Dinge noch mal stadtweit denkt, vielleicht gibt es dann auch einen Bürgerinnen- und Bürgerbüro, wo man hingehen kann.
00:46:02: Vielleicht gibt es das auch schon und ich weiß es nicht.
00:46:04: Aber da
00:46:07: werden wir vielleicht ein bisschen so bei der Vision, die ich gerne im Prinzip für mich umgesetzt sehen würde, dass eigentlich dann du Stadtteile hast.
00:46:17: oder Quartiere hast, wie auch immer das nennst, oder manche haben es auch jetzt irgendwie unterschiedlich genannt, letzten Folgen, wo einfach dann Menschen hingehen können und sich organisieren können.
00:46:27: Und dann in irgendeiner Form von Formaten hast, wo Menschen vielleicht sagen, ich habe eine Idee, ich stelle die mal vor und es sind andere Menschen, die dabei sind, sie es anhören können, die Idee und sagen, ich kenne jemand, der könnte das machen oder ich könnte die Ressource hier anbieten und so man effekt die Menschen zu befähigen, dass sie selbst eigentlich organisieren.
00:46:43: Das heißt, Für mich ist die Geschichte mit dem O.B.
00:46:47: vor Ort und ich zugeben, ist für mich jetzt ein Format, das ich nicht wählen würde.
00:46:51: Das heißt, für mich, weil es mein Wettbewerb zum einen wäre, ich höre zu, ja, aber die Frage, wenn ich immer sage, ich höre zu, und was dann?
00:46:59: Das heißt, wenn ich zum Beispiel die Partizipationsbetreste aufsetze und nie gesund sein müssen und der erste Schritt ist, ich höre zu, ist der zweite Schritt, was machen wir mit dem, was wir jetzt vereinbart haben, was ich zugehört habe.
00:47:08: Also es heißt, wenn ich nur zuhöre und danach nichts passiert oder du nur das Gefühl hast, okay, du kannst im Endeffekt eine Sache mal gesagt haben, aber im Endeffekt bist du ja gar nicht die Person, die selbstwirksam ist.
00:47:17: Du bist auch nicht wahr, dass danach jetzt auch für dich kein Problem gelöst, das im Fall nur um in die Sorge, vielleicht bist du los geworden und das Gefühl, um gehört geworden zu sein.
00:47:24: Aber im Endeffekt ist das Problem der Bundeskarte weitereinander.
00:47:27: Das heißt, dieses Team Müsste sein, du hast Formate aufzusetzen, wo du danach befähigt bist, das Problem anzugehen und bestenfalls eben dann nicht vielleicht OP vor Ort, vielleicht zum Format zu haben, Bürgerin vor Ort und dann Bürgerinnen dementsprechend dann einfach selbst befähigt werden, eben dann ohne Menschen aus der Stadtverwaltung eben sich zu organisieren.
00:47:47: und bestenfalls aber geht Stadtverwaltung dahin, hört zu, Und dann im Sinne von, wenn ich merke, da gibt es eine Entwicklung, wo ich unterstützen kann, gehe ich rein und unterstütze.
00:47:57: Das heißt, das werfen mich zum Beispiel so eine Idee und eine Vorstellung von Stadtverwaltung, zu sagen, zu schauen, dass Bürgerinnen einfach Dinge aus ihrer Mitte heraus entwickeln und Ideen, Probleme und Ansätze, weil sie halt einfach hier leben und wohnen und dementsprechend ist Schatt auch dann so erleben und dann zu sagen, okay, wie kann ich die dabei unterstützen?
00:48:15: Das heißt, wäre einfach eine andere Idee, weil es für mich einfach der Punkt drum wäre.
00:48:19: Ich habe gesagt, ich spreche mit diesem Modellstadt, Demokratiemodellstadt.
00:48:22: Das Demokratiemodellstadt bedeutet, dass du einfach aktive Bürgern hast, die einfach selbst Dinge in die Hand nehmen können.
00:48:28: Und die Stadt nennt sich an der Stelle einfach und supportet, wo es supportenotwendig ist.
00:48:33: Nun nochmal, das ist richtig versteht.
00:48:34: Also ich weiß selbst auch nicht, wie UB vor Ort funktioniert.
00:48:37: Ich war jetzt selbst noch nicht da, aber ich stelle es mir eben vor, dass es ein Format ist.
00:48:43: ähnlich wie jetzt hier quasi, wo die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger gehört werden.
00:48:47: Und wo ihr dann zum Beispiel verwiesen werden kann, also von OB oder Stadtverwaltung, wie auch immer noch mit dabei ist, zu sagen, hey, das finden wir eine coole Möglichkeit.
00:48:55: Schau mal, du kannst dich hierhin wenden.
00:48:57: Also das ist ja ne erste Ansatz.
00:49:00: Also du sprichst ja von aktiven Bürgerinnen und Bürgern.
00:49:02: Das heißt, ich kann mich einbringen.
00:49:04: Ich habe eine Möglichkeit, dort mal mit jemandem zu sprechen und bekomme dann vielleicht eine Anlaufmöglichkeit.
00:49:09: Und wo oder was in Freiburg, glaube ich, schon sehr gut funktioniert ist, dass sich sehr viele Bürgerinnen und Bürger über verschiedenste Ebenen einbringen.
00:49:18: Man bekommt oft einfach nichts davon mit, weil es einfach so in ihrem Mikro-Kosmos ist, weil sie sich da organisieren.
00:49:24: Und mit dieser Schwarmintelligenz, die wir in Freiburg sicher haben über alle Bürgerinnen und Bürger hinweg, kann man sehr, sehr, sehr viel bewegen.
00:49:31: Aber ich glaube, es ist auch eine immense Herausforderung, sowas zentralisiert zu steuern.
00:49:35: Deswegen ist es die Frage so, ist es am Ende die Stadtverwaltung, es ist der Stadtteil.
00:49:41: Das wurde eine Mischung, das wir von einer Mischform gesprochen.
00:49:43: Also ich sehe tatsächlich, die Naomi hat einfach, das hat sie im Kontext vom Kulturraum aufgeworfen, diese Idee zu sagen, das ist im Zentralen Raum.
00:49:53: den sie als Kulturraum beschrieben hat.
00:49:54: Du hast ja von auch Kultur und Austausch irgendwie, oder ... Kultur und was hast du gesagt?
00:49:59: Ja, Kulturanlaufstellen, Austausch.
00:50:01: Nee,
00:50:01: Kultur und was, wo du Sport dran gehängt hast.
00:50:04: Für mich ist Sport ein Teil der Kultur.
00:50:06: Ich weiß nicht mehr genau, was ich gesagt
00:50:07: hab.
00:50:07: Ja, egal, muss man zurückspulen und gucken.
00:50:10: Auf jeden Fall, du hast eine zentrale Stelle, und dann hast du wie so Ableger in den Stadtteilen dran.
00:50:15: Das ist natürlich eine Sache, wo wiederum auch dann Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft zusammenkommen kann.
00:50:21: Ich sehe es gar nicht so getrennt.
00:50:22: Aber für mich aber tatsächlich eben nicht nur Stadt- und Stadtwahlung, sondern auch Stadtgesellschaft.
00:50:26: Und vor allem eben Stadtgesellschaft einfach aktiviert.
00:50:30: Das heißt, das ist so für mich der zentrale Punkt.
00:50:32: Und deswegen dieses mit den Opiz-for-Art-Formaten und so weiter.
00:50:36: Das Problem ist, das ist kein Freiburger Problem, das sage ich ganz ehrlich.
00:50:39: Also mein Problem ist einfach, wie Leute Politik verstehen, wo Politik gemacht ist, das ist etwas, womit ich ein Problem habe, wieso ich auch die Kanatur ausgesprochen habe, weil ich einfach eine andere Politik im Prinzip anbieten möchte.
00:50:48: Und mal gucken möchte, ob so eine Politik auch gehen würde.
00:50:50: Und so eine Politik, wo ich das Gefühl habe, die wäre demokratieförrlicher.
00:50:54: Und das ist so für mich der Aspekt.
00:50:55: Und deswegen stellen wir die Frage immer, welche Formate gibt es, die eigentlich dich aktivieren?
00:51:02: oder andere aktivieren?
00:51:03: das heißt dass die mir nicht nur das gefühl hast das war jetzt net.
00:51:06: Sondern zu gucken was habe ich für mich jetzt?
00:51:08: vielleicht einen guten gedanken mitgenommen oder vielleicht.
00:51:11: Wie eine information klären können oder eine frage die irgendwie die ich mitnehme oder die frage die stellen konnte oder irgendwas initiieren können.
00:51:18: das heißt es muss eine stelle geben.
00:51:21: Das muss etwas passieren was mit dir etwas macht dass du die rolle von dir als als teil dieser stadt verstehst im seine von.
00:51:28: das ist meine stadt.
00:51:29: Und ich kann sie mitgestalten.
00:51:30: Und ich kann sie mitgestalten an der Stelle, wo ich denke, dass es notwendig ist.
00:51:33: Ich kann sie mitgestalten an der Stelle, wo ich Lust habe, was zu gestalten oder was kreatives Prinzip entwickelt habe.
00:51:38: Das heißt, das ist mein Wegpunkt.
00:51:39: Das heißt, die Rolle der Bürger ein ist einfach eine andere.
00:51:42: Und das ist das Ziel.
00:51:43: Und ich glaube, dass sich dieses die Rolle so hinzubekommen, dass Bürgerinnen sich zu verstehen und fast ganz viele verschiedene Punkte, die super komplex sind, angefangen und gut beschrieben.
00:51:52: Das heißt, wie ich in dem Fall wohne, Welche Arbeit ich nachgehe, welche Wertschützengefahre von der Gesellschaft, von der Stadt, von meinem Nachbarn, was auch immer es heißt, gibt tausend Punkte.
00:52:02: Und da eben zu gucken, über Schwarmintelligenz, über kollektives Wissen, das heißt, indem wir einfach gemeinsam im Tisch sitzen, in diesen, von mir aus, diesen verschiedenen Räumlichkeiten, zusammenkommen und sagen, biete es aus und wie können wir uns gegenseitig helfen und unterstützen und bestmöglich einfach vom Level her einfach für alles hochzufahren, dass wir in der Lage sind, eben aktive Bürger hinzusehen.
00:52:21: als Ziel, als Vision beleucht.
00:52:25: Ich glaube so aus meiner eigenen Sicht ist es, glaube ich auch das, was ich vorhin schon mal gesagt hatte, Politik nahbarer zu machen, ein Verständnis dafür zu bekommen quasi, wie das funktioniert, weil für viele ist es glaube ich ganz ganz weit weg, aber wenn man sich die Menschen zumindest in meinem Verständnis im Gemeinderat zum Beispiel anschaut, die gehen alle in eine normalen Tätigkeit nach und sind zusätzlich quasi noch im Gemeinderat und das sind auch engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sind wie du und ich und auch Herr Horn, dass jemand, der kocht auch mit Wasser seine Nudeln, das heißt... diese Ebene, die einen Zugang zu machen und nicht zu sagen, okay, das ist der Gemeinderat, das ist irgendwie so die Beschließend ist, sondern zu transportieren, dass das auch Bürgerinnen und Bürger sind, die sich auf ihre Art und Weise einsetzen quasi für Freiburg, für das, was in Freiburg passiert, das nach außen zu tragen, dann quasi auf das, worüber wir gesprochen haben, dass sich die Bürgerinnen und Bürger einbringen, ist, glaube ich, auch wieder diese große Baustein-Kommunikation.
00:53:20: Und das zu transportieren, ist, glaube ich, eine der größten Herausforderungen, um die Menschen dann auch zu aktivieren, zu akquirieren, zu sagen, hey, du hast Lust, was zu bewegen, du wirst auch gehört, jeder auf seine Art und Weise quasi für das, wo er einsteht und was er gerne machen möchte.
00:53:38: Ich glaube, dass bei dem Aspekt noch hinzukommt.
00:53:45: Also Kommunikation, du hast schon recht, aber wie verstehen es Manfektmenschen, dass diese Rolle im Prinzip ein, die du beschrieben hast.
00:53:56: Deswegen ein bisschen Fahne verloren, weil ich jetzt gerade ... Ich hab grad nicht eingelangert und gesprochen, das ist ja gerade weg.
00:54:00: Es ist das Alter, es ist das Alter.
00:54:02: Es ist das Alter und die Stunde und der wenige Schlaf.
00:54:06: Aber ich hab sich eingelangert, den ich irgendwie wichtig fand.
00:54:08: Ich weiß nicht, ob ich es mir wieder finde, ey.
00:54:14: Nein, ich komm jetzt grad nicht drauf.
00:54:16: Aber es ging das nicht um die Rolle, das heißt, jemanden hinkommen, dass die Menschen sich so verstehen.
00:54:20: Aber ich komm jetzt grad nicht mehr drauf.
00:54:22: Na, vielleicht kommt's ja gleich noch nicht.
00:54:23: Ja, ja, mal gucken.
00:54:25: Nee, aber jetzt weiß ich wieder, genau, danke, danke, guck, ich brauche ein bisschen länger Zeit.
00:54:30: Es ist tatsächlich diese Geschichte von, was ist eigentlich Politik?
00:54:35: Politik ist nicht nur Gemeinderat, ist nicht nur OB.
00:54:39: Ist nicht nur OB-Wahl.
00:54:40: Politik ist, das ist Politik.
00:54:43: Ob du jetzt mit der Straßenbahn fährst, im Fahrrad herfährst, ob du im Auto fährst, was du einkaufst, was du trägst, das ist Politik.
00:54:49: Das heißt, es gibt nichts um dich herum.
00:54:51: was keine politische Entscheidung ist und was nicht Politik ist.
00:54:54: Das heißt, jeder von uns, und deswegen ist das zum Beispiel auch, was für die Kommunikation angeht, was meine Leute mal klar machen muss, du kannst dich nicht entziehen und sagen, ich bin unpolitisch.
00:55:05: Auch das ist eine politische Entscheidung mit politischer Wirkung.
00:55:08: Das heißt, alles, jede Entscheidung du triffst, ist eine politische Entscheidung, eingebunden in politische Kontexte.
00:55:13: Und deswegen ist ja für mich so wichtig, mal klar zu machen, wenn sowieso schon alles um dich herum Politik ist, dann spiele auch eine klare, dir bewusstere Rolle darin und überleg einfach, wie du diese Politik um dich herum mitgestalten kannst.
00:55:27: Und sei nicht nur Konsumentin, Kundin und nimm einfach hin, was einfach Sache ist.
00:55:31: Weil letztendlich ist es tatsächlich, mein Anliegen ja das, das habe ich schon zwei, drei Stellen gesagt, wenn Demokratien abgebaut werden, dann erlebst du viele Menschen, die da sitzen, sich unmächtig führen und so einen gelähmten Zustand haben.
00:55:47: Und weil sie eben glauben, ja, aber ich bin ja nicht Politik.
00:55:51: Er ist doch ob oder sie ist ob und das ist der Gemeinderat und da gibt es noch die Gerichte und die werden sich darum kümmern.
00:55:57: Und wo ich sage man sieht das in den Ländern das genau das nicht eintrifft weil auch diese Menschen übrigens so wie du gesagt hast das ist ein guter Punkt gewesen.
00:56:06: Bürger in dieser Stadt sind und genauso eben auch so wie du betroffen sind, genauso fühlen wahrscheinlich wie du.
00:56:10: Und an vielen Stellen, wenn man denkt, der andere wird es schon richten.
00:56:14: Aber was man weiß ist, wenn du in Städten, in Gesellschaften reinschaust, wo Menschen eben sehr aktiven Parts spielen und verstanden haben, dass Menschen Teil der Politik einfach sind und das, was sie tun, politisch ist, auch ohne der Partei zu sein, auch ohne selbst im Verein zu sein, alles, was die Menschen machen, politisch ist.
00:56:31: dann ist die Chance deutlich größer, dass im Endeffekt Widerstand kommt, wenn die Demokratien abgebaut werden.
00:56:36: Und das ist so das Ziel, was wir folgen, einfach den Leuten vielleicht in der Kommunikation nochmal deutlicher und klarer zu machen, dass der letzten Endes einfach auch mit eine Verantwortung haben, aber auch ein Potenzial haben.
00:56:46: Das heißt, es ist nicht nur, also diese Untergangsszenarien, dass sie etwas, was super viele einfach lehmt, ist sich einfach in meinem Umfeld.
00:56:54: Und das ist etwas, was ich angehen möchte.
00:56:56: Das heißt, und gegen dieses Leben, der ist einfach zu sagen, Wiederum nicht die Erzählung von, wähle mich und dann ist alles geklärt oder wähl Martin Horn oder wähl Monika Stein oder wie noch alle anderen Kandidaten nennen.
00:57:07: Das wird das Problem nicht lösen.
00:57:09: Das heißt, das Problem, vor dem wir stehen, kann und muss so angegangen werden, dass möglichst viele Menschen verstehen, dass sie aktive Teil dieser Gesellschaft sind und aktiv daran teilen müssen und teilgeben müssen, damit wir in dem Fall gemeinsam zu einer guten Lösung kommen.
00:57:25: Alles andere wird nicht funktionieren.
00:57:27: Ja, eben.
00:57:28: Also das Verständnis und das Mindset dazu.
00:57:30: Und das ist ja, glaub ich, das, was passiert ist in den letzten Jahren, weil sich viele ... Also ich weiß nicht, wie es früher war, ne?
00:57:36: Da hab ich nicht gelebt.
00:57:37: Ich muss auch sagen, ich find's ein spannender Ansatz, weil ich noch nie so gesehen hab, was du trägst und was du machst, das Politik oder auch welches Infrastrukturmittel du jetzt nutzt, um von A nach B zu kommen.
00:57:52: Es hat alles natürlich Auswirkungen darauf, aber ich glaube ... worauf ich hinaus will ist quasi also wie schafft man das die leute so zu erreichen und so zu akquirieren.
00:58:04: Weil sie oft auch wie die Eltern die ihre kinder einfach zum sportverein bringen und sagen jetzt hier macht doch mal das einfach so als diensteistung und als selbstverständlich anerkennen.
00:58:14: das ist irgendwie.
00:58:15: ist auch ein Paradigmenwechsel, der da einsetzen muss, dann unter uns Menschen.
00:58:20: Und wie gewährleisten wir, dass das auch wirklich am Ende alle erreichen?
00:58:24: Nicht nur die, die gut gebildet sind, die einfach Zugang dazu haben, die auch wissen, wie man auftritt, wohin man sich wenden muss, die vielleicht Kontakte haben, sondern auch an die, die gar keinen Zugang dazu haben.
00:58:39: Also
00:58:41: ich hab...
00:58:42: Ich hab das eigentlich nicht in meinem Freundeskreis.
00:58:45: Ich kann darüber gar nicht urteilen.
00:58:47: Ich hab keinen Migrationshintergrund.
00:58:50: Ich glaub, das darf man gar nicht sagen.
00:58:51: Ich weiß es nicht.
00:58:52: Du darfst alles sagen.
00:58:54: Falls
00:58:55: irgendwas sein sollte, was verletzend ist, oder in dem Fall, wo ich sagen würde, das war problematisch, wo ich es ansprechen.
00:59:00: Und wir würden weiter miteinander sprechen, weiter in dem Fall bekannt und befreundet sein.
00:59:04: Ja.
00:59:04: Nee, und deswegen, ich glaub ... Also, ich kann mir auch viele Szenarien wahrscheinlich gar nicht vorstellen, weil ich selbst auch nicht erlebt hab.
00:59:12: Und das wäre mir auf jeden Fall ein Anliegen, dass da, so wie ich gesagt hab, diese Chancengerechtigkeit einfach existiert, dass wirklich alle teilnehmen können, wenn sie denn möchten.
00:59:24: Und dass man aber auch alle erreicht, dass sie überhaupt wissen, dass es die Möglichkeit gibt.
00:59:28: Und dass man sie vielleicht auch dazu motiviert, quasi teilzunehmen, weil diese ... Und ich glaube, das ist vor allem auch so, wenn man bei der Arbeit immer von interdisziplinären Teams oder sowas spricht, genau das wertvolle, diese verschiedenen Blickwinkel von ganz vielen unterschiedlichen Personen aus unterschiedlichen quasi Lebenssituationen, Räumen, Lagen, weil dann wird einem erst mal bewusst, okay, darüber habe ich vielleicht noch nie nachgedacht.
00:59:56: Aber wie gelingt es denn jetzt, dass wir alle, wie wir hier sind, auch gut miteinander leben können und sich jeder wohl fühlt und auch jeder so quasi leben kann, wie er das vielleicht gerne möchte.
01:00:07: Das sind ja auch super viele individuelle Meinungen, Haltungen, aber da eben auch diese Offenheit, den Respekt quasi zu zeigen und auch entgegenzubringen, dass jeder auch diese Denkweise haben darf oder irgendwie sein Leitbild, seine Vorstellung.
01:00:26: Und nicht gleich irgendwie dagegen vorzugehen, zu sagen, nee, ist doch Schwachsinn.
01:00:32: Sondern da respektvoll miteinander umzugehen.
01:00:34: Ich glaub, das ist wahrscheinlich am Ende mit die größte Herausforderung, um dieses Bild auch quasi so ein bisschen zu wandeln und nicht zu sagen, okay, das Politik, die müssen das schon irgendwie regeln, sondern ... dass ich dazu auch befähigt werde, dass ich die Möglichkeit bekomme.
01:00:50: Und da bin ich gespannt, wie das auch gelingt.
01:00:53: Also, ich find's schön, wenn die Leute wieder stärker eingebunden sind oder auch quasi die Möglichkeit haben, was in Bewegung zu bringen.
01:01:03: Nicht nur gehört zu werden, weil dann ist es wieder dieses Leistungscharakter.
01:01:06: Ich hätt gern das und das.
01:01:08: Jetzt mach doch mal, du bist doch jetzt OB, du kannst es doch jetzt regeln.
01:01:13: Ja.
01:01:14: Ja.
01:01:15: Und ich glaube ... dieses wie kommen dahin wird tatsächlich so für mich eben die spannende frage die für mich über acht jahre mal gemeinsam sich stellen müsste.
01:01:23: das heißt wie schafft man ich habe natürlich schon ideen und ich habe auch erfahrung in dem kontext wie man räume begünstigt schaffen kann damit man sowas damit leichter hinbekommen kann.
01:01:32: aber letztendlich hast du einen wichtigen punkt vor angesprochen so als kollektive wissen.
01:01:36: das heißt ich glaube eben dass es dementsprechend auch für solche konzepte und formate und blende eben halt verschiedene menschen mit am tisch braucht und so gucken wir schaffen so ein diskussionsraum Wozu möchte die Kommunikation möglichst erfolgreich ist?
01:01:47: Das heißt, wo wir nebenbei uns zuhören, da gibt es, wie gesagt, gibt es wirklich verschiedenste Ansätze, die das fördern würden.
01:01:52: Aber ja, ich glaube, dass sich das auch ein Punkt ist, die wir angehen müssen im Kontext von Demokratie.
01:01:57: Das heißt, dass wir miteinander gut miteinander sprechen, dass Menschen miteinander sprechen, die sonst nicht miteinander sprechen, dass wir... Ja, wohl wollen vielleicht miteinander sprechen auch.
01:02:05: Das fand ich bei Angelina bei einer Folge eigentlich spannend, weil sie so darauf hingewiesen, dass es zuhören so wichtig wäre und eben auch dann sich versuchen, in die anderen hineinzuversetzen und erst mal davon auszugehen, dass die andere Person, die jetzt nichts Böses möchte und zu sagen, okay, jetzt versuche ich mir einfach nicht zu verstehen, wieso du so denkst.
01:02:24: Also, es gibt tatsächlich so, glaube ich, verschiedene Elemente, die hier mit einer Rolle spielen.
01:02:27: David, ich habe tatsächlich noch zwei offene Fragen.
01:02:32: Die eine Frage, vielleicht hat es hier schon erledigt, meistens ist das so der Fall.
01:02:36: Hast du noch spezielle Frage an mich?
01:02:38: Das heißt, im Kontext von dieser OB-Wahl oder falls es dann so sein soll, dass Menschen mich wählen sollten.
01:02:43: Und die letzte Frage wird dann, ich kann es jetzt schon sagen, wer wird es dann sein?
01:02:47: Gibt es etwas, wo du sagst, vom Thema her oder als Frage oder als Punkt?
01:02:51: Das möchtest du noch diskutieren, das haben wir noch nicht besprochen.
01:02:54: Und hast du aber im Vorfeld gedacht und dann wäre dann jetzt der richtige Zeitpunkt, das zu platzieren.
01:03:00: Also was mich auf jeden Fall noch interessieren würde, wir haben jetzt auch drüber gesprochen, dass du, dass du es interessant findest oder auch sehen möchtest, ob Politik quasi auch anders funktionieren kann.
01:03:10: Ich meine, gewisse Dinge haben sich ja etabliert, so dass man sagt, okay, es gibt einen Oberbürgermeister, auf dessen Amt bewirbst du dich ja jetzt auch.
01:03:17: Das heißt, es gibt ein Gebinderat im Einklang mit der Verwaltung.
01:03:22: Es hat sich einfach so ein Apparat gebildet, den man glaub ich, für gut behalten hat oder der sich bewährt hat, auf den man aufbaut und quasi du versuchst ja in ein anderes Politikverständnis jetzt noch mal einzubringen und aufzubauen.
01:03:35: Ich fände es super spannend, vielleicht ein paar Einblicke zu bekommen.
01:03:40: Findest du, man sollte an diesen Strukturen festhalten, hast du vielleicht auch schon einen konkreten Gedenvorschlag?
01:03:45: oder wie möchtest du gewisse Dinge über die wir jetzt auch gesprochen haben, angehen, das wäre auf jeden Fall was mich neugierig macht.
01:03:53: Also zum einen ist das Politikverständnis, was ich meine, im Fast vieles.
01:03:57: Also erst mal diese Idee, die Menschen in Politik haben.
01:04:00: Das heißt, ich verfolge das seit vielen, vielen Jahren einfach Länder oder Gebiete auf dieser Welt, wo entweder Autokratien schon herrschen oder eben Staaten und Länder abtreffen in die autokratische Gesellschaft.
01:04:15: Und dann gucke ich mal so, wieso ist das so gekommen?
01:04:18: und ich schaue gleich auch, wo gibt es starke Demokratien?
01:04:21: und wieso ist das so.
01:04:22: Weil letzten Endes haben wir Systeme, wie du hier schon beschrieben hast, die zu einem gewissen Zeitpunkt einfach aufgebaut wurden, die Funktionen hatten und noch da.
01:04:29: Wunderbar eben lange lange Zeit gut waren funktioniert haben.
01:04:32: und jetzt hat sich die welt aber uns herum gewandelt.
01:04:34: Und dann ist es schon die frage im stonn im raum wenn die sich welt so wandelt dann musst du auch das system sich irgendwie wandeln.
01:04:40: Und dann dass die sachen nicht mehr so richtig greifen das sehen wir ja das ist ja auch mit der grund wieso einfach dann diese verschiebungen gerade stattfinden.
01:04:47: Und jetzt ob es auf kommunale Ebene genau gleiche also mit zum beispiel wie viele listen mittlerweile haben wenn kommunalbehandeltes fad finden ist eine veränderung ist ein wandeln der natürlich fragen aufwirft und eben dann sagt okay in wiefern Geben gewisse Dinge noch sind die vor vor zehn, zwanzig, dreißig Jahren Sinn ergeben haben.
01:05:03: Wie muss man sich da anders aufstellen?
01:05:04: Also, es gibt schon viele Fragen, die aus meiner Sicht auch diskutiert werden müssten.
01:05:08: Ohne sie es gleich die Antwort darauf geben kann.
01:05:10: Zeitgleich ist für mich auch so der Punkt zu sagen, einfach, was gibt es gleich noch?
01:05:15: Welche Gremien und Formate können wir sich noch zusätzlich einführen, vielleicht notwendig werden.
01:05:19: Also so was, wie ich es halt vorhin gesagt habe.
01:05:21: Ich gibt zum Beispiel diese Bürgervereine mittlerweile relativ infast anstatt, in allen Stadtteilen und zu sagen auch über Bürgervereine hinaus, also in meinem Wärschen Bürgerverein drin, ist da die... Vielfalt der Gesellschaft im Bürgerverein drin oder nicht.
01:05:32: Und wie kann man es begünstigen?
01:05:33: Können wir uns unterstützen?
01:05:35: Welche Hilfe brauchen die?
01:05:36: Oder vielleicht braucht es in dem Bürgerverein noch andere Organisationsformen.
01:05:39: Auch das Menschen, die zum Beispiel sagen, ich möchte gar nicht im Verein sein, aber ich möchte nur die eine Sache umsetzen und dass man die irgendwie auch irgendwie an Tisch kommen setzen lassen kann und sie unterstützt, dass sie ihr Projekt durchführen und dann sich wieder zurückziehen.
01:05:51: Das heißt, du brauchst einfach aus meiner Sicht verschiedenste Beteiligungsformate, verschiedenste Austauschräume, sowohl physisch als auch digital.
01:06:01: Und die Idee von Politik ist, was ich am Anfang so sagen wollte, ist folgende.
01:06:05: Man sieht, dass autokratische Kräfte immer eine Geschichte immer wieder ganz stark erzählen.
01:06:11: Und zwar, die sind alle die gleich, die da oben.
01:06:15: Und egal wie du wehst, das ist ja sowieso schnurz, das ändert sich ja eh nichts.
01:06:18: Und Politik ist was Schmutziges.
01:06:20: Das heißt, etwas, wo schmutzige Geschäfte gemacht werden, also immer so eine Abwertung von Politik, Abwertung von Menschen in Politik betreiben.
01:06:27: und Das Problem ist, dass einfach viele Punkte, kritische Punkte, die es im Politikbetrieb gibt, die sind wahr, die sind kritisch.
01:06:36: Und die werden aber nicht offen und ehrlich diskutiert.
01:06:39: Was wiederum die als Angriffsfläche schafft, wo Menschen die sich im Politik nicht verstehen, auskennen, denken, ja, bestimmt doch.
01:06:45: Das war doch jetzt gar nicht so, wie er es gesagt hat.
01:06:47: Er hat das angekündigt, was wirklich anders gemacht.
01:06:49: Das heißt, er kann gar nicht nachvollziehen, wieso es dann das so stattgefunden hat.
01:06:53: Und natürlich ist dann für den super einfach die Erzählung zu sagen, guckt die Lügen doch sowieso alle, die sind sowieso alle korrupt, die sind sowieso alle, weiß ich was.
01:07:00: Und drum glaube ich eben, dass zum Beispiel zum einen Parteien und Politiker in sich wandeln müssen, wie sie kommunizieren.
01:07:06: Also deswegen der Punkt Kommunikation von ihr finde ich super, super wichtig.
01:07:10: aber auch ihr Verständnis von ihrer Rolle.
01:07:11: Das heißt, die Parteien aufgestellt sind, wo Politikerin agieren.
01:07:14: Auch dieses, was ich vorhin gemeint habe, dieses, nicht ich bin ja irgendwie die Person, die du dann wählst und sich alles kümmert, sondern ich bin der Moderator oder Moderatorin von der ganzen Geschichte.
01:07:26: Ich bin die Person, die unterstützt, die ermöglicht.
01:07:29: Natürlich auch die Vision.
01:07:30: vielleicht zeichnen wir uns gemeinsam hinbewegen können.
01:07:33: Das heißt, das wäre für mich zum Beispiel diese Vision von dieser Demokratie Modellstadt, was einfach glaube ich etwas ist, wo eigentlich glaube ich viele sich dahinter vielleicht aufstellen würden und sagen würden, ja, da gehe ich vielleicht mit und dann zu diskutieren, was heißt eigentlich Demokratie, weil ich auch da jetzt sofort kritischer Stimmen hören werde und sagen, ja, aber welche Demokratie meint er, kann ich dann auch mal die Sachen sagen, kann ich auch Dinge sagen, die mir jetzt nicht sagen darf.
01:07:55: Das wäre der Punkt zu sagen, genau, wie schaffe ich dann eben So ein Raum, wo all diese Menschen irgendwie stattfinden können, um ein gemeinsames Konsens aushandeln, weil der Punkt ist einfach der.
01:08:04: Alle Probleme, die wir haben, ob es die Klimakrise, ob es die Pandemie, egal was wir hatten, komplexe Probleme, da findest du nur dann Lösungen, wenn möglichst alle Menschen mit am Tisch setzen und mit denken und verstehen, worum es geht.
01:08:17: Befähkt sind auch dann zu verstehen, worum es geht und die gute gemeinsame Entscheidung treffen können.
01:08:21: Das heißt, dafür brauchst du aber einfach eine andere Idee vom Politik.
01:08:25: anderes Verständnis vor Politik und dementsprechend auch brauchst doch einen Plan, der eben halt über viele Jahre hinweg durchgezogen wird.
01:08:31: Nicht punktuell mal da ein bisschen Beteiligung, mal da eine Abstimmung, mal da eine Umfrage, sondern zu wirklichen Konzept.
01:08:37: Also das wäre für mich im Stadtplan Entwicklung.
01:08:39: Das heißt, wo man sagt, da ist nichts zu fällig, sondern wir haben einfach eine Idee, die wir gemeinsam entwickeln und dann sagen wir zum Beispiel, das Ziel ist es, dass Freiburg demokratischer wird, okay?
01:08:50: Und dann würde man sagen, an welcher Maßnahme oder an welchen, wie können wir das erfassen, ob Freiburg demokratischer geworden ist?
01:08:56: Also müssen wir jetzt überlegen, was für Dinge müsste man im Fall, also was wären so Indikatoren, was messen könnte?
01:09:03: Und dann wird so sagen, okay, jetzt lassen wir ein paar Maßnahmen probieren.
01:09:05: Und dann, wir sind Zeit, wird so dann... Punkt setzen sagen jetzt erst mal schauen hat das funktioniert?
01:09:11: ist das demokratische geworden?
01:09:12: hast du die sind die kathoren also vielleicht ob sie jetzt umfragen sind was auch immer und kannst dann gucken hat funktioniert alles klar weitermachen weiterentwickeln oder hat funktioniert?
01:09:21: aber an der stelle müssen das in das berücksichtigen als würde ich so sagen wie so ein plan der dann weiter und weiter gemeinsam weiterentwickeln wird am schluss zu sagen nach acht jahren hast du eigentlich eine stadtgesellschaft und strukturen prozesse.
01:09:33: die so sind, dass all das, was du vor allem beschrieben hast und viele anderen in den Folgen beschrieben haben, eigentlich stattfinden können.
01:09:40: Und das ist so der Punkt.
01:09:41: Und das ist etwas, was mir einfach wünscht.
01:09:42: Das heißt, an einer Stelle, wie Heike hier gesagt Königke hat gemeint, sie würde gerne die Perspektive wählen und nicht Person oder Parteien.
01:09:50: Und das ist genau der Punkt, der mich auch so antreibt.
01:09:53: Ich hätte gerne Perspektive.
01:09:54: Und das wird mich eine klare Perspektive.
01:09:56: Also zu sagen, du hast ein Bild und jetzt versuchen, gemeinsam mal auf dem Weg zu machen und dann möglichst schwierig auch umzusetzen davon.
01:10:02: Und jetzt hast du ja beschrieben, quasi du würdest dich als Moderator sehen und mich würde, also ich finde es super spannend quasi zu erfahren, wen würdest du so einsetzen für die verschiedenen Themenbereiche?
01:10:15: Also wen siehst du da, um das dann auch quasi umzusetzen?
01:10:17: Hast du da irgendwie vielleicht ein Beispiel an dem man das ein bisschen konkret auch verständlich machen kann?
01:10:27: Wenn ich ehrlich bin, Ich hab jetzt keine Person im Kopf oder so ein Schattenkabinett oder so was.
01:10:32: Nee,
01:10:32: gar nicht.
01:10:33: Also eher quasi so, wenn du sagst als Moderator, jetzt irgendwie du willst ein Thema angehen, dann sagst du, okay, vielleicht holst du dir die Expertise von hier oder irgendwie quasi, wie könnte sowas aussehen dann auch, um diese Interessen dem möglichst vielen Menschen quasi auch zu treffen, irgendwie konkret in der Praxis aussehen, wenn du dann OB sein würdest, also ... um sich so was vielleicht noch mal besser vorstellen zu können.
01:11:01: Also ich muss dazu sagen, dass nämlich das Thema Demokratie einfach auch meine Profession ist.
01:11:05: Das heißt, damit beschäftigen wir nicht so lange und viel.
01:11:08: Und dementsprechend habe ich natürlich schon Ideen, welche Formate und welche Punkte man im Prinzip berücksichtigen muss.
01:11:12: Und jetzt, wie man zu den richtigen Leuten kommt, wenn ich das aufsetzen würde, müsste man einfach dann gucken.
01:11:16: Dafür brauche ich auch noch mehr Systemen, das heißt, erst wenn ich in der Stelle wäre, würde ich erst mal, werfe mich sowieso, erst mal... wie viel Zeit es mal kennen zu lernen, was für Menschen, an welcher Stelle was tun und welche Strukturen und welche Prozesse vorliegen und dann gemeinsam zu überlegen mit den Menschen.
01:11:33: Was können wir eigentlich tun?
01:11:35: Was sind Menschen bereit, zum Beispiel auch in Gesprächen herauszufinden?
01:11:37: Was ist denn so, wie du jetzt auch sagst?
01:11:39: Die Menschen haben auch genauso Werte und genauso Ideen und zu gucken, wo sind, was sind denn ihre Werte und ihre Ideen?
01:11:44: Und dann zu schauen, gibt es vielleicht einen gemeinsamen Wert, einen gemeinsamen Konsens, wo wir sagen können, darüber können wir auch etwas aufbauen und so ein Prozess starten.
01:11:50: Und ich kann mal gut vorstellen, dass diese Prozesse sehr unterschiedlich sind, dass vielleicht in dem Verwaltungsbereich der Prozess so aufgesetzt werden muss, um dem kann er völlig anders aufgesetzt werden, weil einfach die Voraussetzungen wie anders und günstiger sind.
01:12:02: Deswegen, ich glaube nicht, es so ein Schema gibt, eine so PDF, die man dann so runter arbeitet, sondern einfach eher im Dialog mit Menschen.
01:12:09: und dann tatsächlich für mich der Zentralaspekt aus meinem Beruf, den ich einfach so erfahren habe und wo ich weiß, dass so funktioniert, es muss halt stimmig sein mit dem, was du sagst.
01:12:18: Das heißt, wenn ich sage, Demokratie modell statt, muss halt das, was ich in dem Fall dann vorhabe, demokratisch sein.
01:12:23: Das heißt, einfach möglichst viele Menschen partizipieren lassen, möglichst diverse Perspektiven mit einbringen, möglichst viele ... transparente Prozesse aufsetzen, Strukturen und so weiter.
01:12:33: Das heißt, das muss immer ... ... so gedacht werden.
01:12:35: Deswegen auch dieses Podcast-Format hier ... ... und alles, was im Prinzip tue, ... ... folgt der gleichen Logik.
01:12:41: Das heißt, es wird etwas erzeugt, ... ... was wiederum jetzt schon ... ... anderen Menschen dient ... ... und nicht primärstil verfolgt wird, ... ... damit eine Wahl zu gewinnen.
01:12:49: Und das wäre genauso in diesem Sinne, ... ... in dieser Politik zu sagen, ... ... du verfolgst also nicht die klassische ... ... Logik, die eigentlich dominiert und herrscht ... ... und Menschen einfach von Jahr zu Jahr ... ... Jahrzehnt zu Jahrzehnt übertragen, ... ... sondern zu sagen, ... Lass uns mal davon abkommen und dann sagen, weißt du was?
01:13:03: Jetzt gucken wir nicht, wie wir Wahlen gewinnen, sondern jetzt gucken wir, wie wir Klimakrise lösen.
01:13:06: Jetzt gucken wir in dem Fall, wie Armut bekämpft.
01:13:07: Jetzt gucken wir, wie wir das heißt, dass wir sagen, lass uns mal das Problem oder den Mittelpunkt rücken und dann Lösungen, Ansätze gemeinsam entwickeln.
01:13:14: Und wenn es dann nicht reichen sollte, dass du gewinnst, dann ist das so, aber weißt du was?
01:13:19: Manchmal ist es nicht mehr wichtiger, dass du tun, was notwendig ist gesellschaftlich.
01:13:23: Und das ist für mich aber der Punkt, wieso ich auch versuche, eben dieser anderen Politik zu sagen, Ich möchte bis zum XX.
01:13:29: April, möchte ich genau das tun und nichts anderes.
01:13:32: Das heißt zu sagen, lass uns mal darüber sprechen, was müsste man eigentlich gemeinsam angehen und was dann rauskommt, dann müssen wir gucken.
01:13:38: Aber nicht jetzt zu kalkulieren, was man für Themen ansprechen müsste oder was man sich womit man sich dann bekleben müsste mit Personen oder sonstigen Geschichten und man wird halt irgendwo Punkte zu kassieren.
01:13:47: Das heißt ich möchte nicht daran reinverfallen, weil ich tatsächlich glaube, dass das eben Demokratien nicht hilft.
01:13:53: Und man fängt diese Probleme auch nicht gelöst bekommst, wenn du so denkst.
01:13:56: Und ich weiß auch, warum da, wenn Menschen das tun, also wenn ich jetzt sage, Politiker, einen Parteien tun das, dann weiß ich auch aus erster Hand, weil ich mit Leuchten ja lange auch zusammengearbeitet habe und auch die Berate und Kenne und die Systeme kenne, dass es nicht so, wie die Menschen, wie schlechtere Menschen sind oder bewusst, dass sich entscheiden, das so zu tun.
01:14:14: Das System drum herum begünstigt das Menschen in diese Richtung sich entwickeln.
01:14:18: Ich habe Menschen kennengelernt, die völlig idealistisch in die Sache gestartet sind und völlig andere Werte und Haltung hatten.
01:14:25: Und dann über dieses System, ich beschreibe es mal Spiel, dann feststellen, okay, das sind die Spielregeln.
01:14:31: Und dann spielen die Spiel mit.
01:14:32: Und dann rückst du immer mehr ab von dem, was du am Anfang dir vorgestellt hast.
01:14:36: Und mein Punkt wäre zu sagen, lass uns wieder kein Spiel spielen, weil dafür ist das Leben zu ernst und zu kurz.
01:14:43: Und im Endeffekt würde ich auch gerne statt über Krisen sprechen, darüber nachdenken.
01:14:49: Ich hätte gern lieber, dass jeder den Zustand hat wie du in Märzhausen.
01:14:52: Das wäre mein Ziel.
01:14:53: Und dann können wir andere Gespräche führen.
01:14:54: Und dann wäre auch die Grundlage, wenn wir miteinander sprechen, wenn wir völlig andere.
01:14:57: Das heißt, wenn Menschen so wie du, wenn ich etwas sage, hättest du eine Vision, und alle Leute sagen, ich habe keine Vision, ich finde es großartig, wie es jetzt ist.
01:15:04: Das muss das Ziel sein.
01:15:07: Und was ich jetzt noch spannend finde, du hast gesagt, du willst natürlich auch, dass irgendwie alle mitreden können, dass du bekommst ja mit ganz vielen Menschen ganz, ganz viele Meinungen.
01:15:19: Ich stell's mir sehr, sehr herausfordernd vor.
01:15:21: Wie bringt man all diese Meinungen quasi auf einen oder Richtung einer großen gemeinsamen oder größtmöglichen Menge, nimmt man die größtmögliche Schnittmenge, nimmt man irgendwie das, was man für am besten für das Stadtbild hält aus deiner Perspektive, weil du das große Ganze im Blick hast.
01:15:40: Hast du eine Idee, wie du, also wie geht man damit um?
01:15:42: Ich stell mich auch sehr, sehr herausfordernd vor.
01:15:44: Also zum einen... Es wird nie so sein, dass ich sage, es gibt einfach, es ist ein Sagen wieder, wo ich nicht keine Meinung habe, wo ich weiß, dass das so ist.
01:15:53: Es gibt nicht die eine Person, die alles versteht und weiß.
01:15:55: und diese Zeiten, da sind wir dran vorbei, weil die Sachen viel zu komplexe mittlerweile.
01:16:00: Das heißt, du musst mit den Leuten gemeinsam am Tisch sitzen und in dem Fall dann verschiedene Perspektiven und so weiter und Expertisen am Tisch sitzen haben.
01:16:08: Und deswegen je nach Problematik, also wenn es zum Beispiel eine Stadtteilfrage ist, Dann wärst du mich offensichtlich und klar, dass man mit den Menschen aus dem Stadtteil spricht.
01:16:15: Und zeig gleich, aber auch für Drehtein, mit dabei sind in dem Fall für die gesamte Stadt die Perspektive mit einbringen und sagen, okay, lass uns mal gucken, was hier vom Stadtteil aus denkt.
01:16:23: Und aber zeig gleich, möchten wir euch die Information geben, wir planen für die gesamte Stadt dieses Konzept.
01:16:27: Und wie können wir das zusammengeführt?
01:16:29: Also es heißt, auf dieser Ebene muss letztendlich es dann laufen.
01:16:32: Und dann gibt es natürlich dann je nach Format auch.
01:16:34: Also wenn wir zum Beispiel sagen, du hast dann selbst organisierte Gruppierungen.
01:16:38: dann haben die ist format leicht leicht auch in sich entwickelt.
01:16:41: wenn es so ist das sagst was wie bürgenräte war jetzt in der folge mit simon zum beispiel der punkt dann hast du diese losverfahren einfach dann dementsprechend auch über die losverfahren diverse besetzungen hast.
01:16:50: also es gibt glaube ich verschiedenste format.
01:16:52: wenn wir dementsprechend gucken würde wer damit am tisch sitzt.
01:16:54: aber der spekti selbst beim bürgenräten.
01:16:57: als mein beispiel da bekommen ja leute.
01:17:00: mit verschiedenstem Hintergrund.
01:17:01: Das heißt, egal, was die gelernt haben, was sie können, bekommen einfach lange Zeit Menschen in die Hand, die einfach Expertinnen sind und sie beraten aus verschiedenstem Bereichen.
01:17:09: Das heißt, die Erwerben also wissen und erwerben ein Verständnis von einer sehr komplexen Sache, weil sie die Zeit dafür bekommen und Expertinnen in die Hand, die im Entwickel in jedem Austausch einfach geschult werden.
01:17:19: Und dann treffen sie die Entscheidung und Urteil mit aber ihrer weiteren Blick, den sie einfach haben, aus dieser Lebensmittel auch sehr zu stammen.
01:17:26: Das heißt, ob ich jetzt nimm fall.
01:17:28: Ich weiß nicht, wer ich berufe, ich melze keine Berufe aufzählen, aber egal wer sie sind und was sie machen, jeder kann dann mit dem aus der Lebensmittel aus der Ausstammt sein, Perspektive einbringen und da kann man eine gute Lösung finden.
01:17:40: Und wenn man das so macht, hast du zum Beispiel eine super gute Lösung für sehr komplexe Probleme.
01:17:44: Und das hat mich zum Beispiel so einen Punkt, wo ich sagen würde, bei allen komplexen Problemen, wer auf mich zum Beispiel so einen Format wie ein Bürgerinrat, wer auf jeden Fall, glaube ich, einen einen Ansatz.
01:17:54: Und wer trifft am Ende die Entscheidung?
01:17:56: Also weil du hast ja dann quasi selbst über so Bürgerinnenräte, sag ich jetzt mal, ein gewisses Kremium.
01:18:03: Und die tragen dann quasi gewisse Informationen aus den Stadtteilen etc.
01:18:08: alles zusammen.
01:18:08: Und man hat gute Informationsbasis, aber dann braucht es ja immer noch jemand, der das am Ende entscheidet.
01:18:14: Ist das quasi eine Abstimmung unter den Bürgerinnenräten?
01:18:16: Ist das dann der OB?
01:18:18: Ist das der Gemeinderat?
01:18:19: Also wie würde in deinen Augen quasi so ein Entscheidungsprozess dann stattfinden?
01:18:23: auch dass er das gemeinsam ausgetragen werden müsste mit der Stadtgesellschaft und mit den bestehenden Gremien.
01:18:29: Das heißt, das wird jetzt gar nicht bei allem, was man jetzt vielleicht als neues Gremien einführen würde, für mich immer ein wichtiger Punkt zu sagen, welche bestehenden Gremien haben wir schon.
01:18:39: die mit zu berücksichtigen?
01:18:40: Zeit zu gucken, weil es ja so komplex ist, wenn ich was Neues einführe, veränder ich ja in den anderen Systemen wiederum Dinge.
01:18:45: Das heißt, uns dann zu gucken, was wird es denn hier verändern?
01:18:48: und dann dem Dialog zu bleiben, zu sagen, okay, wenn wir es einführen würden, was wird es für euch bedeuten?
01:18:52: Und vielleicht können wir dann irgendwie dieses Abstimmung vornehmen, um es dem Fall für möglichst viele passend zu machen.
01:18:57: Und dafür braucht es einen Dialograum.
01:18:58: Also deswegen, es wird nirgends eine einfache Lösung geben.
01:19:03: Ich glaube tatsächlich, dass es immer Herausforderungen sein wird, aber letzten Endes.
01:19:06: glaube ich, dass, wenn man eine gute Kommunikation hat, mit der Zurückzugung, was du gesagt hast, dass den Leuten zumindest klar ist, an manchen Stellen werde ich vielleicht eher mitgehen können, am manchen weniger, aber letzten Endes ist es vielleicht dann die Lösung, die ich herausgefunden habe, die Beste für möglichst viele Menschen.
01:19:21: Und das ist etwas, wo ich sagen würde, das kann man, glaube ich, erreichen als Gesellschaft, wenn Menschen verstehen, dass sie politisch sind, dass sie Teil von Politik sind.
01:19:31: und dass manche Entscheidungen einfach komplex sind.
01:19:33: Also ich, deswegen bin ich das Beispiel mit der Familie, was ich am liebsten aufzähle, zu sagen, wenn du halt eben sagst, du bist irgendwie zu viert, zu fünf, zu sechs, wie auch immer, oder zu dritt und willst eine Serie oder ein Film dir angucken, wie schwer es ist, dich auf etwas zu einigen.
01:19:45: Und dann sag ich, okay, jetzt überleg mal, was das heißt auf einer Stattebene, was das heißt auf einer Landes- oder Bundesebene.
01:19:52: Und wenn du aber dann das mal so klar machst, dass den Leuten klar wird, okay, es ist halt nicht so schwarz-weiß.
01:19:57: Dafür brauche ich auf Medien zum Beispiel, die das auch besser kommunizieren an der Stelle.
01:20:00: und vielleicht auch nur mal Formate sich überlegen, wo einfach dann Komplexität stattfinden kann.
01:20:04: Deswegen mit auch der Format vom Podcast, wo ich sage, hier hast du Zeit, um genau das zu ergründen.
01:20:09: Das heißt, du kannst nachfragen, du kannst nachhaken und kannst für dich vielleicht am Ende hoffentlich das Gefühl haben, ich glaube, jetzt habe ich verstanden, was im Infekt meint.
01:20:17: Und das ist die Zeit, die zum Beispiel Demokratie braucht, nämlich ich nehmen muss.
01:20:21: Und jetzt nicht immer im eins zu eins Gespräch mit zweiundvierzigtausend Menschen, aber das muss ja auch gar nicht sein, weil in der Idee, die ich habe, ist ja zu sagen, wir haben aktive Bürgerinnen, Und dann musst du nicht mit dabei setzen.
01:20:31: Das heißt, die organisieren sich ja selbst.
01:20:33: Und nur gezielt, punktuell zu gewissen Punkten, kommst du dazu.
01:20:36: Und kannst dann mitdenken und unterstützen und so weiter.
01:20:39: Ich kann mir vorstellen, dass, glaube ich, auch das Beispiel, das du gesagt hast, irgendwie mit einer Gruppe, sich irgendwas, was man abends unternimmt oder anschaut quasi, ist ja schon superkomplex.
01:20:50: Das, glaube ich, viele Menschen sich einfach wünschen, in einer immer komplexer und sich schneller werdenden Welt.
01:20:58: auch mal rausziehen zu können.
01:21:00: Und deshalb glaube ich vielleicht sagen, okay, dieses Konstruktpolitik, das ist mir zu komplex, damit möchte ich jetzt nicht auch noch meine Zeit verbringen.
01:21:07: Deswegen gebe ich jetzt meine Stimme ab und dann möchte ich, dass du das regelst.
01:21:13: Auf jeden Fall.
01:21:13: Und vor allem dann eben dafür brauchst du eine Kommunikation, die ihm klar ist, dass man sagt, wenn du uns nicht zurückziehst, hat es folgen.
01:21:20: Es ist politisch, es ist eine politische Entscheidung und mit Folgen entscheidet andere Leute für dich und gestalten andere Leute für dich die Gesellschaft um dich herum.
01:21:28: Und deswegen hast du zwei Optionen immer entweder gestaltest du mit oder du musst dann hinnehmen was andere Menschen gestalten.
01:21:37: Und dann wird es sich für mich tatsächlich der Punkt von der gerechten Gesellschaft, die du am Anfang gesagt hast, zu schauen wer die Lage ist.
01:21:43: mitzugestalten, dass zumindest die Option besteht, wie du es vorhin auch gesagt hast, dass sie da mitgestalten möchte, die Option hat mitzugestalten.
01:21:49: Deshalb, glaube ich, ist einfach so ein zentraler Punkt, den man als Schadgesellschaft angehen kann.
01:21:53: Ich fand es jetzt noch ganz interessant mit dem Bürgerinnenrat.
01:21:58: Habt ihr darüber gesprochen, wie sowas auch konkreter aussehen könnte?
01:22:02: Weil, also, jetzt angenommen quasi eine Person wird ausgelost und die sagt so, nee, auf gar keinen Fall.
01:22:07: Musst du nicht anlegen, wenn du gelost bist.
01:22:09: Ja.
01:22:09: Kannst du auch ablehnen.
01:22:10: Aber es gibt, ich habe das im letzten Folge schon gesagt, beim Simon, da gibt es ein gutes Buch dazu, das heißt Gegenwahlen.
01:22:14: Und da wird das echt sehr gut aufgedrüsselt.
01:22:16: Welche Systeme es da schon mal gab, was getestet wurde, welche Erfahrung gemacht wurde und worauf man achten sollte.
01:22:22: Und ich weiß, dass ich in Freiburg auch mal sowas ähnliches gab, aber ich glaube, dass verschiedene Punkte, die im Buch genannt werden, die ungünstig sind, auch da so gelaufen sind.
01:22:29: Deswegen glaube ich, dass da noch ein Potenzial gibt, das mal anders aufzusetzen.
01:22:32: Und hat man es da auch geschafft, quasi dann trotzdem so diverse Teams zusammenzustellen und die verschiedensten Leute in der Gesellschaft zu erreichen, oder war das dann?
01:22:40: Ich hab den
01:22:40: Prozess nicht befreut, wenn ich ehrlich bin.
01:22:41: Ich hab schon bekommen, dass es gab.
01:22:45: Ich glaube, eine letzte Sache hatte ich noch.
01:22:47: Ich mein, das ist ja deine Passion und auch deine Profession, so hast du es beschrieben mit der Demokratie.
01:22:54: Was sind Punkte, wo du sagst, da muss Freiburg noch oder sollte unbedingt demokratischer werden?
01:23:06: Boah, das war, glaube ich, eine letzten Folge vom Simon.
01:23:09: Das ist mir echt noch hängen geblieben.
01:23:11: Das wird mich, glaube ich, noch länger beschäftigen.
01:23:14: Dass der Gemeinter Sieben-Freiburg sich immer in einem Einbild sonde, was nach außen hat und was er auch stimmt und wie es auch beschrieben hat, diese schönen Seiten von Freiburg und die anderen Seiten, die Herausforderung und Problemnisse aber gibt, dass man den eigentlich nicht so den Raum gibt.
01:23:29: Und das finde ich etwas, was zum Beispiel demokratisch eben angegangen werden muss.
01:23:32: Das heißt eben, Alle Themen, die man jetzt nicht irgendwo nach außen verkaufen kann, als Werbeprospekt für Freiburg, die wirklich ernsthaft anzugehen.
01:23:42: Das ist für mich etwas, was Demokratie bedeuten würde.
01:23:45: Und es fängt dann beim Einzelnen persönlich einfach schon mal an.
01:23:47: Das heißt, jeder von uns hat einfach irgendwie Dinge, die einfach wo es nicht ausgehen.
01:23:51: Du hast vorhin gesagt, dass du natürlich einen Blickwinkel hast auf Dinge und manche Sachen gar nicht kennst, sondern deinen Umfeld menschlich hast, die vielleicht so und so leben.
01:23:59: Und da ihm zu sagen, okay, Dementsprechend weiß man ja auch, dass ich auch kein Verständnis entwickeln kann für eine andere Person, für eine andere Lebensmitte und sich da auf dem Weg zu machen zu sagen, okay.
01:24:10: Was kann ich eigentlich da leisten?
01:24:11: Wo kann ich unterstützen?
01:24:12: Wo kann ich mich im Fall weiterbilden und informieren?
01:24:15: Und da sind natürlich verschiedene Themen einfach mit dabei, also angefangen von Thema Inklusion bis über irgendwie, also Inklusion von auch die ganzen Ismen.
01:24:23: Das heißt einfach, das gibt einfach Menschen, die in der Stadt einfach ein anderes, anderen Alltag leben, als du und leider auch als ich.
01:24:31: Und diese Menschen eben nicht zu vergessen, nicht unsichtbar zu machen, die ... mit ein Test zu holen, ... ... sie eben sichtbar zu machen ... ... und die Probleme anzugehen.
01:24:44: Das wäre, glaube ich, ... ... für mich aber eine große ... ... ist ein großer Punkt, glaube ich.
01:24:48: Ist jetzt etwas, was jetzt eben wiederum ... ... nicht irgendwie schön ist, ... ... und mit dir mal jetzt ... ... nicht im Wahlkampfmodus unterwegs ist, ... ... aber das ist, was ich wieder sagen würde, ... ... ist eben etwas Notwendiges.
01:24:58: Also ich glaube, dass wir gesellschaftlich ... ... einfach die Herausforderungen haben, ... ... weil sie Notwendiges.
01:25:02: Also schon auch Partizipation als großer Bestandteil ... ... in der bestehenden oder in der Gut ... funktionierenden Demokratie.
01:25:11: Du musst dich eigentlich, also ich möchte mal runterbrechen in zwei Dingen, die so entgegen stehen, weil eigentlich ist die Welt nicht in dieses schwarz-weiß und binäre, ich bin gegen binäre Logik, aber manchmal hilft es an manchen Stellen, weil es bisher Orientierung geben kann, ist der Punkt.
01:25:26: Es gibt so Dinge, die im autokratischen Kräfte gerne hätten und was für die gut ist und Dinge, die demokratische Kräfte brauchen und was für demokratische Kräfte gut ist.
01:25:36: Und für autokratische Kräfte ist Unmacht gut.
01:25:39: Das heißt, wenn du das Gefühl hast, du kannst eh nix ändern und es bleibt alles gleich und die da oben und alles ist, wie es ist.
01:25:45: Und du hast eh keine Macht.
01:25:47: Du als Einzelner kannst du schon ausmachen.
01:25:49: Das ist ja nur eine Stimme.
01:25:51: Und das andere ist, man wegzusagen, du nimmst dich als selbstverksambar.
01:25:54: Du nimmst dich als menschwarter, etwas verändern kann, dessen Stimmen Wert hat, Bedeutung hat.
01:25:59: Und das zielwelle Infekt dann zu sagen, das maximal zu fördern.
01:26:04: Und das heißt nicht, dass du im Endeffekt bei allen Sachen dich pazifieren musst und beteiligen musst.
01:26:07: Du musst gar nicht im Überhalt bei Umfragen mittemachen und irgendwo ein Projekt involviert sein.
01:26:11: Aber das tun die, wenn du Bock hast und etwas sagst, das was auch wichtig erscheint in deiner Straße, in deiner Wohnung, in deinem Umfeld.
01:26:20: Du einkaufen gehst, was auch immer, etwas was dein Leben betrifft, dass du die Möglichkeit hast, zumindest, dein Einfluss zu nehmen.
01:26:27: Und dadurch als selbstrücksam zu erleben, wenn du es möchtest, weil es dir wichtig ist an der Stelle, das wäre ein wichtiger Aspekt.
01:26:33: Und das ist eine Baustelle.
01:26:34: Und da glaube ich tatsächlich, dass da, aber auch da wiederum die Verantwortung nicht nur eben, ... beim OB, wer auch immer das sein sollte, ... ... oder eben beim Gemeinderat ... ... oder bei der Stadt im Verwaltung liegt.
01:26:45: Das ist auch eine Sache, die uns alle betrifft.
01:26:46: Das heißt, weil letztendlich ... ... kann ich auch, so wie du sagst, ... ... mit den Angeboten, die du schaffst zum Beispiel, ... ... kannst du diese Person ja genauso spüren lassen.
01:26:53: Das heißt, ... ... Menschen, die bei dir zum Beispiel ... ... eine Ausbildung machen und Trainer ein sind, ... ... die werden sich so erleben.
01:26:57: Das heißt, du schaffst ja Möglichkeit, ... ... dass Menschen das erleben, ... ... weil sie eben dann ... ... sich als Selbstwirksam wahrnehmen, ... ... in dem, was sie tun.
01:27:07: Ja?
01:27:09: Vielen Dank.
01:27:10: David.
01:27:12: Wie man tatsächlich bei der letzten Frage, mit dem ich vorhin ankündigt habe, hast du noch etwas, wo du sagst, das müssten noch gesagt werden, ist eine Thematie, die angesprochen werden muss?
01:27:23: Nein.
01:27:25: Ich bin gespannt, also ich werde es von außen betrachten und bin gespannt, wo es hingeht.
01:27:31: Ich freue mich auf den Weg und ich glaube, vor allem das Gemeinsam kann Freiburg einfach noch sehr, sehr viel bewegen und sich auch stetig weiterentwickeln.
01:27:44: Ich danke dir für deine Zeit, ich danke dir vor allem fürs echte Interesse.
01:27:48: Das heißt, man hat dann in Fragen auch gemerkt, dass du wirklich das auch dann verstehen möchtest und das wäre für mich eben etwas, wo ich sagen würde, dass wir mir aber wünschen an vielen Stellen, dass man eben tatsächlich erstmal Interesse hat, sich dann zu informieren, sich austauschen, austauschen zu gehen, sich zuzuhören und zeitgleich sich die Zeit zu nehmen.
01:28:04: Also auch das ist nicht selbstverständlich, deswegen auch dann nochmal vielen Dank, dass ihr Zeit genommen hast für dieses Gespräch und deine Gedanken mit den anderen Menschen lautgeteilt hast.
01:28:12: Vielen Dank, David.
01:28:13: Kann er?
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